Bin ich devot veranlagt?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Bububina
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Bin ich devot veranlagt?

Beitrag So., 26.09.2010, 15:59

Hallo,

mich beschäftigten seit langen meine eigenartigen Fantasien.
Mir ist dass sehr peinlich offen zuzugeben aber ich spiele oft im Kopf Geschichten durch, bei der es um Erniedrigung von mir selbst geht.
Sei es, dass ich gefangen werde, entführt...oder der nette Mann, bei dem ich vorrübergehend wohnen muss.
dabei kommt es zum Schlagen Missbrauch und Vergewaltigung
Die Ambivalenz liegt darin dass ich dass alles mit liebe verbinde. Es ist schwer zu beschreiben. Der Mann, der mir wehtut....hat mich so gern und so ein starkes verlangen nach mir, dass er mir wehtun musss, er will mich ganz für sich haben, erziehen und lieben wie eine pflanze pflegen. Das gefühl des gewollt werden finde ich erregend. Und auch wenn er mir wehtut so beschützt mich in dem moment vor anderen, denn er ist so stark und kämpferisch, dass mich kein anderer anfassen kann.
Einerseits empfinde ich Angst...Hass Abscheu aber trotzdem auch diese eigenartige Erregung und das Gefühl von geliebt und beschützt zu werden.
Im realen Leben weiß ich natürlich dass Gewalt doch nichts mit Liebe zu tun hat. Und trotzdem fühle ich anders.
Wenn mich dagegen mein Partner ausversehen härter anfasst, empfinde ich in erster Linie Angst, und Abscheu. Eigentlich müsste mir dass doch gefallen? Manchmal denke ich mir, wie es sich anfühlen würde wenn man eine fantasie real nachspielen würde. Aber davor habe ich auch Angst.

Vieleicht hab ich ja acuh so eine Art Vaterkomplex? Ich bin nämlich ohne Papa aufgewachsen und hab mir schon manchmal eine Respektsperson gewünscht, die mir auch Grenzen aufzeigt, meine Mama konnte dass nämlich nicht so gut.

Was meint ihr, Kennt jmd ähnliche Gefühle, Gedanken?

Mfg Bubu

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peter61
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Beitrag So., 26.09.2010, 18:52

du bist mit deinen Gedanken nicht allein und diese sind auch nicht an ein Geschlecht gebunden. Das gibt's bei Männern und bei Frauen und ist die Basis für eine BDSM-Beziehung die - wenn man endlich seine Gedanken akzeptiert hat und einenen Partner zum Ausleben hat - unglaublich erfüllend sein kann. ich selst bin Dom einer Sub mit sehr, sehr ähnlichen Gedanken.

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Bububina
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Beitrag So., 26.09.2010, 20:19

da bin ich ja froh dass diese Gedanken auch andere haben. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ich diese Fantasien in gewisser Weise mit meinem Partner ausleben könnte. Wir sindnun seit 7 Jahren zusammen. Und in letzter Zeit hat er immer mal wieder durchblicken lassen , dass er es mag ein bisschen härter angefasst zu werden. Wir haben dass mal ein bisschen probiert, was auch eigentlich nicht schlimm für mich war. Es ist aber doch schief gelaufen in sofern, ich mir eine andere person vorgestellt habe, und in eine Art wutrausch? geraten bin. Danach hab ich mich also eher schlecht gefühlt. Aber zumindest hat mein Mann auch leichte Ansätze in richtung bdsm? denke ich. Das ist für uns neues Thema obwohl uns schon lange kennen.

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peter61
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Beitrag So., 26.09.2010, 21:07

Das Schwierige dran ist, dass solche Gefühle ein wahrer Grenzgang sind. Das kann die Sub in ungeahnte Höhen führen - oder zum totalen Absturz. Als Dom übernimmt man hier eine sehr verantwortungsvolle Position die manche dann nicht immer so einnehmen können wie sie es sich vorgenommen haben. Viel hängt auch von der Tagesverfassung usw. ab. Einfach hinzudreschen... kann hier viel Schaden anrichten, als Dom braucht man sicherlich viel mehr einfühlungsvermögen als bei 08/15-Sex, glz. aber hilft es enorm, wenn die sub in ihren Reaktionen berechenbar bleibt und das ist es immer dann, wenn sie ehrlich zu ihren gefühlen und sich selbst gegenüber bleibt.
Meiner Erahrung nach ist es besser, nicht mit allzu großen Erwartungshaltungen in das Spiel zu gehen, dann erlebt man auch weniger Enttäuschung die durchaus sehr bitterlich sein kann. Träume sind einerlei, deren Umsetzung oft etwas Anderes.

