Thread für alle Fragen # 8

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Letterlove
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Beitrag Do., 19.07.2018, 20:34

juiii :) hab jemanden zum Testen gefunden...

ich hätte nie gedacht, dass ich je in meinem Leben whatsappe, wo mich doch die ganze Welt mit dieser Frage genervt hat...
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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Letterlove
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Beitrag Do., 19.07.2018, 20:37

Naja... natürlich nicht die ganze Welt. Aber alle die ich kenne...
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Letterlove
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 20:27

Hat jetzt jemand von euch noch Kik?
Ich hab mich mal so umgehört, was die Leute hier so von Whatsapp halten und ein paar sagten, sie nutzen Kik anstelle von Whatsapp.

Hat das jemand und kann davon berichten?
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saffiatou
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 20:49

Beides habe ich nur ganz kurz (halbe Stunde) installiert, hat mir nicht gefallen, habe threema. Bei what’s App könnte ich kurioser Weise die privaten Nachrichten meines damals bereits ehemaligen Versicherungsvertreters an seine Sekretärin und die meiner Nichte an ihren Freund, beides sehr privat! Ohne dass ich irgendwelche Einstellungen vorgenommen habe, gleich nach der Installation der Apps, danach war beides kein Thema mehr für mich.

Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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Letterlove
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Beitrag Fr., 20.07.2018, 22:46

Ich hatte heute auch eine sehr seltsame Begebenheit...

Ich hab vor zwei Wochen Fotos gemacht, die dann vom Handy runtergezogen (damals noch Speicherkarte raus, in den Adapter, in den PC, STRG + X, Karte wieder rein, Handy an). Die waren definitiv runter von der Karte.

Heute wollte ich dann einer Freundin ein Foto schicken (von meinem Joghurt, ja ich habe auch mal mein Essen fotografiert), aber statt meines Joghurts fand ich alle meine ausgeschnittenen Bilder wieder auf dem Handy.

Der Speicherort der Fotos ist aber die Mini SD. Wie können die, wo sie doch dort entfernt wurden, im VERLAUF von Whatsapp sein, wenn ich die noch nie dort gesendet habe und die schon lange runter waren, bevor ich whatsapp hatte... Echt strange.

Und was mich megamäßig ankótzt ist, dass das Handy dauernd Updates macht. Wenn ich die abbrechen will, droht es mir damit, dass dadurch Probleme bei den Programmen entstehen. Im Inet steht, als die die ganze Googlekácke da runtergeschmissen haben, ging das ganze Telefon nicht mehr.

Für mich heißt das, dass ich keine privaten Dinge mit diesem Telefon machen werde. das ist mir zu strange, dass da Fotos auftauchen, die ich nie gesendet habe.
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Nico
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Beitrag Sa., 21.07.2018, 04:35

Kannst ja mal in deinen Handyeinstellungen gucken, vielleicht machst du automatische Kopien im internen Speicher.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Letterlove
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Beitrag Sa., 21.07.2018, 10:54

Wenn ich den durchsuche sind da keine Bilder. Alles landet auf der SD, wo ichs mir anschauen kann.
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Sehr
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Beitrag Mo., 30.07.2018, 09:24

Warum ist es eigentlich so wichtig jemanden die Schuld zu geben?
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Themis
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Beitrag Mo., 30.07.2018, 09:28

Sehr hat geschrieben: Mo., 30.07.2018, 09:24 Warum ist es eigentlich so wichtig jemanden die Schuld zu geben?
Um aus der Eigenverantwortung zu gehen, und sich nicht mit sich selbst zu beschäftigen. Das birgt die Gefahr der Selbsterkenntnis, und die ist nicht immer schön. (Damit meine ich alltägliche Dinge, NICHT Missbrauch etc.)

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Sehr
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Beitrag Mo., 30.07.2018, 09:31

Hmm. Danke. Ich denke grad drüber nach. Was Schuld eigentlich bedeutet. Und überhaupt, was es noch so bringt.
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Eremit
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Beitrag Mo., 30.07.2018, 18:56

Die Frage nach der Schuld ist die Frage nach Verantwortlichkeit. Dabei kann Moral ein Faktor sein. Das Motiv dafür kann eine solche sein, wie Themis beschrieben hat, muss aber nicht.


mio
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Beitrag Mo., 30.07.2018, 19:13

Sehr hat geschrieben: Mo., 30.07.2018, 09:31 Was Schuld eigentlich bedeutet
Ich bin auch der Meinung dass es dabei letztlich um Verantwortung aber auch um "Macht" geht.

