Kompletter Libidoverlust durch Dreimonatsspritze ?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Wenkman
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 15:40

Das hab ich ja bereits. Paarmal. Glaube mir, ich würde mich nur zum x-ten mal wiederholen.

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Nico
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 15:45

Ok, wenn dann von meiner Partnerin keinerlei Aktivitaeten wie z.B. Genaue Abklaerung aller medizinischen Moeglichkeiten, erfolgen wuerden, waere ich weg.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Ekel
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 15:49

sprichst eigentlich nur du das thema an? wenn sie es nicht verwundert oder stört, das ihr sexualtrieb völlig weg ist, dann wirst du selbst mit unterstützung und therapeuten und ärtzlicher hilfe bei ihr wenig erreichen.
Ich schließe das nicht aus aber es ist langwierig und schwer, denn das thema lässt sich auch nicht umgehen, wenn man daran arbeitet und das steigert natürlich die belastung auf beiden seiten.

Außerdem scheint ihre "Angst" vor einem Arztbesuch ja größer zu sein als ihr "Leidensdruck" Sie könnte also einfach weiter machen wie bisher.
Ich fürchte da schon eher, dass sie sich nicht wirklich eingestehen kann, dass sie dich nict mehr anziehend findet. Solange sie keine Gelüste auf andere Männer bekommt lässt es sich damit in einer beziehung leben, aber sobald das einritt könnte ihr schnell klar werden, dass sie schon lange nichts mehr für dich empfindet und das ist auch nicht wirklich angenehm.
Außerdem ist es für beide partner doch keine beziehung wenn man auf rein freundschaftlicher ebene zusammen lebt, das ist eher eine freundschaft und keine beziehung...

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Wenkman
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 16:02

Ekel hat geschrieben:sprichst eigentlich nur du das thema an?
Nein. Es kommt mal vor, dass auch sie das Thema anspricht. Aber auch nur kurz...

Wahrscheinlich habt ihr recht und sie macht sich auch selbst was vor. Darüber muss ich mal grübeln, ich bin grad ein bisschen fertig. Aber die Wahrheit tut immer weh.

Hach, es ist so bitter... Ich versteh' grad die Welt nicht mehr. Sie ist doch ansonsten so sehr anhänglich und will endlich meine Familie kennenlernen...

Ich bin hin und her gerissen.


Themis
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 16:23

Hallo Wenkman!

Deine Freundin ist sehr anhänglich? Wie darf ich mir das vorstellen?
Ich bin nicht meine Geschichte

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Wenkman
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 16:29

Naja, sie ist sehr kuschelbedürftig und hält es nicht aus wenn ich mal für ein paar Stunden bei einem Kumpel bin (ruft dann bestimmt 3 - 4 mal an).
Ich glaube viele Männer würden das als "klammern" bezeichnen, ich finds aber süß...

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Nico
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 16:36

Kein Sex aber dafuer klammern was das Zeug haelt!

Gratuliere, da hast du ja einen Haupttreffer gezogen !
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Dampfnudel
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 17:36

Ihr könnt nichts dafür, dass Ihr Euch nicht in diese Situation hineinversetzen könnt, bevor ich es selbst erlebt habe, konnte ich es auch nicht. Aber ich bin mir sicher, dass Deine Freundin darunter gehörig leidet, und noch viel mehr leidet sie jedes einzelne Mal unter der Frage, ob Ihr Sex haben könnt.

Die Hemmschwelle, mit dem Arzt zu reden, kann auch deswegen sehr hoch sein, weil auch die Ärzte das in der Regel nicht nachvollziehen können, wenn sie es selbst nicht erlebt haben und deshalb auch nicht entsprechend behandeln. Wisst Ihr, wie das ist, wenn man mit solchen Leidensdruck zum Arzt kommt, mit einem Thema, das einem evtl. hochnotpeinlich ist und wegen dem man sich als Frau sowieso schon total minderwertig fühlt, und der Arzt bügelt das einfach ab?

Ich habe damals auch meinen Arzt darauf angesprochen, nachdem ich Monate gebraucht hatte, um den Mut dafür zusammenzukratzen (klar hat es mich verwundert und gestört, aber die Angst war riesig!). Er meinte nur, dass das eben eine Nebenwirkung der Pille sei, und daran könne man nichts ändern. Fertig. Und? Was hättet Ihr dann gemacht, Männer? Wohlgemerkt, wenn Ihr Euch deswegen sowieso schon soooo klein mit Hut gefühlt hättet.

