Rehaklinik für seelische Gesundheit Klagenfurt

Kliniken u.a. in Österreich (keine generellen Fragen)
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Fußpilz
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 10:07

Hallo!

Das Problem ist nur, 6 Wochen von zuhause Weg ist für mich die Hölle, ich weiß nicht ob ich das aushalte? Ich traue den ganzen Psychofritzen auch nicht recht über den Weg.
Was würde passieren wenn ich die Reha abbreche???

LG
Fußpilz

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fledermaus66
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 11:50

Hallo Fußpilz!
Mein Psychiater möchte, dass ich um BU-Pension ansuche (für 2 Jahre). Ich möchte aber vorher nach Klagenfurt gehen. Der Antrag wird am Mittwoch von meinen Psychiater gestellt. Sollte die PVA den Antrag ablehnen (war 2010 und 2011 auf Kur wegen meiner HWS; Arbeitsunfall), werde ich gleich einen BU-Antrag stellen. Was ich nach Klagenfurt machen werden wird sich zeigen.
Laut meinen Psychiater bekommt man ohne Reha Antrag keine BU-Pension.
Liebe Grüße
Fledermaus66

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aisiola
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 19:31

hallo fußpilz
du mußt die therapie wie einen urlaub für deine seele sehen. ich bin immer am wörthersee gewesen. dann ist dort wo die reha ist, ein erhohlungsgebiet in der nähe. da kannst wandern. und im sommer ist es da wunderschön. von den therapeuten tut dir keiner was, du brauchst ja nur sagen was du magst, und du hilfst dir selber damit. ich habs gut gefunden und ich bin auf vieles von mir selber draufgekommen. also auf, in den seelen urlaub und viel glück, lg

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sofa-held
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 19:42

Fußpilz hat geschrieben:Ich traue den ganzen Psychofritzen auch nicht recht über den Weg.
Was würde passieren wenn ich die Reha abbreche???
Wenn ich mich recht erinnern kann, steht das in dem 30seitigen Regel-Werk, das man kurz vorher bekommt. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob da Kosten enstehen, oder ähnliches. Es ist alles ziemlich streng reglementiert. Was mich so erschreckt hatte, war, dass man nur einmal in sechs Wochen rausdarf und dafür muss man sogar noch beim Leiter oder Arzt vorsprechen. Ich schätze, wenn du abhauen willst, können sie dich nicht aufhalten, du bist ja ein freier Mensch. Aber frag lieber vorher nach, ob da eh keine Kosten entstehen oder troubles mit der Krankenkasse.

lg s

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fledermaus66
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 20:06

Hallo Sofa-Held!
Wann warst du in Klagenfurt, ich dachte man kann 2x eine Nacht nach Hause.
Gruss
fledermaus66

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Beitrag Sa., 07.01.2012, 21:18

ich war nicht. Ich hatte nur das Regelwerk bekommen... ich weiß es nicht mehr so genau, ich meine es war ein Wochenende. Also einmal 2 Nächte. Aber egal, mir ging es einfach um diese Reglementierung. Schließlich wird da am Wochenende eh nicht groß medizinisches Personal da sein und es werden auch keine Therapie statt finden. Von daher könnt es denen doch relativ egal sein, was man am Freitag nachmittag nach Therapieende macht. Für mich ist sowas einfach nichts, ich fühle mich schnell eingesperrt. Hatte dann ein Jobangebot und habs gelassen.

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Fußpilz
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Beitrag So., 08.01.2012, 18:39

Hallo!
Auf der offiziellen Internetseite der Reha Klagenfurt steht: die Wochenenden stehen zur freien Verfügung, aber da vom Kostenträger 42 Tage bezahlt werden, ist ein Zuhause übernachten nicht gestattet. Da ich 180km von Klagenfurt weg wohne, zahlt es sich dann auch nicht aus wegen einem Tag nachhause zu fahren
Ob ich nun in in Invaliditätspension komme (mit oder ohne Reha) wird das Sozialgericht entscheiden, nicht mehr die PVA. Mein Verfahren läuft seit August 2010. Ich wurde von der PVA als nicht Invalid eingestuft, daher habe ich Klage beim Sozialgericht eingereicht, die erste Verhandlung war im Mai 2011, es ist dabei nichts herausgekommen, weil der Richter noch weitere Untersuchungen wollte. Die weiteren Befunde sind jetzt gekommen und es müsste demnächst wieder zur Verhandlung kommen. Vertreten werde ich von der Arbeiterkammer.

