Kuckuckskind?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Maria
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Beitrag Do., 01.01.2009, 19:11

hallo Problemkind,

ich bin so ein Kuckuckskind

habe es durch Zufall mit 16/17 Jahren erfahren. Nach dem ersten Schock habe ich mich schnell damit ausgesöhnt, weil ich keinen Unterschied zu meinen jüngeren (Halb)Geschwistern feststellen konnte.
Zu dem bin ich froh, dass ich meinem Vater, denn das war u. blieb er, vor seinem Tod noch für sein liebevolles Verhalten und die Familie, die er mir damit geschenkt hat, danken konnte.

Mich wundert sowieso, warum die Stammbäume nicht von der Mutter hergeleitet werden. Ich möcht (nicht) wissen, wie viele Abstammungslisten falsch sind . . .

Selbst unsere Religion gründet auf einer falschen Abstammungsliste. Laut Bibel ist Maria die Mutter, Josef aber nicht der Vater - trotzdem wird auf seiner Linie die Abstammung von Abraham angegeben.
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Georgine
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Beitrag Do., 01.01.2009, 19:26

@hoppla
eigentlich hast du ja garnichts über dein verhältnis zu deinem vater geschrieben. behandelt er dich anders, als seine kinder aus der vorherigen beziehung und deine schwester? du schreibst, dass die älteren kinder deines vaters dich nie richtig akzeptiert haben, deine jüngere schwester aber schon. soll das deshalb sein, deiner vermutung nach, weil sie etwas wussten oder weil sie etwas spüren?

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Problemkind
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Beitrag Mi., 07.01.2009, 22:10

@Maria

Danke, dass Du mir ein bisschen Mut machst. Mein Sohn sieht mir auch nicht unbedingt unähnlich bis auf die großen Kulleraugen. Bis jetzt hat in meiner Verwandschaft niemand verdacht geschöpft bzw. sagt es wenigstens nicht.
Fandest du es nicht ein wenig unfair, dass Du es selbst durch Zufall herausgefunden hast? Wußte Dein Vater schon davon? Und hast Du jemals Kontakt zu Deinem leiblichen Vater aufgenommen? Ist nicht die eigene Herkunft von besonderem Interesse?
Wenn unsere Familie weiter besteht, wünsche ich mir, dass mein Sohn niemals Kontakt zu seinem leibl. Vater aufnimmt. Verbieten kann ich es natürlich nicht.

Grüßle, Problemkind

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eris
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Beitrag So., 11.01.2009, 19:54

Liebes Problemkind!

Dieses Problem geht an dir vorbei!
In diesem thread geht es nicht darum wie gut ziehväter- und mütter zu ihren kindern sind, sondern um das wie sich die kinder (die mittlerweile erwachsen sind) fühlen, wenn ein familiengeheimnis über ihnen schwebt. Ich hab gar nix gegen patchworkfamilien, aber viellleicht sollts den kids mal klarmachen, das ein liebevolles familienleben nix mi blutverwandtschaft zu tun hat.
Wenn da mehr ehrlichkeit im spiel wär wär uns alle geholfen

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Problemkind
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Beitrag So., 11.01.2009, 22:32

Hallo eris!
eris hat geschrieben:Dieses Problem geht an dir vorbei!
Wie soll ich das vestehen? Meinst Du, ich hätte die wirkliche Problematik nicht erkannt? Falls Du der Ansicht bist, dass es eher das Problem meines Sohnes sein wird, so lass Dir sagen, dass es mir gerade darum geht. Ich hätte auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, wie schon in meinem ersten Post erwähnt. Für mich stellt sich nur gerade die Frage, ob ich damit umgehen kann und ob ich meinem "Sohn" die Liebe und Geborgenheit geben kann, die er verdient hat. Ich würde nicht sagen, dass Blutsverwandschaft keine Rolle spielt, aber entscheidend für ein liebevolles Familienleben ist sie sicherlich nicht. Es gibt genug Kinder, die von ihren leiblichen Eltern nicht die Liebe bekommen, die sie eigentlich benötigen.
Dennoch ist es für mich eine riesen Herausforderung. Immerhin ist mein Sohn das Resultat des Sündenfalls schlechthin. Sein Erzeuger hat mein Leben - und nicht nur meins - völlig durcheinander gebracht. Klar, mein Sohn kann nichts dafür und darf deshalb auch nicht darunter leiden. Damit muss ich eben erstmal klarkommen und somit ist es wieder mein Problem.
Jedenfalls Danke für Deine Meinung!

