Kein Sex ohne GV?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Eve...
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Beitrag So., 22.02.2009, 19:11

Hm - ich weiß nicht, ob das so generell in dieser Form gesagt werden kann.
Es gibt sicherlich auch Frauen, denen die Penetration nicht SO wichtig ist - wenn alles andere stimmt.

Genau das ist es aber doch: Kann man das Finden einer Partnerin ausschließlich an einem Übereinstimmen in dieser Richtung festmachen? Da gehört doch noch einiges andere dazu. Von dieser Frage einfach ALLES abhängig zu machen, scheint mir das Gewicht zu sehr - eben einzig und allein - auf das Sexuelle zu legen. Und WENN sich jemand findet, der damit zufrieden und glücklich wäre? Wäre dann das Übrige automatisch auch stimmig? Sicherlich nicht. Also kann es doch selbst dann immer noch schief gehen.

Eine Frau finden, sich verlieben und dann aufeinander eingehen? Nicht eher so?

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Pitt
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Beitrag So., 22.02.2009, 22:22

T a g e t u s hat geschrieben:Mein eigentliches Thema rutscht in eine Richtung, die NICHT primär mein Problem ist. Es geht mir darum: Gibt es Beziehungen, in denen Sex ohne Koitus stattfindet, die trotzdem fortdauern? Und was sagen vor Allem die Frauen dazu?
Sorry, dass ich als Mann antworte, und auch dazu nur "vermute".
Ich gehe - auch - davon aus, dass Frauen im Prinzip "penetrationsfixierter" sind als Männer, sorry. Auch viele Frauen, die fast ausschließlich manuell zum Höhepunkt gelangen, schätzen den Koitus.
Ich denke schon, das Dunkle die richtigen Fragen gestellt hat.
Und vermute, dass sofern die Gründe Deiner "Koitusscheu" für eine Frau "nachvollziehbar" und plausibel sind, sie damit eher "umgehen" kann, als wenn sie es nicht sind.
Immerhin hast Du Kinder, - hat es da schon Deine "Aversion" gegeben? Wie konntest Du sie damals überwinden?
Lg
Pitt

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T a g e t u s
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Beitrag Di., 24.02.2009, 15:59

Tja, ich danke euch allen für eure Antworten, Meinungen und Einschätzungen!
Sicherlich bin ich bemüht, meinen verdrängten Dunkelzonen auf die Spur zu kommen. Nach 12 Jahren (unterschiedlicher) Therapie kommt allmählich Panik auf. Sehr wahrscheinlich habe ich mein natürliches Begehren, meinen Trieb, eine Frau zu beglücken, umgelenkt auf devote Masturbationspraktiken. Und das schon sehr früh zur Teenagerzeit, so daß diese Phantasiegelüste stark in mir verankert sind und vorherrschen. Deshalb sind mir Hinweise auf den SM-Bereich nicht (mehr) willkommen. Dieser macht m.E. eher Sinn, wenn die Frau devote Neigungen hat.
Was mich bitter ankommt, ist die Befürchtung, daß ich keine Chance mehr auf den Aufbau einer tief vertrauten Liebesbeziehung habe, wenn ich so gar keine Lust aufs "Eintauchen" habe. Verheerend ist dabei, daß ich in meinen letzten Beziehungen sehr attraktive und lustvolle Frauen angezogen habe. Vielleicht deshalb, weil ich mir bei ihnen am ehesten einen Anschub oder Durchbruch erhoffte. Enttäuscht zu haben, ist für mich als Mann doppeltes Leid. Darüber konnte (oder wollte?) ich mit diesen Frauen auch nicht reden. Was soll man da noch reden nach so einem schambesetzten Fiasko?
Andererseits kennen mich viele Männer und Frauen als verständnisvollen Zuhörer und Ratgeber. Ganz gut und schön. Erfüllend ist das nicht. Letztlich bleibe ich einsam und allein auf der Strecke, der symphatische "Doofmann", der gern weiterhilft. Eine gewisse männliche, sexuelle Aggression fehlt mir völlig. Verdammt!!! (Sorry, ist etwas lang geworden, will aber nichts wegstreichen).

