Heroin-Entzug nur mit Subutex?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Vercinge
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Heroin-Entzug nur mit Subutex?

Beitrag So., 12.07.2009, 12:12

März 2009 bat uns unser Sohn um Hilfe und klärte uns auf, dass er seit Monaten Heroin schnupft. Er möchte das nicht mehr und braucht Hilfe. Unser Sohn, der hoffnungsvolle Leistungssportler, am Weg zum Profi, hoch gehandeltes Nachwuchstalent und Heroin? Uns hat es den Boden unter den Füßen weggezogen und von da an saß ich nur noch am Telefon völlig ahnunglos dessen, was da jetzt auf uns zukommt und erkundigte mich bzgl. Hilfe/Beratung/Anlaufstellen.
Wir landeten bei einer substituierenden Ärztin in unserem Viertel und waren damals sehr froh, denn die meisten auf der Liste die wir bekamen, substituierten nicht mehr. Beim ersten Gespräch waren wir (Eltern) mit dabei und mein Sohn erzählte, dass er seit ca. 7 Monaten täglich Heroin nasal nimmt. Er möchte unbedingt davon weg hätte aber Angst vor den körperlichen Entzugserscheinungen. Vom Kopf her wäre er nicht abhängig, damit hätte er kein Problem, nur die physischen Schmerzen fürchtet er.
Die Ärztin verschrieb 1 Pkg. Subutex 8mg und 1 Pkg. Subutex 2mg, mit den 8mg sollte er beginne, jeweils immer nur eine halbe unter der Zunge zergehen lassen usw. Sie bestätigte uns gegenüber, dass nach so kurzer Zeit noch keine Abhängigkeit im Kopf enstanden sei und er den Entzug sicher leicht schaffen würde, da er die Droge nicht iv sondern nasal konsumierte.
Tja, klang ja easy und wir waren voller Hoffnung. Status Quo ist, dass unser Sohne genau 1x so ein halbes Tabletterl nahm und dann nie wieder. Im Gegenteil, mittlerweile zieht er sich täglich minimum 1g durch die Nase, ist für kein Gespräch mehr zugängig und verweigert jegliche Art von Entzug oder auch nur Ansätze eines Gesprächs bzgl. Entzug.
Er hat seine Lehrstelle verloren, weil er morgens nicht mehr aus dem Bett kommt, brach bewusstlos vor der Arbeit zusammen und wurde mit der Rettung abgeholt. Wir sind ratlos, haben keine Ahnung was sich da ihn ihm abspielt, erkennen unser Kind nicht mehr.
Ich zweifle immer mehr an der Ärztin und ihren Aussagen. Ist Subutex wirklich das Non plus Ultra um einen H-Entzug zu schaffen? Von einer Psychotherapie oder sonstiger mentaler Hilfestellung sprach sie überhaupt nicht.
Unser Freundeskreis rät uns als Eltern, wir sollten in eine Therapie für Angehörige, hat jemand damit Erfahrung?

Vielen Dank im Voraus

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Minerva
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Beitrag So., 12.07.2009, 12:23

Hallo vercinge,

also erstmal ein ziemlich hartes Brot!

Ob man nun mit subtex oder ähnlichem subsitueren sollte oder nicht ist ein schwert mnit 2 Klingen! Ich persönlich halte davon nicht viel aber das ist nur meine Meinung.

Viel wichitger ist wenn dein Sohn wirklich aufhören will das er eine Therapie macht, ob nun stationär oder ambulant sollt er entscheiden. Die Aussage er ist psychisch nicht Abhänig ist Unsinn!!! Und ich finde es zeimlich fahrlässig wenn dir das auch noch ein arzt bestättigt.

Ich weis das es für Angehörige vllt genau so schwer ist wie für den süchitgen. Ich finde Idee mit der Angehörigengruppe sehr gut. Nur mach dich darauf gefasst das da viele schon ein stück weiter sind, den kontakt total abgebrochen haben ergo sich auch aus der Co-Abhänigkeit gelöst haben. Für mich war eine Angehörigengruppe nichts ich bin da immer mit einen noch miedern gefühl raus gegangen!

