Sexualität und Kinder

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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nordic
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 15:31

*AufdemWeg* hat geschrieben:hättest du keine Angst,
das Kind zu erschrecken
mit dieser Frage?
nein, wenn man in normalem ton fragt, warum sollte ein kind dann erschrecken? versteh ich überhaupt nicht, diese fantasie von dir.
*AufdemWeg* hat geschrieben:Nehmen wir an, es hätte in der Tat angenehme Gefühle
die kann es doch gar nicht benennen in diesem Alter
was sollte es also antworten.
überlass das dem kind, was oder wie es antwortet
es geht um kommunikation und die idee ist doch, dass du durch die antwort draufkommst, was in deinem kind vorgeht. und das kannst du eben wesentlich besser als wenn du gar nicht fragst und dann den blick des kindes interpretierst und ihm damit möglicherweise etwas unterstellst...

aber ich will dich auch nicht überfordern und du sollst dich auch selbst nicht überfordern. man kann ja immer etwas finden, was man hätte besser machen sollen...
es war jedenfalls in meinen augen gut, dass du deinem gefühl gefolgt bist und dich nicht zu etwas gezwungen hast, was dir sehr unangenehm ist. denn dann hätte dein sohn gelernt, dass man sich nicht selbst schützt, und das ist erst recht ein käse


montagne
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 15:35

*AufdemWeg* hat geschrieben:es ist einfach die Verbindung Kind - Sexualität
die ich nicht vernünftig in Einklang bringen kann
Nicht nur in anbetracht schlechter eigener Erfahrungen verständlich, wie ich finde.
Ich will damit nicht sagen, das Kidner keine Sexualität haben. Aber ich denke es darf keine wie auch immer geartete Sexualität zwischen den generationen, zwischen einem Kind und seinen Eltern ab einem gewissen Alter geben. Punkt.
Ab einem gewissen Alter verbieten sich Dinge, die vorher noch okay, normal, gut waren. In Abhängigkeit von Eltern, Kind, deren Beziehung.
Ich finde auch man sollte die kindliche Unschuld nicht zu sehr verklären, sie nicht zwanghaft zu einer "natürlichen" Offenheit erziehen. Natürlich ist, wenn amn auf sein Gefühl hört.

Und ich denke, gerade solche Unsicherheiten, wie du sie hast adw, und wie viele sie haben, die schlechte Erfahrungen haben, zweigen doch eindeutig, dass Kinde rnicht automatisch ein Gefühl für ihre Grenze entwickeln, ein Schamgefühlt usw.

Ich denke auch, wie Elfchen, du solltest deinem Gefühl trauen. Ich denke es ist richtig und 5 Jahre klingt nach einem passendem Alter, nicht zu früh, nicht zu spät, in dem der Kleine Mutter als Frau erkennt und das ist dann vllt. der Zeitpunkt, an dem Mutter nicht mehr nackt vor ihm sein möchte und sollte. DAS finde ich natürlich.

Natürlich wird es an dem Sohn "hängen" bleiben, aber ich kann mir vorstellen in positiver Weise. Eigene Grenzen und Schamgefühl lernen Kinder ja auch, in dem sie 1. Grenzen gesetzt bekommen und 2. sehen.. okay man DARF auch Grenzen setzen, ich bekommen Grenzen gesetzt und sterbe sicher nicht dran.
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Nico
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 15:45

Nein sterben wird er nicht dran, er würde aber auch nicht daran sterben wenn er seine Mutter so lange nackt sieht bis er selbst entweder sagt oder zu erkennen gibt, dass er das nicht mehr möchte.
Interessant finde ich deinen Ansatz die "Probleme" der TE auf einen zu offen Umgang mit Nacktheit in ihrer Kindheit zurückzuführen. Oder habe ich da was falsch verstanden ?
Ausserdem geht es doch nicht darum dass 5 Jahre für den Jungen ein gutes Alter ist seine Mutter nicht mehr nackt zu sehen, sondern dass es der Mutter offensichtlich nicht mehr möglich ist sich ihrem 5jährigen Sohn unbefangen nackt zu zeigen. Das sollte man mMn nicht miteinander verwechseln.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


montagne
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 15:58

Nein, sollte man nicht verwechseln. Aber es ist ja eine Interaktion. Ein Unwohl-Sein der Muttrer kann doch ein gesunder mütterlicher Instinkt sein, dass sich die beziehung nun verändert. und die Mutter, bzw. die Eltern sind es, die die Beziehung leiten. ichd enke das wird hier verwechselt. Nicht das Kind leitet.