Wenkman, so wie Du Deine Freundin beschreibst, klingt es für mich nicht so, als wolle sie nicht mehr von Dir wissen. Absolut nicht. Oh Gott, ich kann mich so gut in ihre Position hineinversetzen, es ist, als würdest Du von mir damals schreiben, und die Vorstellung, dass mein Freund auch so gedacht hat bzw. von seinen Freunden auch solche Ratschläge bekommen hat, ist schrecklich. Aber ich kann Dich auch verstehen, und Dein Leben und Wohlergehen ist auch wichtig, und wenn Du zu dem Schluss kommst, dass Du so keine Beziehung leben möchtest, dann solltest Du Dich trennen. Aber nur, wenn Du das willst, also wenn Du Deine Freundin so nicht mehr willst. Nicht, weil Dir hier Leute, die selbst noch nie in dieser Situation gewesen sind (und auch nie sein können, solange es die Pille/Spritze für den Mann nicht gibt), einreden, sie würde Dich wahrscheinlich nicht mehr anziehend finden.

@Nico und Ekel:
Ja, ich habe das Zeug länger genommen. Aber nur weil Wenkmans Freundin das noch nicht so lange genommen hat, heißt es nicht, dass ihr Körper nicht auch schneller darauf reagieren kann. Außerdem ist die Spritze, soweit ich weiß, eh nochmal heftiger als die Pille. Schaut Euch halt mal diese Studie an, die ich oben gepostet habe. Ich hoffe, dass Euch das niemals passieren wird, dass Eure Frau/Freundin durch hormonelle Verhütung ihre Libido einbüßt, aber wenn doch, dann macht Euch wenigstens klar, dass sie durch eine Behandlung, deren Nutznießer Ihr wart, eine erhebliche körperliche und psychische Beeinträchtigung erlitten hat und es wirklich das Hinterletzte ist, ihr in dieser Situation zu unterstellen, es würde sie nicht stören (nur weil sie vielleicht nicht die ganze Zeit rumjammert), sie würde sich nicht genügend darum kümmern, würde sich nicht mehr für Euch interessieren, obwohl sie ansonsten genau das Gegenteil signalisiert. Vor allem Du, Nico:
wenn dann von meiner Partnerin keinerlei Aktivitaeten wie z.B. Genaue Abklaerung aller medizinischen Moeglichkeiten, erfolgen wuerden, waere ich weg.
Wieso siehst Du eigentlich die Pflicht, sich um einen Arzttermin zu kümmern, den Mist abklären zu lassen usw. nur bei der Frau? Du wärst letztlich als Partner, wegen derer sie die Hormone genommen hat, in gleichem Maße für das Problem verantwortlich. Warum müsste sie, die ohnehin schon so darunter leidet, allein zum Arzt gehen, alles erklären, die ganze Kraft dafür aufbringen, die durch die stimmungssenkende Wirkung der Hormone ohnehin schon eingeschränkt ist? Ehrlich, wenn ich sowas lese, das macht mich so wütend Wenkman verhält sich da wesentlich loyaler und verantwortungsbewusster, habe ich den Eindruck.
Alles hat seine Zeit.

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Nico
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 17:50

Ach Dampfnudel jetzt reg dich einmal ab
Meine Partnerin braucht keine Hormonbomben zu nehmen, wir verhueten anders.
Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung auch wenn du dich bemuessigt fuehlst die Keule auspacken zu muessen.
Ich finde deine Meinung auch in Ordnung und akzeptiere sie, wenn ich auch nicht glaube, dass sie hier zutrifft.
Aber das liegt halt nicht jedem, gell!
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Wenkman
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 17:53

Danke.

Ich will mich nicht von ihr trennen. Das kommt nicht in Frage. Ich hab mich ja hier angemeldet um ein bisschen mein Herz auszuschütteln und auch um Hilfe oder Ratschläge zu finden.

Klar denke ich auch manchmal, wie lang soll das noch so weitergehen? Das ist menschlich. Aber zuviele Anzeichen deuten darauf hin, dass sie wirklich nichts dafür kann.
Ob ich mir das jetzt nur einrede lässt sich erst feststellen wenn Zeit vergangen ist.
Es mag dann positiv oder negativ ausfallen. Ich hoffe auf die erste Option, das sich alles wieder einpendelt und wir unser sexuelles Leben in den Griff bekommen.

Am Samstag gehen wir wieder aus. Mein Gehirn sagt mir: Hey, vielleicht wirst du dann Sex haben. Menschlich, finde ich. Werde mir aber nichts anmerken lassen. Wenn's passiert, passiert's eben.