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Bububina
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Beitrag So., 26.09.2010, 21:49

ja ich habe auch dass Gefühl, dass alles grenzwertig ist. es muss ja nicht extrem sein. ich habe ihN dann mal gefragt ob der Schmerz erregend ist, worauf er überzeugend na klar antwortete. Ich war schon verwundert, denn Schmerz an sich finde ich jetzt nicht unbedingt lustvoll, eher das Festhalten, das innerliche Gefühl von Unterlegenheit. Zumindest in der Fantasie, ob ich in der Realität so fühle weiß ich nicht. Eine Fantasie kann man schließlich immer selbst bestimmen, auch wenn man ausgeliefert ist, bestimmt man ja selbst den Aussgang.

Mein Problem ist eigentlich dass ich mich schäme mit meinen Mann über meine Fantasien zu sprechen. Ich bin als Kind sex.missbraucht worden, was er auch weiß. Das hört sich doch total pervers an, wenn ich jetzt sage dass mich Vergewaltigungsfantasien erregen. Kann man mich da überhaupt ernst nehmen bzw. war dass dann überhaupt kein Mb und früher gar nicht so schlimm. Ich hab Angst dass er das nicht versteht oder denkt der reale Missbrauch hat mir sogar Spass gemacht. Ich finde dafür irgendwie nicht die richtigen Worte

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chandelle
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Beitrag So., 26.09.2010, 21:57

Bububina hat geschrieben: Ich finde dafür irgendwie nicht die richtigen Worte
Ich leider auch nicht. Ich finde es wirklich schlimm, dass Du diese Mißhandlungen nun real wiederholen willst. Wäre eine neue Therapie nicht sinnvoller?

Natürlich kannst Du es Deinem Mann auch erzählen, allerdings würde ich das wohl als Dein Partner jetzt auch nicht verstehen mit diesem Hintergrund.

chandelle

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Bububina
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Beitrag So., 26.09.2010, 23:51

Hi,

Genau aus diesem Grund wollt ich das thema Mb eigentlich nicht erwähnen. Man muss doch einen Weg finden damit zu leben. Ich finde es genauso erdrückend solche Fantasien zu haben und sie verstecken zu müssen bzw. das Gefühl zu haben, solche Fantasien überhaupt nicht haben zu dürfen! Da fragt man sich doch erst recht ob man noch ganz richtig ist und die Schuldgefühle werden dadurch nicht kleiner.

Ich möchte jetzt einen anderen Weg einschlagen. Ich habe die Fantasien schon immer, und kenne es gar nicht anders. Ich kann nun mal keine Befriedigung beim Blümchensex empfinden. Genauso möchte ich die Ursachen für mein Gefühle nicht allein im Mb suchen. Dadurch bleibt es doch ständig present.
Warum also nicht die Fantasien als eine normale Form von Sexualität ansehen?
Vieleicht würde ich genauso empfinden wenn ich keine Missbrauchserfahrungen hätte.
Daher denke ich dass hat nichts mit dem Mb zu tun. Denn ich wurde nie geschlagen dabei.

Ich weiß nur nicht wie ich das meinen Partner verständlich machen soll

MfG

Bubu


Raziel
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 09:01

Moin, Bububina
Da fragt man sich doch erst recht ob man noch ganz richtig ist und die Schuldgefühle werden dadurch nicht kleiner.
Keine Sorge. Du bist weder verrückt noch pervers, nur weil du diese Phantasien hast. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, einen Missbrauch zu verarbeiten. Devotes Verhalten ist eines davon. Außerdem ist es durchaus möglich, dass - wie du schreibst - ein latent devotes Verhalten ohnehin schon da war und mit dem Missbrauch gar nichts zu tun hat.
Ich weiß nur nicht wie ich das meinen Partner verständlich machen soll
Wenn ihr offen über das Thema reden könnt (d.h. auch, dass du z.B. über deine Ängste sprichst), wäre das sicher schon ein wichtiger Schritt auch für deinen Partner. Ob er dieselben Phantasien hegt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Besser wäre allerdings eine einleuchtende Begründung, allein schon für dich selbst.
Man liest sich
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Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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chandelle
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 10:15

Bububina hat geschrieben: Ich kann nun mal keine Befriedigung beim Blümchensex empfinden.
Das ist doch schlimm, oder nicht?
Warum also nicht die Fantasien als eine normale Form von Sexualität ansehen?
Und hier gleich der Widerspruch, denn normal würde ich das so nicht nennen.

