Mein Sohn kifft

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Tante Käthe
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Beitrag Sa., 06.12.2008, 08:46

Hallo Patty,
patty hat geschrieben:Eigentlich bin ich darüber erschüttert und auch sprachlos, daß er mich nichtmal darüber informiert hat.
Ja, das versteh ich, aber Dein Vater wird es sicher nicht so dramatisch sehen, verstehen ohnehin nicht.
Meine Eltern erzählen mir auch nicht viel, womit ich kein Problem habe, mein Problem liegt darin, dass sie es zu lassen, dass wir gegeneinander ausgespielt werden, wie im Kindergarten eben. Auch denken sie, dass unser Sohn nichts mehr nimmt.... Sie würden es nicht zulassen und dulden, wenn er in ihrer Gegenwart kiffen würde oder offensichtlich etwas anderes tun würde, was mit Drogen zu tun hat. Ich wünschte mir manchmal, dass sie dazu kommen und ihn dabei sehen, damit ihnen endlich ein Licht aufgeht und in nicht verachten (auf keinen Fall) aber endlich mal darüber nachdenken, was sie ihm Gutes tun und die Möglichkeit der Einsicht daraus weiterhin verlängern...
patty hat geschrieben:Und der Junge kriegt auch noch sein Sonntagsgeld ( mit dem er dann Drogen kauft- boah, ich könnt manchmal explodieren). Wobei: von uns bekommt er sein Gehalt.......
Schwierige Situationen, alle Beide. Einerseits der finanzierende Opa und andererseits Euer Dilemma, dass Ihr auch noch Arbeitgeber seid. Nicht gut.
Er muss nichtmal selbständig werden, hat ja alles zu Hause, eine einfache Sache.
Als was arbeitet denn Euer Sohn bei Euch? Wäre da nicht (ich weiß es ist schwer auf dem ARbeitsmarkt) eine Möglichkeit, ihm anzuraten, mal über ein Jahr in einer anderen Firma zu arbeiten, um Erfahrungen ausserhalb der Familie zu suchen, damit er einerseits seine Selbständigkeit behaupten muss und andererseits auch vielleicht Neues in Eure Firma mit einbringen kann? Ich könnte mir vorstellen, dass es einen Versuch wert ist.
Dein großer Sohn ist ja, so wie ich las, auch des öfteren dabei, wenn der Kleine kifft und akzeptiert, oder?
Hat denn Dein Sohn auch Probleme mit dem Kiffen, bzw. schon etwaige Nachteile/Konsequenzen daraus ziehen müssen? Geht er seiner Arbeit noch regelmäßg und pünktlich nach, oder hat sich das Bild schon etwas geändert?

Bei uns war es ja so, dass unser Sohn sehr schnell anfing, die Schule zu schwänzen, durch Prüfungen gefallen ist etc. Sehr oft habe ich ihn frühs, wenn ich von der Arbeit nochmal schnell nach Hause bin, angetroffen und er hatte sich gerade zugedröhnt, obwohl er in der Schule hätte sein müssen.
Als dies dann alles angefangen hatte, waren aus meiner Sicht Probleme da und ich habe versucht, dagegen anzugehen. Ehrlich gesagt, hätte er sich zugedröhnt und es wäre nichts negatives dabei gewesen, er wäre seinen Weg gegangen und hätte sein Leben normal weiter gelebt, hätte ich wahrscheinlich nicht reagiert und es eher akzeptiert. Aber so war es nicht und das ist der Knackpunkt, er hat ja eigentlich mehr oder minder alles verloren und muss neu beginnen. Wenn er das schafft, ist auch das nicht mehr schlimm, denn alles ist reparabel, außer die Endgültigkeit und man lernt daraus.
patty hat geschrieben:Ich hatte am Anfang mal erwähnt, daß er schonmal ne Drogentherapie gemacht hat- Pustekuchen, das waren "nur" Beratungsgespräche, so hat es der jetzige Psychotherapeut gesagt.
Warum um alles in der Welt wird jemand, der bei einer Drogenberatungsstelle Hilfe sucht, nicht richtig "aufgeklärt"? Verlange ich zuviel? Ich weiß es nicht, habe ja nicht soviel Ahnung......
Dafür braucht man doch keine Ahnung zu haben, aber wie Ex-H schon sagt, wir Mütter müssen lernen, dass unsere Kinder erwachsen sind und das find ich auch gut. Glaub mir, Du würdest es merken, wenn er etwas unternimmt und er würde auch irgendwann erzählen und wenn er wollte, würde er Dich ggf. auch mitnehmen zu Beratungsstellen etc.
Und letztlich bin ich froh, dass ich NICHT alles weiß, ne ne, das muss ich nicht haben.
Du kannst ja auch in die Beratungsstelle gehen, jedoch wirst Du von Deinem Sohn nichts erfahren, das ist ok, wie soll er Vertrauen zu Jemandem aufbauen, wenn die Mum doch wieder in der Nähe ist, verstehst? Sie wollen doch erwachsen werden, dann sollen sie es auch, lass es zu. Klar, die Ängste einer Mutter sind groß, aber schon alleine aus Wut wirst Du irgendwann von ganz allein verschiedene Sachen nicht mehr machen.