Grüßle, Problemkind

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Beitrag Mo., 12.01.2009, 00:19

Ihr habt beide recht, wenngleich es eigentlich 2 Thematiken sind.
Vorausgeschickt sei; ich bin kein Kuckuckskind, sondern nur "adoptiert", und anscheinend war es in den 70ern chic, das man den Eltern mit auf den Weg gab: Stillschweigen.

War halt damals ein Tabuthema

Obwohl ich nicht drauf eingehen will, so beantwortet es vlt. einige Fragen.

Mir haben die Kidds in der Schule (damals war ich rund 6,7) übel mitgespielt, und böse geredet (Dich haben´s im Mistkübel gefudnen etc.)
Als Kind konnte ich mir keinen REim drauf machen, und als ich später ganz woanders wieder mit der Thematik konfrontiert wurde (da war ich rund 12,13) begann ich Fragen zu stellen, die logischerweise nicht beantwortet wurden, worauf ich in eine eigne Welt flüchtet, die dem Verhalten meiner Eltern einen Sinn ergeben.
Sprich: Für mich war mein Vater fremdgegangen, ergo setzte mein Vater alles dran, daß ich bei ihm und seiner Frau aufwachse, ergo erklärte sich die Ablehnung meiner Mutter, als aber auch, warum sie nach außen hin für mich kämpfte.
Grundsätzlich fühlte ich mich aber deplaziert, weil beide unterschiedliche Wege gingen.
Erst Jahre später lichtete sich alles, bis ich dann meine endgültige Geschichte erfuhr, und selbst am Totenbett, verweigerte mein Vater jegliche Auskunft hiezu (da war ich weiter über dei 25)
Unterm Strich ergab es sich, daß ich dann nicht mehr wußte, wer ich eigentlich bin, und am schlimmsten war´s, als Muttern mir erklärte, daß nichtmal mein GEburtsdatum stimmt.
Ich hatte ja ein original der GEburtsurkunde (mit meinem jetztigen Namen), später, mit meinem ursprünglichen Namen; ergo, wenn beides Originale sind, wer sagt, daß das Datum nicht auch "geändert wurde"
Ich habe es bis heute nicht verstanden, warum meine Eltern je verheirate waren, oder zusammenblieben, da sie unterschiedlicher nicht sein konnten, geschweige denn, warum die ein Kind haben wollten.

Das was mir widerfuhr, das was ich heute durchlebe bezeichne ich in Kurzform als Trauma, und es ist noch lange nicht zu Ende.

Wir leben heute gottlob in er ZEit, wo Patchwork kein Thema mehr sit, und wo die Scheidungsrate höher als die Hochzeitsrate liegt.
Es ist nichts mehr unnatürliches, wenn ein Kind mehrere Elternteile hat, udn man geht offen mit der Thematik um...
Soweit wäre deine (Problemkindfs) Frage beantwortet, allerdings
und das ist der andere TEil der Antwort, und warum es zwei Themen sind.
Das was sich bei dir abzeichnet, ist der Zankapfel der entstehen könnte, und da befürchte ich, daß trotz aller Offenheit der Thematik heutzutage, daß das Verhalten nicht besser sein wird, als das meiner Mutter:
Du wirst deine Emotionen -ob Du willst oder nicht, sehr wohl auf das Kind übertragen-

Und da solltest du die prinzipielle Thematik (Deine Frau, ihr Ex und Du) zuvor klären, bevor ihr versucht das innerhalb einer Familie "abzuhandeln"; weil wenn Erwachsene das nicht wegstecken können, wie soll das ein Kind können?

Und ich kann dir sagen: Ich habe meine Erinnerungen, als ich noch 3, 4 Jahre alt war... wenige, aber dafür umso heftiker.

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Maria
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Beitrag Mo., 12.01.2009, 21:19

hallo Problemkind,
habe erst heute wieder in den Thread geschaut.

Damals, als ich zufällig erfahren hatte (bei einem Formular ausfüllen), dass mein Vater nicht mein Erzeuger ist, war ich natürlich ziemlich erschüttert, sauer, traurig und durcheinander. Zum Glück gab es eine sehr nette, alte Kollegin, mit der ich darüber reden konnte.
Zu Hause hat von sich aus keiner mit mir gesprochen. Zu erst habe ich mich dann an meine Mutter gewandt die mir erklärte, dass sie (m.Eltern) anfangs wegen Wohnungsmangel nicht heiraten u. zusammenziehen konnten.
Meine Eltern kommen aus fast entgegengesetzten Gebieten Deutschlands u. haben sich sozusagen 'i.d. Mitte' getroffen, wo beide arbeiteten.

