Exzessives Sexleben, midlife crisis oder Sexsucht?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Krang2
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Beitrag Di., 09.09.2014, 11:37

@candle,
ja, was gehört zur Liebe und was nicht und wieviel Sex ist Sexsucht...bei den vielen Gesetzen hier wundert es mich ohnehin, daß es noch keine Flirtkurs-Bescheinigung und keinen Sex-Führerschein braucht, um lieben zu dürfen, und daß man auch ohne Lehrgang über Gesellschaftsnormen westlicher Demokratien mit anderen Menschen sprechen darf. Aber vielleicht nimmt sich die EU noch dieses wichtigen Themas an und regelt das für uns, um uns diese lästigen eigenständigen Entscheidungen endlich auch noch abzunehmen. Dann müssen wir hier auch nicht mehr darüber diskutieren, welche Liebes- und Lebensformen normal, krankhaft, grenzwertig, beneidenswert usw. sind, da es dann sicher auch dafür Din-Normen geben wird. Schließlich wird ja auch die Gurkenlänge per EU-Richtlinie definiert.
Bis dahin bin ich froh, daß es noch regionale und soziale Unterschiede der Sichtweisen gibt, denn in Bayern wäre ich wohl sexuell noch unglücklicher.

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candle.
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Beitrag Di., 09.09.2014, 13:35

Hallo Krang2!

Ich verstehe deine Gedankengänge aus deiner Perspektive, allerdings finde ich auch, dass es gar nicht hier zum Thema paßt.

Viele Grüße!
candle
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Landpomeranze
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Beitrag Di., 09.09.2014, 13:42

Hallo!

Zunächst einmal vielen lieben Dank für die offene und ehrliche Diskussion. Ich finde es sehr bereichernd die verschiedenen Meinungen zu lesen.

@Pitt: ist es nicht egal, warum er mich nicht oral befriedigen möchte? Mein Mann mag z.B. auch nicht so gerne Zungenküsse, er hat es nicht so mit Körperflüssigkeiten. Und ja, das ist ein Interessenskonflikt mit dem ich auch viele Jahre gut leben konnte.

@leuchturm: Ja, Fremdgehen ist Definitionssache. Und natürlich habe ich mir auch die Frage gestellt, was wäre, wenn es umgekehrt wäre. Da es nicht so ist, kann ich allerdings nur hypothetisch antworten: ich glaube, ich hätte kein Problem damit, möchte aber nicht wissen, wenn er mit jemanden anderen schläft.

@madmonk: Viele deiner Worte sprechen mir aus dem Herz. Auch ich sehne mich nach Bestätigung meiner sexuellen Anziehungskraft und nach einem "Neuentdecken". Ist es wirklich nur die Ausnahme, dass man nach 21 Jahren Sex mit dem gleichen Mann, sich nach was Neuem sehnt? Sich vorstellt, wie jemand anderer schmeckt und sich anfühlt? Ich will mich auch nicht durch die Gegend bumsen, sondern so wie du sagst einen fixen Liebhaber haben, mit dem ich dann Sachen mache, die ich mit meinem Mann nicht möchte (weil z.B. ein gewisses "Huren-Gefühl" dazugehört und ich von meinem Mann aber so nicht gesehen werden möchte).

Das mit der Meinungsänderung halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich. Vor ein paar Jahren, hätte ich das auch selbst nie gewollt. Aber Menschen entwickeln und verändern sich. Oder habe ihr noch genau die gleichen Wünsche und Träume wie vor 20 Jahren?

Ich merke, ich bin in einer Phase in der ich sexuell aktiver werde und mehr ausprobieren will. Bei meinem Mann hat sich die Sexualität anders entwickelt. Er will weniger Sex und ist mit "Standardsex" zufrieden. Ist auch ok so. Nur habe ich mich anders entwickelt.

Ich bin der Meinung, auch wenn man verheiratet ist, bleibt man eine eigenständige Person. Man verändert sich und wenn es gut geht, dann gehen diese Veränderungen mit dem Partner einher. Und manchmal passiert es eben, dass der eine etwas für sich entdeckt, das der andere nicht will. In dem Fall muss man dann schauen, dass man für beide eine Lösung findet.

