Keine Depression-keine Psychopharmaka?

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Rosenstock
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 07:32

Danke Marlena,
Ja, mir geht es besser viel besser. Ich mache eine Traumatherapie u.a. mit EMDR.
Natürlich war ich auch schon mal im Krankenstand wegen der Psyche, aber das waren kurze Episoden und gefährdete nie meine Arbeit. Ich habe für mich keinen stressigen, aber einen Job mit viel Verantwortung.
Ich weiß auch nicht, ob die Therapieform für dich die richtige oder falsche ist, aber für mich sollte Therapie immer ins Leben führen.
Ich hatze so eine Schei...-Zeit, jetzt will ich leben und genießen. Natürlich ist Therapie kein Honigschlecken und ich heul manchmal Rotz und Wasser bei meiner Therapeutin, aber ich gehe nie destabisiert aus der Sitzung. Ich weiß aber auch, würde die Destabilisierung erst danach auftreten kann ich bei ihr anrufen. Das habe ich einmal gemacht, und ich bekam sofort einen Termin. Das beruhigt mich, dass ich mich auf sie verlassen kann und daher ist es wahrscheinlich nicht notwendig für mich.
Lg Edda

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Arakakadu
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 07:39

Das klingt gut Edda!
Wieviele Jahre bist du dort?

Bei mir ist es ganz gleich! Ich heule fast immer dort und zu 95% schafft er es mich so aufzubauen dass ich lachen muss am Ende! Aber manchmal heule ich auch, dann sagt er immer ich soll bitte anrufen, wenn ich bis zum nächsten Termin nicht klar komme (bekomme dann auch noch einen)
Und dann ist es wieder besser. Ich fühle mich was das betrifft eben auch so gut aufgehoben und "beschützt" wie beim Papa zuhause.... Frage mich aber auch oft, ob das sein darf.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 13:11

Marlena hat geschrieben: Fr., 12.06.2020, 23:11 Münchnerkindl: das sehe ich eben anders. Habe ganz viel hineingelesen und bin der meinung dass diese Therapieform langfristig die beste ist. Aber ich möchte auf jeden Fall eine Verhaltenstherapie ausprobieren! Gerade auch wegen der Essstörung,


Achtung, wenn du auch eine Essstörung hast könnte das darauf hindeuten, dass du nicht wirklich gut in Selbstfürsorge bist oder sogar so Ideen anhängst wie Selbstbestraftung oder man muss sich zu wichtigen Dingen zwingen, oder Fortschritt "muss zwingend wehtun".

Eine sehr konfrontative, emotionale Schmerzen bereitende Therapie zu suchen und "gut" zu finden könnte ein Teil eines Krankheitsprozesses sein, sogar eine Form von Selbstverletzung.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 13:17

Marlena hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 07:39

Bei mir ist es ganz gleich! Ich heule fast immer dort


Wie kommt es denn dazu? Wie sehr steuert er das Thema und wie sehr du, dass es dazu kommt?

Ihr könntet ja auch mal Stunden einlegen wo es nur um schöne oder hilfreche Dinge geht.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 13:27

münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 13:11 Eine sehr konfrontative, emotionale Schmerzen bereitende Therapie zu suchen und "gut" zu finden könnte ein Teil eines Krankheitsprozesses sein, sogar eine Form von Selbstverletzung.
auch eine Verhaltenstherapie ist ja nicht zwangsläufig konfrontativ und hart.
Ich erlebe das jedenfalls mit der richtigen Therapeutin anders.

Und jede Therapie ist auch - zumindest phasenweise - intensiv, bereitet emotionale Schmerzen.
Das hat glaub ich nichts mit der Therapierichtung zu tun.

Wie überall kommt es sehr auf die richtige Therapeutin an.

Die Therapieform zu wechseln, hin zu Verhaltenstherapie, kann ja auch auf dem Wunsch gründen, sich klarer auseinanderzusetzen, konkreter zu arbeiten, voran kommen zu wollen

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 13:38

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 13:27
münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 13:11 Eine sehr konfrontative, emotionale Schmerzen bereitende Therapie zu suchen und "gut" zu finden könnte ein Teil eines Krankheitsprozesses sein, sogar eine Form von Selbstverletzung.


Ich denke das hat auch viel mit dem Einfühlungsvermögen des Therapeuten zu tun.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 13:40

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 13:27
münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 13:11 Eine sehr konfrontative, emotionale Schmerzen bereitende Therapie zu suchen und "gut" zu finden könnte ein Teil eines Krankheitsprozesses sein, sogar eine Form von Selbstverletzung.
auch eine Verhaltenstherapie ist ja nicht zwangsläufig konfrontativ und hart.
Ich erlebe das jedenfalls mit der richtigen Therapeutin anders.


Ich denke das hat auch viel mit dem Einfühlungsvermögen und der Kompetenz des Therapeuten zu tun, zu merken wie viel ein Klient "abkann" und dann zu bremsen bzw gegenzusteuern. Festzustellen welcher Mensch was braucht bzw auch nicht haben darf damit es ihm/ihr besser geht sollte schon die Kernkompetenz eines qualifizierten Therapeuten sein.

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Thread-EröffnerIn
Arakakadu
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 14:02

münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 13:17
Marlena hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 07:39

Bei mir ist es ganz gleich! Ich heule fast immer dort


Wie kommt es denn dazu? Wie sehr steuert er das Thema und wie sehr du, dass es dazu kommt?

Ihr könntet ja auch mal Stunden einlegen wo es nur um schöne oder hilfreche Dinge geht.

Ich habe generell grad einen super großen Widerstand! Ich sage immer ich (muss frei assoziieren) dass ich nicht weiß worüber ich reden mag, es verschwendete zeit ist und ich mich schrecklich fühle. Dann stauen sich meine Emotionen an und wenn ich dann tiefer gehe oder er mich fragt wie es mir mit dem erbrechen geht, fange ich an zu weinen und dann wirds oft intensiv. Ist das nicht normal? Mir gehts meistens so. Es ist super anstrengend aber ich habe schon voll viel gelernt!

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