Seit der Geburt meines Sohnes überfordert (M)

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Liebe
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Seit der Geburt meines Sohnes überfordert (M)

Beitrag Di., 17.06.2008, 14:09

Ich bin 37 Jahre ud vor einem Jahr ist nach 6 jähriger Partnerschaft unser Sohn geboren worden. Wir haben ein herrliches Haus gekauft, keine finanziellen Sorgen und sind alle gesund. In den nächsten Tagen erwarten wir Zwillinge. EIgentlich ein Grund zum glücklich sein, aber weit gefehlt.
Ich fühle mich permanent, als wenn ich weglaufen müsste. Bin nervös und genervt. Ich habe das Gefühl überhaupt keinen Freiraum mehr zu finden, seitdem mein SOhn auf der Welt ist. Dabei werde ich durch meine Partnerin entlastet wo es nur geht. Habe permanent das Gefühl zu versagen. Meine Partnerin macht mir mitlerweile auch permanent unterschwellige Vorwürfe, mich zu wenig einzubringen. Damit ich nicht falsch verstanden werde- ich liebe meinen SOhn sehr und möchte ihn nie wieder hergeben, trotzdem sehne ich mich nach der Zeit vor den Kindern. Mir gelingt es einfach nicht umzustellen. Meine persönlichen Interessen hinten an zu stellen.
Nebenbei merke ich , wie wir uns in der Partnerschaft seit der Geburt des Kindes immer mehr entfernen, den "typischen Auseinanderleben- Verlauf "nehmen. Ich bin sehr unglücklich darüber.
Besonders widerwertig empfinde ich, dass ich immer mehr auf andere Frauen anspreche, das Gefühl der "frischen Liebe" suche und mir Beziehungen mit anderen Partnerinnen vorstelle.
Vielleicht gibt es hier Männer, die ähnliches erlebt haben und mir helfen können, denn eigentlich will ich ein glücklicher Familienvater sein!

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Assassin
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Beiträge: 176

Beitrag Di., 17.06.2008, 14:16

Hallo Liebe

Bin zwar kein Mann und habe auch keine Familie, aber ich würde dir ganz pauschal mal raten, dich vielleicht an einen Partner Therpeuthen zu wenden.

Dein Problem scheint dich ja shcons ehr zu belastenl, sonst hättest du sicherlich nicht den Weg hierher gefunden und so denke ich, dass da durchaus Handlungsbedarf besteht.

Die Partnertherapie würde ich deswegen vorschlagen, weil deine Beschreibung sich in meinen Augen nicht so liest, als ob du allein ein psychisches Problem hättest. Ich denke viel mehr, dass das Gefüge in dem ihr mittlerweile zusammen lebt dich einfach belastet und da alles zusammen kommt. Um das zu lösen rbauchst du sicherlich die Hilfe deiner Frau,d enn sie soll dich ja leben und dir keine Vorwürfe machen. Das kann sie aber nur, wenn sie auch weiß, was mit dir los ist.

Das wäre mein Ansatz.. veilleicht finden sich ja auch noch ein paar mit ähnlichen Erfahrungen =)

Gruß
.Assassin
in war there is poetry, in death release

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sino
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Beiträge: 207

Beitrag Mi., 18.06.2008, 10:15

Die Doppelte Kreuztrage

Schon seltsam nicht wie wenig man auf die Anforderungen die das Leben an einen stellt so vorbereitet wird. Da findet man sich als Eltern wieder, ein kleines bedürftiges Wesen will versorgt werden und das Leben ist anders als vorher.

Da nuckelt jetzt wer anderer ständig herum wo man einst selbst seinen Spass hatte, die Frau muss ihre Aufmerksamkeit teilen und je nachdem dauert es mal länger oder kürzer bis es überhaupt wieder rappelt in der Kiste.

Für uns Männer ändert sich da nicht viel, hormonell bleiben wir verschont, die Milchdrüsen schmerzen nicht und Beckenbodengymnastik wird uns wenn überhaupt in Jahrzehnten erst treffen wenn die Prostata raus muss und da wird vielleicht das Weibchen jammern. Zukunfstmusik. Unser Damm reißt nicht und wenn wir mal durchschlafen wollen legen wir uns auf die Couch.

Happy Family one hand clap.

Und jetzt kommen Zwilinge, na dann viel Spass. Meine Sind jetzt 9 und aus dem Gröbsten heraus. Ein Eisenbahnwaggon voll Windeln später, unendlich finanziell belastet weil alles gleichzeitig zu pecken ist, vom Fahrrad bis zur Schultasche und das ältere Geschwisterchen eine Tochter ist von der nichts übertragenes getragen wird und Barbie spielen sie auch nicht die Burschen, dafür ist mann anerkannt bei den älteren Männern denn er hat ja Söhne, wow. Die lange Pause die mir dieser Genuß einbrachte, psst nicht weitersagen.

