Tod der Mutter

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.

Schneeglitzer
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Beitrag So., 08.02.2015, 21:41

Hallo Jenny!
Ich bin in derselben Zeit in derselben Situation wie du, und mir bleibt immer noch die Sprache weg. Ich kann noch nichtmal reden darüber.
Bin komplett fertig mit den Nerven! Sie war mein Ein und Alles!!! Normalerweise habe ich mit ihr immer alles besprochen, nun weiss ich auch nichtmehr wohin mit mir...

Ich kann so gut mit dir fühlen...

Lg I.

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Schneeglitzer
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Beitrag So., 08.02.2015, 21:57

Das Ärgste ist einfach, wenn man sich damit von heute auf morgen abfinden muss, daß der geliebte Mensch, Freundin und Beraterin, einfach alles in Einem, weg ist. Für immer. So unglaublich. So schmerzhaft und so schwer zu begreifen, es ist alles wie ein böser Traum, aus dem man erwachen will. Aber jeden morgen sieht man, daß man niemals wieder erwachen wird. Es ist so schrecklich man kann es nicht in Worte fassen!!!

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Marijana
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Beitrag Mi., 04.03.2015, 16:11

Hallo.mein herzliches Beileid. .meine Mama ist vor einem Jahr verstorben und ich kämpfe immer noch mit dem Schmerz..habe leider keinen mit dem ich darüber reden kann..das beste ist in dieser Situation darüber zu reden.den Schmerz rauslassen.wenn du wen zum reden brauchst kannst mir pn schicken viel kraft wünsch ich dir


Aceto86
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Beitrag Sa., 09.05.2015, 11:27

Hallo auch mein herzliches Beileid ! Meine Mutter ist vor 10 Monaten nach einer schweren Krankheit vor meinen Augen Krankenhaus gestorben ! Ich hab sie über alles geliebt und die wut darüber wie sie das Schicksal angepackt hat sitzt noch sehr tief und fest in mir ! Ich finde 10 Monaten keine lange Zeit um damit endgültig abzuschließen ! Habe allerdings eine Freundin die momentan massiv Druck auf mich macht das ich damit fertig werden muss ! Ich sage ihr ich brauche Zeit , 10 Monate sind nichts ! Meine Trauer drückt sich manchmal in Wut aus, das kommt in unsere Beziehung rein , ich weiß das dass ganz schlecht ist , aber diese Trauer ist stärker als ich es bin . Gleichzeitig habe ich noch einen Vater der jetzt verstärkt meine nähe Sucht . Am Anfang hat er mich täglich angerufen , mittlerweile ist es weniger geworden, aber durchaus noch oft . Er kommt mich oft besuchen ( wohnen ca. 50 km Auseinander ) und fragt oft ob wir ihn besuchen wollen . Meine Freundin ist nicht gerne bei ihm. Er ist schüchtern ihr gegenüber und ihr ist das unangenehm . Das kann ich verstehen. Ich wünsche mir aber von meiner Freundin ein bisschen mehr Verständnis für die Situation . Sie macht mit mittlerweile täglich Druck das ich was tun muss, ich bin leer , hab auch einen Job in dem ich täglich funktionieren muss, der druck in mir wird immer stärker , ich spüre deutlich das ich bald so leer bin das da nichts mehr da ist wie komplett ausgebrannt ! Um ehrlich zu sein bin ich sehr enttäuscht von dem Verhalten meiner Freundin ! Sie will das nicht akzeptieren , sagt nur ich bin nicht mehr zu genießen ( das verstehe ich teilweise ) aber ich kann und ich will auch überhaupt nicht zur Tagesordnung übergehen ! Ich lass diese Sache jetzt aus unserer Beziehung raus , sie kann mich nur bedingt unterstützen. Ich suche Hilfe um den Verlust dieses ganz besonderen Menschen zu verarbeiten und wieder ( soweit es möglich ist ) der alte zu sein und ich weiß nicht wie ich mit dem Verhalten meiner Freundin umgehen soll ! Ich verstehe sie auf einer Seite es gibt aber auch einen großen Berg Enttäuschung für mich dabei ! Vielleicht habt ihr tipps / Ideen oder einfach nur eigene Erlebnisse die helfen ?