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mobutu
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Beitrag Di., 24.02.2009, 21:12

Hallo allerseits,

ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Ich hätte auch am liebsten eine Partnerin, die GV ablehnt.

Ich weiß, das ist schwer erklärbar. Noch schwerer ist es allerdings, mit so einer Einstellung eine Partnerin zu finden. Deshalb bin ich auch Single und habe die Partnersuche auch schon so gut wie aufgegeben.

Ich bin nicht asexuell. Sex ist mir eigentlich sehr wichtig. Früher wollte ich auch GV und hatte ganz normale Partnerschaften. Dann hatte ich aber eine langjährige Beziehung mit einer Frau, die Verkehr nicht abkonnte. Sie hat es mir zuliebe nur immer sich ergehen lasse. Das war natürlich ein Scheißgefühl. Sie hat das aber nicht böse gemeint. Sie hat eben den Akt des Eindringens gehasst und konnte das auch nicht verbergen.

Eines Tages hat sie mir gesagt, dass sie so nicht mehr weitermachen will. Sie hat mich vor die Entscheidung gestellt, künftig auf Penetration zu verzichten oder die Beziehung zu beenden. Ich habe diese Frau heiß und innig geliebt, deshalb war eine Trennung für mich unvorstellbar. Ich habe mich deshalb für sie und gegen GV entschieden.

Sie war dann superlieb zu mir und hat wirklich alles getan, um mir über diesen "Verlust" hinwegzuhelfen. Ich muß auch zugeben, dass sie eine Meisterin darin ist, es mit der Hand zu machen. Darin ist sie wirklich perfekt.

Trotzdem hat mir der Verkehr gefehlt. Nach ein paar Wochen wurde ich fast wahnsinnig. Aber Fremdgehen kam (und käme auch in Zukunft) für mich nie in Frage.

Sie war damals aber in der alles entscheidenden Frage total konsequent geblieben. Von dem Moment an, in dem sie mir ihre Entscheidung mitgeteilt hatte, gewährte sie mir nie wieder den GV. Sie kannte mal eine eine Frau, die auch in einer Beziehung mit einem Mann ohne Geschlechtsverkehr gelegt hatte. Und diese Frau hat ihr mal erzählt, dass sich das Problem mit der Zeit erledigen würde, wenn man in dieser Frage klaren Kurs hält.

Und jetzt muß ich zugeben, dass das gestimmt hat. Bei uns war das anfangs ein Riesenstress, weil ich immer und immer wieder mit allen tricks darum gekämpft habe, meine Partnerin doch wieder zum GV zu bringen. Nachdem es aber nie klappte, wurde ich immer frustrierter. Die Beziehung stand irgendwann ernsthaft auf der Kippe.

Aber irgendwann kam der Punkt, wo ich mich irgendwie daran gewöhnt hatte. Ich schätze, ich hatte es irgendwann akzeptieren können, als mir klar war, dass es kein zurück in die "alten Zeiten" mehr geben würde.

Von diesem Moment an war ich entspannt und habe unseren Sex auch ohne GV wieder genießen können. Ich glaube, ich hatte verstanden, dass meine Partnerin mir nichts "wegnehmen" wollte, sondern diese Entscheidung für uns getroffen hat, weil sie es MIT GV nicht mehr ausgehalten hätte.

Unsere Beziehung wurde dann inniger als je zuvor. Leider haben wir uns fünf Jahre später dann doch getrennt. Aber das hatte ganz andere Gründe, die jetzt nicht zu diesem Thema passen.

