wie soll ich seinen Tod je vergessen

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Thread-EröffnerIn
tränenreich
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wie soll ich seinen Tod je vergessen

Beitrag Fr., 14.03.2008, 07:38

Es ist der 4.10.96
ich abe getrunken und der Geburtstag voll im Gange
ich war Glücklich und seit ewigkeiten so ausgelassen wie lange nicht
da stand er
wir haben uns ein Jahr nicht gesehen
und dann stand er einfach
ich war so glücklich ihn endlich wieder sehen zudürfen

als Kinder waren wir gemeinsam in einer Klasse
hatten den gleichen Schulweg
die gleiche Ansicht vom Leben
ich fühlte mich wohl in seiner Nähe
seine Art tat mir so gut und lies mich das ertragen was ich zu Hause
durch mein Erzeuger erleben mußte

durch Ihn war die Welt mit Schmetterlingen ,Bunt und hell

er hatte es nie einfach ,von zuhause verstoßen
mit einem Wahnsinns Dickkopf
er konnte sehr gut seine Gefühle verstecken
die ich ihm immer entlockte
und genau dies machte ihn sooo liebenswert
so besonders
so einzigartig

doch an diesem abend suchte ich den Glanz in seinen Augen
ich fand ihn nicht
ich lass es und es erschreckte mich
ganz groß und in Druckbuchstaben
E N D E

er war am Boden zerstört
er hat die Welt verloren
er hat sich verloren

er fragte mich nach uneendichen wundervollen 8 jahren
ob ich nen Freund hätte
ich verneinte dies
ich fragte Ihn ob er ne Freundin hätte
er verneinte
und das kam es einfach so aus ihm raus
es wird zeit das wir uns endlich mal Gedanken um uns machen
und küßte mich auf den Mund

plopp es war alles klar

Meiner

endlich

da ich gerade super gut die Party hatte
verabredeten wir uns zu einem späteren Zeitpunkt

ich wußte das es ihm sehr wichtig war
doch ich war zu egoistisch

ich habe ihn in Stich gelassen
dies war er von mir nicht gewohnt

heute noch höre ich seine Worte
"du bist die einzige die mich so sieht wie ich bin,
die weiß wer ich bin"

und genau dieser Mensch
ICH

ich habe es nicht geschafft zu verabredeten zeit dazu sein
weil ich egoistischer Weise
glücklich feiern musste

während dessen mein Juwel,mein Diamant mein Leben mein ein und alles
am gebrochen Herzen fast zerbricht

ich habe mich drauf verlassen
ihn wie verabredet am Sonntag wieder zusehen

ich war zu leichtsinig und bin den leichtesten Weg gegangen

in der Nacht vom 5-6 .10
starb er
auf gerader Strecke an einem Baum
keine Bremsspuren

am 6.10
wurde ich früh angerufen
am 6.10
starb auch Ich

ich schaffe es nicht damit zuleben
ich schaffe es nicht

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lemon
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Fr., 14.03.2008, 08:18

Es tut mir sehr leid was du erlebet hast. Würde dir gerne ein paar tröstende Worte schreiben, doch kommt mir kaum was in den Sinn. Du musst dir keine Vorwürfe machen, es ist geschehen, wie es geschah. Du konntest nicht wissen was passiert, du hast keine Verantwortung für eines anderen Menschen Leben, du hast lediglich die Verantwortung für dein Leben.
Sicherlich wirst du dir oft denken, wie es weitergegangen wäre "WENN" es anders verlaufen hätten können; doch es IST wie es nun ist. Vielleicht geht es ihm gut, dort wo er jetzt ist. In deinem Herzen wirst du ihn immer mit dir tragen, was anderes geht momentan nicht. Vielleicht ist es dir möglich loszulassen mit der Zeit, wenn du dir denkst, du hattest keinen Einfluss drauf. Es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind. Vielleicht kannst du dich gedanklich mit ihm verbinden und besprechen was du zu klären hast. Ich wünsche dir, dass du an dein eigenes Leben glaubst und der Schmerz der Trauer mit der Zeit erträglich wird, dass du es weißt,
liebe Grüße
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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tränenreich
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Beitrag Fr., 14.03.2008, 08:23

Danke Lemon
vielen vielen Dank

es überzeugt mich leider nicht,denn ich bin schon der Meinung das ich es hätte wissen müßen
wenn nicht ICh wer dann?
er konnte jedem etas vormachen
also er war deffinitiv immer erhlich nur halt nicht offen

ich bin der Meinung das ich der Mörder bin

denn er hat mich angebettelt
angefleht sein leben zretten

und genau da springt oder hätte meine Verantwortung einspringen müssen
aber nein ich war zu faul zu egoistisch

ich

ich wußte und glaubte ihn
und habe ihn dennoch alleine fahren lassen

weil ich zu dämlich war

es tut sooo weh

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10Jahre
Helferlein
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Beiträge: 84

Beitrag Sa., 15.03.2008, 12:03

Hallo Tränenreich!

Es tut mir echt leid, was dir passiert ist. Ich verstehe auch deine Schuldgefühle
habe eine ähnliche erfahrung ABER
Es lag NICHT an dir ihn zu retten! Menschen können das nur selber tun
Du bist KEINE mörderin
Auch kein Egoist

Glaubst du, er würde wollen, dass du dich so fühlst, dass du Schuldgefühle hast? Ich denke nicht. Ich glaube er würde wollen, dass du glücklich bist!

Wünsch dir viel Kraft und wenig Schuldgefühle!

