Gestörte Beziehung zu meinem Vater (M)

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skaarj
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Gestörte Beziehung zu meinem Vater (M)

Beitrag Do., 08.05.2008, 14:21

hallo,
ich will hier mal ein problem schildern das mit momentan zu schaffen macht. um genau zu sein macht es mir schon ziemlich lange zu schaffen, aber jetzt sehe ich die chance bewusst damit umzugehen.
ich erkläre die situation mal kurz:
ich bin 22, m ...seit meinem 12. lebensjahr werde ich von meinem vater konsequent runtergemacht, kritisiert, wirklich gedemütigt. ständig wurde meine wesensart heruntergemacht. dies ging hauptsächlich bis ich 18. war, danach bin ich geflüchtet und habe den kontakt auf ein minimum reduziert.
mein vater ist ein sehr autoritärer mensch, kontrollierend und aggressiv (verbal). das bedeutet im ernstfall wird man, vor allem als wehrloses kind, vernichtet.
das ging natürlich nicht spurlos an mir vor bei. mein selbstbewusstsein näherte sich dem nullpunkt, ich zog mich zurück von freunden, bekam probleme mit drogen. bis heute hatte ich noch keine beziehung....kein wunder als unsicherer, drogenabhängiger.
als ich wirklich ganz unten war zog ich einen schlussstrich. ich hörte komplett auf mit den drogen, habe wieder kontakt zu meinen freunden,bin sehr viel selbstbewusster geworden, wobei ich natürlich immer noch probleme in sämtlichen zwischenmenschlichen bezieheungen habe à la "bin ich ok?", "werde ich akzeptiert?" mit ablehnung kann ich schlecht umgehen. ist ja auch typisch mit meiner erfahrung.

so viel mal zur vergangenheit. heute sieht die situation wie folgt aus. ich habe ihm seit je her vorgeworfen, dass er meine kindheit verkackt hat. ich bin wirklich wütend auf ihn und wahnsinnig traurig, da ich mich sehr verändert habe im negativen sinn. ich habe einige male mit ihm darüber gesprochen, wobei meine trauer, während ich darüber rede so groß wird, dass ich kaum reden kann.
er benennt unfähigkeit und hat sich auch schon öfters bei mir entschuldigt für das was passiert ist. er war auch in therapie und hat im umgang auf jeden fall etwas dazugelernt, was man aber nur manchmal sieht.
und das ist genau der punkt. es kommt mir so vor als wäre er 2 unterschiedliche personen. manchmal strengt er sich an und redet ganz normal mit mir und manchmal rutscht er zurück in das alte muster wird verletzend, hört nicht mehr auf.
ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll - ich habe das gefühl er versteht überhaupt nicht was er macht. man kann mit ihm darüber reden und er gelobt besserung und tönt mit großen worten.....
aber in der praxis ist es dann eben doch nicht so.

wie kann ich mich denn vor diesen angriffen schützen? nachdem jahrelang meine schutzgrenze konsequent zertrümmert worden ist, habe ich wenig gefühl dafür wann genug ist und wie ich mich dann verteidigen kann.

ich habs schon erlebt als er mir insgesamt recht gut ging, habe ich damit weniger probleme,da ich mich dann viel sicherer fühle und es mir relativ egal ist was von außen kommt. wenn meine gesamtsituation aber nicht so rosig aussieht, vergesse ich gerne, dass ich trotzdem ok bin und fühle mich extrem wehrlos.
was könnte ich denn dagegen tun?

gruß
skaarj

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Hiob
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Beitrag Fr., 09.05.2008, 15:12

Hey du.

Es sieht ja so aus, alsob er zumindest ab und an bemerkt, dass er dich so behandelt.
Ich würde ihm mal vielleicht in einem Moment, wo er grad etwas zugänglicher ist, klar sagen, dass du mit ihm keinen Kontakt wünschst, wenn er dich nur fertig macht. Ganz einfach, weil dich das in deinem Leben immer wieder zurückwirft. Weils dich beleidigt und du das ganz einfach nicht magst. Seine Gegenwart dann nicht mehr schätzt. Ich würde das auch einzwei mal wiederholen und dann nurnoch raus gehen, sobald das Theater wieder losgeht. Während das Programm wieder anläuft, scheint er das ja selber nicht zu bemerken...in sonem Moment würde ich kein Streitgespräch versuchen, weil seine Abwehr (der Selbstschutz dieses Musters) dir vermutlich den Zugang versperren wird....du könntest vielleicht versuchen, wenn das wieder losgeht, mal jemand anderen im Raum anzukucken und zu dem dann ganz ruhig sagen was los ist und denjenigen dann damit auf deine Seite ziehen. Das funktioniert besser, als wenn du selber deinem Vater gegenüber verletzend wirst.