Ich habe dann versucht, eine neue Partnerin zu finden, die auch so veranlagt ist wie meine Ex. Leider habe ich aber nie wieder so eine frau getroffen. Man redet ja nicht offen über so ein Thema, und deshalb ist es fast unmöglich, auf eine frau mit einer solchen Einstellung zu treffen.

Eigentlich habe ich die Suche mittlerweile völlig aufgegeben. Mein letzter Geschlechtsverkehr fand nun schon vor gut zehn Jahren statt.

Ich hätte gern wieder eine neue Partnerin. Aber eben nur mit einer Frau, die GV ebenso konsequent ablehnt. Das ist sehr schwer zu finden, denn solche Frauen sind normalerweise vollkommen asexuell. Und genau damit komme ich nicht klar. Sexualität ist mir nach wie vor sehr wichtig. Aber Sexualität OHNE GV ist für die meisten Menschen eben nicht denkbar.

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Una
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Beitrag Di., 24.02.2009, 22:02

T a g e t u s hat geschrieben:Verdammt!!! (Sorry, ist etwas lang geworden, will aber nichts wegstreichen).
Du scheinst wirklich ein besorgter Mensch zu sein.
Die Länge dieses Beitrags ist gegenüber vielen anderen hier sogar extrem kurz.
Ist zwar gerade OffToppic aber zeigt schon was über Dich, sich für so eine nicht begangene Tat zu entschuldigen.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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T a g e t u s
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 12:32

Hallo mobutu!
So ganz verstehe ich den Werdegang deiner "Lustverschiebung" nicht. Du hattest mal den biologisch-natürlichen Trieb, deine Freundin zu vögeln. Durch ihre beharrliche Verweigerung und weil du sie so liebtest, hast du dann deinem Trieb einfach mal so abgeschworen!? Und nun willst du partout eine Frau wiederfinden, die ebenfalls die enthaltsame Liebe bevorzugt? - Kann es sein, daß du unbewußt/mental immer noch mit deiner Freundin liiert bist, gewissermaßen dich mit ihr solidarisierst? Du hast doch keinen Eid geschworen, oder? Was spricht dagegen, den GV wieder zu haben, und dir eine Frau zu suchen, die das auch gerne möchte?
LG, Tagetus.

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(V)
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 16:56

Hmm. Also, du verstehst ES SELBST NICHT, willst aber, dass es eine Partnerin versteht und verständnisvoll damit umgeht?

Nein, eine normale, gesunde Frau bzw. Beziehung kann nicht DAUERHAFT auf Sex verzichten.

Du hast sicherlich eine Sexualstörung, und das gemeine an dieser Form ist, dass du nicht unter "zu wenig Sex" leidest, sondern unter "zu viel GV." Das heißt dir fehlt nichts. Und kannst sehr schlecht nachvollziehen, - wie deine Frage belegen - dass einem normalen Menschen da etwas fehlen würde. An der Stelle, bei der bei dir nichts ist. Dir tut ja nichts weh, wenn du drauf verzichtest.

Andere - normalen - Menschen hingegen schon. Und ja, es ist vor allem der Umstand, dass frau nicht nachvollziehen kann, dass man(n) zwar KANN, aber nicht WILL. Wie soll man auch nachvollziehen können? Und das wirkt sich auf das Selbstwert aus. Man fühlt sich abgelehnt und unattraktiv und so weiter. Und gerade langfristig kann das wortwörtlich krank machen!

Irgendwo stößen mir Teile deines Beitrages bitter auf. Ganz genau festmachen kann ich es nicht. Aber es ist ja eher so, dass du mit deiner Störung soweit eigentlich zufrieden bist und deswegen eher in die Richtung schaust, wie du einer Frau deine Störung schmackhaft machen könntest... (woraus dann im Normalfall, s.o., sie krank wird)... statt umgekehrt, wie du an dir selbst arbeiten könntest. Du willst ne liebevolle Beziehung, aber statt in die Richtung zu denken, was du dafür an dir tun könntest, denkst du eher daran, worauf die pot. Parnterin verzichten soll?