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seestern1968
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Beitrag Sa., 09.05.2015, 21:48

Hallo Aceto86,

ich habe in den letzten Monaten auch zwei sehr liebe Menschen verloren, meinen Vater und meinen Exfreund. Ich weiß, wie weh ihr Tod tut, und dass man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann. Jeder Tag liegt düster vor einem und man muss zusehen, ihn irgendwie zu überstehen.

Bei mir war es auch sehr schnell so, dass Verwandte und Freunde gesagt haben, ich solle mir keine Fotos mehr angucken, nicht zu den Gräbern gehen oder über Erinnerungen sprechen, die in mir hochkommen. Die anderen sind überwiegend der Meinung, ich solle mich lieber ablenken, ins Kino gehen oder - besonders schlimm - mich nach einem neuen Partner umsehen. Das kann ich nicht, die beiden sind noch kein halbes Jahr unter der Erde. Es ist alles noch viel zu frisch.

Ich habe auch lange gegrübelt, warum viele Menschen sich so verhalten, und bin zu dem Schluss gekommen, dass es nicht unbedingt herzlos oder pietätlos gemeint sein muss. Oft steckt eine Menge eigene Hilflosigkeit dahinter. Die anderen wollen so gern, dass es mir besser geht, und sie wissen nicht, wie sie dazu beitragen können. Ich weiß nicht, ob Dir dieser Gedanke in Bezug auf Deine Freundin hilft.

Viele Grüße
Seestern


Aceto86
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Beitrag Mo., 11.05.2015, 17:06

Hallo Seestern,

Danke !

Ja der Gedanke hift mir sehr dabei. Ich weiß für sie ist es auch sehr schwierig damiz umzugehen.
Sie kannte meine gerade ein Jahr als sie gestorben ist.

Es ist glaube ich auch ein große Menge Überforderung und Hilflosigkeit die das aus ihr ruft.
Ich sollte das berücksichtigen und endlich wieder auf die Beine kommen.

Danke , Aceto86


Mutsch
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Beitrag So., 27.12.2015, 08:14

Hallo zusammen!

Bin neu angemeldet in diesem Forum hier und per Zufall auf diesen Beitrag gestossen. Meine Mama ist am Dienstag gestorben ganz unverhofft. Sie hatte so wie die es mir sagten wärend des autofahrens einen Herzstillstand und so gab es dann einen auffahrunfall... Zu meiner Person bin 34 erwarte bald das dritte Kind, lebe mit meinem Partner zusammen das erste Kind ist nicht von ihm... Habe noch eine Schwester und einen Bruder.

Meine Mutter war alles für mich ich kann eifach nicht ohne sie!! Sie war für alle da wenns mal Probleme gab stand mit Rat und tat zur Seite, vorallem mir weil der Vater der ersten Tochter ein psychisch gestörter ist und er immer Terror machte und immer noch macht! Ich konnte immer zu ihr sie hörte mir immer zu! Jetzt ist sie einfach tod umd ich komme nicht klar damit!! (ich habe keine Selbstmordgedanken oder Depressionen ect) ich komme einfach nicht damit klar respektive für mich ist es nicht wahr das sie nie mehr zu uns kommt!!!!
Ich kann auch wenn ich Leute drumherum habe zum reden nicht darüber sprechen ich bim eher dijenige die schreibt so wie hier zBsp..
Im Moment bin ich der Kinder wegen nur am funktionieren und versuche stark zu sein aber es geht nicht immer
Von nun an habe ich keinen mehr zum Reden oder so, meine Mama war wie eine Freundin geworden in den letzten par Jahren...