Ich kann dir nur soviel sagen, ich habe vollstes Verständnis für dein Gejammere und habe mich auch manchmal nach dem einen oder anderen gesehnt, nur was bringt das?
Ich fühle mich permanent, als wenn ich weglaufen müsste. Bin nervös und genervt. Ich habe das Gefühl überhaupt keinen Freiraum mehr zu finden, seitdem mein SOhn auf der Welt ist. Dabei werde ich durch meine Partnerin entlastet wo es nur geht. Habe permanent das Gefühl zu versagen
Ich denke mal, zu sagen, junge kneif die ..backen zusammen ist nicht unbedingt hilfreich, aber so eine Wehe aushalten hat nach dem was ich so bei den Entbindungen meinere Kinder mitbekommen habe auch seine Qualität und deine Frau ist mit Zwillingen schwanger und wenn sie die stillt und zu versorgen hat, wird sie einen Mann an ihrer Seite brauchen, der weiß was er will und wo er hingehört und der dann dort auch nicht unbedingt den Drang verspürt weglaufen zu müssen.

Du kannst ja in der Zwischenzeit mal lernen wie man ein Tragetuch bindet, weil mit einem Zwilingskinderwagen hast du an der Supermarktkassa ein Problem. Hat auch was von persönlichem Interesse. Also vielleicht hilft es dir ja auch dich mir den konkreten Dingen des Alltags zu beschäftigen und dir die abgehobenen Sachen wie Persönlichkeitsentwicklung für die Zeit aufzuheben in der eure Ehe neben den Kindern wieder Platz hat für Partnerschaft.

Alles Gute und ich hoffe ich habe nicht weit gefehlt, aber ich denke du würdest deiner Partnerin auch unterschwellige Vorwürfe machen, wenn sie so drauf wäre wie du, nur Frauen können sich ab einem gewissen Zeitpunkt einer Schwangerschaft nicht mehr unbedingt aussuchen, should i stay or should i go, da sind wir Männer echt im Vorteil, nicht.

Soll ich dir mal ein paar Knoten zeigen? Die Doppelte Kreuztrage, zB


sino
You were born. And so you're free. So happy birthday. Laurie Anderson


yuna
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weiblich/female, 27
Beiträge: 888

Beitrag Sa., 21.06.2008, 10:16

Hi Liebe!

Tja, was soll ich sagen. C'est la vie!
Ich denke mal, es war euer beider Wunsch, dass deine Partnerin noch einmal schwanger wird, oder war es ein Unfall?
Deine Partnerin kann nicht mal eben sagen... du ich will nicht mehr, ich gehe. Sie lebt sich nicht mit dir auseinandner, du lebst dich mit ihr auseinander. Wie fühlt mann sich, wenn mann nicht mehr das volle Maß an Aufmerksamkeit bekommt?
Ich finde du solltest ein wenig mehr Interesse zeigen. In dieser Zeit solltest du sie unterstützen und in der Tat deine Interessen hinten anzustellen. Das muss deine Partnerin schließlich auch tun. Ihr habt es euch beide ausgesucht und ich finde du solltest in der Hinsicht keinen Rückzieher machen, sondern voll und ganz dahinter stehen.

LG, yuna

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ich_bin
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Beiträge: 413

Beitrag Sa., 21.06.2008, 10:41

Hallo Liebe

Hast du Angst weil da jetzt zwei Geschöpfchen nachkommen? Kann ich gut verstehen. Mein Mann wusste gar nicht wie und wo er sie halten sollte, weil da gleich zwei aufeinmal lagen die Aufmerksamkeit und Liebe brauchten. Dann noch die älteren Geschwister nicht vergessen, da kann man schnell mal überfordert sein. Was wäre einfacher als eine Gedankenflucht?

Meine twins werden bald neun Jahre. Ich wünschte mir immer twins, und verkopfte mich nicht über mögliche Begebenheiten die kommen könnten. Wo Liebe ist, wächst man auch hinein, wenn man das möchte.

@sino

nicht zu vergessen der riesige Bauch der zu schaffen macht. Alle Organe werden verschoben und ich brauchte oftmals drei Anläufe um nachts überhaupt aufstehen zu können wenn mal wieder die Blase drückte. Stiegenlaufen vor und nach der Geburt war schon Horror. Davor der große Bauch, danach auf einmal der Bauch weg und der Rücken verschoben. Wenn man twins stillt, braucht man sich tagsüber gar nicht mehr anzuhiehen *smile*.

@Liebe

Stell dich deinem Leben, du wirst nach ein paar Jahren (spätestens) stolz auf dich (euch alle) sein. Schau doch deine Familie auch als deine Entwicklung an, und flüchte nicht in Gedanken vor schwierigen Situationen. Ich glaub du hast da nach eurem ersten Kind die narürliche Entwicklung das sich manches ändert und durch anderes Ersetzt wird verpasst, oder nicht sehen wollen. Jetzt stehst du gleich vor einem größerem Problem, wie mir scheint.

Ich möchte auf keinen Fall urteilen, oder runterschreiben. Ich möchte dir Mut zum Familienleben wünschen. Du erlebst jetzt schon ein paar Monate das der Körper deiner Frau leben schenkt. Du bist nicht der erste Mann der da Panik bekommt.

Ich wünsch dir alles Gute
jennyfer_

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