Ich weiß, du kannst das nur schwer nachvollziehen. Das ist auch nicht ironisch gemeint. Aber du bist hier derjenige, der kein Gefühl dafür hat, wie ne normale Sexualität aussieht... (selbst wenn du sie gelebt hast, hast dich dabei ja wohl immer unwohl gefühlt etc.). Du bist derjenige, der lernen muss die anderen zu verstehen. Umgekehrt kann es nicht funktionieren. Schon gar nicht, wenn du es dir selbst nicht wirklich erklären kannst.

Falsche Fragestellung. Die Frage ist NICHT, wieso das andere Menschen und insbesondere Frauen (aber für gewöhnlich auch der Mann!) so toll finden. Die richtige Frage sollte für dich lauten, wieso es bei DIR nicht so ist...

Gothika


PS: Ja, wer aufmerksam liest, ich stelle die Behauptung auf, dass frau in so einer Situation krank wird. Männer allerdings auch. Denn erstens gilt nach diversen Studien als bewiesen, dass man - nachdem man gewisse Erfahrungen sammelte - nach so und so viel Jahren (es waren wohl glaube ich zwei) ohne Sex krank wird, allen voran depressiv. Und zweitens wird jeder psychisch krank, der sich ohne es wirklich verstehen zu können - das geht nun mal nicht wirklich - sich permanent abgelehnt fühlt. Und drittens läuft es meist darauf hinaus, dass man(n) den Sex vermeidet, und die tollen anderen Praktiken dann leider nur Theorie bleiben. In einer gleichgeschlechtlichen Beziehung fallen diese drei Punkte weg, auch wenn es keinen GV gibt. Keine Vermeidungsstrategien, kein Abwertungsgefühl, ausreichend andere Praktiken.

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pilates
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 17:15

Ja, wer aufmerksam liest, ich stelle die Behauptung auf, dass frau in so einer Situation krank wird. Männer allerdings auch. Denn erstens gilt nach diversen Studien als bewiesen, dass man - nachdem man gewisse Erfahrungen sammelte - nach so und so viel Jahren (es waren wohl glaube ich zwei) ohne Sex krank wird, allen voran depressiv. Und zweitens wird jeder psychisch krank, der sich ohne es wirklich verstehen zu können - das geht nun mal nicht wirklich - sich permanent abgelehnt fühlt. Und drittens läuft es meist darauf hinaus, dass man(n) den Sex vermeidet, und die tollen anderen Praktiken dann leider nur Theorie bleiben.
Was sind denn das für Studien, wo Du das her hast?
Pilates

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(V)
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Beitrag Mi., 25.02.2009, 17:52

Ist schon lange her, dass ich gelesen habe. Ich glaube nicht, dass ich die Zeitschrift noch habe. Sorry. Ist aber wohl mittlerweile ein Fakt, dass ne "gesunde Sexualität" zur Gesundheit dazu gehört. In der einen, die ich meinte, hieß es, dass man (natürlich je nachdem inwieweit man es vorher gewohnt war) nach pie mal daumen zwei Jahren anfängt, mehr und mehr depressiv zu werden. Erscheint mir auch einleuchend, dir etwa nicht? Klar, jammert kaum einer rum, dass er so und so lang keinen Sex hatte. Wer will auch so oberflächlich/triebhaft erscheinen? Es geht dann halt gleich auf die "Ich bin so einsam - Schiene".
Mir erscheint auch weiterhin sehr einleuchtend, dass jemand der viel und ausgewogenen Sex hat, weniger zu Depressionen neigen dürfte!!!Aber lassen wir das mal dahingestellt.
Umgekehrt ist es aber nun sicherlich ein Fakt, denn man bestimmt leicht googlen kann, dass sich die Depressionen auf die Lipido auswirken.
Dass man auf Dauer krank wird, wenn man sich ständig abgewiesen wird, die Gründe nicht verstehen KANN, anbiedert etc. , dürfte auch so selbstverständlich sein.
Ich sag ja nicht, dass man ohne GV krank wird. Aber eben durch ständiges "sich nicht angenommen oder abgelehnt fühlen", und die Vermeidunstaktik, die GV-Ablehner dann führen, was meist zum völlig fehlenden Sex führt.