Genau das ist doch das Spiel einer gesunden Entwicklung. Natürlich begehrt der Junge, jeder Junge irgednwo wie Mutter, wie jedes Mädchen den Vater begehrt. Die Kinder werden lernen müssen und tun es auch, dass sie das gewünschte Objekt so nicht haben werden. Sie werden lernen sich zu triangulieren und sie werden lernen, das es keine Sexualität zur Elterngeneration gibt. Schrecklich ist es, wenn sie dies nicht lernen dürfen.

Und nicht zu letzte lernen sie Mutter und Vater und damit sich slebst als einzigartige Wesen kennen. Sie lernen, das es unterschiedliche Bedürfnisse, Grenzen Ansichten gibt und sie lernen damit umzugehen.

Überdies denke ich, dass sich nackt vor den kleinen Kindern zeigen sicher möglich ist, aber doch nun ganz und gar keine bedingung für eine gesunde Entwicklung. Ab einem gewissen Alter wird andersrum ein Schuh draus.
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Nico
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 16:44

vallée hat geschrieben:Nein, sollte man nicht verwechseln. Aber es ist ja eine Interaktion. Ein Unwohl-Sein der Muttrer kann doch ein gesunder mütterlicher Instinkt sein, dass sich die beziehung nun verändert.

.
Ja kann schon, wenn er jedoch so spontan und vehement eintritt eher nicht.
Ausserdem hab ich da weiter oben irgendwas von wegen sexueller Probleme der TE gelesen.
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leuchtturm
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 17:48

Liebe adw !

Auch ich kann dir nur raten: hör auf dein Gefühl !!
Alles andere würde sowohl bei dir wie auch bei deinem Sohn Unbehagen auslösen. Und das kann doch wohl nicht Ziel der Erziehung sein

Was ich viel spannender finde, ist die Frage, ob du mit deinem Mann darüber reden solltest. Warum denn nicht? Weil er ein anderes Verhältnis zu seinem Körper hat ? Gerade dann ist doch Kommunikation angebracht, wie in allen Fragen der gemeinsamen Kindererziehung.

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Krang2
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 18:12

Hallo,

ich denke, bis zum Alter von 5-6 Jahren macht es nichts, die Eltern nackt zu sehen. Ab sechs Jahren würde ich mich als Elternteil vor dem Kind des jeweils anderen Geschlechtes nicht nackt zeigen. Aber bei Vater und Sohn sollte es kein Problem sein (jedenfalls bei Heterosexuellen).

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Krang2
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 18:17

"es ist mit mit dem 5 jährigen passiert. "
<-- Ich glaube, dieser "komische" Blick ist für das Alter normal, denn in diesem Alter "verlieben" sich die Kinder in den Elternteil des anderen Geschlechtes. Außerdem ist mit sechs Jahren normalerweise das Geschlechtsbewußtsein entwickelt, deshalb hatte ich weiter oben geschrieben, daß ich ab diesem Alter vorsichtiger mit Nacktheit umgehen würde.

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lachansonette
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 18:32

vielleicht steh ich hier allein auf weiter flur, aber ich finde es völlig normal, ja sogar gesund für den natürlichen umgang mit dem körper, wenn alle mal nackt durch die gegend flitzen. egal ob die großen oder die kleinen der familie. aber selbstverständlich muß es authentisch sein.
ich selbst bin mit fkkbädern aufgewachsen, mich selbst hats nicht im geringsten gestört. als ich in die pubertät kam, hab ich mein unwohlsein dann ausgedrückt. das einzige, was mich damals verwirrt hat, war, dass mein stiefvater zwar am fkkstrand ganz ungezwungen nackt war, aber in der wohnung dann ganz auf gschamig getan hat. das waren für mich zwei unvereinbare informationen...

das interesse am körper von erwachsenen und am körper vom anderen geschlecht ist doch völlig normal für ein kleines kind. es ist auch wichtig zur identitätsfindung. so bin ich, so werd ich mal ausschaun. und wo sind die unterschiede zum anderen geschlecht?
ich finde einfach, dass nacktheit überhaupt nichts mit sexualität zu tun hat. somit ist für mich auich der titel dieses threads falsch gewählt. oder deckt damit schon den denkfehler auf.