LG
Fußpilz

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Beitrag So., 08.01.2012, 20:14

@Fußpilz, interessant. Seit 2010, das ist eine lange Zeit. Find ich gut, dass du die Nerven hattest, gegen den PVA-Bescheid zu berufen. Und du wirst einzig und allein von der AK vertreten? Wie ist das so? Machen die ihre Sache gut? Perne auch PM, weils off-topic ist.

Lg sofa

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Fußpilz
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Beitrag Mo., 09.01.2012, 08:44

Hallo Sofa-Held!

Die AK macht ihre Sache gut. Sie stellen die Anträge, reichen die Klage ein und stellen auch einen Juristen zur verfügung, welcher einem vor Gericht vertritt, wie ein
Rechtsanwalt eben. All das natürlich kostenlos. Falls nun der Pensionsantrag vom Sozialgericht abgelehnt wird und man nach eineinhalb Jahren Wartefrist einen neuen Antrag bei
der PVA einreicht, hilft einem die AK glaube ich nicht mehr, ich weiß es nicht genau??

LG
Fußpilz

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fbnet365
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Beitrag Do., 26.01.2012, 15:23

Hallo!

Jetzt muss ich mich hier auch mal zu Wort melden.

Also ich habe nur gute Erfahrungen mit der Seelisch-Reha in Klagenfurt. Bin schon drei mal dort gewesen und kann daher behaupten, dass ich weiß, wovon ich rede. Ich spreche allerdings hier vom Reha-Abschnitt 1. Das Personal von Reha II kenne ich noch nicht bzw. nur zum Teil, wer halt von I nach II gewechselt ist.

Das Therapieangebot ist sehr vielfältig, das Personal sehr nett und um jeden einzelnen sehr bemüht. Es gibt sehr viel Gruppenangebot, aber auch ca. wöchentliche Einzelgespräche.

Darf noch kurz erwähnen, weil es schon thematisiert ist: Nach vorheriger Absprache mit seinem Bezugstherapeuten darf man 2 Nächte (auch hintereinander) nach Hause fahren. Muss natürlich am Wochenende, also in der therapiefreien Zeit sein. Es wird auch sehr viel im freien unternommen und meist an einem Tag am Wochenende gibt es auch ein Gemeinschaftsprogramm, wo man freiwillig mitfahren bzw. mitmachen kann (Thermenbesuch, "Sight-Seeing", ...).

Ich war von den 3 Aufenthalten an einem gebunden. Soll heißen, ich hatte beim letzten Aufenthalt eine fixe Freundin. Da war es dann schon hart, 6 Wochen weit von ihr entfernt zu sein. Aber wenn man nicht gebunden ist, so war es zumindest bei meinen ersten beiden Aufenthalten, dann fällt es schon leichter, weil man ja auch soziale Kontakte mit Gleichgesinnten hat.

Was sicher auch noch ein entscheidender Punkt ist, ist ob man freiwillig einen Antrag stellt (wie alle 3 Male bei mir) oder ob einem die PVA schickt. Dann kann ich mir schon vorstellen, dass es nicht so lustig ist.

Wenn man es vereinbart, bekommt man glaube ich ca. 1 x die Woche eine Massage. Je nachdem wie groß der "Andrang" ist. Leider gibt es die Ayurveda-Massage (wo man etwas dazuzahlen musste) inzwischen nicht mehr. Das war für mich DAS Highlight! Therapien (wie eben auch Gymnastik) werden am Anfang des Aufenthaltes abgefragt (Wünsche) und vereinbart. Tägliche "Hauptgruppe" (psychologisch geführte Themengruppe) ist Pflicht.

Kann sein, dass ich hier irgendwann noch mal was dazuschreibe. Vielleicht gibt es ja auch noch Fragen.

Gruß,
fbnet365,
(ein "alter Hase" was die Reha-Klinik in Klagenfurt betrifft)

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Fußpilz
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Beitrag Do., 26.01.2012, 20:47

Hallo fbnet 365!