Fantasien, sind Fantasien, daran ist wirklich nichts Schreckliches. Allerdings durfte ich selber mal feststellen, dass Fantasien gerne solche bleiben dürfen und real überhaupt nichts bringen. Ja, sowas gibt es auch.

Eine nachgespielte Gefahrenszene könnte ich auch nie als echt empfinden, weil sie eben nicht echt ist. Du kannst es ja jederzeit abbrechen. Die gespielte Gefühlsintensivität finde ich hier ein besonders spannendes Thema. Es wäre natürlich interessant zu hören wie andere das umsetzen. Spiel oder Nachempfinden von Mißbrauchserfahrungen?

chandelle


Gast
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 17:39

Hallo Bububina
Aber zumindest hat mein Mann auch leichte Ansätze in richtung bdsm? denke ich. Das ist für uns neues Thema obwohl uns schon lange kennen.
Ist das nicht wundervoll? Zwei liebende Menschen, die etwas neues entdecken und das offensichtlich auch noch in eine ähnliche Richtung.

Völlig egal, ob Blümchensex und dann BDSM entdecken oder BDSM ler und den Blümchensex (neu) entdecken.

Reden. Offen, ohne Scheu. Am Anfang mag das schwer sein, vielleicht so ein 'peinlich' Gefühl. Es wird besser. Eine Methode, wenn es zuuu peinlich ist: setzt euch Rücken an Rücken und jeder erzählt eine Fantasie. Danach beschäftigt ihr euch mit was völlig anderem.
Das kann man wiederholen, so lange bis man ganz gierig ist, sich neu auszuprobieren.


Ihr müsst ganz viel reden. Schau dich im Netz um, heute gibt es so viele Infos. Nutzt diese. Es gibt Gruppen wie diese

http://www.bdsm-berlin.de/

http://www.sub-mission.de/Texte/devot.htm

http://www.dunkle-seiten.com/schlagabtausch/

Mich verwirrt die Schilderung etwas: im ersten Beitrag träumst DU davon, dich, na sagen wir mal, härter anfassen zu lassen und dann ist es dein Mann, der den Schmerz mag,
Magst du dazu was sagen?

Eins ist sicher: du bist total normal. Deine Entdeckung is t nicht krank


Hallo Chandelle
chandelle hat geschrieben:
Bububina hat geschrieben: Ich kann nun mal keine Befriedigung beim Blümchensex empfinden.
Das ist doch schlimm, oder nicht?
chandelle
Hm, etwa so schlimm, wie ohne BDSM Befriedigung zu finden oder?



Rosenrot

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peter61
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Beitrag Mo., 27.09.2010, 19:34

Die Grenze zwischen Lust und Schmerz ist fließend. Also reden, experimentiren.... auch das Schwulsein kann man nicht wegtherapieren, wozu auch.

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Bububina
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Beitrag Di., 28.09.2010, 00:38

Hallo, ich seh schon fleißig viele Beiträge : )

@ Raziel, ja genau das möchte ich herausfinden, ob ich wirklich devot in der Form bin oder ob es sich dabei um Reinszenierung handelt. Ich habe viel Vertrauen in meinen Pratner und fühl mich wirklich sicher bei ihm, sodass ich es doch mal versuchen möchte. Die Fantasien decken sich auch nicht mit meinen Missbrauchserfahrungen. Den Täter verachte ich und empfinde Abscheu, aber in meiner Fantasie ist der Mann durchaus auch liebenswürdig...hart aber herzlich sozusagen.
Mein Partner hat sich ja auch schon etwas geöffnet. Natürlich ist er schüchtern aber das ist auch spannend. Mal sehen ob ich auch schaffe darüber zu reden. Ich bin nicht der Typ, der viel redet beim Sex...ich versuche dass lieber durch zeigen irgenwie näher zu bringen.

@chandelle
hm weisst du ob etwas schlimm ist oder nicht kann ich ganz gut selbst für mich entscheiden. Es mag vieleicht traurig sein...denn ich hatte auch mal romantische Vorstellungen vom Sex....klappt aber trotzdem nicht. Das heisst ja nicht dass ich keine Zärtlichkeiten mag. Im Gegenteil ich liebe es am Rücken gekrabbelt zu werden oder zu kuscheln...aber ich will dabei kein Sex. Das ist für mich(nur für mich!) Liebe und Geborgenheit und keine sexuelle Lust.
Also soweit ich weiß ist diese Form von Sexualität sehr wohl normal. Was ist schon normal? Dann müsste ich mich einsperren und aufgrund meinr Erfahrungen ja nie mehr Sex haben wollen, wäre ja auch irgendwo normal aufgrund meiner Vergangenheit.

