Hallo,
bin neu hier und dachte kann hier vielleicht mal ein paar Sachen loswerden.
Meine Mutter leidet seit ihrer Kindheit unter schweren Depressionen und seit einiger Zeit trinkt sie enorm viel, kifft des Öfteren und ich vermute das sie auch Pep zieht. Seit wann das so geht kann ich nicht einmal sagen, da ich erst seit einigen Monaten wieder bei ihr lebe.
Sie versucht mit allen Mitteln ihre Sucht vor mir zu verstecken, aber mittlerweile sehe ich ihr jeden Tropfen den sie trinkt, an. Vor kurzem besuchte sie eine Tagesklinik, brach diese nach ein paar Wochen allerdings ab. Sie belog die Psycholgen und eigentlich belügt sie sich nur selbst. Sie sieht absolut nicht ein das sie ein Problem hat.
Ich hab schon sehr viel versucht,um ihr auch einfach mal bewusst zu machen wieviel sie am Tag trinkt. Ich und meine Schwester sind damals deswegen von ihr weggezogen, ich hatte zeitweise den Kontakt zu ihr abgebrochen,ich hab iihr sogar damit gedroht zum Jugenamt zu gehen.
Ich hab mir den Mund fusselig geredet, jeden Tag aufs neue.
Und mittlerweile bin ich an einem Punkt wo ich nicht mehr weiter weiß. Ich mein, ich werde ihr wohl nicht helfen können wenn sie das nicht will. Aber ich kann sie sich doch nicht einfach zu tode saufen lassen?
Hat vielleicht jemand Erfahrungen damit und kann mir einen Rat geben was ich in dieser Situation machen kann? Wie ich ihr vielleicht helfen kann?
Ich bin gerade mal 17 Jahre alt und hab selber eigentlich genug mit mir zu tun..
Schonmal Danke im vorraus.
Liebe Grüße,
Minnie.
Alkoholkranker Mutter helfen?
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Liebe Minnie!
Es ist schrecklich, aber ich fürchte, Du kannst für Deine Mutter wenig tun. Wenn sie selbst keine Einsicht in ihr Suchtproblem hat, sind den anderen, leider auch Dir als Tochter, die Hände gebunden. Kannst Du ihr sagen, dass Du sie lieb hast und es Dir weh tut, mit anzusehen, wie sie sich schadet? Ohne Vorwurf möglichst, nur dass es Dich schmerzt, das anschauen zu müssen. Vielleicht spricht das ihr Inneres an, so dass sie auf andere Weise realisiert, wie sie sich und andere zugrunde richten kann.
Im übrigen wünsche ich Dir, einen Menschen oder eine Gruppe zu finden, die DICH auffangen und seelisch unterstützen kann, ich denke Du brauchst so etwas dringend, denn allein bist Du mit diesem Problem überfordert.
Ein Tipp: Es gibt bei den Anonymen Alkoholikern die sogenannten "Al-Ateen", das ist eine Selbsthilfegruppe von Kindern alkoholkranker Menschen. Vielleicht versuchst Du dort einmal, Hilfe zu finden? Telefonnummern findest Du entweder im Telefonbuch oder bei der Stadt- bzw. Ortsverwaltung.
Alles Liebe,
Ive
Es ist schrecklich, aber ich fürchte, Du kannst für Deine Mutter wenig tun. Wenn sie selbst keine Einsicht in ihr Suchtproblem hat, sind den anderen, leider auch Dir als Tochter, die Hände gebunden. Kannst Du ihr sagen, dass Du sie lieb hast und es Dir weh tut, mit anzusehen, wie sie sich schadet? Ohne Vorwurf möglichst, nur dass es Dich schmerzt, das anschauen zu müssen. Vielleicht spricht das ihr Inneres an, so dass sie auf andere Weise realisiert, wie sie sich und andere zugrunde richten kann.
Im übrigen wünsche ich Dir, einen Menschen oder eine Gruppe zu finden, die DICH auffangen und seelisch unterstützen kann, ich denke Du brauchst so etwas dringend, denn allein bist Du mit diesem Problem überfordert.
Ein Tipp: Es gibt bei den Anonymen Alkoholikern die sogenannten "Al-Ateen", das ist eine Selbsthilfegruppe von Kindern alkoholkranker Menschen. Vielleicht versuchst Du dort einmal, Hilfe zu finden? Telefonnummern findest Du entweder im Telefonbuch oder bei der Stadt- bzw. Ortsverwaltung.
Alles Liebe,
Ive
Hallo Minnie, ich stimme Ive (wie fast immer) zu, erst schau mal das du für dich Hilfe in der Situation bekommst. Ich kann mir vorstellen das der Schritt in eine Selbsthilfegruppe zu gehen kein leichter ist.
Es gibt auch das angebot von online-gruppen.