Später habe ich dann meinen Vater näher befragt, nach seiner Heimat, Familie, Krieg, Gefangenschaft u. danach. Dabei stellte ich dann fest, dass er zur Zeit meiner Geburt noch in engl. Gefangenschaft war, also nicht mein biolog. Vater sein konnte.

Nachdem ich mich von dieser Überraschung erholt hatte, habe ich unsere Familiensituation natürlich besonders kritisch beobachtet, konnte aber keine unterschiedliche Behandlung meiner (Halb)Geschwister feststellen. Mein Vater hat mich übrigens kurz nach der Heirat mit m.Mutter adoptiert.
So war und blieb er für mich Vater.
Meinen Erzeuger kenne ich nicht, habe auch nie das Gefühl gehabt, etwas zu vermissen.

Ich glaube fast, dass noch nicht mal alle meine Geschwister darüber Bescheid wissen u. finde es auch nicht für nötig.

Was ich allerdings immer bedauert habe ist, dass meine Eltern nicht von sich aus mit mir darüber gesprochen haben. Sie hätten sich nicht rechtfertigen müssen oder so, mir nur einfach die Zusammenhänge erzählen sollen, noch nicht mal erklären.
Naja, jeder kann das eben nicht.

Ich würde dir in jedem Fall empfehlen, wenn ihr zusammen bleibt, und wenn dein Sohn alt genug ist u. sich das Thema aus irgendeinem Grund ergibt, sprich mit ihm darüber. Kann sein, dass er sich eine zeitlang zurückzieht, aber es ist für das Vertrauen echt wichtig.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute

Maria
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Georgine
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Beitrag Mo., 12.01.2009, 21:40

eine bekannte von mir hat zwei ältere brüder. der älteste hat eine eigene familie gegründet und schon lange den kontakt zu seinen eltern abgebrochen. die eltern erzählten ihrer tochter irgendwann, dass dieser älteste sohn NICHT den vater zum erzeuger hatte! die eltern hatten sich während der schwangerschaft kennen gelernt.
ich weiß nicht mehr genau, wie alt die bekannte (seine schwester) war, als die eltern ihr dieses geheimnis anvertrauten. den beiden söhnen haben sie es nie gesagt. die bekannte konnte nie verkraften, dass ihre eltern sie miteinem derartigen geheimnis belasten konnten und musste es auch dann, als sie nun in einer anderen stadt lebte als ihre eltern, sehr, sehr oft erzählen. ich habe diese frau nur ein paar mal gesehen und sie es öfter erzählen hören.

ich denke, dass es immer schädlich ist, wenn es ein solches geheimnis in der familie gibt. in einem anderen thread schrieb jemand, dass sie froh ist, dass sie es erst mit 23 erfahren hat. sie schrieb aber auch, dass die mutter durch dieses geheimnis belastet war.

am besten ist wohl, offen mit diesen dingen umzugehen - teile der familie werden doch darunter leiden.

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Problemkind
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Beitrag Di., 13.01.2009, 19:17

Erstmal Danke an Euch für Eure Meinungen zu meinem Dilemma!

@Ganter
Deine Geschichte nimmt mich schon ganz schön mit. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich solche schlechten Erfahrungen aus der Kindheit noch weit in das Erwachsenenalter übertragen. Genau das möchte ich meinem Sohn ersparen. Momentan komme ich ganz gut mit ihm aus. Wenn er anständig ist und ich mit ihm spiele und er sich dabei wie ein Schneekönig freut, dann freue ich mich mit Ihm und alles ist gut. Es wird aber auch Zeiten geben, da wird er mich zur Weißglut bringen und dann frage ich mich, ob ich dann noch mit ihm klarkomme. Kinder und Teenager können ja manchmal ganz schrecklich zu ihren Eltern sein. Das kenne ich noch aus meiner Kindheit. In so einem Fall würde es mir sicherlich schwer fallen, ihn trotzdem zu lieben.
Vor allem hat er jetzt noch eine Alternative: sein leiblicher Vater. Wenn es nicht so wäre, sprich wenn die einzige Alternative nur Vaterlosigkeit wäre, dann würde mir das Kraft geben, weil ich einem Kind Geborgenheit geben kann. Das wäre für mich eine Frage nach dem Sinn des Lebens. Immerhin leben wir nicht für uns selbst sondern für andere.