Nun ja, aber das war ja eigentlich "nur" das PS. Und kurz gesagt: Es kann mir keiner weismachen, dass es keine Zusammenhänge zwischen Sex und Depression gäbe! Und Wechselwirkungen funktionieren immer in beide Richtungen.

http://www.pm-magazin.de/de/wissensnews/wn_id362.htm

http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Dep ... -1819.html

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Trolli
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 17:28

@ Tagetus.
Dann schreibe ich hier mal als die etwas andere Frau in diesem Forum ( und ich vermute mal ich werde in der Luft zerrissen ...)
Ja , es gibt die Frauen , die auf Penetration verzichten können!! Und zwar einige mit den unterschiedlichsten Vorstellungen ( oder eben ganz ohne) wie sie ihr Sexualleben gestalten wollen ( oder eben nicht). Nachdem ich hier im letzten Jahr so herumgeeiert bin , auf der Suche nach einer Antwort , was nur mit mir los seien könnte , nach einigen Antworten hier im Forum , mit denen ich mal mehr meistens weniger anfangen konnte , bin ich bei Aven gelandet! Eine Community von Menschen beiderlei Geschlechts , die ganz auf GV mit einem Partner verzichten , aber trotzdem Phantasien haben , sich selbst befriedigen oder auch nicht , die SM mögen , oder auch nicht , die aber auf jeden Fall keinen GV in ihrem Leben brauchen . Ich gehöre zu der Sorte die ganz auf Sex verzichten kann! Google mal nach Aven und schau dich dort mal etwas um , ich wette, das du dort Gleichgesinnte finden wirst und dir nicht mehr so exotisch , alleine und unnormal vorkommen wirst!!

Alles Liebe Trolli

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Zicke_84
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 17:55

Hallo zusammen,

das was eine frau denkt wenn kein gv statt findet wurde hier bereits beschrieben.

nur beschäftigt mich nun eine frage: WARUM LEHNST DU ES AB?
Dafür muss es einen grund geben, oder?

lg Zicke

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Trolli
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 18:23

Dann frage ich mal zurück ( vorausgesetzt du hast mich gemeint mit deiner Frage ?): Warum gibt es Homosexuelle und Lesben ? Gibt es einen Grund für eine andere sexuelle Ausrichtung ? Muss es einen Grund für das Fehlen des sexuellen Verlangens geben ?

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Zicke_84
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Beiträge: 371

Beitrag Mo., 02.03.2009, 18:33

Hallöchen Trolli,

die frage war an dich genau so an T a g e t u s gerichtet.

Du kannst gerne zurück fragen: JA ich bin mir sicher es gibt einen grund dafür. Bzw. Grund ist ja nicht der richtige ausdruck dafür, aber es gibt eine ordentliche begründung.

Frage eine Lesbe:"Warum stehst du auf frauen"
Sie wird dir das beantworten können. Sie wird dir sagen, dass sie sich in der gegenwart von einer frau wohler fühlt, sie frauen erotischer findet, es liebt frauenkörper zu berühren- oder sich berühren zu lassen, es ist anders wie wenn sie ein mann berührt (falls sie je erfahrung mit männern gesammelt hat?!?!) weiß ich ja in meiner annahme nun nicht.
Sie wird dir sagen, dass sie so beste freundin und beziehung verknüpfen kann. Was weiß ich.

Aber sie kann mir / uns eine konkrete begründung liefern.