Mein Mann hat mich unter anderem deshalb geheiratet, weil ich ein sehr freier, abenteuerlicher Typ bin. Ich reiße ihn oft mit, mit meinen Ideen und bewege ihn zu Neuem. Er ist auf der anderen Seite mein sicherer Anker, der mich vor zu großen Risiken warnt. Will heißen, wir sind vom Typ verschieden, ergänzen uns aber super. Das spiegelt sich auch in unserem Sexleben wider. 21 Jahr war das auch genug für mich, aber in letzter Zeit habe ich eben andere Bedürfnisse entwickelt.

Wenn ich mir Sex mit jemanden anderen "verbiete", dann habe ich das Gefühl, das ich mich selbst verleugne bzw. ein Stück von mir stirb (klingt dramatisch, fühlt sich aber leider so an). Und zwar ein Teil, den ich an mir mag und den auch mein Mann an mir liebt.

Es ist keine leichte Situation und ich verstehe und respektiere meinen Mann. Nun muss ich für mich abwägen, wie wichtig mir das ganze ist und wie stark ich darunter "leide". Denn ich habe selbst an mir gemerkt, wie ich nur durch den Sex-Chat aufgeblüht bin. Ich habe mich gefühlt wie eine Blume in der Wüste, die auf einmal gegossen wird. Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt.

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candle.
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Beitrag Di., 09.09.2014, 14:00

Hallo Landpomeranze!
Landpomeranze hat geschrieben:
Ich merke, ich bin in einer Phase in der ich sexuell aktiver werde und mehr ausprobieren will. Bei meinem Mann hat sich die Sexualität anders entwickelt. Er will weniger Sex und ist mit "Standardsex" zufrieden. Ist auch ok so. Nur habe ich mich anders entwickelt.
Phase ist genau das Wort, was ja eigentlich nur einen gewissen Zeitraum abdeckt.

Was ich mich frage, dass konstant das sexuelle Abenteuer, Bauchkribbeln und Co gesucht wird, aber in letzter Konsequenz nie durchgeführt wird, und damit meine ich die klassische Trennung vom Partner.
Mein Mann hat mich unter anderem deshalb geheiratet, weil ich ein sehr freier, abenteuerlicher Typ bin.
Offenbar hat das aber sexuelle Freiheit nicht mit eingeschlossen. Du versuchst aber argumentativ jetzt an diesen Stand vor über 20 Jahren anzuknüpfen.
Wenn ich mir Sex mit jemanden anderen "verbiete", dann habe ich das Gefühl, das ich mich selbst verleugne bzw. ein Stück von mir stirb (klingt dramatisch, fühlt sich aber leider so an). Und zwar ein Teil, den ich an mir mag und den auch mein Mann an mir liebt.
Ich habe eher den Eindruck, dass du dir etwas vormachst.
Denn ich habe selbst an mir gemerkt, wie ich nur durch den Sex-Chat aufgeblüht bin. Ich habe mich gefühlt wie eine Blume in der Wüste, die auf einmal gegossen wird. Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt.
Vielleicht reicht das ja auch? Oder nicht?

Viele Grüße!
candle
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Landpomeranze
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Beitrag Di., 09.09.2014, 14:21

Hallo Candle,

Woher soll ich jetzt schon wissen, ob es nur eine Phase ist oder eine dauerhafte Entwicklung? Ich kann nur aus dem Jetzt sagen, wie ich mich fühle. Und warum sollte ich mich von meinem Partner trennen? Nein, meine Ehe ist mir das wichtigste. Ich will mit meinem Mann zusammenbleiben. Das eine muss aber das andere nicht ausschließen, oder?

Nein, die ersten 20 Jahre hat mich außerehelicher Sex nicht interessiert. Jetzt aber schon. Mit dem Hinweis wollte ich nur ein bisschen Hintergrundinfo zu meiner Person geben (also dass ich nicht von heute auf morgen zu einer abenteuerlichen Person geworden bin).