Richtig klären wirst du das mit ihm wohl im Moment nicht. Ich würde an deiner Stelle lieber vorerst an deinem eigenen Leben weiter basteln und genauer ausprobieren, was du gern tust und wie du dir dein Leben einrichten willst. Erst später, wenn du mit dir bisschen klarer bist, würd ich mit dem Vater wieder versuchen das Problem aufzudröseln. Möglicherweise wirst du von ihm nie die Einsicht bekommen, wie sehr er dich wirklich verletzt hat. Bei meinem ist es auch so, es macht mich bis heute manchmal wütend, wenn er nicht versteht, was ich meine. Aber ich brauch heute seine Bestätigung weniger. Kann auf meine eigenen Fähigkeiten, Werke, Wissen oder Erlebnisse zurückgreifen.

Klarer werden müsstest du dir vermutlich noch, dass dieses Gefühl, „ich kann tun, was ich will, dem Alten kann ich’s nie recht machen, er wird mir nie genug anerkennunggeben“...dass das nun leider da ist und dass du eigentlich tun kannst, was du willst, seine Verhaltensweisen sind im Grunde sein Problem, nicht dein persönlicher Fehler. Du kannst möglicherweise nen Nobelpreis bekommen, 28 Kinder großziehen und nen Baum züchten, an dem Bierdosen als Früchte dranhängen ...der Alte wird dir nie das geben, was dir eigentlich zusteht Leider sind aus meiner Sicht die Mehrzahl der Eltern zu allem möglichen geeignet, nur nicht zum Kinder betreuen. Und das würde ich ganz in Ruhe mal setzen lassen.

Deshalb, meine ich, ist es besser, du machst generell mit DEINEM Leben weiter oder versuchst herauszufinden, was das überhaupt ist, was dir gut tut...und dort wird sich vermutlich das Fundament alleine bilden, auf dem du sicher stehen kannst. Ob dein Vater dir dann dazu seinen Segen gibt oder nicht, wird dich dann weniger interessieren. Brauchen tut man scheinbar als Kind die Anerkennung seiner Eltern immer...ich fühl mich da auch immernoch missachtet, aber es wird auf jeden Fall langsam leichter. Und vielleicht kommt dein Vater ja irgendwann auch von alleine mal auf die Idee, „ich kuck mal, was mein Sohn inzwischen so macht und würde gern mal wieder an ihm teilhaben“...und vielleicht kommt er, spätestens dann, wenn er merkt, dass er im Alter langsam ein einsamer verbitterter Griesgram wird, mal auf die Idee, seine eigenen Leichen im Keller auszugraben und zu verbrennen, will heißen, dass er möglicherweise auch auf dich zukommt, wenn er von dir nix mehr mitbekommt.

Wahrscheinlich ist es notwendig, dass du darauf achtest, ob du um seine Anerkennung bettelst. Sollten dir da Momente auffallen, würde ich aus der Situation herausgehen. Ich würde kucken, seinem EGO-Trip und seinem Gefühl „haha, ich bin doch der bessere“ kein Futter mehr zu geben. Es soll verhungern.

Alles Gute
Hiob

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skaarj
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Beitrag Fr., 09.05.2008, 22:34

hi hiob, danke für deine antwort.
dein schreibstil gefällt mir `.....bäume mit bierdosen als....`
wenn ich das so durchlese, merke ich wie gut es ist mir anderen zu reden, die ähnliche erfahrungen durchmachen oder durchgemacht haben. man verbeisst sich allein doch oft in irgendwelche dinge und übersieht wichtige punkte.
Möglicherweise wirst du von ihm nie die Einsicht bekommen, wie sehr er dich wirklich verletzt hat. Bei meinem ist es auch so, es macht mich bis heute manchmal wütend, wenn er nicht versteht, was ich meine. Aber ich brauch heute seine Bestätigung weniger. Kann auf meine eigenen Fähigkeiten, Werke, Wissen oder Erlebnisse zurückgreifen.
ja das ist sehr wahr. ich denke es ist so 2-3 mal vorgekommen, dass ich ihm wirklich gesagt habe wie sehr mich sein umgang mit mir kaputt gemacht hat. in diesen momenten tut es ihm sehr leid und beteuert, dass er das nie so gewollt hat. aber ich glaube nicht dass er das wirklich begreift, er begreift nicht welche tragweite so ein verhalten auf die psyche eines unsicheren 12/13 jährigen hat. wer das nur ansatzweise begreift, handelt anders.
da sind wir auch beim nächsten problem. ich finde er ist im umgang mit menschen enorm unbewusst. in den extremsten zeiten kam er mit fast triebgesteuert vor wie ein tier, seinen aggresionen hilflos ausgeliefert. und dann wird jedes kleine pflänzchen des vertrauens umgemäht. man muss aber ehrlichweise sagen, da hat er in den letzten jahren sehr eingeschränkt, aber manchmal kommts noch durch. naja, aber ich höre mal damit auf. ich sollte mich eher mit dem befassen was ich ändern kann.