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Lilly111
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 17:57

Dampfnudel, deinen Beitrag kann ich unterschreiben.
Mit der Ausnahme, dass es mir damals gegenüber dem Arzt nicht peinlich war. Ganz im Gegenteil. Ich habe ihm ziemlich deutlich gesagt, was ich von der laxen Aufklärung über diese Art Nebenwirkung halte. Anschließend haben wir über Alternativen zur Spritze gesprochen.

@Wenkman & @Nico
Wie Dampfnudel schon schrieb, vllt. könnt ihr euch als Männer wirklich nicht vorstellen bzw. einfühlen, wie es ist, wenn die Libido komplett weg ist.
Sex?? Bitte? Null Bock. Was gibt's im Fernsehen?
Das Interesse an diesen Dingen ist schlichtweg auf dem Nullpunkt. Das erklärt (zum Teil) vllt. auch das Desinteresse selbst aktiv etwas an dieser Situation zu ändern.
Stellt euch vor, eure Freundin würde euch zum Arzt schicken wollen, damit ihr unbedingt, gleich ab morgen, Kiwifrüchte für euer Leben gerne esst. Wozu? Geht auch ohne, hm?

Nico, mag sein, dass das Problem (auch) woanders liegt. Ein Jahr ist wirklich eine lange Zeit. So lange hat es bei mir damals nicht gedauert bis alles wieder auf dem normalen Level war. Aber bei Dampfnudel eben schon. Jeder Körper reagiert anders.

Du kannst ja mal an einer Studie "Pille für Männer" teilnehmen. Dann kannst du hier auch mitreden.

Lilly
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Nico
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 18:08

Oh Lilly ich werde mir natuerlich ab sofort stets von dir die Erlaubnis zum Mitreden einholen, ok ?
Weisst du ich hab mir gerade das Eingangsposting nochmals ganz genau durchgelesen und ich finde bei diesem Spontanauftritt der Symptome und DER enormen Wirkungsdauer, muesste der Onkel Doktor schon die Elefantendosis erwischt haben.

Aber ich will die werte Forumsdamenwelt nicht weiter erzuernen und nachdem der TE ohnehin beschlossen hat, auf ein Wunder zu warten, gibts hier eigentlich auch nichts mehr zu schreiben.
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debussy
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 18:42

man muss nicht hormone nehmen, um hier mitreden zu können. schließlich schreibt hier wenkman und nicht seine freundin. ER sucht rat.
der vergleich mit den kiwis hinkt ein klein wenig, wenn man bedenkt, dass es sich beim sexualtrieb um einen ziemlich starken handelt, so man nicht in einer krise steckt, wodurch auch immer ausgelöst.

es sollte jeder erwachsenen frau klar sein, dass ein rückzug in diesem fall kontraproduktiv ist und es wäre wünschenswert, wenn die junge dame sich aktiv an einer lösung des problems beteiligt.
Lilly111 hat geschrieben:Das erklärt (zum Teil) vllt. auch das Desinteresse selbst aktiv etwas an dieser Situation zu ändern.
ja, das tut es, es ist aber keine entschuldigung.
man kann sich nicht aus so einer situation davonstehlen, da man teil dieser ist.

bei solchen beziehungsproblemen führt keine weg vorbei, den tatsachen ins auge zu sehen. sonst wird man von der realität einfach überrollt.

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Dampfnudel
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 18:51

Ne, Nico, da rege ich mich nicht ab. Das ist ein frauenverachtendes Verhalten, das Du da an den Tag legst. Die Frau hat als Sexobjekt zur Verfügung zu stehen, und wenn sie damit ein Problem hat, für das der Mann mit verantwortlich ist, soll sie es gefälligst lösen, sonst ist er weg. Da gibt es allen Grund, sich drüber aufzuregen.

