Rückfall
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Hallo, Jana
Rückfälle zeigen auf, dass es etwas zu bearbeiten gibt.
Es sind keine Vergehen, für die man sich fertig machen muss.
Vielleicht warst du mit deiner Situation überfordert, hattest Sorge und Angst wegen des neuen Jobs?
Du musst nicht weiter trinken, noch kannst du dich dagegen entscheiden.
Dafür musst du nicht in eine Klink gegen.
Es gibt andere Möglichkeiten der Begleitung durch so eine Krise : Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, Internetforen für das Suchtkranke.
Du hast die Wahl!
Malia
( seit 39 Jahren "trocken" )
Rückfälle zeigen auf, dass es etwas zu bearbeiten gibt.
Es sind keine Vergehen, für die man sich fertig machen muss.
Vielleicht warst du mit deiner Situation überfordert, hattest Sorge und Angst wegen des neuen Jobs?
Du musst nicht weiter trinken, noch kannst du dich dagegen entscheiden.
Dafür musst du nicht in eine Klink gegen.
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"Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist lediglich eine Illusion”
Albert Einstein
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Bin ja schon ein bissl älter als du und somit auch etwas länger trocken.
Über 28 Jahre sind’s jetzt ohne Alk.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Bisher nicht
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Hallo Jana,
darf ich dich mal was fragen?
Wie definierst du "trocken sein"?
Ich bin jetzt selber keine Alkoholikerin, war aber mal über lange Zeit heftig von Schmerz- und Schlafmitteln abhängig, kann also schon "mitreden", was Sucht angeht.
Und mich irritiert, dass du einerseits schreibst, du seist seit 10 Jahren trocken, allerdings mit 5 Rückfällen. Und der letzte sei 3,5 Jahre her.
Nach meinem Verständnis wärst du dann seit 3,5 Jahren "tatsächlich" trocken.
Ich hab auch anfangs ein paar Rückfälle gehabt, hab dann aber jeweils wieder vom "aktuellen" Zeitpunkt an die Zeit meines Clean-Seins gerechnet.
Ich hätte mir da nur was vorgemacht, was ja tatsächlich gar noch nicht stattgefunden hat, nämlich wirkliches Cleansein.
Und damit die noch bestehende Abhängigkeit verleugnet.
Ist das bei dir ähnlich?
darf ich dich mal was fragen?
Wie definierst du "trocken sein"?
Ich bin jetzt selber keine Alkoholikerin, war aber mal über lange Zeit heftig von Schmerz- und Schlafmitteln abhängig, kann also schon "mitreden", was Sucht angeht.
Und mich irritiert, dass du einerseits schreibst, du seist seit 10 Jahren trocken, allerdings mit 5 Rückfällen. Und der letzte sei 3,5 Jahre her.
Nach meinem Verständnis wärst du dann seit 3,5 Jahren "tatsächlich" trocken.
Ich hab auch anfangs ein paar Rückfälle gehabt, hab dann aber jeweils wieder vom "aktuellen" Zeitpunkt an die Zeit meines Clean-Seins gerechnet.
Ich hätte mir da nur was vorgemacht, was ja tatsächlich gar noch nicht stattgefunden hat, nämlich wirkliches Cleansein.
Und damit die noch bestehende Abhängigkeit verleugnet.
Ist das bei dir ähnlich?
Also, vor 10 jahren war ich zur ersten entgiftet. Rückfällig heißt,ich bin schwach und geh meist am gleichen tag ,spätestens am zweiten tag.
Und wenn ich sage ,seid 10 jahren ,dann ist gemeint,das ich meine Krankheit erkannt habe und dagegen an kämpfe. Die Rückfälle, hört sich blöd an,aber Rückfall gehört zum Krankheitsbild. 10 ,11,12 jahren früher, gehörte der alk zu mir er war mein bester Freund. Seid der ersten Entgiftung bis heute hab ich,wenn es hoch kommt 10 tage getrunken. Nur zu hause ist echt nicht leicht. Quälen i mich morgen immer noch,dann geh ich 4 Tage in die klinik ,aber Freitag muss ich wieder arbeiten. Ich Glaube aber,das es ganz gut ist,das i mich mal quälen,in der klinik werd ich medikamentös entgiftet,ich fühle mich da recht wohl und jetzt werde ich sicherlich nicht so schnell vergessen wie scheiße alk ist und was er mit mit mir macht. Ich kämpfe selbst,weil ich glaube,das ich ein negativ Erlebnis brauche.Vielleicht schalte ich dann mal meinen Kopf einfach bevor ich scheiße mache.
ich bin jetzt den 4ten. tag nüchtern,muss ja bald anfangen,mir besser zu gehen.