du hast recht, ich muss mich mehr auf mein leben konzentrieren. und es tut gut zu wissen, dass man langsam unabhängier wird je stärker das eigene fundament wird. deshalb bin ich wahscheinlich auch viel anfälliger für seine kritik wenn mein fundament gerade etwas brüchig ist.

in den letzten jahren hat er realisiert, dass die beziehung zu mir praktisch nicht mehr existiert und versucht seit dem an mich heranzukommen. mit mir sachen zu unternehmen, zeit zu verbringen, aber das wird mir alles recht schnell zu viel. für mich ist der zug irgendwie abgefahren, das wesentliche ist schon längst passiert, denke ich.
man kann doch nicht jetzt mit 22 alles versäumte nachholen....wie soll ich denn auf die ganzen annäherungsversuche reagieren?
er gibt sich wirklich mühe ,mit mir normal umzugehen ....aber immer wieder kommt das alte muster doch durch. dadurch bin ich dem ganzen sehr misstrauisch. ich glaube nicht wirklich was mir da aufgetischt wird, da kurze zeit später das innerste durchbricht. ich denke irgendwie kann er einfach auch nicht anders.

gruß
skaarj

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Ragenir
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Beitrag Fr., 09.05.2008, 23:00

Hallo!

Verzeiht bitte! Die komplexe Darstellung, und Erwiderung, hat mich etwas verwirrt. Inwiefern ist die Beziehung zum Vater gestört, ausser dass er nicht mitspielt?

Bzw. - wie könnte das besser ausschauen, solltest Du darauf Einfluss nehmen können?

Ich bin wie vor den Kopf gestossen.

Ragenir
Dankbarkeit. Demut. Liebe.

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skaarj
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Beitrag Sa., 10.05.2008, 08:01

Ragenir hat geschrieben:Hallo!

Verzeiht bitte! Die komplexe Darstellung, und Erwiderung, hat mich etwas verwirrt. Inwiefern ist die Beziehung zum Vater gestört, ausser dass er nicht mitspielt?

Bzw. - wie könnte das besser ausschauen, solltest Du darauf Einfluss nehmen können?

Ich bin wie vor den Kopf gestossen.

Ragenir
habe mir schon fast gedacht, dass die situation nicht ganz klar ist. deshalb versuch ich es nochmal zusammenzufassen. ich zitier nochmal aus dem eingangspost: "seit meinem 12. lebensjahr werde ich von meinem vater konsequent runtergemacht, kritisiert, wirklich gedemütigt. ständig wurde meine wesensart heruntergemacht. dies ging hauptsächlich bis ich 18. war, danach bin ich geflüchtet".
vielleicht fing das auch schon früher an, aber ab da erinnere ich mich richtig bewusst daran. in dieser zeit hat es mindestens zwei mal am tag richtig gekracht und auch sonst war im alltag kein liebevoller umgang zu erkennen.
alles was ich gemacht oder geschafft habe wurde heruntergeredet, kritisiert, so lange hinterfragt bis man was negatives gefunden hat.
mit der zeit habe ich sämtliche selbstachtung verloren, habe mich zurückgezogen, habe mich geschämt für alles an mir. bin dann in den drogensumpf abgerutscht, der mir seit langem wieder etwas sicherheit vortäuschte, was natürlich schnell im chaos bzw in der sucht endete.
deswegen habe ich eine riesen wut auf ihn. es einem jungen menschen so schwer zu machen, der eigentlich das komplette gegenteil als kind war. deswegen sehe ich die beziehung zu ihm als gestört an.

heute sind einige jahre vergangen. die wut hat sich irgendwie etwas abgemildert.
er hat inzwischen erkannt, dass die beziehung zu mir nicht wirklich gut ist, wobei ich denke nicht, dass er versteht wie gravierend das alles für mich war.
nun will der diese situation verbessern, viel mit mir machen. aber ich bin da sehr skeptisch, mir kommt das alles künstlich vor. vielleicht oder bestimmt ist es von ihm ernst gemeint, aber auf grund dessen was alles vorgefallen ist fällt es mir schwer das zu glauben. genauso zum beispiel wenn er mich heute lobt für irgendwas, kann ich das nicht annehmen, weil so ein tiefes mißtrauen da ist
von außen betrachtet, mag seine einsicht bestimmt gut sein, ist sie ja auch, aber ich denke einfach, dass es jetzt zu spät ist. vor allem weil er halt doch immer wieder in das alte muster zurückfällt und das brauche ich nicht mehr.
wenn das vorkommt bin ich häufig wie gelähmt, außen stehende wundern sich wie viel ich mir gefallen lasse, ich selber merke das überhaupt nicht mehr, wann es eigentlich genug ist.