Gib ihm und Euch eine Chance, mach Dich nicht zu fertig und versuch, Dich etwas zu distanzieren, da zu sein und nicht gleich zu springen (ich könnt mich immer ohrfeigen, wenn ich mal wieder einen Satz gemacht habe, man neigt ja dazu ) , aber auch Konsequenz an den Tag zu legen.

Einen extra Niklausgruss an Dich

LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Fr., 23.04.2010, 12:39

Also Hallo jetzt mal tschuldigung dass ich bisschen schlampig schreib aber ich bin faul und was kiffen angeht schlimmer als dein sohn
was ich aber als guten Grund sehe dir meine Vorschläge durchzulesen, ob du sie dann auch so umsezt is deine Entscheidung auf jeden fall kann ich verstehen wie dein junge sich fühlt ich hatt au nen härte vater is zwar nich gestorben hätt mich aber mal fast umgebracht . Tut jetz aber nix zur Sache.
Am besten setzt du dich mal zu ihm ins zimmer und rauchst nen Joint mit ihm^^ auch wens verwerflich klingt ich verspreche dir es birngt was 1.) weil du dann weist mit was ihrs zu tun habt und 2.) kansst du im so beweisen dass du nicht so engstirnig bist wie er glaubt, ich könnte sogar wetten dass es ihm erstmal ganz-schön unangenehm is , wichtig dabei is dass du natürlich wirkst. ganz locker und nicht gespielt oder so dass hasst jeder unter 25^^ und dann verbringt ihr mal 1-2stunden zusammen das ist erstmal das wichtigste, dass kiffen is nur sekundär aber es 1 mal zu probieren und wenn nur wegen ihm wird dich nich gleich H abhängig machen und dann machte noch 2-3 tage locker und DANN gibts 2 möglichkeiten entweder du sprichst mit ihm und hoffst das er einsichtig wird oder du bringst ihm bei wie mann als kiffer normal leben kann (und das funktioniert meist am besten, nennt sich kontrollierter Genuss und wird meist bei Alkoholikern verwendet) für ersteres brauch ich dir glaube ich keine anweisungen geben^^ beim kontrollierten genuss ist es nur wichtig dafür zu sorgen dass er nicht kifft biss er wirklich alles was an dem tag zu machen war erledigt und er immer möglichst gleichbleibend viel kifft also ganz klar strukturiert des wird ihm auch selber nach ner zeit gefallen weil es nix mehr gibt was ihn groß stresst/nervt und er ohne schlechtes gewissen einen rauchen kann

P.s. ich kann mir gut vorstellen dass du nicht unbedingt überzeugt bist aber ich kann dir sagen so wird er definitiv nicht unglücklich, weil wer kifft nich viel braucht um glücklich zu sein nochnichmal kiffen selbst (zumindest nich jeden tag) und es wär auch gut möglich dass er dann irgendwann einfach keinen bock mehr hat zu kiffen, da kenn ich genug aber auch wenn nicht ich kenn auch viele die an die 37Jahre kiffen und denen gets auch nich schlecht die haben trotz der arbeit als Maurer oder so mehr Spaß am leben als irgendwelche Bürohengste mit Burnout

in dem sinne: Du musst das kind in dir raus lassen, biss deine kinder auf ihre kinder aufpassen.
mfg
darktool

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