Und wenn ich sage ,seid 10 jahren ,dann ist gemeint,das ich meine Krankheit erkannt habe und dagegen an kämpfe. Die Rückfälle, hört sich blöd an,aber Rückfall gehört zum Krankheitsbild. 10 ,11,12 jahren früher, gehörte der alk zu mir er war mein bester Freund. Seid der ersten Entgiftung bis heute hab ich,wenn es hoch kommt 10 tage getrunken. Nur zu hause ist echt nicht leicht. Quälen i mich morgen immer noch,dann geh ich 4 Tage in die klinik ,aber Freitag muss ich wieder arbeiten. Ich Glaube aber,das es ganz gut ist,das i mich mal quälen,in der klinik werd ich medikamentös entgiftet,ich fühle mich da recht wohl und jetzt werde ich sicherlich nicht so schnell vergessen wie scheiße alk ist und was er mit mit mir macht. Ich kämpfe selbst,weil ich glaube,das ich ein negativ Erlebnis brauche.Vielleicht schalte ich dann mal meinen Kopf einfach bevor ich scheiße mache.
ich bin jetzt den 4ten. tag nüchtern,muss ja bald anfangen,mir besser zu gehen.
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Klar ist es zuhause nicht leicht.
Und es verdient klar Anerkennung, dass du dich die letzten 10 Jahre so tapfer damit rumgeschlagen hast.
Ich meine auch gar nicht, dass du es dir "zu leicht" machst oder so.
Sondern eher, dass du noch gar nicht erkennen kannst, was so ne Sucht eigentlich ist.
Dass du noch im Versuch bist, es "beherrscht" zu bekommen.
Ob dich abquälen damit diese Erkenntnis bringen wird - nimms mir bitte nicht übel - bezweifle ich jetzt mal ganz einfach, aus eigener Erfahrung mit Sucht.
Und ich denk auch nicht, dass dir dein Kopf da beim nächsten Mal recht viel helfen wird, wenn es wieder zu quälend wird für dich.
Ich hab da ne ähnliche Dynamik. Muss da auch achtsam bleiben, weil wenns mir nicht gut geht, mich innere Nöte zu quälen anfangen, dann sind bestimmte Medikamente auch mein "Mittel der Wahl".
Dann würde es mir im Handumdrehen wieder gut gehen, ich wäre innerlich ausgeglichen und entspannt und gut ist.
Nur : Am eigentlichen Problem, meiner inneren Qual damit, hätte sich rein gar nix geändert und ich würde in nicht allzu langer Zeit wieder mehr davon brauchen, bzw. regelmäßig, und ich hock wieder richtig drin.
Wäre es nicht besser, da mal (wenigstens parallel) auch das anzugehen, was dich da eigentlich zu quälen beginnt?
Und es verdient klar Anerkennung, dass du dich die letzten 10 Jahre so tapfer damit rumgeschlagen hast.
Ich meine auch gar nicht, dass du es dir "zu leicht" machst oder so.
Sondern eher, dass du noch gar nicht erkennen kannst, was so ne Sucht eigentlich ist.
Dass du noch im Versuch bist, es "beherrscht" zu bekommen.
Ob dich abquälen damit diese Erkenntnis bringen wird - nimms mir bitte nicht übel - bezweifle ich jetzt mal ganz einfach, aus eigener Erfahrung mit Sucht.
Und ich denk auch nicht, dass dir dein Kopf da beim nächsten Mal recht viel helfen wird, wenn es wieder zu quälend wird für dich.
Ich hab da ne ähnliche Dynamik. Muss da auch achtsam bleiben, weil wenns mir nicht gut geht, mich innere Nöte zu quälen anfangen, dann sind bestimmte Medikamente auch mein "Mittel der Wahl".
Dann würde es mir im Handumdrehen wieder gut gehen, ich wäre innerlich ausgeglichen und entspannt und gut ist.
Nur : Am eigentlichen Problem, meiner inneren Qual damit, hätte sich rein gar nix geändert und ich würde in nicht allzu langer Zeit wieder mehr davon brauchen, bzw. regelmäßig, und ich hock wieder richtig drin.
Wäre es nicht besser, da mal (wenigstens parallel) auch das anzugehen, was dich da eigentlich zu quälen beginnt?
Solange du dein Leben nicht radikal umstellst, wirst du meiner Erfahrung nach keine Chance haben dauerhaft trocken zu bleiben.