was ich suche sind praktische tipps wie von hiob zB....wann ich aus diesen situationen raußgehe, oder in welcher art und weise ich mich auf die diskussionen einlasse. ich muss mir ja irgendwelche verhaltensregeln anlernen, da sie auf natürlichem weg nicht entstanden sind.

grüße
skaarj

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Hiob
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Beitrag Sa., 10.05.2008, 12:51

Es ist ein Wechselspiel, skaarj.

Wenn er sich dann doch mal dir annähert, reagierst du wahrscheinlich auch so ähnlich wie in deiner Vergangenheit, da du Angst hast, dich zu weit ihm gegenüber zu öffnen und dann wieder verletzt zu werden. Euern Kontakt behindern euer beider Erfahrungen. Deshalb ist das ganze so verworren. Aber ich denke, das hast du schon erkannt.

Auf jeden Fall scheint ihr ja beide inzwischen Interesse zu haben, dass es sich normalisiert.
Deshalb würde ich denken, ist es am besten, du zeigst ihm manchmal, dass du diese Situationen erkennst. Du kannst ihm einfach mal sagen, dass du ihm gern glauben willst, aber etwas misstrauisch bist. Oder dass du es gut findest, wenn er auf dich zukommt, du aber langsamer machen willst oder an diesem oder jenem Tag einfach mal deine Ruhe haben willst, das aber nicht unbedingt an ihm liegt. Er wird dann langsam merken, dass du inzwischen erwachsen geworden bist und allmählich deine eigenen und auch seine Verhaltensweisen deutlicher erkennst. Bevor es wieder eskaliert, ob das an deiner Angst liegt, dass sich alles wiederholt oder an seinen eigenen Schwierigkeiten, einfach mal ansprechen, was du grad bemerkst und das ganze entweder ruhig besprechen oder sagen „jetzt will ich auf diese Art erstmal nicht weiter reden, weil ich nicht will, dass wir uns andauern streiten“.

So diese Art könnte vielleicht helfen. Du brauchst ihm nicht direkt beweisen, dass du groß geworden bist und er kann und braucht dir auch nicht zu beweisen, dass er inzwischen einiges anders sieht. Der „Beweis“ kann nicht direkt eingefordert werden, sondern wird sich ohne Druck selbst einstellen, wenn ihr einfach Interesse an einander habt und ein bisschen mutig seid, einfach immer mal neue Sachen auszuprobieren, neues zuzulassen. Zum Beispiel könntet ihr mal was zusammen unternehmen, was ihr noch nie gemacht habt, wo keiner dem anderen beweisen muss, dass er besser ist. Wenn man den Eltern in immer der gleichen angespannten Kaffeeklatschsituation begegnet, wird sich immer eine ähnliche Stimmung einstellen (bis man kaumnoch Bock hat, die Weihnachten zu besuchen). Eine neue Szenerie, z.B. wenn ihr beschließt, zusammen Holz zu hacken, wird helfen, die alten, immer gleichen Gedankengänge (auch die Angst oder Voreingenommenheit) aufzulockern.

Die meisten Menschen machen im Grunde ihr ganzes Leben das selbe. Immer die selben Routinen. Und irgendwann bist du wahrscheinlich in sein Leben gekommen. Und in dem Moment wird er dir bestimmte Erwartungen entgegenbringen. Da du aber ein ganz neuer Mensch bist, KANNST du ja nicht so sein, wie er sich das vorstellt, er kennt dich als neues Leben ja nicht. Er wird also, wie mehr oder weniger jeder Mensch, dich wie du bist, ständig mit seiner Vorstellung von dir (wie du sein solltest) abgleichen. Was automatisch Reibereien und Enttäuschungen bringt. Die jedoch nichts direkt mit deinem tatsächlichen Sein zutun haben. Heute finde ich, dass diese ganzen Sachen einen im Leben nur behindern, das ist alles garnicht notwendig.