Vorallem ist es wichtig das ihr euer leben nciht nach seiner sucht richtigt!!! Lebt euer Leben und nicht seins!!!

WIe alt ist dein Sohn? Lebt er noch bei euch? WIe finanziert er seine Sucht?

gruß

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Vercinge
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Beitrag So., 12.07.2009, 17:50

Servus Sofa89

Mein Sohn ist 20 und hat seine eigene Wohnung. Bis vor zwei Wochen hat er seine Sucht mit seinem Lehrlingsentgelt, Kontoüberzug, Taschengeld von Großmutter usw. finanziert. Seine Großmutter wusste bis vor zwei Wochen nichts von seiner Sucht, ich wollte sie damit nicht belasten, da es sie fertig machen würde. Um zu verhindern das sie ihn weiter mit Taschengeld versorgt, musste ich ihr die Wahrheit sagen. Es hat sie gebrochen, weint nur noch, isst kaum und schläft sehr wenig.
Genau das wollte ich vermeiden, aber ich konnte nicht mehr damit fertig werden zu wissen, dass sie seine Sucht mit finanziert und unwissend dazu beiträgt, wie er sich immer mehr zerstört.
Heute mittag habe ich im Internet eine Hotline für Angehörige von Drogensüchtigen gefunden und dort angerufen. Die rieten mir wieder zu einer Therapie für Angehörige und das wir als Familie gemeinsam den Leidensdruck unseres Sohnes erhöhen müssen. Angeblich wäre er erst dann ernsthaft für einen Entzug bereit, wenn sein Leidensdruck zu groß wird.
Keine Ahnung ob das wirklich so stimmt. Aber mit einem hast du recht, ich fühlte mich nach diesem Telefonat mieser als davor und konnte bis jetzt noch nichts essen. Man sagte mir am Telefon auch wann immer ich ihn sehe soll ich mir bewusst machen, dass ich ihn vielleicht das letzte Mal lebend sehe. Was diese Aussage, möge sie vielleicht auch noch so realistisch sein, bei mir ausgelöst hat, das kann ich nicht mir Worten beschreiben. Es bringt mich fast um den Verstand.

Dank' dir für dein Interesse.

Sah eben den Link, den du mir im anderen Thread geschrieben. Vielen Dank, bin gerade dort am Lesen, ist sehr interessant

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Tante Käthe
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Beitrag So., 12.07.2009, 18:53

Hi Vercinge,

mit Heroin kenn ich mich nicht aus, ebenso wenig mit Subutex... Dennoch will ich mich hier mal mit einklinken.

Mein Sohn treibt sein Spiel mit den Drogen seit über 6 Jahren - alles Mögliche wurde konsumiert, H angeblich nicht. Nun macht er Therapie - stationär.
Der Weg dahin war steinig und lang. Ich sags mal so, wir haben ihn teils zuviel unterstützt, uns recht spät immer mehr raus genommen. Er hat alles verloren: Ausbildung, Führerschein, Wohnung ..... Eine Unterstützung bezüglich der Wohnung hab ich ihm nicht gegeben, wir haben ihn dort gewähren lassen und nur acht gegeben, dass er nicht vor dem Stein "Schuldenberg" enorm sitzt, haben also die Wohnung geräumt und dies sofort nach der fristlosen Kündigung... Wenn Du lesen magst, schau in meinen Thread.

Aber hier einen Leitfaden, interessant und wahr:

http://www.b-a-s-e-forum.de/forumdisplay.php?fid=13

lies ihn, wenn Du magst, Du wirst sicher einige Verhaltensmuster, die wir als Mütter an den Tag legen wieder finden.

Es war gut, dass Du der Oma reinen Wein eingeschänkt hast, sie wird es verarbeiten, auch wenn vermeintlich erst einmal eine Welt zusammen bricht.

Schick Dir viele Grüße und vor allem Mut zum konsequenten Handeln, denn nur das könnt ihr tun, mehr nicht. Ihr müsst Euch schützen, wichtig.

LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)

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Minerva
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Beitrag Mo., 13.07.2009, 06:37

hy Vercinge,

naja verloren hat er ja jetzt schon eine Menge. Vorallem wenn seine finanzellen ''Löcher'' jetzt ausgetrocknet sind wird er es nicht leicht haben seine sucht weiter zu finanzieren, auch seine Wohnung nicht.
Ich möchte dir vorab sagen das wenn sich jetzt bei IHM der Schalter nicht umlegt, die nächste zeit noch härter werden wird. Leider.

Bezüglich deines Anruf bei der Hotlinie kann ich nur sagen das die Dame/Herr da recht hat, es ist leider sehr realistisch das es immer das letzte mal sein könnte, muss es aber definitiv nicht. Ich weis wie hart das ist sowas zuhören, ich kenn es zur genüge. Und die Angst wachst dadurch noch mal ums doppelte an. Aber es ist total wichitg trotz des ganzen Schmerzes und der Verzweiflung versuchen rational zuhandel, ich weis das hört sich total schwer an und das ist es auch aber es ist das einzig richtige.
den Leidensdruck unseres Sohnes erhöhen
Den braucht ihr nicht erhohen das tut es schon selber genug, nur konziquent müsst ihr bleiben und klare grenzen setzten. Grenzen im sinne von wir sind für dich da aber nur dann wenn du ernsthaft hilfe brauchst um ein leben ohne sucht zuführen. Unterstützung geben wenn er sie will aber nicht im sinne von geld, kleidung usw. sondern von beistand. Wichitg ist da aber das er nicht euer Leben bestimmt und auch wenn er hilfe will EUER leben dominiet sondern ein teil davon bleibt.

Ich finde es schonmal einen guten Schritt das ihr die Oma eingeweiht habt. Ich hoffe das sie die Stärke besitzt auch Konziquent zu sein und ihm keine Geld mehr zusteckt...Ihr müsst da als Familie an einem Strag ziehn...

gruß

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jubu
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Beitrag Fr., 17.07.2009, 14:35

Hi @te


Also Subutex sollte in dem fall deines sohnes nicht für die substitution verwendet werden, in dem fall sollte subutex nur die entzugssymptome gering halten während der junge halt einfach entzieht (und ja dafür ist subutex das beste mittel), was ich nicht verstehe ist halt warum hat er nur einmal eine halbe tablette genommen ? Also so was ich lese will er definitiv nicht mit h aufhören weil er hat es ja nicht im geringsten versucht, nach 7 monaten und wie du sagst einen g täglich könnten sich die entzugserscheinungen mit subutex wirklich im rahmen halten (ist bei jedem menschen verschieden), also hmmm warum macht er es nicht.

Dann frage ich mich auch noch wie er an das geld für sein h kommt, ein gramm täglich ? das sind im monat ein aufwand von in etwa 900 euro ? woher hat er das geld dafür.
Achja ich habe gelesen das er nur nasal konsummiert hat, ich vertrete die meinung das wenn man nasal konsummiert das psychische verlangen tatsächlich nicht so intensiv ausgeprägt ist wie wenn man i.v. konsummiert, einfach weil das rauscherlebnis nicht so extrem ist, was natürlich nicht heißt das euer sohn nicht stark psychisch abhängig ist, denn das ist er definitiv, bei i.v. wäre das verlangen halt noch extremer, die ärtztin ist 100% schlecht, kein guter erfahrener artzt der im bereich sucht arbeitet würde sagen das psychische betreuung nicht wichtig ist bzw das nichtmal erwähnen.. auf jedenfall eine drogenberatung/suchtberatung aufsuchen und die ärtzte dort nutzen.. die machen den job sicher viel besser und arbeiten meistens auch in diesen einrichtungen mit den psychologen zusammen, die natürlich vom artzt gleich beim ersten besuch angeboten werden und auch angeraten.