Ich weiss nicht ob ich da richtig bin ider es mir da im Forum hilft... Ich schreibe aus meinem Bauch was ich fühle in dem Moment und Suche nach einer "Lösung" wie ich das evt verkraften kann oder verarbeiten. Am Mittwoch haben wir die Beerdigung ich habe Angst zusammen zu brechen. Tausend Gedanken und Fragen gehn mir durch den Kopf!

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mondlicht
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Beitrag Do., 07.01.2016, 00:16

Hallo Mutsch,

mein herzliches Beileid! Es muss grausam sein, der plötzliche Verlust. Ich komme gerade vom Weihnachtsbesuch bei meiner Mutter (80), mit deren langesamen Aus-Der-Welt-Gehen ich schon länger beschäftigt bin.
Es ist alles noch total frisch bei Dir, ein paar Tage. Es wäre sehr seltsam, wenn Du nicht total mitgenommen wärest. Kannst Du Dir irgendwo ein bisschen Entlastung von den Kindern organisieren und Dich fallen lassen? Ich habe noch kein Elternteil beerdigt, aber einen anderen schweren Verlust durchgestanden (allerdings nicht plötzlich). Mir hat es geholfen, mich sehr auf mich zu konzentrieren (Atemübungen, Yoga). Die Tränen fließen lassen. Möglichst viel in der Gegenwart sein, nichts bewerten. Es ist eine sehr wichtige und auch wertvolle Zeit, die Du jetzt durchlebst. Je bewusster Du sie lebst, desto stärker wirst Du aus ihr hervorgehen. Ich habe mich damals therapeutisch unterstützen lassen.
Viel Kraft und schreibe doch, wie es Dir weiter ergeht.

Lieben Gruß!


Mutsch
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Beitrag Do., 07.01.2016, 04:36

Hallo Mondlicht

Für mich ist es immer noch nicht Real das meine Mama nie wieder zur Tür reinkommt. Habe Mühe ihren plötzlichen Tod zu akzeptieren. Ich muss es aber irgendwie Ich wurde vor eine grosse Frage gestellt... Meine Mama war Abwartin in einem Schulhaus und ich kenne viele Leute mit denen sie gearbeitet hat, seis Lehrer oder Leute aus der Gemeinde. Sie haben mir gesagt ich wäre gut für diesen Job. (Ich hatte das Thema vor dem Tod von Mama mit ihr par mal diskutiert, sie meinte damals auch es wäre doch was wenn sie dann pensioniert würde) Alle sagen sie würden es unterstützen angeblich sogar der Gemeindepräsident... Ich habe es mir seeeehr lange überlegt und habe es mit par engeren Personen besprochen... Ich werde es versuchen diesen Jon zu machen nach der Geburt meines Sohnes. Es ist und wird denk ich hart am Anfang, weil mich dort alles und jedes an sie erinnert, aber ich will es versuchen. Muss zwar sagen seit dem Tod habe ich das Schulhaus nicht einmal betreten, mein Bruder wohnt jetzt noch dort bis er die Ausbildung fertig hat. (Meine Geschwister gehen dort ein und aus die können das, ich war bis jetzt noch nicht bereit dazu)

Ich hoffe meine Mam ist stolz auf mich!
Ich vermisse sie so sehr :'-(

(Wegen der Entlastung der Kinder habe ich leider keinen mehr, denn meine Mam war die einzige. Meine Geschwister Arbeiten alle von dem her gehts schlecht.)

Weisst du es wäre ja alles "halb" so erträglich wenn man sich nicht noch abärgern müsste über den Biovater der grossen Tochter, über die unfähigkeit der Behörden und und... Das ist was belastend ist, da bleibt einem nicht viel Zeit zum das Ganze zu verarbeiten
Macht mich traurig und wütend zugleich!

Danke für deine Antwort und ich wünsche auch dir di Kraft die du brauchst!