@Maria
Ich freue mich für Dich, dass trotz der Umstände ein Happy End daraus geworden ist. Während des Krieges und danach gab es sicherlich ganz andere Probleme, sodass Deine persönliche Historie völlig in den Hintergrund gerückt ist - aus Sicht Deines Vaters.

Bezüglich der Wahrheit habe ich so meine Bauchschmerzen. Bis jetzt kennen nur meine Frau und ich die Wahrheit. Wenn es aber in Zukunft keine Geheimnisse mehr geben soll, dann müssen unsere Eltern, Verwandten und Freunde mit einbezogen werden. Da aber meine Eltern, z. B., recht konservativ sind, besteht das Risiko, dass sie nie damit fertig werden und dann meine Frau und meinen Sohn nicht mehr akzeptieren. Das gute Verhältnis zu meinen Eltern will ich aber auf gar keinen Fall aufs Spiel setzen. Das wäre eine Zusatzbelastung, die ich nicht mehr stemmen könnte. Auf der anderen Seite müßte auch meine Frau offen mit ihrem Fehler umgehen können, was sicherlich nicht leicht ist.

Grüßle, Problemkind

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Lukas
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Beitrag Mi., 14.01.2009, 14:05

Hallo Problemkind,

ich kann Deine Probleme sehr gut nachvollziehen, habe ich doch einen ähnlichen Hintergrund, nur mit dem Hintergrund das ich der leibliche Vater eines solchen „Kuckuckskinds“/“Problemkinds“ bin.

Meine Tochter habe ich nie richtig kennen gelernt und sie hat mittlerweile auch den mail-Kontakt mit mir abgebrochen. Ich vermute, nicht weil sie nichts mit mir zu tun haben möchte, sondern weil sie ihrem Stiefvater nicht wehtun will. Aber das gehört hier nicht hin und ich werde es im richtigen Strang ergänzen ...

So wie ich diesen Strang verstanden habe, leiden zumindest einige „Kuckuckskinder“/“Problemkinder“ unter ihrem Schicksal ... anderen macht es scheinbar weniger aus ... das deckt sich mit dem, was ich gelesen habe:
- H. Petri Das Drama der Vaterentbehrung – Chaos der Gefühle – Kräfte der Heilung Herder Verlag Freiburg 2006
hier werden Frauen einfach zu Ihrem Schicksal befragt
- I. Bellmann, B. Biermann Vatersuche Ch. Links Verlag, Berlin, 2005
ein Psychologie setzt sich mit der „Vaterdeprivatation“ von Frauen auseinander

Von daher könnte man sich auf den Standpunkt stellen, das lässt sich ggf. durch richtige Erziehung vermeiden, das Risiko kann man eingehen ...

Da bin ich anderer Meinung ...

M. E. gibt es die „Kuckuckskinder“/“Problemkinder“ nur wegen der Unfähigkeit der Eltern, d. h. der Mutter, des leiblichen Vaters und ggf. des Stiefvaters, eine andere Lösung zu finden. Letztendlich ist es das pragmatische „Unter den Teppich kehren“, weil einem keine andere (bessere) Lösung eingefallen ist. Das Kind war an der Entscheidung nicht beteiligt, wurde noch nicht mal gefragt, muss aber die Suppe auslöffeln:
- bei Nichtgefallen des Kindes zieht sich der Stiefvater ggf. zurück;
- ansonsten steht das Kind unter steter Beobachtung, ob es sich der eingesetzten Liebe des Stiefvaters als würdig erweist;
- soll es ggf. die Entscheidung der Eltern im Nachhinein als richtig bestätigen, indem es beispielsweise einen Kontakt mit dem leiblichen Vater ablehnt;
- soll es Lücken bei der Frage, wo komme ich her, akzeptieren;
- usw.

Ich denke, es ist einfach unfair und unnötig, einem Kind so was zuzumuten ... (insbesondere einem sensiblen Kind, aber lässt sich das jetzt schon erkennen?) ... in der heutigen Zeit muss das nicht sein, das Modell der Patchworkfamilie wurde weiter oben schon diskutiert ...

Auch wenn nicht jedes Kind zwangsläufig zu schaden kommt, das Risiko wäre mir einfach zu groß ...

Setzt natürlich voraus, dass die Eltern ihre Probleme in den Griff bekommen. Da habe ich rausgehört:
1. Angst um die eigene Beziehung
2. Angst um die Liebe des Kindes
3. Angst um das soziale Gesicht

Wichtig ist hier, denke ich, dass man die Probleme entkoppelt und nacheinander angeht.

