Doppelleben im Internet wegen Fetisch?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.04.2012, 11:27

Empathia hat geschrieben: Z.B. Schizophrenie, die ja auch nur mit Medikamenten behandelbar ist, kann zwar zeitweise verschwinden, kommt aber schubweise immer wieder. !
Was aber nun wirklich Blödsinn ist. Es gibt sehr wohl Fälle von Schizophrenie die wieder komplett ausheilen und die nicht in einem chornischen Verlauf enden.

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LovePolice
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Beitrag Mo., 30.04.2012, 19:50

Hallo liebe Alle!

Ehrlich, mich macht das ganz verrückt, wenn wer auch immer worüber auch immer behauptet, es wäre unmöglich.
Mir ist schon klar, dass das ein verbreitetes Phänomen ist, nichtsdestoweniger finde ich es "unmöglich" , kurzsichtig, egozentrisch,.....
Und wenn wir jetzt als Beispiel die Schizophrenie hernehmen, so gibt es hier schon mehrere Sichtweisen, sogar unter denen, die manches als "untherapierbar" erachten.

Ich gebe ehrlich zu, ich weiss nicht, ob es zu sexuellen Neigungen (zB SM, Pädophilie, ) Theorien oder Studien gibt, die meine Sicht bestätigen würden, aber es ist mir auch schlicht egal. M. E. gehts einfach nicht an, von vornherein zu einer bestimmten Problematik "hoffnungslos" zu sagen. Ich hab massiv was dagegen, irgendjemandem einen solchen Stempel aufzudrücken. Nur, weil Ich nicht weiter weiss, weil ICH hoffnungslos bin, darf ich doch nicht sagen DU wärst ein hoffnungsloser "Fall"
Darum gehts mir!
münchnerkindl hat geschrieben:Aber das ist dann keine echte devote oder dominante Veranlagung.
Warum Veranlagung? Warum nicht sozialisiert?
Empathia hat geschrieben:Mir scheint, du hast eher ein Problem damit, sowas offen auszusprechen oder zu lesen, könnte das sein?
Das verstehe ich nicht!? Was meinst du, könne ich nicht ansprechen oder lesen?

Ein letztes ist mir noch wichtig:
Empathia hat geschrieben:"therapiert" oder umgewandelt werden,
Empathia hat geschrieben:"wegtherapiert"
Das klingt für mich alles so, als würde oder sollte oder müsste mit den Leuten etwas gemacht werden, etwas von ihnen weggenommen werden. So meine ich das nicht, entspricht nicht meiner Auffassung von Therapie.
Ich denke aber, wenn ein Mensch selbst unter gewissen Neigungen oder VH-Weisen leidet und etwas ändern will und verstehen....und wenn er dann noch jemanden an der Seite hat, der ihn respekt- und liebevoll begleitet, dann kann der Vieles erreichen!

LG, LP

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Empathia
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Beitrag Mo., 30.04.2012, 23:09

LovePolice, tut mir leid, ich kann dir da einfach nicht zustimmen, habe auch ausführlich erklärt, warum und wieso, müsste mich jetzt also nur wiederholen.

Natürlich kann man einen Partner haben, der einen versteht und einem die Neigung, wenn schon nicht befriedigt, so doch erleichtert, damit irgendwie umzugehen. Das habe ich ja auch gesagt, dass es möglich ist, den Leidensdruck zu verringern, die Sache anders zu betrachten oder das Leben so zu verändern, dass alles zusammenpasst, dass man vielleicht einen Partner findet, der einen Gegenpol darstellt.
Doch änderbar sind solche Neigungen nicht. Sie können geringer werden, wenn der Sexualtrieb allgemein nachlässt, doch es wird niemals gelingen einen Mann, der auf Frauenkleidung steht, davon abzubringen oder einen sehr Unterwürfigen auf einmal zum Dominanten zu machen. Auch, wie schon erwähnt, könnte man keinen Homosexuellen zum Hetero therapieren.
Wenn man eine Neigung hat, mit der der Partner nix anfangen kann, bleiben nur drei Möglichkeiten: Sich einen Partner zu suchen, der das befrieidigen kann, den Partner (den man ansonsten vielleicht innig liebt) rein auf diese Neigung bezogen mit anderen zu betrügen oder die Neigung eben nur in der Phantasie und mit sich selber auszuleben. Mehr Möglichkeiten sehe ich da einfach nicht, tut mir leid.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.04.2012, 23:15

LovePolice hat geschrieben: Ich gebe ehrlich zu, ich weiss nicht, ob es zu sexuellen Neigungen (zB SM, Pädophilie, ) Theorien oder Studien gibt, die meine Sicht bestätigen würden, aber es ist mir auch schlicht egal. M. E. gehts einfach nicht an, von vornherein zu einer bestimmten Problematik "hoffnungslos" zu sagen.

Ja, zum Thema sexuelle Orientierung gibt es Studien, daß die nicht durch Therapie oder Willensanstrengung veränderbar ist. Und warum auch? Wieso sollte zB schwul sein eine "Problematik" sein? Zum Problem wird das doch nur wenn die Umwelt eines darauf macht daß 5% der Bevölkerung eben auf das gleiche Geschlecht steht.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 30.04.2012, 23:20

LovePolice hat geschrieben:
münchnerkindl hat geschrieben:Aber das ist dann keine echte devote oder dominante Veranlagung.
Warum Veranlagung? Warum nicht sozialisiert?
Ganz einfach, weil eine dominante oder devote Ader nicht von der Sozialisation kommt.