Es geht um so eine Art "Verursacherprinzip".

Deshalb kann "unnötig auf sich genommene Schuld" auch einen "positiven Aspekt" haben, den der "eigenen Entlastung" (klingt paradox, ich weiss) von der "eigenen Ohnmacht" dem an sich Schuldigen gegenüber.

So kann sich zB. jemand "einreden" er hätte eine "hilflose Situation" selbst verursacht (sich also selbst die Schuld geben, obwohl er sie nicht "trägt"), weil ihn das davor schützt in Kontakt mit der real empfunden Ohnmacht zu kommen. Er nimmt die "Schuld" auf sich um damit einen "Rest von Kontrolle" über die Situation zu behalten.

Ich würde Schuld immer in Verbindung mit "Absicht" bringen, alles andere ist für mich einfach nur Verantwortung.

Ohne Absicht keine Schuld, aber dennoch Verantwortung für die Tat (das was man faktisch getan hat).

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Letterlove
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Beitrag Mo., 30.07.2018, 20:07

Ich würde sagen, Schuld ist eine Reflexion.
Man kann andere reflextieren, oder sich selbst.

An sich bedeutet das nur "nachdenken".
Jemand, der darüber nachdenkt, wer Schuld hat, reflexiert in diesem Moment das Geschehene.
Die eigene Wahrnehmung steuert diese Reflexion in die jeweilige Richtung.

Ein Beispiel, wie sehr sich diese Wahrnehmung trügen lässt?

Vor einer Weile kamen zwei neue Typen auf meinen Server zum Spielen. Einer davon war schon etwas älter (fast 40) im Gegensatz zu dem, der ihn mitgebracht hatte. Zuerst schien dieser ältere Typ recht nett. Er erzählte uns seine tragische Geschichte, dass er als Exsoldat im Irak war und dort Kinderleichen unter Häusertrümmern weghieven musste und anfangs waren wir da alle recht betroffen von, was dieser Kerl schon durchmachen musste. PTBS usw - das volle Programm.

Nun kam er eines Tages in den Channel und sagte: "Die Polizei hat mir meine Schutzweste abgenommen". Es wäre irgendwo eine Demo gewesen und seit seinem Kriegserlebnis würde er nirgends ohne seine Weste hingehen (Schutzstufe 2 wars glaub ich, also Stichwaffen und leichte Schusswaffen hätte er damit überlebt), ausgerechnet er wäre aber gefilzt worden und man hätt ihm diese weggenommen.

Da dieser Typ ja anfangs so nett war und ich Verständnis für sein Trauma hatte, echauffierte ich mich darüber, wie man ihm seine Weste abnehmen kann, wo er sich damit doch sicher fühlt. Gerade wenn man so Demos sieht, was da so los sein kann. Zwar fragte ich mich, was ein traumatisierter Mensch in einer protestierenden Menschenmasse zu suchen hat, aber das wischte ich gekonnt beiseite.

Mein Zockerkumpel erklärte mir dann: "Schau mal, Letter. Stell dir vor, das wäre erlaubt und es käme zu Ausschreitungen. Wie soll die Polizei gegen die Leute vorgehen, wenn die Schutzwesten tragen? Das macht doch den Eindruck, als würden die von vorn herein schon Krawall erwarten. Also verbietet man sie, damit keiner gegen die Polizei ankommt." - Logisch. Die SCHULD lag allerdings in meinen Augen weiter bei der Polizei, weil sie doch diesem netten Menschen seine Weste genommen haben, statt ihn wegzuschicken.

Nun. Etwas später sollte ich dann feststellen, dass der ach so liebe Mensch in Wahrheit eigentlich ein ziemliches narzisstisches Árschloch ist. Seiner Aussage nach hätte ja niemand der heutigen Zeit mehr Schneid, alles wären verweichlichte, hinterfótzige, rückgradlose Idioten, die die Wahrheit nicht verkraften können. (Er nennt es Wahrheit, in seinen Spielen Leute anzuscheíßen, wenn die nicht gut genug spielen).