Meine allerbeste Freundin meinte dazu. Dein Vater ist ein Baum. Und vielleicht glaubt er, du seiest ein Ast von diesem Baum, er will dass du wächst und gedeihst. Manchmal muss man dem Baum jedoch erklären und manchmal muss man ihm selber die Gelegenheit geben, einzusehen, dass du doch inzwischen ein eigener Baum bist.

Ach, so pessimistisch seh ich das bei dir garnicht.
Viele Grüße
Hiob

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skaarj
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Beitrag Sa., 10.05.2008, 16:54

Hiob hat geschrieben:Es ist ein Wechselspiel, skaarj.

Wenn er sich dann doch mal dir annähert, reagierst du wahrscheinlich auch so ähnlich wie in deiner Vergangenheit, da du Angst hast, dich zu weit ihm gegenüber zu öffnen und dann wieder verletzt zu werden. Euern Kontakt behindern euer beider Erfahrungen. Deshalb ist das ganze so verworren. Aber ich denke, das hast du schon erkannt.

Auf jeden Fall scheint ihr ja beide inzwischen Interesse zu haben, dass es sich normalisiert.
Deshalb würde ich denken, ist es am besten, du zeigst ihm manchmal, dass du diese Situationen erkennst. Du kannst ihm einfach mal sagen, dass du ihm gern glauben willst, aber etwas misstrauisch bist. Oder dass du es gut findest, wenn er auf dich zukommt, du aber langsamer machen willst oder an diesem oder jenem Tag einfach mal deine Ruhe haben willst, das aber nicht unbedingt an ihm liegt. Er wird dann langsam merken, dass du inzwischen erwachsen geworden bist und allmählich deine eigenen und auch seine Verhaltensweisen deutlicher erkennst. Bevor es wieder eskaliert, ob das an deiner Angst liegt, dass sich alles wiederholt oder an seinen eigenen Schwierigkeiten, einfach mal ansprechen, was du grad bemerkst und das ganze entweder ruhig besprechen oder sagen „jetzt will ich auf diese Art erstmal nicht weiter reden, weil ich nicht will, dass wir uns andauern streiten“.
vielen dank hiob. das hat mir gerade etwas die augen geöffnet. es ist die angst, mich zu öffnen, denn dann werde ich angreifbar. das muss auch dieses abnormal lähmende gefühl sein, das geht bis hin zur mimik, ...ich rücke nichts mehr raus. praktisch maximaler schutz. ich erninner mich gerade daran wie ich mal als jugendlicher gedacht habe: im krieg verrät man seinem feind ja auch nicht seine pläne.
es ist diese angst die alles so unangenehm macht was ich mit ihm zusammen macht. man muss ständig aufpassen was man sagt oder macht, denn ist da ein fehler zu entdecken gehts los.
boah es ist schon abartig, eine beziehung (vater-sohn) auf diesem level zu führen. ich habe mir schon öfters überlegt, wie weit ich von so jemanden weg wäre, wenn er nicht mein vater wäre.
deshalb ist auch mein ganzes leben mit einer angst vor nichtanerkennung durchzogen, auf unterschiedlichsten ebenen.
Hiob hat geschrieben: Ach, so pessimistisch seh ich das bei dir garnicht.
ja das denke ich manchmal auch fast wenn ich das hier so durchlese. aber mir wird immer klarer, dass die beziehung zu meinem vater vielleicht mit etwas aufwand schon wieder auf ein akzeptables niveau zu bringen ist, aber mein eigentliches problem scheint eher meine meine persönliche entwicklung zu sein. ich bin dermaßen geprägt durch diese zeit und mich verfolgt das in jeder menschlichen beziehung.

aber hier soll es ja um meine beziehung zu meinm vater gehen. ich muss demnach aus diesem angst kreisel rauszukommen. wenn ich da rein gerate passiert immer wieder das gleiche und ich bin das kind das versucht von seinem vater ein stück anerkennung zu bekommen.
Hiob hat geschrieben: Die meisten Menschen machen im Grunde ihr ganzes Leben das selbe. Immer die selben Routinen. Und irgendwann bist du wahrscheinlich in sein Leben gekommen. Und in dem Moment wird er dir bestimmte Erwartungen entgegenbringen. Da du aber ein ganz neuer Mensch bist, KANNST du ja nicht so sein, wie er sich das vorstellt, er kennt dich als neues Leben ja nicht. Er wird also, wie mehr oder weniger jeder Mensch, dich wie du bist, ständig mit seiner Vorstellung von dir (wie du sein solltest) abgleichen. Was automatisch Reibereien und Enttäuschungen bringt. Die jedoch nichts direkt mit deinem tatsächlichen Sein zutun haben. Heute finde ich, dass diese ganzen Sachen einen im Leben nur behindern, das ist alles garnicht notwendig.
stimmt exakt. hat er mir sogar schon mal berichtet, dass diese enttäuschung ein grund sein soll für die vielen explosionen. aber das glaube ich nur bedingt. vielmehr glaube ich, dass das verlangt wird was man nicht so gut kann und das was man kann wird als selbstverständlich verbucht, so als grundprinzip. man ist erstmal unzufrieden mit der leistung, sucht nach fehlern, damit kann man dann druck ausüben, was dann zur grundlage der beziehung zueinader wird.
ich kann es schon verstehen, dass ein werdender vater ein paar vorstellungen hat wie die entwicklung des sohnes aussehen sollte. nehmen wir mal ein banales beispiel: die rechtsanwalt söhnchen, die dann das brav studieren und das elternhaus ist zu frieden....so ist das bei mir nicht. bei mir wird alles hinterfragt....egal was.
....