sexualität und kinder wär für mich viel mehr die frage: wie erkläre ich meinem kind, dass mama und papa auch zeit zu zweit brauchen, wo sie miteinander schmusen und lieb zueinander sind. wie erkläre ich meinem kind, wie die babys entstehen. ich hatte ja die schöne vorstellung, als gut aufgeklärtes kind von etwa 6, dass, wenn die eltern "miteinander schlafen", sie halt in einem bett schlafen. und in der nacht gehen die kleinen spermien dann (mit stock und pinkel) aus dem penis vom papa quer durchs bett in den bauch von der mama, wo die eier liegen und dann machen die eier und die spermien zusammen ein baby. logisch, oder. und sehr unkompliziert

sei dir bewusst, du bist zu dienem kind nicht übergriffig, wenn es dich ansieht. aber mit einer anderen, belasteten kindheit was das thema sexualität angeht, ist es sicher schwieriger, sich selbst mit der situation wohlzufühlen.
vertrau darauf, dass kinder spüren, ob du einfach halt mal nackt bist, oder dich zeigen willst. und du lässt ja deinen kindern sowieso die freiheit zu gehn, wenn sie dich nicht sehn wollen.

ganz liebe gfrüße lachansonette

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To_muse_about
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 19:24

Meine Eltern haben sich mir im Kindesalter NIE nackt gezeigt. Auch meine Oma nicht.
Ich bekam mit 7 Brüste und mit 8 hatte ich schon meine Tage.
Erst mit 10 kam der Aufklärungsunterricht.
Wenn ich als Kind duschte, und Nippel bekam, dachte ich ich bin schrecklich krank.
Meine Tage habe ich als Todesomen eingestuft, weil ich immer schreckliche Schmerzen hatte.

Dann mit 12 arbeitete meine Mutter nicht mehr und war zu Hause. Mein Vater war seit der Geburt auf und davon.
Mit 12 habe ich also bewusst meine Mutter nackt gesehen. Sie machte vor mir Pipi wenn sie mal musste, fönte sich nackt die Haare... und einmal führte sie mir live vor wie ein Tampon funktioniert... da bin ich rückwärts aus dem Badezimmer gestolpert...
Und mir war das so unendlich peinlich.
Ich hatte selber rausgefunden, dass ich von den Tagen nicht sterbe und wusste auch, dass ich nicht krank bin, wenn meine Brüste komische Sachen machen.

Aber ich bin sicher, ich hätte jetzt nicht diese Schamgefühle vor anderen, wäre ich so aufgewachsen wie adw's Kinder.
Diese körperliche Nähe, die diese genießen, das Unbefangen sein von Kindheit an...
Ich selbst habe mich immer geschämt, wenn ich nackt war. Keiner zeigte mir seinen Körper und ich nicht ihnen.
So war das. Und wenn es mal versehendlich passierte, bekam ich fast eine Herzattacke (bildlich gesprochen).

Adw.
Ich finde, es würde nicht schaden, wenn eure Kinder euch nackt sehen.
Ich denke, je normaler sie mit nackten Menschen umgehen, desto selbstbewusster sind sie später.
Und ich glaube, dann wird aus ihnen auch nicht so eine kichernde Bande, die sich über Bravo Hefte kaputt lachen, oder wenn in der Bild Zeitung mal wieder mehr zu sehen ist, als es sich für eine "Nachrichten" Zeitung schickt.

Wenn diese Situation einmalig war mit deinem Sohn, würde ich mir keine Sorgen machen.
Vielleicht wollte er dir was erzählen und hat geträumt.
Dass Kinder öfter mal vergessen was sie wollen, weil sie etwas ablenkt, ist normal.

Und wie wäre das in der Zukunft?
Eure Kinder sind verschieden. Was, wenn dein 8 Jähriger noch nicht so weit ist wie der Kleine?
Die Kinder ungleich "behandeln", sprich aufwachsen lassen, würde ich selbst als Kind für verwirrend empfinden.

Falls es nochmal passieren sollte, sprich ihn doch einfach an und frag: Na? Was möchtest du?
Schau, es kann tausend Sachen bedeuten, wenn er so ist, wie er da war - mit dir im Bad.
Lust auf Süßes oder richtigen Hunger, was was er dir sagen wollte, eine Frage....