Wenn du den Eindruck hast, ich mache mir was vor, so ist es dein gutes Recht. Ich sage nur, was ich fühle und denke.

Ja, vielleicht reicht der Sex-Chat auch. Vielleicht gehen die Bedürfnisse wieder weg. Vielleicht werden sie stärker und ich komme drauf, dass mir etwas wichtiges im Leben fehlt. Wichtig ist, dass ich mich damit auseinander setze. Denn ich will nicht nach weiteren 10 Jahren völlig frustriert eine Affäre mit irgendeinem Heini anfangen, meine Ehe aufgeben und mir denken "das hättest du auch anders haben können".

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candle.
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Beitrag Di., 09.09.2014, 14:28

Hallo Landpomeranze!

Darf ich jetzt mal fragen warum du dich vor der Ehe nicht ausprobiert hast? Ich bin ja der Meinung, dass in einem mindestens ab der Pubertät schlummert was eben so in einem schlummert. Und blind geht man ja auch nicht durch die Welt. Ich sage mir jedenfalls so, dass in sexueller Hinsicht jede Beziehung irgendwo an einigen Punkten unzufrieden machen kann, wenn man nur lange genug zusammen ist- wäre ja bei einem Liebhaber dann auch irgendwann so.

Viele Grüße!
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Landpomeranze
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Beitrag Di., 09.09.2014, 14:41

Hallo Candle!

Ich habe mich vor der Ehe sexuell "ausprobiert" . Ich hatte einige langjährige Beziehungen und auch ein paar One-Night-Stands. Auf gut Deutsch: zwei Hände brauche ich schon zum Zählen ))

Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass man nach 20 Jahren Sex mit dem gleichen Partner etwas Abwechslung will? Wie ist es denn bei dir, wenn ich fragen darf?

Übrigens gehe ich nicht davon aus, dass ich mit dem selben Liebhaber 20 Jahre zusammen bin

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candle.
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Beitrag Di., 09.09.2014, 14:49

Landpomeranze hat geschrieben: Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass man nach 20 Jahren Sex mit dem gleichen Partner etwas Abwechslung will? Wie ist es denn bei dir, wenn ich fragen darf?
Jetzt bin ich ja allein und ungebunden, und in der Ehe damals, sind wir an diesem Punkt gemeinsam gewachsen, also hatte ich das Problem so nicht.

Würdest du es denn mit deinem Mann auch versuchen wollen neues zu erleben? Vielleicht solltet ihr da doch nochmal ein Gespräch führen, wobei du dann vermutlich mehr auf ihn eingehen müßtest. Naja, du wirst ja wissen wie du deinen Mann zu packen bekommst.

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Landpomeranze
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Beitrag Di., 09.09.2014, 15:02

Hallo Candle,

Natürlich habe ich schon versucht neuen Schwung in unser Sexleben zu bringen.

Aber: das Sexleben mit meinem Mann und mein Sexwunsch mit anderen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Natürlich spielt es eine Rolle, dass ich gerne Sexpraktiken probieren will, die mein Mann nicht will. Aber prinzipiell geht es mir um die Abwechslung, jemanden neuen zu spüren.

Ich weiß, es klingt alles etwas wirr und ist vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar. Aber der Sex mit meinem Mann ist gut und OK. Trotzdem will ich mit jemanden anderen schlafen.

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candle.
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Beitrag Di., 09.09.2014, 15:05

Landpomeranze hat geschrieben: Aber: das Sexleben mit meinem Mann und mein Sexwunsch mit anderen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Natürlich spielt es eine Rolle, dass ich gerne Sexpraktiken probieren will, die mein Mann nicht will. Aber prinzipiell geht es mir um die Abwechslung, jemanden neuen zu spüren.

Ich weiß, es klingt alles etwas wirr und ist vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar. Aber der Sex mit meinem Mann ist gut und OK. Trotzdem will ich mit jemanden anderen schlafen.
Ja, dann mußt du das wohl tun mit allen Konsequenzen.

Ich kann verstehen was du willst, aber den Weg mußt du wahrscheinlich alleine gehen.