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skaarj
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Beitrag Sa., 10.05.2008, 16:55

...
noch ein beispiel: ich habe früher fußball gespielt und war relativ gut, wenn ich das mal so behaupten darf. habe in der auswahl gespielt. trotzdem wurden ständig meine schwächen erörtert,..in welchen bereichen ist man schlecht bla bla. habe mich dann mal auf video spielen gesehen und ich war überrascht wie gut das aussah. bezeichnend für mein selbstbild!

ach, je länger ich schreib, desto klarer wird mir, dass ich mich eigentlich um mich selbst kümmern müsste. die beziehung zu meinem vater war vielleicht mal das problem.

grüße
skaarj

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skaarj
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Beitrag Di., 10.06.2008, 11:30

jetzt muss ich den thread hier doch noch mal aufgreifen.
irgendwie ist jetzt alles doch wieder eskaliert! ich wurde die letzten wochen einige male aufs übelste fertiggemacht, was mir wirklich den rest gegeben hat. habe nach dem letzten großen streit kurz daran gedacht, während dem autofahren die augen einfach zuzumachen. das habe ich natürlich sofort sein lassen, aber dass dieser gedanke überhaupt aufkam hat mich wahnsinnig geschockt. darauf hin habe ich jetzt die ersten schritte in richtung porfessionelle hilfe gemacht,so kanns nicht weitergehen.

um ehrlich zu sein habe ich eine riesen wut auf mein vater. am liebsten möchte ich den kontakt ganz abbrechen. ich habe keine lust mehr darauf mich von ihm kaputt machen zu lassen. er hatte so viele chancen, teilweise hat er sich auch gebessert, aber es bricht immer wieder durch.
ich sehe die verantwortung für unsere schwierigkeiten eigentlich voll und ganz bei ihm. das mag vielleicht etwas unselbstkritisch klingen, aber ich glaube wirklich, dass es so ist.
jemand der mir so wenig halt und sicherheit gegeben hat, muss ich mir von dem immer noch auf meinem selbstwertgefühl herumtrampeln lassen?

es tut mir wahnsinnig weh, wenn ich beschließen muss die beziehung abzubrechen, aber ich habe keine energie mehr die ich da rein stecken kann. ich muss jetzt mal nach mir selbst schauen, nicht ewig an so einem konflikt rummachen.

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vita
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Beitrag Sa., 14.06.2008, 06:07

Hallo skaarj,
ich habe keine lust mehr darauf mich von ihm kaputt machen zu lassen.
Dieser Satz ist sehr interessant und aufschlussreich.

Schön, dass du dich um dich selber kümmern willst und professionelle Hilfe suchst. Ich denke, dass es wichtiger wäre, zu schauen, wer du selber bist und was du im Leben möchtest, anstatt deine ganze Energie darauf zu lenken, ob dein Vater noch immer ausrastet oder nicht.

lg
vita

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blackwhite
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Beitrag Sa., 05.07.2008, 22:37

Guten Abend,

habe vor einem halben Jahr den Kontakt mit meinem Vater abgebrochen. Der Grund ist, dass ich mein Leben lang ihm nie Kritik ins Gesicht sagen hab können, ihm nach dem mund geredet und zu allem ja und amen gesagt habe da er ein sehr cholerischer mensch ist, er tyrannisiert seine ängsten leute, kann tagelang beleidigt sein und kann einen alleine mit blicken verletzen wenn etwas nicht in sein bild passt.