Deine Sucht und deine Rückfälle haben ja Gründe, jetzt einfach nur zu sagen ich trinke nicht mehr und alles andere bleibt gleich, funktioniert nicht.
Deine Sucht und deine Rückfälle haben ja Gründe, jetzt einfach nur zu sagen ich trinke nicht mehr und alles andere bleibt gleich, funktioniert nicht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Also,mein leben habe ich damals schon umgestellt,ich wohne woanders,ich habe in meinen kreisen auch niemanden mehr der trinkt. Was sucht ist,insbesondere meine,da Glaube ich doch zu wissen,Was sie ist. In meinem leben ist soviel un schönes,das sicher aus meiner depression- borderlein Erkrankung liegt. Seid dem ich 16 bin.,bin ich bei tausend Neurologen , Beratungsstellen und Kliniken. Leben ist scheiße und wenns ich es nicht mehr aushalten,dann bekomme ich enzugsähnliche Symptome. Wenn dann soweit ist,das kann ich kaum noch was tun. Klar stand ich schon nüchtern vor der klinik,aber dann denke ich wieder,jana du schaffst das,aber hab ich dann noch zwei wochen und Dann war s passiert. Ich bin einfach dumm und wenn die Abstände wie in den letzten jahren größer werden und nicht kleiner hab ich Hoffnung,nicht wie meine leiblichen Eltern zu werden.
Nur gegen baum fahren ist ja auch h keine Lösung,meine kids lass ich nicht alleine.
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Für mich klingt das, was und wie du schreibst, als wärst du gerade betrunken.
"Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist lediglich eine Illusion”
Albert Einstein
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Jana, ich wünsch dir ehrlich, dass du die Kurve mal kriegen mögest, aber im Moment machst du dir da jede Menge selber vor.
Letztlich musst natürlich du selber deinen Weg damit suchen - und ihn dann halt auch gehen.
Gründe fürs Weitertrinken wirst du auch jederzeit jede Menge finden können.
Aber vielleicht wäre es mal dran, dir Gründe fürs Aufhören, fürs komplette, "richtige" Aufhören mal anzugucken.
Deine Kinder sind da bestimmt die wichtigsten...
Letztlich musst natürlich du selber deinen Weg damit suchen - und ihn dann halt auch gehen.
Gründe fürs Weitertrinken wirst du auch jederzeit jede Menge finden können.
Aber vielleicht wäre es mal dran, dir Gründe fürs Aufhören, fürs komplette, "richtige" Aufhören mal anzugucken.
Deine Kinder sind da bestimmt die wichtigsten...
Die Kinder helfen da überhaupt nix!
Kenne einige Frauen, die nur auf Druck das ihnen sonst die Kinder entzogen werden, einen Entzug gemacht haben.
Wurden alle rückfällig und haben die Kinder verloren.
Aufhören muss man einzig und alleine für sich selbst, dann hat man eine ( kleine) Chance.
Kenne einige Frauen, die nur auf Druck das ihnen sonst die Kinder entzogen werden, einen Entzug gemacht haben.
Wurden alle rückfällig und haben die Kinder verloren.
Aufhören muss man einzig und alleine für sich selbst, dann hat man eine ( kleine) Chance.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
So muss es nicht bei allen sein.Aufhören muss man einzig und alleine für sich selbst, dann hat man eine ( kleine) Chance.
Ich habe auch Mitpatienten erlebt, die zunächst für andere (Partner z.B.) trocken geblieben sind und dadurch nach und nach ihre eigene Motivation gefunden haben.
Ich selbst hab es geschafft, weil ich meine Therapeuten stolz auf mich machen wollte ( ich war ja auch noch recht jung)und das hat mich gestärkt.
Bei mir gab es keinen Rückfall (obwohl ich psychisch schwer krank war) in all den Jahren.
Viele Wege führen nach Rom
"Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist lediglich eine Illusion”
Albert Einstein
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Nein ein MUSS gibt es beim Alkoholismus tatsächlich nicht, im Gegenteil, es gibt da nix was es nicht gibt.
Aber gewisse Wahrscheinlichkeiten gibts schon, der Rest ist wie beim Lottospielen.
Ich kannte einen der hatte 30 Jahre lang Rückfälle und war körperlich völlig am Ende und dann hat es plötzlich geklappt.
Aber gewisse Wahrscheinlichkeiten gibts schon, der Rest ist wie beim Lottospielen.
Ich kannte einen der hatte 30 Jahre lang Rückfälle und war körperlich völlig am Ende und dann hat es plötzlich geklappt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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