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Thread-EröffnerIn
tränenreich
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Beitrag Sa., 15.03.2008, 13:03

super lieb von Dir und ich denk auch manchmal so
nur eben bin ich ein Mensch der Fakten

und diese sind hier so klar

ich bin ein Versager
denn ich habe mein bestes Stück in meinem Leben in den Tod laufen lassen
es tut verdammt weh und ich weiß
das jeder für ich die verantwortung trägt
dennoch weiß ich
das Freunde
wahre Freunde
einen Besten Freund nicht in Stich lassen dürfen
den er war nie labil
er hat mir 8 Jahre lang soviel Kraft gegeben
es war nur dieser eine Moment seiner schwäche
wo er vielleicht an mich geglaubt hat
wo er vielleicht hoffte das ich IHN mal rette
und was tat ich ??

Egoistisch und voller selbstsucht
feierte ich

dies hätte ich jeden tag tun können
aber nein

ich darf garnicht weiter dran denken :(

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redangel25
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Beitrag So., 06.04.2008, 11:23

Hallo meine Liebe!

Bitte bitte bitte, hör auf dir die Schuld zu geben.

Auf keinen Fall will ich von mir erzählen, aber ich möchte dir damit etwas sagen, und ich denke du wirst es sehen.
Ich wurde auf einem Fest von meiner Mutter angebettelt Sie nach hause zu führen (23 Uhr 50). Ich verneinte weil ich gerade in einer ach so wichtigen Unterhaltung war.
Der Fußweg waren 60 Minuten. Sie nahm Tabletten die das Blut verdünnten. Um 5 Uhr Morgens holte mich die Rettung um nach hause zu fahren. Meine Mutter erlitt eine Lungenembolie! der lange nicht gewohnte Fußweg ein wenig Alkohol. Todeszeitpunkt 5 Uhr 50!

Du konntest es nicht wissen!!
Mach dir also keine Vorwürfe. Vielleicht ist es schön reden was ich hier tue, aber jetzt gehts um DICH.
Was wäre wenn-- ist ok. aber nicht was wäre wenn ich mitgefahren wär?
Sondern was wäre wenn das alles nicht passiert wäre, das ganze rund herum.
Wenn beide an einem anderen Ort gewesen wären. Die Schuld kann man sehr wohl suchen, aber man wird keine Person finden. Man wird Orte, Zeiten, Wetter, etc... finden.
Dinge die so sind wie sie sind!

Alles alles liebe!

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Seecat
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Beiträge: 29

Beitrag So., 14.09.2008, 01:03

Hey den Tod kann man nicht planen....
Meine Mutter ist ins Koma gefallen während dem ich nebenan geschlafen habe.
Ich bin da total stecken geblieben....Schuldgefühle Tiefe Trauer.
Emdr-therapie....hilft ungemein....ich hatte oft Angst ich könnte sie vergessen.
Wenn ich nicht an Sie denke war die grösste Angst weil Sie mir so wichtig war.
Die Zeit ist nicht weg ...auch wenn Du nicht an Ihn denkst.
Aber es ist Vergangenheit.

Du musst Dich nicht ändern er hat Dich geliebt wie Du bist.....Du hast nichts falsch gemacht....auch wenn man den Tod nie versteht.
Wichtig ist das Du noch die gleiche sein darfst....feiern.....leben...lachen!

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nici73
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Beiträge: 7

Beitrag Di., 05.05.2009, 10:57

Hallo Tränenreich,

wäre schön wenn wir uns privat austauschen könnten.......

Weiss sehr gut wovon Du sprichts, wie es Dir geht.....

Vergessen können wir nie, nur versuchen damit zuleben.....

Liebe Grüsse
nici

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Thread-EröffnerIn
tränenreich
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Beiträge: 5

Beitrag Sa., 27.06.2009, 20:54

eure worte tun gut
und stimmen mich nachdenklich
es ist wahr ,denn seit seinem tod
war ich niewieder das was ich war
ich haben mein achen verloren ,weil sich immer die Schuld vordrängelte
die farben der welt ,versteckten sich hinter den 6.10.96
was habe ich alles vrloren
durch seinen tod
ich bin nur am funktionieren
weil ich es mir verbiete zu leben
doch nun ist endlich schluß
wenisgtens einwenig ,ein kleiner versuch

ein lächeln ,ein bunter schmetterling

denn die wirklichkeit
bin ICH

ich und meine kleine Familie
sein Geburtstag war jetzt und wir haben ihn wie immer mit kuchn befeiert
es tat weh
ud zeigte das ich so nicht weiter darf

denn ich lebe und ich soll leben
das leben wollte er mir nicht nehmen
sonst hätte er mich mit genommen

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e.j.
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 3

Beitrag Mo., 29.06.2009, 08:52

Tränenreich,


du schreibst es.....er wollte, dass Du lebst!

wünsche dir viel Kraft !


lg E.J.

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Thread-EröffnerIn
tränenreich
sporadischer Gast
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Beiträge: 5

Beitrag Mo., 29.06.2009, 12:28

danke dir

ich denk und hoffe auf den richtigen weg zusein

das problem ist nur das ich für mich nicht viel zeit habe
um ehrlich zusein habe ich keine zeit für mich
meine 4 kinder stehen an erste stelle
ich habe ein pflegekind (pflegestufe)
und men anderer sohn ist bluter und adhs

das istecht kompliziert und wir sind fast einmal im monat im krankenhaus
das kostet nerven und ne menge geld
aber ich denk ich hab es bald geschafft

denn das wichtigste im leben ist
sich zu sortieren

wer gut sotiert ist kann gut organisieren
und wer gut organisiert ist
kann gut leben

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