Ein "das ist einfach so" kann und will ich nicht akzeptieren.
Ich frage ja nicht nach weil ich lästig sein will- sondern weil ich EUCH verstehen will.

lg Zicke

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(V)
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 18:42

Nein, natürlich nicht. Gott hat uns so geschaffen. Na ja, nicht die Homosexuellen, das können wir in der Bible lesen, oder vielleicht doch? Ach, was! Es gibt keine Gründe. Wozu auch? Sowas fällt halt einfach so vom Himmel. Genau wie Liebe. Der eine hat Glück, der andere nicht und scheitert. Hat man gar keinen Einfluss drauf. Wie's halt verteilt wurde. Der eine wird zum Triebtäter, der andere homosexuell, ein anderer Kinderschänder... kann keiner was dafür, gibt's keine Gründe. Ist halt so wie es ist.

ÄHM...

Ist natürlich völliger Schwachsinn und ironisch gemeint. Sollte jedem offensichtlich sein. Anders gesagt: Ja, es gibt immer einen Grund! So individuell sie auch ausfallen mögen.

Wer stolz die Fahne "stolz anders zu sein" und "von der Norm ver-rückt" in die Luft schwengt, sollte dabei selbstbewusst genug sein, es sich wenigstens erklären zu können, und nicht darauf verweisen, dass dies alles "grundlos" und "beliebig" sei.

Wenn jemand auf eine Nachfrage nicht eingehen möchte, kann man das auch so sagen. "Das gehört hier nicht hin" oder "Ich will nicht drüber reden, darum geht's nicht." Aber doch bitte nicht so pseudo-allgemein-Diskussionen, hinter denen man sich versteckt.

Muss es denn einen Grund haben? Ja, es hat immer irgendeinen wie auch immer gearteten Grund.

Muss man sich für den eigenen Grund rechtfertigen? Nein!

Aber zu implizieren, dass so was "grundlos vom Himmel fällt" ( überspitzt gesagt) ist irgendwie verwurstelt.

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Trolli
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Beitrag Mo., 02.03.2009, 19:49

Ich habe nicht gesagt , dass sowas grundlos vom Himmel fällt!!!( das ist genau das , was ich in vielen Foren so liebe. Es wird nicht so genommen wie es geschrieben wird , sondern wie man es interpretieren kann ...naja ...)Ich wollte mit meiner Gegenfrage nur mal deutlich machen, dass die Homosexuellen und die Lesben mittlerweile nicht mehr nach einem Grund für ihre sexuelle Ausrichtung gefragt werden , da die Gesellschaft( bis auf ein paar Ausnahmen ) die Homosexualität als normal empfindet , es ist nicht mehr spektakulär, es ist keine Sensation , keine Unnormalität mehr. Bisexualität ist fast auf dem gleichen Status . Warum geht dann ein Aufschrei durch die Menge ,wenn es um das fehlende sexuelle Verlangen geht ??? Homos und Lesben können auch nicht sagen ,warum sie sexuell so und nicht anders veranlagt sind, sie mögen es halt nicht hetero, na und ?
Und ich habe nicht vor mir eine Fahne umzuhängen, die Fahne der Abnorm , der ,, du -musst - krank sein"Behauptung wurde mir lange genug von anderen und vor lauter Hilflosigkeit auch von mir umgelegt. Ich steh nicht so auf Fahnen!
Und ich kann mein Gefühl liebend gerne begründen , mir ist Sex unangenehm , er bringt mir keine Glücksgefühle, ein gemeinsam gedachter Gedanke ist für mich sehr viel inniger und verschmelzender als nackte Körper die Sex haben. Ich habe kein Verlangen und keinen Spaß an Sex , eher das Gegenteil ist der Fall. Aber warum ich mich mit Sex so unwohl fühle kann ich nicht sagen !
Ich bin weder vergewaltigt oder mißbraucht worden , ich hatte kein traumatisches Erlebnis mit Sex , ich mag ihn einfach nicht. Punkt

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