Fazit: Meine Reflexion war durch meine Wahrnehmung total im Ársch. Dieser möchtegern Rambo trumpft damit, dass er einem die Geschichte vom armen Versehrten erzählt, der ja ganz lieb ist und der Rest der Welt einfach nicht mehr zu ihm passt, seit seinem Trauma. Verbal lässt er die Sau raus, wenn ihm was nicht schmeckt, wenn er dann eine Sperre bekommt (und meiner Meinung nach sollte es eine Dauersperre sein) schiebt er die Schuld auf andere. ER hätte ja nur zum Wohle des Teams eine Ansage gemacht, eigentlich wär er doch so lieb.

Diese Erfahrung hat mich mal wieder gelehrt, dass ich mich zu sehr von Wahrnehmungen "verfälschen" lasse. Eine neutrale Reflexion - also ein Urteil - ist nicht möglich, wenn man alles nur von einer Seite sieht.

Meiner Erfahrung nach richtet sich "Schuld" immer danach, wie reflektiert man ist. Und mitunter natürlich auch, wie dringend es einem ist, eine Seite zu wählen. Letztendlich glaube ich, dass man eine Schuld gar nicht wirklich ermessen kann, weil es einfach zu viele Faktoren gibt. Jemand der ein Kind tot fährt, hat durchaus Schuld im ersten Moment. Dass er vielleicht nicht mehr Herr seiner Sinne war, weil er (oder sie, ich sage er, weil DER Fahrer) zu aufgewühlt zum Fahren war (was wieder die Schuld von etwas oder jemand anderem ist, ausgelöst durch ein Schlüsselerlebnis z.B.) und dass der Grund, warum er losfuhr ebenfalls wieder die Schuld eines anderen sein könnte, mitberechnet werden müsste, ist also mehr oder minder schuld - je nachdem wie dringend es ist, ihm die Schuld zu geben. Die Verantwortung für eine Tat. Kurz gesagt würde ich behaupten, dass Schuld aus Schuld entspringt. Hätte der nicht ....., wäre das nicht ....., und dann wäre .... nicht und ..... nicht geschehen, womit .... nie passiert wäre...

Würde man das alles mit berücksichtigen, wäre Schuld wirklich sehr schwer zuzuschreiben. Vielleicht wäre es daher besser, so schlimm es auch sein könnte, möglichst keine Schuld zu verteilen.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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mio
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Beitrag Mo., 30.07.2018, 20:30

Letterlove hat geschrieben: Mo., 30.07.2018, 20:07 Jemand der ein Kind tot fährt, hat durchaus Schuld im ersten Moment. Dass er vielleicht nicht mehr Herr seiner Sinne war, weil er (oder sie, ich sage er, weil DER Fahrer) zu aufgewühlt zum Fahren war (was wieder die Schuld von etwas oder jemand anderem ist, ausgelöst durch ein Schlüsselerlebnis z.B.) und dass der Grund, warum er losfuhr ebenfalls wieder die Schuld eines anderen sein könnte, mitberechnet werden müsste, ist also mehr oder minder schuld - je nachdem wie dringend es ist, ihm die Schuld zu geben. Die Verantwortung für eine Tat. Kurz gesagt würde ich behaupten, dass Schuld aus Schuld entspringt.
Na ja, die Frage ist doch: HAT dieser Mensch wirklich etwas "schuldhaftes" getan, also grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt? Oder war es etwas, was er (nach normalen Maßstäben) nicht hätte verhindern können?

Schuld wird was das angeht schnell mit Verantwortung verwechselt meiner Meinung nach, weil Menschen eben "normalerweise" anderen nix unabsichtlich antun wollen. Wenn sie es "absichtlich" tun, dann kehrt sich das scheinbar irgendwie "um".

Und wir Menschen machen da auch gerne einen "Fehler" weil wir davon ausgehen, dass wir vorher hätten wissen MÜSSEN was hinterher "rauskommen" wird. Aber das ist eben nicht immer möglich.


Eremit
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Beitrag Mo., 30.07.2018, 20:34

Es gibt auch Schuld ohne Absicht. Wenn jemand einen Unfall baut, tut er das (in der Regel) auch nicht mit Absicht, ist aber trotzdem schuld.

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