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madmonk
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Beitrag Di., 09.09.2014, 17:22

@candle
Vielleicht könntest du ja zu deinen Gedankengängen noch etwas sagen, wenn du für dich nicht zu arg aus dem Nähkästchen plaudern mußt.
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1. Auch in einer Partnerschaft bleibt einem Menschen das Recht auf Selbstbestimmung.

2. Ich verstehe die Lust meiner Frau (sie auch meine) und gönne sie ihr, ohne Neid.

3. Ich denke auch, dass die meisten Menschen es irgendwann langweilig finden, immer nur mit einem Partner Sex zu haben. Das führt dann zu heimlichen Gedanken beim Sex (die durchaus ihren Reiz haben können), ist dann meist eher unehrlich, schädigt manchmal auch das Vertrauen zwischen den Partnern.

4. Lasse ich meinem/r Partner/in genug Raum, wird er/sie mir wahrscheinlich nah bleiben. Klingt widersprüchlich, ist es aber gar nicht.

5. Liebe ist (für mich ganz besonders) den anderen und mich glücklich zu machen. Bild

Es gäbe noch viele andere Überlegungen, das führt aber hier ein bisschen zu weit.
Ich mag aber diesen Begriff Augenhöhe auch nicht so gerne.
Das drückt aber aus, wie meine Frau und ich miteinander leben. Es gibt in den vielen Jahren natürlich immer mal beim einen Partner mehr Entwicklung, als beim anderen. Wichtig ist dabei, dass wir immer versuchen sollten, nachzuziehen.
Vielleicht bist du ja auch einfach nur so von der Persönlichkeitstruktur- großzügig und tolerant und verstehend?
Stimmt, ist aber eher über viele Jahre gewachsen, als gleich ein Teil von mir gewesen. Bild
aber wenn man sich als Paar zusammentut kommen da ganz automatisch Besitzansprüche zum Vorschein ...
... So einfach ist das eben denn doch nicht mit der Liebe.
Doch, genauso einfach ist es. Die gesetzlichen Dinge mal beiseite gelegt, sind es nur die eigenen Verlustängste, die uns Besitzansprüche in die Birne setzen.

@Krang, Candle.
ja, was gehört zur Liebe und was nicht und wieviel Sex ist Sexsucht...bei den vielen Gesetzen hier wundert es mich ohnehin, daß es noch keine Flirtkurs-Bescheinigung und keinen Sex-Führerschein braucht, um lieben zu dürfen, und daß man auch ohne Lehrgang über Gesellschaftsnormen westlicher Demokratien mit anderen Menschen sprechen darf. Aber vielleicht nimmt sich die EU noch dieses wichtigen Themas an ...
Wundervoller Beitrag.Bild
Ich finde das passt gut.

@Landpomeranze
Ist es wirklich nur die Ausnahme, dass man nach 21 Jahren Sex mit dem gleichen Mann, sich nach was Neuem sehnt? Sich vorstellt, wie jemand anderer schmeckt und sich anfühlt?
Die Gedanken sind häufiger, als allgemein angenommen. Das Ausleben ist aber durch religiöse und gesellschaftliche Strukturen und eine entsprechende Erziehung vielen Menschen nicht möglich. ("So was macht man/frau nicht")
Das ist in meinen Augen eine Form der Kasteiung, Unterdrückung eigener Gefühle und Gelüste. Hier sollte jede/r selbst entscheiden, was möglich und gut ist oder nicht.
Mein Mann hat mich unter anderem deshalb geheiratet, weil ich ein sehr freier, abenteuerlicher Typ bin. Ich reiße ihn oft mit, mit meinen Ideen und bewege ihn zu Neuem. ....
...Wenn ich mir Sex mit jemanden anderen "verbiete", dann habe ich das Gefühl, das ich mich selbst verleugne bzw. ein Stück von mir stirb (klingt dramatisch, fühlt sich aber leider so an). Und zwar ein Teil, den ich an mir mag und den auch mein Mann an mir liebt.
Das klingt so komprimiert ja dann doch ein wenig so, als wäre da eine tolerante und vielleicht eine gemeinsame Lösung möglich.