Zu 1.
Scheinbar werden nur die Lösungen diskutiert, entweder Deine Frau bleibt bei Dir und das Kind auch oder beide kehren zum leiblichen Vater zurück. Das ist doch Blödsinn (sorry).
a) gibt es auch andere Modelle, wie Patchworkfamilie usw.
b) Wählt Deine Frau Ihren Partner immer noch selber ... und sie hat sich wohl ausdrücklich zu Dir bekannt ... im Übrigen gilt „Reisende kann man nicht aufhalten“, da kannst Du machen, was Du willst ...

Setzt natürlich voraus, dass alle (auch der leibliche Vater) das so akzeptieren ... hier ist Überzeugungsarbeit gefragt ...

Zu 2.
Das kann man nicht erzwingen. Entweder es passt oder es passt nicht.
Aber auf einer Lüge aufzubauen, um sich die Liebe quasi zu erschleichen? Und später ggf. aufgrund vorgegebener Rahmenbedingungen quasi zu erzwingen? Hältst Du das für richtig?

Es ist doch viel schöner, wenn Eurer Kind Kontakt zu Ihrem leiblichen Vater hat und Dich dennoch liebt ...

Zu 3.
Was hast Du Dir vorzuwerfen? Du hast Dich zunächst als Mann und Vater angeboten, damit Euer Kind ein Zuhause, eine Familie und überhaupt einen Vater hat ...
Warum hättest Du herumposaunen sollen, dass es nicht Dein leibliches Kind ist? Hätte das etwas an Deinen Gefühlen zum Kind geändert?
Nun willst Du Deinem Kind (vielleicht) den Umgang mit dem leiblichen Vater ermöglichen? Was ist daran falsch? Das ist doch eher nobel und großzügig ... Soll es nun nicht mehr zu Eurer Familie gehören?

Zu Deinen Eltern:
Ich kann Deine Bedenken sehr gut nachvollziehen, ich hatte ähnliche Ängste, als ich beichten ging ... sie sind auch sehr, sehr konservativ ... aber sie (und ich) haben es überlebt und sie haben es sehr gelassen getragen ...

Versteh mich bitte nicht falsch, ich respektiere es, wenn Du (oder andere) sich dennoch für das Modell „Kuckuckskinder“/“Problemkinder“ und gegen das Modell Patchworkfamilie entscheidest. Das haben schon viele vor Euch gemacht und es werden sicherlich noch viele nach Euch machen ...

Ich will nur, dass wenn Ihr es macht, Ihr Euch bewusst dafür entscheidet ... noch lieber wäre es mir natürlich, wenn Ihr eine andere Lösung findet ... ich würde mich heute definitiv anders verhalten als damals ...

Ich wünsche Euch viel Glück und Kraft

Viele Grüße

Lukas

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Problemkind
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Beitrag Mi., 14.01.2009, 23:08

Hallo Lukas!

Man sieht, dass Du Dich mit Deinem Problem schön länger auseinandersetzt. Jedenfalls sind Deine Ausführungen für mich recht interessant. So kann ich mich besser in die Lage des leibl. Vaters hineinversetzen und verstehe somit auch, warum er noch so lange nachbohrt. Nach der Geburt hat er immer wieder versucht Kontakt aufzunehmen, was meine Frau für einen gewissen Zeitraum abgelehnt hat. Soweit ich weiß, hat er nur ein paar Bilder gesehen. Da aber meine Beziehung in letzter Zeit etwas gelitten hat, hat meine Frau den Kontakt wieder zugelassen was dazu geführt hat, dass mein Sohn seine leibl. Großeltern und andere Verwandte hat kennenlernen dürfen. Ich muss gestehen, dass das ein riesen Problem für mich ist, weil ich immerhin meine Eltern damit belüge. Mein Sohn hat nun drei Opas und Omas, was für ihn bis jetzt noch normal ist. Dann kommt noch hinzu, dass er von seinen leibl. Großeltern ständig mit Geschenken überhäuft wird, wie als wollten die sich bei ihm einkratzen. Meine Eltern machen ihrem Enkel auch Geschenke (wenigstens zu Weihnachten) und ahnen (noch) nichts. Für mich jedenfalls ein unwirklicher Zustand.