Da er für mich ein sehr kluger mensch ist, war sein gesprochenes wort für mich immer himmelsgebot, es war das wichtigste mittel zur beurteilung der welt. Ich habe mit ihm über gott und die welt reden können, aber ja nichts über ihn, besonders nichts negatives.
Mein verhältnis kann man wie einen hund beschreiben, den sein herrl immer am schwanz packt, und der hund freut sich jedes mal extrem, wenn er ihn auslässt.

teilweise waren Urlaube mit ihm der größte horror, ich habe rund um die uhr den fröhlichen sohn spielen müssen, alles andere wäre unverzeilich gewesen.
Ich muss dazu sagen, dass mein Vater sich die letzten Jahre sehr bemüht hat eine gute beziehung zu mir aufzubauen (geschiedene eltern seit der volksschule, danach spährlicher kontakt zu ihm, bis ca 15), trotzdem hatte er immer wieder seine tyrannischen anfälle, und die haben alles kaputt gemacht, und machen so überhaupt keine lust ihn zu sehen. Hatte Angst vor telefonaten mit ihm, ich hörte gleich beim ersten wort, ob er schlecht drauf war und es ein anklagendes gespräch wurde, oder ob er gut drauf war, und meine stimmung in den himmel heben konnte. Mein Leben war/ist viel zu sehr von ihm abhängig, und es ist unfassbar, dass ich als Kind darauf achten musste, meinen vater bei laune zu halten, was das für ein riesen druck die ganzen jahre hindurch war merke ich erst jetzt.

Bin in Therapie, habe etliche Briefe verfasst, traue mich aber keinen abzuschicken. Warum weiß ich selber nicht so genau... warscheinlich einfach deswegen, da ich das erste mal in meinem leben ihm die volle warheit mitteile.

Jede freie unbeschäftige minute denke ich an unsere beziehung, es geht mir jetzt fast schlechter als vorher. Habe keine freien gedanken für irgendwas anderes, kann mich nicht einmal auf meine freundin konzentrieren.

Das Problem ist, dass es eine große Hass-Liebe ist. Wäre es nur Hass, wäre es vermutlich um einiges leichter.

Habe eigentlich keine bestimmten Fragen, aber vllt. gibts ja jemanden, der ein ähnliches verhältnis mit seinem vater hat, und mir etwas mit auf den weg geben kann!

lg
black white

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skaarj
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Beitrag So., 06.07.2008, 17:22

hi blackwhite,
da erkenne ich doch einige parallelen zwischen uns.
vor allem diese hassliebe ist es was es so unglaublich kompliziert macht. man liebt eigentlich seinem vater, will dazu beitragen dass es ihm gut geht, und hofft auf anerkennung. immer wieder kommen dann diese explosionen, die alles vernichten. von keinem fremden würde man sich das gefallen lassen bzw. hätte nichts mehr mit diesem menschen zu tun. aber der hunger nach etwas liebe des vaters ist einfach zu groß, als dass man die beziehung einfach beenden könnte.
was ich für mich inzwischen weiß ist, dass ich diese "mal gut mal schlecht beziehung" nicht mehr will. es kann nicht sein, dass ich ständig mit diesem konflikt zu kämpfen habe und ich mich nicht auf andere dinge konzentrieren kann.
hiob hat mir etwas weiter unten einen ganz guten tipp gegeben. immer wenn ich mich dabei erwische, wie ich um seine anerkennung bettel, versuche ich aus der situation raus zu gehen. fand ich ganz gut.
wutausbrüche oder ähnliches werde ich mir in zukunft nicht mehr gefallen lassen. ich gehe da ab jetzt konsequent raus.
das sind so meine ersten schritte um vorran zu kommen. mal sehen wie ich das umsetze.

lg
skaarj

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PeggySue
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Beitrag So., 06.07.2008, 23:15

Hallo skaarj,

ich kann deine ambivalenten Gefühle sehr gut verstehen weil sie mir sehr vertraut sind im Hinblick auf meine Mutter.

Allerdings ist dies eine "Vater-Sohn"-Thread, und, wenn auch ähnlich gelagert, so haben eben Vater-Sohn Beziehungen doch eine eigene und andere Dynamik als Mutter-Tochter Beziehungen. Deshalb möchte ich auch hier kein Vergleiche strapazieren.

Doch möchte ich dich wissen lassen, dass diese Aussage
skaarj
er benennt unfähigkeit und hat sich auch schon öfters bei mir entschuldigt für das was passiert ist. er war auch in therapie
mich sehr positiv berührt hat.
Glaub mir, damit gehört dein Vater zu einem erlesen kleinen Kreis derjenigen Eltern, die bereitwillig reflektieren, den Mut zur Selbstkritik sowie den Willen zur Veränderung aufbringen.

Und auch dir spreche ich meine Bewunderung dafür aus, wie konstruktiv und lösungsorientiert deine Vorgangs- und Denkweise ist.