Ausser natürlich jemand ist nicht echt dominant oder devot sondern betreibt derlei Spielchen als Kompensation für irgendwas.

Jemanden der nicht devot oder dominant ist kannst du zB auch nicht zu diesen Spielarten hintrainieren weil sich der Partner dies wünschen würde. Das ist in jemandem drinnen oder eben nicht.

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Empathia
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Beitrag Di., 01.05.2012, 09:39

Wie geht eigentlich das mit dem Zitieren, bei mir kommt das dann nie wie ein Zitat so wie bei euch anderen? Muss man da auf zitieren klicken und den Text, der rot kommt, kopieren oder was? Bin ich zu dumm dazu? :-p ....

Münchnerkindl, danke für deine Äußerungen, sonst stehe ich hier ja da wie eine Wichtigmacherin, die anderen den Mut nehmen will, was überhaupt nicht meine Absicht jemals sein könnte! Aber ich halte eben auch nichts davon, jemandem zu sagen "reeeede mit deinem Partner, ihr werdet euch da schon annähern", weil ich eben als genug bin, zu wissen, dass man - wie du ja auch sagst und wohl weißt - niemanden zu einer erotischen Neigung "überreden" oder für diese begeistern kann, wenn derjenige diese nicht von Natur aus in sich hat. Was geht, ist, dass jemand etwas tut, lediglich um dem Partner eine Freude zu machen, also rein die Aktion durchführen, doch das kanns ja wohl nicht sein... für erotische Erfüllung gehören doch zwei, die die Sache genauso gern mögen, nicht wo einer sozusagen den Samariter spielen muss!

Normalerweise wollen Menschen ihre Neigungen auch nicht ändern, außer es sind eben wirklich gefährliche wie Pädophilie u.dgl., das Problem ist für die meisten eher, dass sie die ihrige nicht mit dem Partner ausleben können, weil der kein passendes Gegenstück dafür ist.

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Empathia
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Beitrag Di., 01.05.2012, 09:48

debussy hat geschrieben:@empathia,

dein obenstehender beitrag ist möglicherweise sehr bemüht, aber warst du beim verfassen vielleicht ein wenig "unkonzentriert"?
Empathia hat geschrieben: bei Depressionen oder sonstigen - eher "harmlosen" - Störungen behaupten....
aha, depris sind also harmlos? ist mir neu. aber bitte.



Nein, Depris sind überhaupt nicht harmlos, vor allem nicht, wenn sie sehr stark sind, da war ich tatsächlich etwas unkonzentriert, sorry!
Die kann man mit Medikamenten und Therapien jedoch gut behandeln, sexuelle Neigungen nicht. Die kann man nur ausleben oder ignorieren (verdrängen).

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LovePolice
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Beitrag Di., 01.05.2012, 22:14

Ich bin zu müde...

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Mum63
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Beitrag Mi., 02.05.2012, 08:10

Ihr seid vom Thema weg und ich frage mich was das soll über Therapie zu sinnieren.
Müssen sexuelle Handlungen in eine Norm passen und wenn es einzelne so meinen, Therapiert werden ?????????????????????
Einzig von Bedeutung ist meiner Ansicht, ob beide damit klar kommen und keiner sich selbst untreu wird. Denn sich selbst untreu sein, das macht auf Dauer unglücklich und krank.
Aus meiner Sicht kann ich nur raten ganz genau in sich hineinhören und schauen was aus deinem Inneren heraus kommt. Am besten du schreibst auf was dir dabei hoch kommt und das immer wieder machst, bis du klar siehst.
Und dann solltest du mit dieser Erkenntnis die passenden Konsequenzen ziehen.
Konsequenzen sind nicht schlecht, wenn sie dir gerecht sind, da muss nun jeder für sich selbst sorgen!!!!

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LovePolice
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Beitrag Mi., 02.05.2012, 08:33

Liebe Mum63, wir sind zwar vom Anliegen minimausis in gewisser Weise oder ganz weg, aber vielleicht ist dir nicht aufgefallen, dass sie hier nur einmal -im November 2010- gepostet hat.....

mfg, LP

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Mum63
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Beitrag Mi., 02.05.2012, 10:44

Hallo LovePolice, vielen Dank für den sehr hilfreichen Hinweis, entbehrt aber trotz allem der Sinnhaftigkeit dieser Diskussion, die nichts mehr mit dem anfänglichen Thema zu tun hat!!

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LovePolice
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Beitrag Mi., 02.05.2012, 23:05

Ja, scheint so, als hätte sich das Thema verschoben, sorry
Die Sinnhaftigkeit ist aber m. E. gegeben. Warum sollte eine Diskussion über Zuschreibungen bzgl "therapierbar" und "untherapierbar" auch nicht sinnvoll sein!?
Das "Gespräch" hat sich nunmal ergeben, genau hier, und ich finde das nicht problematisch......wir stören ja schliesslich keinen laufenden Thread!

lg, gn8!

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