Zu Deinen Punkten:
1.
Ich weiß jetzt zwar nicht genau, was für Dich Patchwork in dem Fall bedeutet, aber meine Frau hat so etwas ähnliches schon mal vorgeschlagen: Wir könnten eine WG gründen mit uns dreien und dem leibl. Vater. Es war sicherlich nicht 100% ernst gemeint, aber für mich auf gar keinen Fall akzeptabel. Wie ich in einem anderen Post schon erwähnt habe, ist er nicht nur der leibl. Vater sondern auch derjenige, der meine damalige Verlobte geschwängert hat, während ich abwesend war. Wie soll ich denn die Geschehnisse verarbeiten, wenn er Teil meines Lebens wird?
Zu meiner Frau: Sie hat sich zwar dafür entschieden, NICHT auszuziehen aber sich hat sich auch nicht gegen den leibl. Vater entschieden. Ich habe sozusagen eine 51%-Frau. Nun will ich mit Hilfe von Euch und einem Therapeuten für mich klären, ob mir das reicht, ob ich mehr erwarten kann oder ob ich nochmal ganz von vorne anfange.

2.
Da stimme ich Dir nicht ganz zu. Immerhin bin ich nicht sein Stiefvater sondern Vater. Zumindest emotional und rechtlich. Und wenn es weitergeht, dann möchte ich, dass mein Sohn mich auch als Vater und nicht als Stiefvater sieht. Wenn ich aber der Vater bin, wer soll dann der leibl. Vater sein?
Und wenn ich nun der Stiefvater sein soll, dann sollte doch der leibl. Vater für seinen Sohn auch Alimente zahlen. Und damit das alles so wird, müßte ich die Vaterschaft anfechten. Wie soll das mein Sohn verkraften? Sein Stiefvater, den er jeden Tag sieht, soll sich wie ein Vater verhalten und dann besucht er 2x im Monat seinen Vater, den er kaum kennt. Verkehrte Welt!

3.
Ich mache mir weniger Sorgen um mein Gesicht als um das meiner Frau. Sie selbst hat es zunächst auch abgelehnt, die Wahrheit kund zu tun.
Bei uns ist es auch etwas schwieriger als bei Dir. Deine Eltern sind sicherlich nicht gezwungen, aller Welt zu sagen, dass Du noch eine Tochter hast. Meine Eltern wären aber jedesmal damit konfrontiert, wenn nach dem Enkel gefragt wird. Kann ich erwarten, dass sie auch lügen? Oder sollen sie kleinlaut/voller Stolz verkünden, dass ihr Enkel gar nicht ihre Gene trägt?

Falls es Dir so vorkommt, als würde ich in Dir den leibl. Vater meines Sohnes sehen, dann will ich mich gleich dafür entschuldigen. Es ist nicht mit Absicht! Ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht mal mit dem leibl. Vater bei einem Bierchen zusammensitze. Vielleicht lichtet sich dadurch mein Horizont ein wenig. Ich habe nur Angst, dass die Wut und der Hass ein Gespräch im Keim ersticken.

Auch Dir wünsche ich alles Gute!
Und noch eine Bitte ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Bitte respektiere die Entscheidung Deiner Tochter, falls sie keinen Kontakt mehr möchte. Es wäre nur im Interesse IHRER Familie.

Schöne Grüße, Problemkind

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Kuckuck
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Beitrag Sa., 19.09.2009, 16:30

Hallo erst mal,

auch ich bin neu hier und selbst ein Kuckuckskind.
Ich erlebe, dass dieses Thema immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft ist, obwohl etwa 10 Prozent der Bevölkerung ein Kuckuckskind ist - plus die Kuckucksväter, -mütter und -geschwister.

Hier kurz mein Bericht:
Als ich neun Jahre alt war, war die Scheidung meiner Eltern ein schwerer Schicksalsschlag, ich blieb bei meinem Vater der bald darauf erneut heiratete. Allerdings fand ich bei ihm (und der Stiefmutter) nicht die Anerkennung, die ich als Sohn brauchte und fragte mich lange Jahre, woran das wohl liegt – bis ich mit 42 Jahren dahinter kam, dass er gar nicht mein leiblicher Vater ist und ich ein richtiges Kuckuckskind bin.
Ein ganz besonderer Schicksalsschlag, der mich natürlich auch nach den karmischen Ursachen fragen ließ – und ich habe natürlich versucht, gerade dieses Thema mit verschiedenen Rückführungen zu vertiefen, was mir sehr geholfen hat.
Meine Mutter hatte noch einige Zeit abgestritten, dass es noch einen "anderen" Vater gäbe - bis ich ihn dann eines Tages zusammen mit ihr besuchen konnte und dann beide zugaben, dass sie die eigentlichen Eltern sind. Leider ist er dann bald danach gestorben, sodass ich ihm nur einmal begegnen konnte. Aber inzwischen konnte ich im Internet seinen anderen Sohn (meinen Halbbruder) ausfindig machen, mit dem ich mich mehrfach traf (was für uns beide wichtig ist).
Mein juristischer Vater ist einige Zeit danach ebenfalls gestorben.