Lass mal hören was bis jetzt noch so war.

lg

ps:

"dass ich ihn vielleicht das letzte Mal lebend sehe"

also ich mag nichts schönreden, aber diese gedanken sind wirklich unnötige selbstqual, wenn dein sohn nasal konsummiert ist das risiko für ihn z.b eine überdosis zu erwischen mehr als schwindend gering (solange er nur h konsummiert), also soweit ist es sicherlich noch nicht, allerdings verbaut er sich gerade sein leben.
Für mich wäre es interessant das zu verfolgen, ich hatte selber ein suchtproblem und habe auch leistungssport betrieben, bei mir war es auch der sport der den teufel wieder ausgetrieben hat, also sport hat mir sehr geholfen, ich war übrigens auch nur nasal drauf etwa 4 monate habe dann kalt entzogen und bin jetzt seid sicher schon nen halben jahr clean, allerdings hatte ich zeitweise schon starkes verlangen, dein sohn kann es auf jedenfall noch schaffen abzuspringen, er muss das halt wirklich wollen, irgendwann wird das geld immer knapper und die nadel (wo man weniger stoff benötigt) wird leider zu einer attraktiven alternative.. dann beginnt es erst richtig und das musst du verhindern.

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Vercinge
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Beitrag Sa., 18.07.2009, 13:33

Vielen Dank für eure Antworten.

@Jubu
Tja warum nimmt er Subutex nicht? Keine Ahnung, ich nehme an er möchte nicht entziehen. Er sagt zwar auf Nachfrage immer wieder er wäre ja kein Trottel und wüsste, dass es so nicht weitergehen kann, aber leider bleibt es dabei.
Freitag vor einer Woche hatten wir vereinbart, dass ich ihn aus Wien und seinem H-Freundeskreis raushole zu mir nach OÖ. Er hat eine neue Lehrstelle ab 3. August und wollte "sein Problem" bis dahin in den Griff bekommen. Nujo. was soll ich sagen, wir standen wie vereinbart am vorigen Freitag vormittag in seiner Wohnung bei Fuß und wer ist bei der erstbesten Gelegenheit durch die Tür abgehauen? Bingo, weg war er und hob auch nicht vom Handy ab. Wir warteten, immerhin sind wir 3 1/2 Stunden bis nach Wien gefahren und aufgeben wollten wir nicht. Stunden später nahm er dann endlich meinen Anruf am Handy an und erklärte mir, er wollte sich noch einmal H besorgen damit er für die Fahrt zu uns quasi fit ist. Auf meine Nachfrage mit welchem Geld er sich das besorgen würde meinte er, er wüsste das noch nicht und deshalb könne er auch nicht sagen wie lange es noch dauern würde.
Kurz und gut spät Abends tauchte er auf, wir packten für die nächsten Wochen seine Sachen und fuhren voller Hoffnung nach OÖ. Samstag nach dem Aufstehen wurde er immer unruhiger und aggressiver, für keinerlei Gespräche, Vorschläge und was auch sonst immer zugänglich. Wenn er was von sich gab dann nur das Bedürfnis, dass er umgehend wieder nach Wien muss. Wenn wir ihn nicht so schnell wie möglich wieder nach Wien bringen, würde er durchdrehen, er hätte Schmerzen usw. Auf meine Bitte die Subutex zu nehmen wurde er erst recht extrem aggressiv. Auf meine Frage warum er die Tabletten denn so gar nicht nehmen mag fauchte er nur "weil ich nicht will und aus". Wir versuchten wirklich Alles, die ganze Palette, gut zureden, knuddeln, bitten, betteln, drohen. Je mehr uns unsere Machtlosigkeit bewusst wurde, desto verzweifelter wurden wir. Am Abend gaben wir auf und setzten ihn in den Zug Richtung Wien. Täglich rufe ich abends an um zu hören wie es ihm geht. Jeden Tag bitte ich ihn ernsthaft über einen seriösen Entzug mit anschließender Therapie nachzudenken. Bisher leider erfolglos.
Wie und wo er H-süchtig wurde ist so ein Paradoxum, planker Zynismus. Er leistete seinen Zivildienst in einer Wiener Einrichtung für Suchtkranke und deren Angehörige, verliebte sich dort in eine "Klientin" (H-süchtiges Mädchen) und begann während dieser Zeit seine H-Karriere. Dabei hat er sich kurz vor Antritt seines Zividienstes noch sein Knie operieren lassen, um weiter an seiner angestrebten Profilaufbahn als Basketballer zu arbeiten.
Lg, Vercinge

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Tante Käthe
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Beitrag Mo., 20.07.2009, 15:38

Hi Vercinge,

sorry, aber was ihr mit Euch machen lasst und wie ihr Euren Sohn in seiner Sucht unterstützt, ne, ist nicht gut, lasst ihn ziehen, es bringt nix, ihr kommt eher unten an als er. Er will nicht aufhören, und wenn ihr ihn bedrängt, wirds ohnehin nix. Ja und die neue Lehrstelle, die würde er eh nicht lange haben.