Liebe Grüsse Mutsch

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mondlicht
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Beiträge: 657

Beitrag Do., 07.01.2016, 09:57

Hallo Mutsch,

Du kannst selbst auf Dich stolz sein. Ich habe großen Respekt vor dem, was Du gerade alles gleichzeitig bewältigst.
Wenn Du die Arbeitsstelle Deiner Mutter übernimmst, trittst Du in Ihre Welt ein. Das schmerzt bestimmt, aber es ist vielleicht auch eine Möglichkeit, Deine Trauer zu verarbeiten, mit ihr zu sprechen, ihren Spuren zu folgen. Ich finde das wunderbar.
Lieben Gruß

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helene84
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Beitrag Mi., 16.03.2016, 17:33

Liebe Helly,

erst einmal mein herzliches Beileid. Auch wenn hier jedes Wort zu viel und doch zu wenig ist kann ich ahnen wie du dich fühlst. Deine Mama war da seit du klein bist, du hast keinen Schmerz ohne sie ausstehen müssen - dafür sind Mama's ja auch da. Das ihr Tod so plötzlich und unerwartet kam, macht die Sache sicher nicht einfacher. Immerhin hattest du keine Zeit dich von ihr zu verabschieden. Vielleicht hilft es dir ja, deine Gedanken, alles was du ihr sagen möchtest, einmal aufzuschreiben. In einer Art Brief. Den kannst du dann auf ihr Grab stellen. Dir wird es helfen alles einmal niederzuschreiben was gerade in deinem Kopf umherschwirrt.
Ich denke, dass dieser Verlust ein Leben bestimmt. Aber es wird auch wieder der Tag kommen, an dem du lachen kannst. Und das hätte deine Mutter doch sicher auch gewollt oder? Das du dich um dein Leben kümmerst, glücklich wirst und sie stolz machst … Mama's sind immer bei einem - auch wenn ihr neuer Platz im Himmel ist.

Ich drücke dich.

Helene


alessia
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Beitrag Sa., 17.06.2017, 12:47

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich hier ganz neu angemeldet, da ich irgendwie mit der neuen Situation nicht klarkomme. Erst mal zur Einleitung: Mein Freund und ich leben seit einem Jahr in einer Fernbeziehung, Großbritannien und Deutschland. Wir sehen uns ca ein Wochenende im Monat, mal ein paar Tage mehr.
Vor einem halben Jahr kam die Diagnose seiner Mutter - Lungenkrebs, 4. Stadium, ohne je geraucht zu haben oder ähnliches. Schock... Nun ja, nun war es diese Woche soweit. Sie ist gestorben.

Er ist in ein riesiges Loch gefallen und ich bin in Deutschland und kann nicht zu ihm. Seine restliche Familie ist ihm auch kein allzu großer Halt.

Nun zu meinem eigentlichen Problem... Ich schäme mich eigentlich, so zu denken/zu fühlen. Bevor wir beide zusammenkamen, hat er seiner Ex über den Krebstod ihrer Oma hinweg geholfen. Er hat sie in Krankenhaus, zur Familie, zur Beerdigung etc. gefahren. Anschließend hat er sie dann quasi für mich verlassen. Nun haben die beiden wieder Kontakt und ich sterbe vor Eifersucht. Ich habe so Angst, dass diese Verbindung die beiden wieder zusammenbringt. Auf der anderen Seite weiß ich, wie gern er mich hat. Allerdings hat er mich auch schon wegen ihr angelogen und den Kontakt verheimlicht.

In einer Woche fliege ich wieder rüber und ich weiß einfach nicht, wie ich es ansprechen soll. Ich möchte nicht als eifersüchtige Klammer-Freundin dastehen und in so einer schwierigen Phase mit so nichtigen Problemen ankommen. Andererseits belastet mich es so sehr, weil ich Angst habe, dass so eine Verbindung (das Trauern und die Erfahrung mit so einem Verlust) die beiden wieder zusammenbringt. Auf einer Ebene, auf der ich nicht mithalten kann.