Vieleicht hast du recht dass es sich ganz anders anfühlt wenn man eine Fantasievorstellung nachspielt aber um es herauszufinden muss man es ausprobieren. ich will ja garnicht "echt" vergewaltigt werden...der Schmerz ist nicht das Verlangen, viel mehr dass starke Gefühl gewollt zu werden und dem Verlangen nicht entfliehen zu können. Sich der Liebe und der Lust des Mannes zu beugen.

@rosenrot

vielen Dank für die Links. Ich werde mal stöbern. Ich möchte mich dem Thema auch ganz langsam nähern, nicht einfach drauf los hey nimm mich mal... : )
Ich bin mehr der Zeigetyp, mein Mann kann da eher reden, aber mir ist dass so peinlich.
Aber vieleicht klappt es ja spielerisch in dem ich ihn provoziere..ihn anlocke und dann wieder verweigere. Ich mag sehr gern diese Raufereien untereinander und verlieren tu ich ja sowieso immer. Gekämpft so aus Spaß haben wir früher schon öfters. Das war schon erregend aber keiner hate so zugegeben.
Mein Mann ist von Natur aus eher temperamentvoll und selbstbewusst. Das macht für ihn vieleicht den Reiz aus.

Von meinen Fantasien weiß er noch nichts. Aber ich denke schon dass er auch dominant sein kann. Sind die Rollen eigentlich immer klar getrennt? Oder kann man auch beides sein manchmal eher dominant und dann wieder mehr devot? Das hat mir nämlich schon Spass gemacht meinen Partner wehzutun aber jetzt heiß hat es mich nicht gemacht, ich fand es aber spannend zu sehen wie ihn das anmacht.

Ich hab gehört dass man ein Stoppsignal ausmachen sollte... falls man spielt. Das finde ich eine gute Lösung, das kann ich bestimmt auch beim normalen Sex nutzen. Mir passiert es manchmal dass ich mich schlecht fühle währenddessen, aber das bisher nie abbrechen konnte, ich schreie dann innerlich aber kein Ton kommt heraus. Naja dass ist nicht oft, meistens kann ich mich gut abgrenzen. Ich muss halt aufpassen

@peter61 taucht eigentlich die Lust nach Schmerz immer in Verbindung mit Unterdrückung auf? Oder gibt es Menschen die nur den Schmerz mögen?

Mfg Bubu

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chandelle
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Beitrag Di., 28.09.2010, 11:15

Wieder entdecke ich da Widersprüche. Ist Dir das bewußt?
Bububina hat geschrieben: hm weisst du ob etwas schlimm ist oder nicht kann ich ganz gut selbst für mich entscheiden.
Ah ja, das paßt dann auch gut zu:
Mir passiert es manchmal dass ich mich schlecht fühle währenddessen, aber das bisher nie abbrechen konnte, ich schreie dann innerlich aber kein Ton kommt heraus.
Im Spiel, so hörte ich dies, setzt es starke Persönlichkeiten voraus, also dass Du STOP sagen kannst. Vielleicht übst Du das einfach mal?
Das hat mir nämlich schon Spass gemacht meinen Partner wehzutun
Finde ich krass!
aber mir ist dass so peinlich.
Wieso das denn, wenn Du einen so vertrauten Partner hast?

Und noch dies:
denn ich hatte auch mal romantische Vorstellungen vom Sex....klappt aber trotzdem nicht.
Und dazu das:
aufgrund meinr Erfahrungen ja nie mehr Sex haben wollen,
Es ist ja OK, wenn Du noch nicht den Weg für Dich gefunden hast. Ist Dir eigentlich bewußt, das BDSM nicht nur mit Schmerz oder Quälerei in diesem Sinne zu tun hat?
Im Gegenteil ich liebe es am Rücken gekrabbelt zu werden
Wenn Dir das so gefällt, wende doch das erstmal an. Man kann mit den unterschiedlichsten Sachen den Rücken zum Krabbeln bringen. Und Dein Mann und Du könnt das wunderbar in Dominanzspiele einbauen, wenn Dir das offenbar so gut gefällt.

BDSM wird hier leider von eingefleischten Leuten völlig falsch dargestellt.

Spiel ist Spiel, mit Sex hat das schon mal gar nichts zu tun.