Wartet nicht auf ihn, er wird Euch finden, wenn er will....

Denkt an Euch, hart aber wahr.

Die vielen Anrufe und das nicht Abnehmen, ich kenn das, musste es auch erst lernen, die Angst, die sich in einem aufstaut. Aber glaub mir, wir würden schneller eine Info bekommen, wenn etwas passiert wäre, als uns lieb ist.

Mach mit Deinem Mann etwas schönes, lebt Euer Leben und seid für Euren Sohn da, wenn ER kommt und aus den Drogen raus will. Ihr könnt ihn dazu nicht bringen.

Käthe
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Schockokuchen
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Beitrag Di., 21.07.2009, 21:32

hallo....
habe den ganzen thread nicht gelesen ich schreibe jetzt einfach meine meinung zu subutex und substitution,..ich war damals auch heroinabhängigh ( bind ich immer noch nur bin ich in substitution auf substitol was bei weiterem weeit schwiriger ist davon weg zu kommen als vom heroin) nund damals war ich uach auf subutex im programm,..ich bekam anfangs 8 mg,...dann 12 und am schluss 24 mg. klar das subutex nimmt dir die gier nach heroin aber ist nichts anderes als ein legales suchtmittel,....es hindert süchtie einfach daran nicht ins kriminelle abzusteigen..es hindert süchtige daran sich geld zu beschaffen denn sie bekommen es ja jeden tag in der apotheke,..meine meineung zur subsitution ist gan einfach nur Suchtverlagerung,..gut man ist weg vom heroin vom illegalen und ist weiterhin süchtig nach einer legalen droge,...das ist so,..subutex ist ein sucthmittel so wie substiol und methathon auch nur halt vom staat anerkannt und man macht sicht nicht strafbar wenn man in substitution ist,....dazumals dachte ich leicht von den subutex weg zu kommen,..mein gott ich wollte doch nur einen heroin entzug machen,...aber ich blieb imm programm so ca ein jahr bis ich mich zu einer entgiftung entschloss,..und das war bestimmt hundert mal scshlimmer alse in kalter heroinentzug,.,..lar haben die mich im krankenhaus langsam runter dosiert und dann wenn du auf 1 mg bist können dir sämtliche tabletten nicht viel helfen,..du musst den entzug genau so durchziehen wie vom heroin,..ging dann auch auf therapie war 7 monate clean und nach 2 wochen weider rückfälllig,..nun bin ich auf 520mg Substitol am tag,.....alles umsonst ,...substiution hilft dir vom illegalen weg zu kommen-süchtig bleibt dein sohn trozdem !!!! wünsch euch trozdem alles alles liebe romana

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jubu
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Beitrag Mi., 22.07.2009, 10:00

"du auf 1 mg bist"

ne du kannst bei subutex bis 0,1mg gehen das mittel heißt dann temgesic, was das selbe ist wie subutex nur geringern dosiert, wenn man es nicht kennt und der artzt nichts davon sagt ist halt bei 1mg schluss, den entzug davon würde man spüren, wenn man bis 0,1mg runtergeht merkt man ein absetzen körperlich nichtmehr.

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Minerva
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Beiträge: 389

Beitrag Mi., 22.07.2009, 10:29

Hallo Vercinge,

ich kann mich den was Tante Käthe gesagt eigentlich nur anschließen. Man ist als Angehöriger difinitiv nicht in der lage eine Sucht zu bremsen oder gar zuverhindern. Man kann den ''absturtz'' hinauszugern aber das war es schon. Und ehrlich gesagt du man sich und auch dem suchtigen keinen gefallen damit.