Ich glaube, je länger sie "natürlich" behandelt werden, wie Kinder, unreif und nicht sexuell aufmerksam gemacht - dass ein nackter Körper normal ist... So lang wirst du sicher auch normale Jungs haben.
Solang du dich nicht breitbeinig hinsetzt und erklärst wozu zwei Lappen da hängen... oder warum da manchmal Haare stehen und manchmal nicht... eben solche Sachen, die sie noch nicht kennen, und die unangenehm werden...

Wollte das hier schon noch gern loswerden.
Alles Gute für euch.

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Mamamaus
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 21:08

Diese Frage hat mich in letzter Zeit auch etwas beschäftigt muss ich sagen. Ich habe zwei Jungs 1 und fast 5 Jahre. Beim Kleinen mache ich mir natürlich noch keine Gedanken, der darf auch oft zu mir in die Wanne hüpfen. Der Große möchte natürlich dann auch rein und ich kann es ihm ja dann schlecht verbieten wenn sein Bruder das auch darf. Aber irgendwie fange ich gerade auch an zu überlegen o es ok ist noch mit ihm zu baden. Er hat mich auch schon oft gemustert und er hat mich letztes Mal auch gefragt was das da unten bei mir wäre und warum ich keinen Schniedel hätte. Er interessiert sich gerade auch sehr stark für die Unterschiede Frau und Mann. NAja ich denke zu offen sollte man auch nicht sein aber auch nicht zu verklemmt und ich denke auch wenn es ihm unangenehm wird wird er freiwillig nicht mehr mitbaden wollen oder nicht mehr ins Badezimmer kommen wenn ich dusche.

LG Mamamaus

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1234
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 22:12

Hallo,

abbrechen würde ich das an deiner Stelle nicht, jedoch würde ich versuchen als Frau in Zukunft vielleicht etwas mehr Abstand von deinen Jungs im Bad zu nehmen.
Es ist klar, sie werden Älter und damit Geschlechtsreif, in der Schule auf dem Pausenhof wird das Thema auch hin- und wieder auf dem Tisch kommen.
Der eine weis das der andere das, der ein fragt sich warum kommen so komische Geräusche aus dem Schlafzimmer und warum ist abgeschlossen usw.
Selbst ich habe es miterleben dürfen wie es bei meinen Eltern zur Sache ging als ich im Laufstall war, ich wusste zwar nicht was die da eigentlich machten aber das war mir auch egal.
Ich kann mich auch noch daran erinnern als ich 4 oder auch 5 war dass ich dann in das Zimmer meiner Schwester musste.
Und da gebe ich auch zu, dass ich mal auch bei ihr einige Blicke riskiert habe wenn sie sich umgezogen hatte.
Mit ca. 13 bekam ich dann ein Aufklärungsbuch, soweit ich mich daran noch richtig erinnern kann sagte meine Mutter damals das ich nicht gleich alles lesen sollte was ich aber natürlich dennoch gemacht habe.
In gewisser Weise war ich da etwas überfordert wie was funktioniert.
Ich ging für einige Zeit immer davon aus das man es von hinten her macht.
Als ich dann mal gesehen habe wo der Stier sein Teil bei der Kuh reinsteckte wurde mir klar aha dann muss es theoretisch auch so bei der Frau funktionieren.
Als aber dann eine Kuh auf die Kuh aufsprang war ich wiederum verwirrt und suchte hierfür eine Erklärung - nur die habe ich nicht gefunden.
Bei uns wurde über so etwas nicht geredet, einmal sprach mich mein Vater darauf an aber dass war mir sehr peinlich.
Ich denke wenn Kinder schon ein wenig Bescheid wissen werden sie auch später etwas sicherer mit dem anderen Geschlecht sein.
Heute kann man das sowieso nicht mehr steuern, denn auch die Medien beeinflussen die Kinder.
Der Thread ist mir direkt jetzt etwas peinlich aber ich lache heute noch ein wenig darüber.