Es geht nicht um eine Erlaubnis zum Mitreden, sondern darum, ob man mitreden sollte, wenn man überhaupt keine Ahnung von der Materie hat. Da Du Dir offensichtlich nicht die Mühe gemacht hast, Dir mal den Link anzuklicken, in dem Du Dir ein paar Fakten hättest durchlesen können (übrigens steht im Eingangsposting auch nichts von einem Spontanauftritt der Symptome, sondern von einem schleichenden Beginn), hier nochmal als Zitat die wichtigsten Ergebnisse, die in dem oben verlinkten Spiegel-Artikel referiert werden [Hervorhebungen von mir]:
Der Spiegel hat geschrieben:Schon die sechsmonatige Einnahme der Antibabypille könnte die sexuelle Lust von Frauen für den Rest des Lebens zerstören, glauben amerikanische Forscher - auch wenn die Pille danach abgesetzt wird.
Zweimal Dreimonatsspritze macht sechs Monate, passt also.
Der Spiegel hat geschrieben:Die über einen Zeitraum von einem Jahr alle drei Monate durchgeführten Blutanalysen ergaben sowohl bei den Frauen, die zum Untersuchungszeitpunkt die Pille einnahmen, als auch bei ihren Geschlechtsgenossinnen, die früher die Pille eingenommen hatten, abnorm hohe Blutkonzentrationen des Eiweiß-Körpers SHGB, der das männliche Sexualhormon Testosteron an sich bindet und so dessen Wirkung blockiert. Testosteron ist dafür verantwortlich, dass Frauen Spaß am Sex haben. Die Konzentrationen des Testosteron-bindenden SHBG waren bei den Pillenkonsumentinnen zwischen 300 und 700 Prozent erhöht. Zwar sank die Konzentration von SHBG, nachdem die Frauen die Einnahme der Pille beendet hatten, doch sie stabilisierte sich auf einem erstaunlich hohen Niveau. Ursprünglich hatten die Mediziner erwartet, dass sich die SHBG-Konzentration innerhalb von sechs Wochen normalisieren würde. Doch dazu kam es nicht. [...] Bereits in früheren Untersuchungen hatte Irwin Goldstein, bis vor kurzem Direktor des Institute for Sexual Medicine an der Boston University, nachweisen können, dass die Pille den Testosteronspiegel typischerweise auf ein Drittel jener Menge absenkt, die nach derzeitigem Wissen erforderlich ist, damit die Frauen überhaupt Lust auf Sex haben.
Auch zum Ende der Studie, mehr als ein Jahr nach dem Absetzen der Pille, lag die SHBG-Konzentration bei einigen der teilnehmenden Frauen noch 300-400% über dem normalen Wert.

Es gibt übrigens auch eine neuere Studie aus diesem Jahr, in dem das Ergebnis bestätigt wird, habe ich gerade festgestellt:
Battaglia C, Battaglia B, Mancini F, Busacchi P, Paganotto MC, Morotti E, Venturoli S.Sexual behavior and oral contraception: a pilot study., J Sex Med. 2012 Feb;9(2):550-7. doi: 10.1111/j.1743-6109.2011.02597.x.

@ Debussy:
beteiligen ja, aber warum soll es allein ihre Sache sein? Und es geht hier durchaus auch um die Perspektive von Wenkmans Freundin, wenn hier gemutmaßt wird, dass sie sich nicht mehr für ihn interessiert. Der Vergleich mit den Kiwis ist übrigens sehr gut, aber an Deinem Einwand kann man sehen, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, worum es hier wirklich geht. Es ist so, wie Lilly schreibt. Der Sexualtrieb ist komplett ausgeschaltet. Wirklich komplett. Wenn Du Kiwis eigentlich ganz gern magst, dann nimm für das Beispiel ein anderes Obst oder Gemüse, dass Dir nicht besonders schmeckt und stell Dir vor, jemand wollte, dass Du Dich dahinterklemmst, so richtig Lust darauf zu bekommen. Dann hast Du eine ungefähre Vorstellung davon, wie groß die Motivation ist. Es geht vermutlich auch nicht darum, dass die Frau sich zurückzieht, weil sie keine Lust hat, sich darum zu kümmern. Wenn einer alkoholabhängig ist, ist es auch kontraproduktiv, wenn er wieder zur Flasche greift. Wenn einer eine Depression hat, ist es auch kontraproduktiv, wenn er sich in sein Schneckenhaus verkriecht und ins Grübeln verfällt. Wenn einer eine Angststörung hat, ist es auch kontraproduktiv, sich zuhause zu verkriechen, um potenziell angstauslösende Situationen zu vermeiden. So einfach ist die Sache aber eben nicht.
Zuletzt geändert von Dampfnudel am Mi., 21.03.2012, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
Alles hat seine Zeit.

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Nico
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Beitrag Mi., 21.03.2012, 19:00

Na also, steht ja drin " fuer den Rest des Lebens zerstoeren ".
Passt also.
Dann ist das wohl keine 3 Monats- sondern eine Lebensspritze.
Somit weiss der TE also wie der Hase laeuft und Ende der Diskussion.

Und dass die Dame das alles so einfach als gegeben hinnimmt, weder zum Arzt geht, noch im Internet Erkundigungen einholt, oder vielleicht wenigstens mit ihrem Partner darueber zu reden bereit ist, ist natuerlich alles vollkommen in Ordnung, ja nahezu Vorbildhaft!
Oder, Dampfnudel ?
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