Ich möchte dir (und auch blackwhite) ein Buch empfehlen, das alle von euch angesprochenen Komponenten sehr fundiert und dennoch einfühlsam erörtert. Keine maßgeschneiderten Lösungen und kein moralischer Zeigefinger, sondern Denkanstöße für diesen schwierigen Weg der Versöhnung.

Das Buch heißt:

"Elternliebe-Elternhass"
von Isabelle Filliozat, Piper-Verlag, € 20,50

LG
PeggySue

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blackwhite
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Beitrag Sa., 12.07.2008, 20:49

Habe geglaubt, durchs wegrennen wird alles besser, kurzfristig war es das auch, aber zur zeit ist so ein stillstand, der mir gar nicht gut tut, weil ich weiß, dass ich endlich den nächsten schritt tun muss. Ich muss mir endlich bewusst werden, dass wenn ich will, dass sich etwas zum besseren ändern soll, ich einiges dafür tun muss.
Mein Ziel bzw. mein wunsch ist anscheinend, dass ich eine offenere, ehrlichere beziehung zu meinem vater haben werde, wobei er alle seine negativen seiten plötzlich verlieren soll, da ich mir einrede, nur dann, offen und ehrlich zu ihm sein zu können.

Dass das unmöglich ist weiß ich, und da liegt das problem. Das heißt, es liegt an mir, dass ich mich ändere, und ich endlich eine dickere haut bekomme, die mich vor seinen attacken beschützt.

ich bin ein leben lang problemen aus dem weg gegangen, meistens wurde sie von anderen für mich gelöst. Das ist das erste problem, dass nur ich lösen kann, und noch dazu so ein großes.

Der Kontaktabbruch war ein erstes großes zeichen meinerseits, ein signal, dass etwas zwischen uns nicht stimmt. Nach Jahren des runterschluckens und ja-sagen, war das eine voraussehbare handlung bei mir. Obwohl das Gegenteil, eine "Explosion", in der ich all meine angestaute Wut ihm gegenüber auslasse, um einiges sinnvoller gewesen wäre. Dazu fehlt mir halt leider völlig der mut, denn seine antwort (zumindestens nehme ich das an) wäre fatal für mich, da ich sie völlig ernst nehmen würde, und im schlimmsten fall sich der spieß umdreht, und ich mir am ende vllt. sogar selbst einrede, dass er der arme ist.

Eine dickere haut bekomme ich nicht von heute auf morgen, auch nicht von einem monat aufs andere, das braucht bei mir jahre, da bin ich mir sicher. Und so lange ich nicht an stärke und durchsetzungskraft, und die fähigkeit habe, mich abzugrenzen, verfüge, ist es unmöglich für mich, meinen Vater wieder zu treffen.

Ich weiß aber bis heute nicht, wie ich überhaupt an stärke und selbstbewusstsein zunehme, auch mein therapeut hat darauf keine antwort, und das macht mich ziemlich fertig.

Zur zeit befinde ich mich im stadium des weglaufens, des probleme wegschiebens. Der Brief wäre warscheinlich ein erster schritt, um meine haut zum wachsen zu bringen.
Für einen außenstehenden, und eigentlich auch für mich, ist es so unnachvollziehbar, weshalb ich den brief nicht endlich abschicke. im innersten, tut mir dieser mensch ab und zu sogar leid, da er von trieben geleitet ist. aber er ist noch immer ein handelnder mensch, der sich im zaum zu halten hat! die gedanken drehen sich pausenlos im kreis, kann nicht mehr klar denken.
bin so verwirrt...

wie auch skaarj sagte, bei jedem außenstehenden menschen wäre es kein problem, alles ins gesicht zu sagen, und diese person nie wieder zu sehen. ein vater ist nun einmal etwas anderes. da haben es auch die freundinen bzw ex-freundinen von ihm einfacher gehabt, die waren halt irgendwann für immer weg, wenns ihnen zu viel wurde.

ein großes neues problem, was sich in letzter zeit zugespitzt hat ist, dass ich auch den kontakt zu meinen anderen verwandten väterlicherseits (großeltern, halbbruder) eingestellt habe, in der angst, durch sie wieder bald meinen vater sehen zu müssen, aaahhh!! und die können nichts dafür, waren immer gut zu mir. habe so ein schlechtes gewissen, und es quält mich meine art.. warum bin ich so feig?!

Träume teilweise schon täglich von vater/familie, es verfolgt mich überall hin, und so lange der brief nicht eingeworfen wird, bleibt dieser stillstand weiterhin, und jeder tag wird grauenhafter für mich. Warum es ärger für mich ist, etwas in bewegung zu setzen, als jeden tag vom stillstand gequält zu sein, weiß ich nicht.

LG
blackwhite

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