Ich hoffe, dass sich hier immer mehr Forumsmitglieder über dieses Thema austauschen können.

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Dirk79
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Beitrag Mi., 30.09.2009, 10:46

Hallo,

dann möchte ich mal meine Geschichte erzählen.

Als ich 23 Jahre alt war, stellte sich heraus, dass ich ein Kuckuckskind bin. Ich habe damals versucht in Darmstadt zu studieren, ich habe viel angefangen und oft nicht beendet, das zieht sich durch mein ganzes Leben. An den Wochenenden kam ich immer nach Hause, irgendetwas war merkwürdig, dann fand ich heraus das mein sozialer Vater im Keller schlief und nicht mehr im Ehebett. Es lief also nicht so gut in der Ehe meiner Eltern, allerdings gab es schon ein bis zwei mal solche Tiefs. Diesmal versuchte ich sogar zwischen meinen Eltern zu vermitteln, aber irgendetwas stimmte nicht, jedoch sagte man mir nicht was das eigentliche Problem sei. Es vergingen Monate und dann hörte ich einfach auf meine innere Stimme, die schon oft an mir nagte, mein Leben lang und fragte meine Mutter direkt, ob ich nicht das leibliche Kind meines Vaters sei. Ich sah Ihr tief in die Augen und wusste die Antwort und dann kam auch die Antwort :(.

Mein Vater hatte heimlich einen Vaterschaftstest machen lassen, diese sind heute recht günstig und eine einfache Speichelprobe reicht aus, früher mussten wohl Blutproben entnommen werden. Alle drei Kinder wurden getestet und ich, der Erstgeborene, wegen dem auch gut bürgerlich geheiratet wurde, war nicht das leibliche Kind. Mein Vater war am Boden zerstört, auf diese dunkle Phase gehe ich nicht weiter ein, es war einfach schlimm.

Ich habe das alles stark verdrängt und unterdrückt die letzten Jahre, sehr tief in meiner Seele vergraben.
Benachteiligt hat mich mein sozialer Vater übrigens niemals, allerdings wusste er ja auch erst später was genau los ist, allerdings hatte er es immer geahnt und sogar seine Mutter hatte Ihn vor meiner Geburt gewarnt. Meine Mutter behauptete immer wieder das ich das leibliche Kind sei, sogar als dann die Testergebnisse vorlagen, wollte sie es noch nicht wahr haben. Auch Sie hat es denke ich immer geahnt.

Schon als ich klein war sagten auch immer alle Bekannten und Verwandten immer zu mir, ja ganz klar, wie die Mutter. Bei meinen Geschwistern kam immer "genau wie der Vater"........

Das nagte dann schon als Kind an mir, in der Pupertät wurde es "schlimmer", teilweise sagte ich mir in bestimmten Situationen, "das kann doch nicht mein Vater sein". Ich kam mir vor wie ein Ausserirdischer, nicht wirklich dazugehörig. Ich konnte es immer fühlen das da was nicht stimmt. Ich habe mich nie wirklich zu etwas dazugehörig gefühlt, immer nur oberflächlich, das ist heute noch so, ich weiß nicht so recht wo ich hingehöre, ich ändere oft meine Ziele und bin von einer inneren Zerissenheit und Unruhe getrieben, ich unterdrücke Gefühle extrem und zeige diese auch kaum. Werden Freundschaften zu intim ziehe ich mich heufig zurück, zum Glück habe ich Freunde, nicht viele, die dann immer wieder auf mich zukommen.

Ich liebe meinen Vater, ich habe mich auch nie benachteiligt gefühlt und habe auch viele Verhaltensweisen und auch Einstellungen von Ihm, aber in vielen Punkten unterscheiden wir uns gravierend. Seit 2 Jahren beschäftige ich mich erst wieder mit dieser Thematik, weil ich meiner Unruhe einfach auf den Grund gehen will, ich kann so einfach nicht zu mir finden, ich möchte unbedingt meinen leiblichen Vater kennen lernen und dadurch vielleicht auch etwas mehr über mich und meine Wurzeln.