Ich weis wie schwer das alles ist am liebsten will man die Person nur noch schüttel und wach bekommen! Man selbst will das es nur noch aufhört und alles wieder ''normal'' ist. Für mich war diese Hilfslosigkeit immer das schlimmst man konnte/kann nichts machen und geht dabei immer mehr emotional selbst vor die Hunde. Ich bin jedesmal wenn es bei meinem Freund so (Quatalsuser) war tage lang durch Berlin gefahren um ihn zusauchen und wieder nachhause zu bringen. Ich habe in diesen zeiten dinge gesehn und erfahren die man sich wenn man sie nicht erlebt hat nicht mal i Ansatz nachvollziehn kann. Ich hab 12 Jahrige Jungs gesehn die anschaffen gegangen sind. Menschen die sich auf offener Straße H spritzen. Wurde für ein Nutte gehalten. Wurde von einigen Verarscht. Habe Geschichten gehört von süchtigen die so trauige waren das es einem das Herz zerrissen hat.
Vercing BITTE du dir und deiner Familie das nicht an...LEBT euer LEBEN...
Fallt nicht in diese Co- Abhänigkeit.
Dein Sohn wird kommen wenn er merkt das es nicht mehr geht...manchmal muss man erst ganz unten sein um wieder Hoch zu kommen. Ist leider oft so ...nur wenige schaffen es anders.

Ich wünsche Dir und deiner Familie weiter hin viel Kraft!

lieben gruß
aus Berlin
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Beitrag Mo., 17.08.2009, 00:26

hi!
bin 23 jahre alt und seit 15 auf heroin, damals nur nasal. bin dann ins programm gegangen, anfangs (2 wochen lang) 120 mg substitol, danach subutex. Muss sagen, das substi hat mich abhängiger gemacht als ich zuvor war! subutex ist meiner meinung nach das beste, wenn man auch wirklich den willen hat aufzuhören. es macht nicht ,,zu" sondern nimmt nur den kracher...dadurch macht auch das runterdosieren kaum probleme. jedoch braucht man am anfang viel subutex (mindestens 24mg). keinem arzt sagen, aber am anfang hat es mir auch geholfen 4 mg zu zerstampfen und nasal zu konsumieren....war dann 2 jahre lang clean, dann hat mich meine freundin verlassen, seit dem bin ich auf 600mg substi i.v. benzos hab ich aber nie angerührt, sind das größte luder das es gibt!
naja, wie gesagt, wenn man nicht so dumm ist wie ich und nach 2 cleanen jahren wieder anfängt, noch dazu zum ersten mal i.v. zu konsumieren, ist subutex das beste entzugsmittel.
gruß gery

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vandi
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Beitrag Mo., 17.08.2009, 06:58

hallo zusammen..
ich wollte euch meine geschichte erzählen...
ich selber nehm nix..ich hab vor gut 2 1/2 Jahren ein Mann kennen gelernt, der alles nahm..von Heroin bis Amphetamine und anderes..nur zum spass (er war in der szene drin).Er wollte für mich auf hören aber ich kam damit genauso wenig klar wie er und ich machte daher andauernt schluss..Ich wusste nicht sorecht wer er war und in welchem zustand er gerade ist (zurechnungsfähig??)ich hatte das gefühl mit 4 verschiedenen männern zusammen zu sein..er nahm aber nie was in meiner gegenwart...bis wir gut ein jahr zusammen waren..dann hat er heroin in meiner gegenwart geschnupft.
das war ein schlag das zu sehn...er hat sich das aber auch gespritzt was er nie vor mir gemacht hat.
Er wollte mich heiraten und ich sagte ja..aber nur wenn er zum arzt geht.
Er ist seit einem Jahr auf Polamedon und hat zudem Hepatitis C (wurde nach unserer Hochzeit vestgestellt). Das hat er evtl von einem Dealer aus seinem Bekannten Kreis.
Wir haben uns da gestern noch drüber unterhalten und er vermisst es nicht.Nicht die Leute, die Partys oder anderes..weil er mich ja jetzt hat.Ich habe mit ihm gekämpft und es hat sich gelohnt..

Was ich damit sagen will ist...Gebt nicht auf!ich tu es auch nicht.Ich vertraue meinem Mann und ich weiß jetzt welchen Mann ich an meiner Seite hab!Ich bin glücklich.

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