Und nicht nur reden, sondern auch machen! Von Deinen Erfahrungen können hier sicher einige Leute profitieren.

chandelle

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Bububina
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Beitrag Do., 30.09.2010, 23:28

Hallo
was du als Widerspruch ansiehst ist per se keiner. Das habe ich auch beschrieben. Der Zustand, in dem ich mich schlecht fühle klammere ich mal aus als meine persönliche Baustelle, er tritt auch nicht ständig auf. Ja ich bin auch ein Mensch und habe gewisse Komplexe im Bereich Sexualität. Trotzdem sind da nunmal die Fantasien.

Wie im Threadtitel zu lesen ist, stelle ich mir dir Frage devot zu sein und behaupte es nicht. Ich habe auch versucht andere Ursachen in Betracht zu ziehen, bspw. eine Reinszenierung. Das kann ich aber nicht glauben, sonst würde ich ja keine sexuelle Erregung verspüren.

Was findest du daran krass, dass es mir auch Spaß macht eine dominante Rolle einzunehmen? Ich überschreite schließlich keine Grenzen und gehe nur soweit wie es mein Partner möchte. Was macht für dich denn nicht krassen oder schlimmen Sex aus? Du findest also alles was mit BDSM zutun hat unnormal?

Meinen Partner vertraue ich...darüber zu reden gehört mit zu meiner Baustelle. Wenn ich mich frage warum, dann liegt es wohl daran dass ich erst beginne meine eigenen sexuellen Bedürfnisse wahrzunehmen.
Ich habe früher eben funktioniert, machte dass was dem anderen gefällt und sehe mich garnicht. Sex war für mich wie Zähneputzen..man muss es halt machen und manchmal ist es unangenehm. Das finde ich auch nicht gut. Aber das möchte ich ja ändern.

Das mit dem nie mehr Sex haben wollen, war nur ein bsp. und trifft nicht auf mich zu.
Wie meinst du dass BDSM im Sinne von Sex und Quälerei? Ich hatte schon geschrieben dass mir der Schmerz an sich keine Lust bereitet, ich will auch nicht gequält werden. Es ist eher das Machtgefüge.

Spiel ist Spiel...mit Sex hat das nichts zu tun? Also das ist mir neu. BDSM ist doch nicht einfach ein Spiel, es ist eine Variante seine Sexualität auszuleben, wem es gefällt.

Ich habe nochmal nachgelesen, es gibt wohl einen Unterschied zwischen dem Wort devot und Submiss...? Devot bedeutet in allen Lebensbereichen unterwürfig zu sein. Das meine ich eigentlich nicht sondern mir geht es ausschließlich um den sexuellen Berreich.

Mfg Bubu

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Amazonee
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Beitrag Fr., 01.10.2010, 03:02

Hallo Bububina,
Bububina hat geschrieben:@peter61 taucht eigentlich die Lust nach Schmerz immer in Verbindung mit Unterdrückung auf? Oder gibt es Menschen die nur den Schmerz mögen?
auch wenn ich nicht peter61 bin, Schmerzerotik kann auch allein für sich stehen. Es gibt zwar vielfache (mehr oder weniger schmerzhafte) Inszenierungen von Machtgefälle, aber die beiden Bereich haben nicht notwendigerweise etwas miteinander zu tun.

Ich finde es auch schön, dass du mit deinem Partner BDSM entdecken kannst. Das ist so ein weites und reiches Feld an Anregungen, einfach schön. Reden ist wirklich ganz wichtig, auch wenn es anfangs schwer fällt. Meist ist es so, dass man mit Fremden leichter als mit seinem eigenen Partner darüber reden kann. Es gibt so viele Stammtische und Gesprächsgruppen, an die man sich wenden kann. Im Ruhrgebiet gibt es den BDSM-Verein Smart-Rhein-Ruhr e.V.. Dann hast du ja bereits einige Links bekommen. Mir gefällt auch die Seite http://www.lustschmerz.de gut.
Bububina hat geschrieben:Ich habe nochmal nachgelesen, es gibt wohl einen Unterschied zwischen dem Wort devot und Submiss...? Devot bedeutet in allen Lebensbereichen unterwürfig zu sein. Das meine ich eigentlich nicht sondern mir geht es ausschließlich um den sexuellen Berreich.
Nein, devot und submissiv (Devotion und Submission) sind Synonyme. Es gibt zwar auch Menschen, die das Machtgefälle dauerhaft leben, aber das nennt man 24/7 (24 Stunden an 7 Tage in der Woche, also immer; gesprochen: vierundzwanzig sieben).

Liebe Grüße

A-

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