Evtl ist das für dich zu beginn leichter?
auf diesen seite findest du einen link der zu solchen führt
http://www.al-anon-online.de/wordpress/?page_id=1987
http://www.al-anon.de/links/
http://www.al-anon-online.de/wordpress/
Es gibt auch das angebot von online-gruppen.
Evtl ist das für dich zu beginn leichter?
auf diesen seite findest du einen link der zu solchen führt
http://www.al-anon-online.de/wordpress/?page_id=1987
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http://www.al-anon-online.de/wordpress/
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"
Hallo Minnie
du wirst für deine Mutter nichts tun können solange du dich um sie kümmerst. Das ist hart, aber ein Suchtkranker hat gar keinen Grund etwas zu ändern, er/ sie kann in der Sucht bleiben, solange andere, Familie, Freunde, sich um alles kümmern.
Zufällig kam es bei Planet Wissen. Da war ein junges Mädchen, wie du, sie hat einen alkoholkranken Vater.
http://www.nacoa.de/index.php/fakten/ki ... rn?start=1
http://www.alkoholismus-hilfe.de/alkoho ... ilien.html
http://www.planet-wissen.de/alltag_gesu ... eratur.jsp
Such Hilfe für dich. Das ist die wichtigste Essenz aus allen Ratgebern, Infos etc. Und den Grund hast du sogar selber schon erkannt:
du wirst für deine Mutter nichts tun können solange du dich um sie kümmerst. Das ist hart, aber ein Suchtkranker hat gar keinen Grund etwas zu ändern, er/ sie kann in der Sucht bleiben, solange andere, Familie, Freunde, sich um alles kümmern.
Zufällig kam es bei Planet Wissen. Da war ein junges Mädchen, wie du, sie hat einen alkoholkranken Vater.
http://www.nacoa.de/index.php/fakten/ki ... rn?start=1
http://www.alkoholismus-hilfe.de/alkoho ... ilien.html
http://www.planet-wissen.de/alltag_gesu ... eratur.jsp
Such Hilfe für dich. Das ist die wichtigste Essenz aus allen Ratgebern, Infos etc. Und den Grund hast du sogar selber schon erkannt:
RosenrotIch bin gerade mal 17 Jahre alt und hab selber eigentlich genug mit mir zu tun..
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Hallo Isaac!
In diesem Fall finde ich Deinen Hinweis auf die Web-Gruppen sehr gut, denn die Hemmschwelle ist tatsächlich viel niedriger, gerade für Minnie, könnte ich mir vorstellen.
Minnie, zögere nicht, Du hast nichts zu verlieren, nur zu gewinnen!
In diesem Fall finde ich Deinen Hinweis auf die Web-Gruppen sehr gut, denn die Hemmschwelle ist tatsächlich viel niedriger, gerade für Minnie, könnte ich mir vorstellen.
Minnie, zögere nicht, Du hast nichts zu verlieren, nur zu gewinnen!
Zuletzt geändert von Ive am Mi., 10.11.2010, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
Der Vorteil an Online-Gruppen ist das man da auch Leute aus der Umgebung kennen lernen kann, da ergibt sich dann oft was das die einem in ein reales meeting mitnehmen können, da der erste Schritt für keinen leicht ist.
Alles was Du (Minnie) dazu brauchst ist eine anonyme Mailadresse, schaus dir an, wenns nichts ist, bist du halt wieder draußen, und du kannst es woanderst versuchen.
Alles was Du (Minnie) dazu brauchst ist eine anonyme Mailadresse, schaus dir an, wenns nichts ist, bist du halt wieder draußen, und du kannst es woanderst versuchen.
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"
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- Forums-Insider
- , 35
- Beiträge: 171
Liebe Minnie,
eigentlich ist hier schon alles gute an Tipps aufgefahren worden. Hol dir Rat und Hilfe bei professionellen Leute. Ich wollte mich melden, weil ich dich sehr gut verstehen kann. Ich bin zwar inzwischen über 30, aber bin auch mit einer alkoholkranken Mutter aufgewachsen. Bei meiner Mutter war es z.B. so, dass sie nicht jeden Tag getrunken hat, aber es kam schon regelmäßig vor. So einmal die Woche eigentlich immer. Dann wurde gesoffen, bis es nicht mehr ging. Zwischendurch vielleicht sogar gekotzt und weiter getrunken. Das war für mich sehr schlimm. In erster Linie, weil sie sich dadurch überhaupt nicht liebevoll wie eine Mutter um mich gekümmert hat. Ich war eher die vernünftige, die sich Sorgen um sie gemacht hat. Auch ich habe sie immer wieder aufmerksam gemacht auf ihren unnormalen Konsum, aber es war ihr egal. Wenn jemand süchtig ist und das nicht selbst sieht, wird aufgrund von anderen, nicht aufhören sein Verhalten zu ändern. Traurig aber meine Erfahrung. Das macht ganz viel mit einer Kinderseele und ich habe noch heute daran zu knabbern. Ich wünschte ich hätte damals jemanden gehabt, an den ich mich hätte wenden können. Also mein Rat: hol dir Unterstützung. Du kannst das alleine nicht wuppen!
schick ich dir....ich kann deine Sorgen gut verstehen.