Erstmal Danke für deinen Ausführlichen Bericht!!
Wegen dem Nachhause fahren: Ist die von Dir erwähnte Absprach mit dem Therapeuten eine Einfache Absprache, oder ein auf den Knieen flehen, damit man an 2 oder an einem Wochenende Nachhause darf? Das wäre für mich sehr wichtig zu wissen! Denn, egal was für Therapieen die da mit mir machen, ich würde keinesfalls 6 Wochen am Stück von zuhause wegbleiben, vorher würde ich abhauen!!

lg
Fußpilz

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fbnet365
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Beitrag Fr., 27.01.2012, 08:29

Hallo @Fußpilz:
Nein, dass ist eine einfache Absprache, keinesfalls ein Kniefall. Geht nur darum, dass die (weiß nicht mehr Mi oder Do) wissen, dass du am WE (entsprechende Tage) nicht da bist.

Die haben nämlich die Pflicht täglich am Abend zur Nachtruhe zu kontrollieren, ob alle Patienten da sind.

Dazu noch eine Anmerkung für alle: Am Abend gilt es, sich bei der Nachtschwester "ins Bett" abzumelden. Sonst kommt die zur Nachtruhezeit ins Zimmer nachsehen, ob man da ist und weckt einem dafür womöglich. Ist halt so: Ist kein Hotel, sondern eine Klinik.

LG,
fbnet365

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Fußpilz
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Beitrag Fr., 27.01.2012, 12:06

Hallo fbnet!

Ich weiß ich bin lästig, aber ich hätte noch eine Frage: Darf man seinen Laptop mitnehmen, haben die W-Lan Zugang so wie mittlerweile in den meisten Krankenhäusern?
Wobei W-Lan gar nicht so wichtig ist, den ins Internet komm ich auch über mein Smartphon. Mit der Nachtruhe hab ich kein Problem, bin sowieso jeden Abend um 20:30 im Bett.
Wie ist es mit den Zimmern? Die haben wahrscheinlich nur Zweibettzimmer??

Vielen Dank schon im Voraus für die Antworten

lg
Fußpilz

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Beitrag Fr., 27.01.2012, 12:22

fbnet365 hat geschrieben:Leider gibt es die Ayurveda-Massage (wo man etwas dazuzahlen musste) inzwischen nicht mehr. Das war für mich DAS Highlight!
ja so unterschiedlich sind Leute. Wegen sowas rühr ich keinen kleinen Finger, das bekomm ich doch in jedem Wellness-Hotel, dafür geh ich bei meiner Wohnung raus und beim nächsten Salon der so was anbietet eine Ecke weiter rein.
Eigentlich beziehen sich immer fast alle positiven Reha-Berichte darauf, dass es sich "wie Urlaub" anfühlte, ein Thermalbad gab oder sonst was, aber keiner sagt was von der Qualität der psychologischen Betreuung...

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fbnet365
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Beitrag Fr., 27.01.2012, 13:24

@Fußpilz: Nein, du bist nicht lästig. Gebe gerne Auskunft.
Laptop mitnehmen ja, Primar sieht es aber nicht so gerne. WLAN, nein. 2 PCs mit Internet und Druckmöglichkeit (letzteres kostenpflichtig) vorhanden, aber Andrang darauf relativ groß.
Reha I hat fast nur Doppelzimmer, außer du kannst den Bedarf eines Einzelzimmers begründen und das rechtzeitig (vor Antritt der Reha).
Reha II hat glaube ich hauptsächlich Einzelzimmer, aber nagle mich an dieser Auskunft bitte nicht fest. Kenne nur Reha I definitiv. Die Behandlungen sind aber in beiden Abteilungen gleich. Reha II ist nur der Neubau und anderes Personal.

@sofa-held: Es gibt auch Leute, die können sich eine vollständig eigenfinanzierte (Ayurveda-)Massage nicht leisten, geschweige einen Aufenthalt in einem Wellnesshotel oder haben keinen Salon in der Nähe, der so etwas anbietet.
Und zur Qualität der psychologischen Betreuung kann ich nur sagen: Das ist doch von der eigenen Persönlichkeit und dem Empfinden von jeder einzelnen Person (Patient) abhängig. Ich habe in der "Seelisch-Reha" in Klagenfurt persönlich nur positive Erfahrung auch in diesem Bereich gemacht. Mit der Ausnahme davon, dass sie beim Wort "Suizid" sofort an die Einweisung in die nahe gelegene psychiatrische Notfallstation (Krankenhaus) denken. Das konnte ICH Ihnen aber zum Glück ausreden und wenn du die "Diagnose Suizidgefahr" hast, bist du sowieso kontraindikativ (?) und bekommst gar keine Bewilligung zum Aufenthalt.

LG,
fbnet365

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