Das große Problem welches ich jetzt habe ist, dass meine Mutter behauptet, Sie könne sich nicht mehr an meinen leiblichen Vater erinnern :(. Ich frage Sie jetzt schon provokativ fast einmal im Monat und überlege mir sogar den Kontakt zu Ihr komplett abzubrechen, sollte Sie mir den Namen nicht nennen. Sie ist eine wahre Meisterin im Verdrängen und im Umgang damit, künstliche öberflächliche Harmonie aufrecht zu erhalten.

@Problemkind

Meine Meinung ist, das Du ein sehr guter Vater sein kannst, aber ich halte es für wichtig das ein Kind auch wenigstens Ansatzweise erfährt wo es her kommt. Das wird in der Zukunft aber denke ich trotzdem zu Problemen führen. Was Deine Frau da mit Dir abzieht finde ich schlimm, ich habe den Eindruck, dass Sie nur an sich denkt. Das ist einfach eine extrem verzwickte Situation in der Du steckst. Naja was weiß ich schon.

Danke fürs Lesen.

Liebe Grüße
Dirk

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Maria
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Beitrag Do., 01.10.2009, 20:23

M.E. wird die biologische Herkunft in der Familie überbewertet, besonders wenn man eine gute Kindheit hatte.

Man kann die Uhr nicht zurück drehen. Was wäre gewesen, wenn mein biologischer Vater dagewesen wäre, lässt sich nicht mehr feststellen. Wer weiß, ob er lieb und nett zu mir gewesen wäre? Selbst wenn er heute ein Mann ist, mit dem man gut auskommt, bedeutet es noch lange nicht, dass man ihn als Vater geschätzt hätte und er mich als Kleinkind u. Kind.
Es gibt leider genügend Beispiele, wo leibliche Eltern schlimmer zu ihren Kindern sind/waren als manche Stiefväter zu ihren adoptierten od. bewusst akzeptierten Kindern (innerhalb der Ehe gilt ein Kind als ehelich, auch wenn der Vater nicht der biologische ist).
Irgendwann sind wir alle erwachsen, und wenn man eine 'gute' Kindheit hatte, dann sollte man sich darüber freuen u. aus seinem Leben das beste machen. Das ist doch eine gute Basis und man weiß, woher man kommt: eben aus dieser Familie.
Ich kann verstehen, dass man eine Zeit lang erschüttert ist u. man bringt natürlich vor allem alle negativen Erlebnisse u. Gefühle damit in Verbindung, aber im Grunde weiß man wirklich nicht, ob es mit dem 'richtigen' Vater anders geworden wäre. Auch mit 'richtigen' Eltern hat man Zoff, fühlt sich unverstanden u. abgelehnt, das liegt aber meist an den einzelnen Persönlichkeiten u. weniger an 'biologischen' Gründen.
Im Grunde fühlt man sich verraten, weil etwas nicht so ist, wie man geglaubt hat, man fühlt sich hintergangen, und es dauert, bis man wieder Vertrauen fast, aber 'wenn es gut ausgegangen ist' kann man sich andererseits sagen, dass es weitaus schlimmer hätte kommen können.

Stammbäume halte ich sowieso für Illusion, denn wer sagt mir, dass nicht in weiter zurückliegenden Generationen das gleiche passiert ist, nämlich das Kinder als eigene ausgegeben wurden, die es biologisch nicht waren? Vor allem, wo in den letzten 150 Jahren sehr große Umwälzungen stattfanden durch Kriege, Vertreibung und Flucht, aber auch Umwälzungen in der Betriebswelt. Man denke nur an die großen Industriezentren, die Menschen aus allen Regionen angezogen haben.

Letztendlich muß man mit seinen Gegebenheiten leben
und kann versuchen, es selbst gut und richtig zu machen

Maria
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Raziel
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 22:12

Maria hat geschrieben:Letztendlich muß man mit seinen Gegebenheiten leben
und kann versuchen, es selbst gut und richtig zu machen
Das letzte, was ich zu diesem Thema gehört bzw. gelesen habe (muss ungefähr ein Jahr her sein), war ein Bericht im Fernsehen über Adoptivkinder. Der besagte, dass die meisten Adoptivkinder früher oder später wissen wollen, wer ihre leiblichen Eltern sind, ganz egal, ob sie eine glückliche Kindheit hatten oder nicht. Das hat was mit Identitätsfindung zu tun. Sie wollen wissen, wo sie hergekommen sind und vielleicht auch, warum ihre leiblichen Eltern, egal ob beide oder nur ein Elternteil, sie damals nicht wollte (denn dass ist ja zunächst mal die vorherrschende Meinung).
Man liest sich
RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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