Gruß

1234
Zuletzt geändert von 1234 am Mi., 23.02.2011, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.

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*AufdemWeg*
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Beitrag Mi., 23.02.2011, 22:24

Nein, sollte man nicht verwechseln. Aber es ist ja eine Interaktion. Ein Unwohl-Sein der Muttrer kann doch ein gesunder mütterlicher Instinkt sein, dass sich die beziehung nun verändert. und die Mutter, bzw. die Eltern sind es, die die Beziehung leiten. ichd enke das wird hier verwechselt. Nicht das Kind leitet.
ja, empfinde ich auch so.

Natürlich hat er mich bisher nackt gesehen
und es hat mich bisher auch nicht gestört
aber in der Situation habe ich es als ungut empfunden.
Er wird mich wohl auch weiterhin ab und zu mal nackt sehen
aber das gemeinsame ins Bad gehen wird aufhören

es ist mir zu viel

Ich finde es aber sehr interessant auch zu lesen
wie andere Eltern es handhaben
oder wie andere es als Kinder erlebt haben.

Ich wünsche mir für meine Söhne einen gesunden Umgang mit dem menschlichen Körper
aber keinen grenzenlosen
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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debussy
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Beitrag Do., 24.02.2011, 07:45

*AufdemWeg* hat geschrieben:
Ich wünsche mir für meine Söhne einen gesunden Umgang mit dem menschlichen Körper
aber keinen grenzenlosen
dann wirst du diese grenzen stecken müssen und auch klar kommunizieren.

dieses verhalten
*AufdemWeg* hat geschrieben:aber das gemeinsame ins Bad gehen wird aufhören

es ist mir zu viel
wird eher das gegenteil von dem bewirken, was du möchtest.

daher glaube ich, dass etwas ganz anderes dahintersteckt.
du bauscht hier etwas auf. warum?

was glaubst du ist für einen 5 jährigen interessanter. deine scham wenn er sie täglich sieht, oder deine scham wenn er sie nie oder nur ganz selten zu gesicht bekommt?

er fühlt sich ja offensichtlich wohl und du nicht.
wäre doch interessant zu ergründen, warum du dich nicht wohl fühlst damit.

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Elfchen
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Beitrag Do., 24.02.2011, 09:02

debussy hat geschrieben:dann wirst du diese grenzen stecken müssen und auch klar kommunizieren.
gesteckt hat sie sie, der sohn "weiss" das auch ohne grosse reden.
debussy hat geschrieben:was glaubst du ist für einen 5 jährigen interessanter. deine scham wenn er sie täglich sieht, oder deine scham wenn er sie nie oder nur ganz selten zu gesicht bekommt?
ich kann nur von meinem erleben und dem meines umfeldes sprechen. meine kinder haben mich irgendwann nicht mehr nackt gesehen und haben ohne grosses trara und ohne viele worte instinktiv gespürt, dass da eine grenze war. und sie haben es respektiert. deswegen reden sie trotzdem mit mir über alles, auch über sexualität, wenn es nötig ist. der jüngere hat eine freundin und so wie ich das beurteilen kann ein schönes, beglückendes sexualleben. auch reden die beiden über probleme, so es sie gibt in dieser richtung. sie wirken sehr glücklich, und das nun schon eine ganze weile.
geredet haben wir auch über sexualität und den körper, über emotionen, über alles, was sie wissen wollten. aber sie mussten mich fragen, ausser, wenn ich selber etwas wissen wollte. dabei respektiere ich auch ihre grenzen, und spüre auch hier, dass ich nur das wissen möchte, was sie erzählen wollen. das hat alles auch mit respekt zu tun!
debussy hat geschrieben:er fühlt sich ja offensichtlich wohl und du nicht.
ob er sich grad wohlfühlt sei dahingestellt, neugierig sind kinder in diesem alter auf jeden fall. ich glaube, dass gerade diese neugier mich als mutter verlegen macht. ich möchte nicht "lustobjekt" für mein kind sein. möchte, dass sie das mit jemandem anders ergründen können.
ich denke auch, dass die natur das so eingerichtet hat, dass eigentich jede mutter so empfinden muss irgendwann, um inzestuöse handlungen zu vermeiden. zudem bin ich mir sicher, dass diese grenze von familie zu familie verschieden ist.

fragen an dich: muss ich denn meinem sohn auch hinhalten, wenn er meinen busen anfassen möchte oder sonstwas? mach ich ihm sonst auch ein trauma? wo siehst du die grenze? in welchem alter? und wie bitte geht das bei dir mit dem respekt vor der mutter, vor ihren gefühlen??
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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