Es geht dir allem Anschein nach nicht nur um andere Praktiken, sondern auch um andere Partner. Da wirst Du m. E. nicht um den "Ausbruch" aus Deiner Ehe herumkommen.

"Sei Du selbst, alles andere gibt es schon."
Der größte Narr kann mehr fragen, als der Weiseste beantworten kann.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus

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Landpomeranze
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Beitrag Di., 09.09.2014, 18:04

Danke euch allen für den Meinungsaustausch!

Ja, es geht mir zum Großenteil um Sex einfach mit jemanden anderen und in zweiter Linie das Ausprobieren anderer Sexpraktiken, die mein Mann nicht so mag.

Ob ich diesen Gelüsten nachgebe, weiß ich noch nicht. Ich werde auf jeden Fall ein bisschen dazu Lesen und über mich selbst reflektieren. Ob es wirklich das ist was ich will. Und dann - wenn ich es wirklich will - nochmals das Gespräch mit meinem Mann suchen.

Ich weiß er liebt mich und er würde zustimmen, bevor er mich verliert. Aber so weit will ich es nicht kommen lassen. Ich fände es unfähr ihn vor so eine Wahl zu stellen. Vielleicht braucht er wirklich nur Zeit, sich seine Gedanken dazu zu machen. Damit er sieht, dass es nichts mit unserer Liebe oder unserem Sex zu tun hat. Und ich bin fest der Überzeugung, dass es unserem Eheleben etwas "hinzufügen" würde, statt wegzunehmen.

Mal sehen. Jedenfalls hat mir die Diskussion geholfen, meine eigenen Gedanken und Gefühle zu ordnen.

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candle.
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Beitrag Di., 09.09.2014, 20:20

@ madmonk

Ich möchte jetzt auch nicht mehr allzu viel hier reinschreiben, damit wir von der TE nicht so weit wegkommen.
madmonk hat geschrieben: Es gibt in den vielen Jahren natürlich immer mal beim einen Partner mehr Entwicklung, als beim anderen. Wichtig ist dabei, dass wir immer versuchen sollten, nachzuziehen.
Und was ist dann deine Lösung, wenn der Partner/In nicht mitzieht?
Es geht dir allem Anschein nach nicht nur um andere Praktiken, sondern auch um andere Partner. Da wirst Du m. E. nicht um den "Ausbruch" aus Deiner Ehe herumkommen.
Was meinst du denn jetzt mit einem Ausbruch oder was ist bei dir in der Beziehung anders als in der von Landpomeranze?

candle
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Pitt
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Beitrag Di., 09.09.2014, 21:01

@Landpomeranze

Ich halte alle "Ideen", die mit Heimlichkeit verbunden sind, für hochgradig beziehungsgefährdend.
Ich habe immer so "das Gefühl", dass auch "erotisch konservative" Männer nicht frei von erotischen Wünschen sind.
Und "er" vielleicht auch die Idee haben könnte, mal eine neue "erotische Erfahrung" zu machen.
Ich habe die Vorstellung, dass der gemeinsame Besuch in einem Swingerclub für Paare am ehesten geeignet ist, sich allmählich deinem Thema zu nähern.
Was hältst Du, was hält er, eigentlich von gemeinsamen Anschauen von einem pornographischen Film?
Lg
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Krang2
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Beitrag Di., 09.09.2014, 23:12

candle. hat geschrieben:Hallo Krang2!
Ich verstehe deine Gedankengänge aus deiner Perspektive, allerdings finde ich auch, dass es gar nicht hier zum Thema paßt.
candle
Das soll der Ersteller des Themas beurteilen. Jeder in diesem Forum schreibt aus "seiner Perspektive", es sei denn, hier schreiben multiple Persönlichkeiten mit. Ich versuche oft, Fragestellungen und Probleme in einen größeren Zusammenhang zu stellen, zum Nachdenken und Hinterfragen von "Selbstverständichkeiten" zu bewegen,... und manchmal müssen Leute auch gepikst werden, damit sie sich gedanklich bewegen.

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