Mein Mann ist ein Junkie

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Thread-EröffnerIn
Kesaja
sporadischer Gast
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Beiträge: 10

Beitrag Fr., 19.09.2014, 10:58

Ich will mich nochmal für all die netten und ehrlichen Kommentare bzw. Meinungen bedanken..
Mein Mann ist bis jetzt nicht mehr Rückfällig geworden (seit Mai 2013) Er ist noch im Methadonprogramm ohne Beikonsum!! -- Ja unglaublich aber wahr!! Eigentlich ist er mittlerweile ein ziehmlich harmloser abends Kiffender Brotbackender (ohne scheiß er bäckt brot) total herzlicher Familienvater geworden!!
Er hat sich damals entschieden--und zwar für uns...Mittlerweile sagt er auch das er gar nicht mehr an das Morphium denkt und er will auch langsam aber sicher das Methadon absetzten...Er geht zum Psychologen und zur Energetikerin und wir gehen zusammen zur Eheberatung...
JA das klingt alles wirklich zu gut um Wahr zu sein...Aber es ist so...Ich habe so viel mit ihm durchgemacht und wollte ihn immer wieder aufgeben,aber ich konnte nicht..Irgendetwas in mir sagte, -tu es nicht.
Und als er letztes Jahr aus dem Krankenhaus anrief (nach seinem Entzugsdelierium--da fand ich ihn in Slowenien neben Bahngleisen bei Kälte mit KH Schlapfen und einer Jogginghose) und sagte das er so nicht mehr leben will und das er ins Methadonprogramm zurück will, da dachte ich auch das wird nicht hinhauen.Aber es hat.Er hat so gekämpft und kämpft noch immer! Nur nach über einem Jahr ohne Rückfall habe ich das Gefühl er ist immer stärker geworden...
Ich will hier niemanden ermutigen bei seinem Mann -Freund zu bleiben der so drauf ist.. Ich kann nur sagen das mein Mann mir gesagt hat, Zitat:
" Die Angst deine Liebe zu verlieren ist größer, als die Angst den nächsten Schuss nicht zu kriegen".
Und ich glaube auch das mein Mann ein Ausnahmefall ist..Denn das passiert bei weitem nicht oft, das jemand die Liebe der Sucht vorzieht.

Aber keine Angst, ich bin mittlerweile so realistisch das ich natürlich auch seine Urintests überwache usw.. Das werde ich auch weiter tun.Ich weiß das ein Rückfall schneller passiert ist als man denkt!!

Aber ich werde auch so lange ich diesen Mann liebe ihm immer wieder sagen wie verdammt stolz ich auf ihn bin das er es so weit geschafft hat und das er immer weiter kämpft.
Verziehen hab ich ihm so ziehmlich alles (auch die male als er im Psychopax wahn meinte er müsse mich umbringen und viele weitere solche dinge) aber vergessen habe ich nichts und das weiß er...

Ich wünsche mir für unsere zukunft einfach nur das es immer weiter bergauf geht...
Ich halte weiterhin alle auf dem laufenden....

Fühlt euch umarmt und DANKE DANKE an euch alle!!
Denn ich bin, ich weiß nicht wer-dreh mich hin und dreh mich her,dreh mich her und dreh mich hin,möchte wissen wer ich bin...

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Kaan
neu an Bo(a)rd!
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männlich/male, 38
Beiträge: 2

Beitrag Di., 04.12.2018, 14:35

Ich habe seit 24 Jahren ein Drogen Problem und ich habe mich nach 20 jahre vollgas durch das ganze Drogen Alphabet selber OHNE Therapie oder so nur mit anfangs 6 mg Subotex runtergeholt. Ich hab H geraucht hab schon 5 gramm offene ware am tag gebraucht und sonst noch langsame plus hatzerei cox usw. Die Moral der Geschicht NUR WENN ER WILL kann er auch aufhören du kannst ihm dabei dann nur liebevoll unterstützen aber das du ihm dazu bewegst aufzuhören ust fast unmöglich und auch wenn er anfangs sagt ja ja und Amen.

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