Ich weiß gar nicht, was ich mir von diesem Beitrag hier erhoffe. Vielleicht hat ja jemand Tipps oder kann aus Erfahrung sprechen. Was auch immer es ist, vielen Dank.

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Ressourcine
Helferlein
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Beitrag Sa., 17.06.2017, 13:15

Entschuldige bitte, aber: Nach so einem schweren Verlust ist Deine größte Sorge, dass er seiner Ex wieder näher kommt?
Wäre ich Dein Freund, würde ich in dem Moment, in dem Du das auch nur erwähnst, mit Dir Schluss machen.

Ich verstehe Deine Unsicherheit und Sorgen, aber Fakt ist: Ihm geht es schlecht und Du bist nicht da.
Hoffentlich hat er ein gutes soziales Netzwerk um sich!!! ...und hoffentlich setzt er seine Beziehung zu Dir nicht aufs Spiel.

Hoffentlich findet er einen Weg, damit irgendwie klarzukommen und umzugehen und zu trauern und verarbeiten......

DAS sollten Deine Sorgen sein.

Es geht in so einer Situation um ihn und nicht um Dich und wenn Du das nicht ebenso spürst, ist die Beziehung vielleicht doch nicht das Wahre.


alessia
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Beitrag Sa., 17.06.2017, 14:14

Ressourcine hat geschrieben: Sa., 17.06.2017, 13:15 Entschuldige bitte, aber: Nach so einem schweren Verlust ist Deine größte Sorge, dass er seiner Ex wieder näher kommt?
Wäre ich Dein Freund, würde ich in dem Moment, in dem Du das auch nur erwähnst, mit Dir Schluss machen.
Vielen Dank für Deine Antwort. Du hast mehr als recht. Danke!


catty177
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Beiträge: 3

Beitrag Sa., 02.09.2017, 08:16

Liebe helly! Mir steht dieser Verlust in sehr absehbarer Zeit bevor und ich kann jedes Wort, dass du geschrieben hast, sehr gut nachvollziehen. Ich habe allerdings den großen Vorzug, dass ich mich schon seit einiger Zeit darauf vorbereiten kann - sofern das überhaupt möglich ist - ich habe sogar meinen Arbeitgeber darüber informiert, dass ich wahrscheinlich einige Zeit ausfallen werde, Hospizkarenz oder Karenz für ihre Pflege nehmen werde...ich habe tolle Kollegen, was das betrifft -und mein Chef ist auch sehr verständnisvolll....ich habe mir Bücher besorgt, mich nach Selbsthilfegruppen in meiner Nähe umgesehen - ja - und mich nicht zuletzt auch hier angemeldet...weil ich mir dadurch Hilfe und Erleichterung erhoffe....die Lücke, die unsere Mutter hinterlassen wird, wird nie geschlossen werden können - aber ich hoffe darauf, dass die Zeit manches leichter machen wird...auch dir wünsche ich von ganzem Herzen ganz viel Kraft und den Willen, es auch ohne deine Mutter zu schaffen...mir hilft es, wenn ich mir denke - *sie möchte nicht, dass ich traurig bin. Sie würde sich wünschen, dass es mir gut geht und das ich das Leben schaffe..das ich nicht aufgeben*...vielleicht hilft dir dieser Gedanke auch - das deine Mutter sich von ganzem Herzen wünschen würde, dass es dir, ihrer helly, gut geht - dass du nicht an der Trauer um sie zerbrichst, sondern dass du weitermachst, alles tust, um wieder am Leben teil zu nehmen....tu alles, was dir in irgendeiner Weise Freude bereitet, und sei es auch nur irgendeine Kleinigkeit....schreib Tagebuch oder auch ein Glückstagebuch - geh in die Natur, weine, schrei - alles was DIR gut tut und ein ganz klein wenig Trost spendet ist erlaubt....jeder trauert anders, jeder braucht etwas anderes...alles Gute jedenfalls!!! TROTZ allem....

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