Tiefschwarz
eigentlich ist hier schon alles gute an Tipps aufgefahren worden. Hol dir Rat und Hilfe bei professionellen Leute. Ich wollte mich melden, weil ich dich sehr gut verstehen kann. Ich bin zwar inzwischen über 30, aber bin auch mit einer alkoholkranken Mutter aufgewachsen. Bei meiner Mutter war es z.B. so, dass sie nicht jeden Tag getrunken hat, aber es kam schon regelmäßig vor. So einmal die Woche eigentlich immer. Dann wurde gesoffen, bis es nicht mehr ging. Zwischendurch vielleicht sogar gekotzt und weiter getrunken. Das war für mich sehr schlimm. In erster Linie, weil sie sich dadurch überhaupt nicht liebevoll wie eine Mutter um mich gekümmert hat. Ich war eher die vernünftige, die sich Sorgen um sie gemacht hat. Auch ich habe sie immer wieder aufmerksam gemacht auf ihren unnormalen Konsum, aber es war ihr egal. Wenn jemand süchtig ist und das nicht selbst sieht, wird aufgrund von anderen, nicht aufhören sein Verhalten zu ändern. Traurig aber meine Erfahrung. Das macht ganz viel mit einer Kinderseele und ich habe noch heute daran zu knabbern. Ich wünschte ich hätte damals jemanden gehabt, an den ich mich hätte wenden können. Also mein Rat: hol dir Unterstützung. Du kannst das alleine nicht wuppen!
schick ich dir....ich kann deine Sorgen gut verstehen.
Tiefschwarz
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 9774
Du bist 17, es ist der Job deiner Mutter DIR Hilfestellung zu bieten, nicht umgekehrt.
Ich würde mich mal ans Jugendamt wenden wegen Hilfen für dich in der Situation. Evtl wäre es auch sinnvoll da wegzuziehen, ist für dich ja irgendwie nicht zuzumuten, dort zu wohnen wenn deine Mutter ständig breit/besoffen rumhängt
Gegen die Sucht deiner Mutter kannst du leider absolut GARNICHTS machen. Sie muss das wollen, wenn sie das nicht tut gibt es keine Chance auf Besserung. Wenn sie keine Hilfe will ist es das besste, du distanzierst dich von der Problematik, damit du daran nicht mit zugrunde gehst. Du kannst ihr nicht helfen.
Ich würde mich mal ans Jugendamt wenden wegen Hilfen für dich in der Situation. Evtl wäre es auch sinnvoll da wegzuziehen, ist für dich ja irgendwie nicht zuzumuten, dort zu wohnen wenn deine Mutter ständig breit/besoffen rumhängt
Gegen die Sucht deiner Mutter kannst du leider absolut GARNICHTS machen. Sie muss das wollen, wenn sie das nicht tut gibt es keine Chance auf Besserung. Wenn sie keine Hilfe will ist es das besste, du distanzierst dich von der Problematik, damit du daran nicht mit zugrunde gehst. Du kannst ihr nicht helfen.
hallo minnie,
ich kann aus eigener erfahrung berichten, dass du keine chance hast ihr zu helfen,solange sie nicht will bzw. solange sie nicht einsieht, dass sie ein problem hat. wenn du ihr hilfst, solange sie nicht bereit ist, was dagegen zu tun, unterstützt du sie eher dabei, alkoholikerin zu bleiben. außerdem ist die gefahr seeehr hoch, coabhängig zu werden...das geht meist schneller als man denkt, und es ist nicht leicht, aus dieser coabhängigkeit wieder rauszukommen! ich habe dazu jahre gebraucht!
ich kann dir nur raten, dich so gut es geht, zu distanzieren, sie mit dem problem alleine zu lassen, solange sie nicht ernsthaft was dagegen unternimmt! so sehr es auch schmerzt, aber es führt langfristig kein weg vorbeit-leider!
lg und ganz viel kraft wünscht dir
power
ich kann aus eigener erfahrung berichten, dass du keine chance hast ihr zu helfen,solange sie nicht will bzw. solange sie nicht einsieht, dass sie ein problem hat. wenn du ihr hilfst, solange sie nicht bereit ist, was dagegen zu tun, unterstützt du sie eher dabei, alkoholikerin zu bleiben. außerdem ist die gefahr seeehr hoch, coabhängig zu werden...das geht meist schneller als man denkt, und es ist nicht leicht, aus dieser coabhängigkeit wieder rauszukommen! ich habe dazu jahre gebraucht!
ich kann dir nur raten, dich so gut es geht, zu distanzieren, sie mit dem problem alleine zu lassen, solange sie nicht ernsthaft was dagegen unternimmt! so sehr es auch schmerzt, aber es führt langfristig kein weg vorbeit-leider!
lg und ganz viel kraft wünscht dir
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Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!
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