Corona - Der Thread zum Virus 7

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.

pandas
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 11:43

Na, es geht um die Freistellung.
Man geht dann während der Arbeitszeit in das Testzentrum.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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peponi
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 12:01

diesoderdas hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 10:36 Genau das finde ich ja unlogisch. Wären wir alle so dermaßen unter Stress, dann müsste es eigentlich generell mehr Infektionen/Infekte geben. Aber viele Leute waren seit langem eben gar nicht mehr wirklich krank.
Die AHA-Regeln helfen nicht nur gegen Covid, sondern auch gegen andere Krankheiten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Grippewelle dieses Jahr fast komplett ausgefallen ist.
Ebenfalls sehe ich es so, dass niemand von uns eingesperrt ist (außer Heimbewohner, die waren wirklich eingesperrt). Wer sich natürlich reinsteigert und alles als Freiheitsberaubung ansieht, naja.... der hats irgendwo auch selbst in der Hand.
Ich kann mich zu Tode aufregen, wenn ich halt um 21 Uhr daheim sein soll für eine Weile oder ich kann es hinnehmen.
Dahocken und jaulen, man sei eingesperrt, hm... ja.... wer´s so haben will.
Ausgangsbeschränkungen sind ein massiver Eingriff in die persönliche Freiheit. Und solche Grundrechtseinschränkungen müssen (!) in einem demokratischen Rechtsstaat vor allem eines sein: verhältnismäßig. Das sehe ich in diesem Fall ehrlich gesagt nicht.
Problematisch ist daran aber vor allem, dass es sich hier um puren Aktionismus handelt, bei dem nicht einmal klar ist, ob es überhaupt was bringt oder im Gegenteil nicht sogar mehr Schaden anrichtet. Wer sich mit anderen treffen will, wird das trotzdem tun, dann entweder vor 21 Uhr oder mit Übernachtung drinnen, und dann steigt das Infektionsrisiko massiv an. Letzte Woche ging doch dieses Schreiben von zig Aerosol-Forschenden durch die Medien von wegen bitte nicht in blinden Aktionismus verfallen, die Gefahr lauert drinnen und nicht draußen. Entsprechend sollten, normativ gesprochen, die Maßnahmen darauf abzielen, private Treffen drinnen zu verhindern. Genau das wird durch eine Ausgangssperre aber ad absurdum geführt.

Hinzu kommt, dass Ausgangssperren nur der letzte Baustein sind, um im privaten Bereich alles zu verbieten und einzuschränken, was nur einzuschränken ist, die Wirtschaft nach wie vor aber mit Samthandschuhen angefasst wird und der Bereich des Arbeitsschutzes komplett ausgespart wird. Es gibt keine Pflicht zum Home Office, keine Testpflicht in Unternehmen, nur liebe Appelle, die erfahrungsgemäß aber rein gar nichts bringen. Und das ist ein so krasses Ungleichgewicht und ich sehe es allmählich nicht mehr ein, im Privaten gar nichts mehr zu dürfen, aber nach wie vor ins Büro zu müssen und dort nicht einmal getestet zu werden.

Das hat auch nichts mit irgendwelchem Querdenker-Gejaule zu tun, von dem ich mich hier ganz klar distanzieren will. Wer behauptet, für Freiheit und Grundrechte zu kämpfen und dann Seite an Seite mit Faschisten marschiert, von denen man ja ganz genau weiß, wie viel denen Freiheit und Grundrechte wert sind, macht sich lächerlich.
Nur leider fällt es mir immer schwerer, die Sinnhaftigkeit des Handelns der Regierung nachzuvollziehen.
Blaubaum hat geschrieben: So., 18.04.2021, 22:10 Musiker, die nur noch im Kämmerlein vor sich hin üben, ohne gemeinsame Proben, haben wirklich die A'Karte...
Naja, auch nicht mehr A...karte als andere. Musiker können immerhin noch allein Musik machen.
Andere arbeiten gar nicht mehr.
Theater, Kino, Gastro.
Ich würde eher Intensivpfleger und Krankenhausärzte als die ansehen, die die echte A...karte haben.
Man muss es doch nicht gegeneinander ausspielen.
Musiker können vielleicht noch für sich allein Musik machen, ihre einzig wirklich große Einnahmequelle (Konzerte) ist aber weggebrochen. Und natürlich ist das Stress. Und auch das Allein-Sein ist purer Stress. Einsamkeit wirkt sich genauso schädlich auf den Körper aus wie starkes Übergewicht, Rauchen oder Bluthochdruck.
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diesoderdas
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 12:13

@peponi: Wieso Einsamkeit, wenn man jeden Tag jemanden treffen darf? Man könnte sogar jede Stunde jemand anderen treffen, wenn man denn unbedingt will?
(Heimbewohner ausgschlossen)

pandas hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 11:43 Na, es geht um die Freistellung.
Man geht dann während der Arbeitszeit in das Testzentrum.
Ist das schon sicher so? Ich hab bisher gelesen, dass das in der Freizeit passieren muss.

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peponi
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 12:35

Man darf jemanden treffen, aber nicht umarmen, obwohl körperliche Berührungen essenziell sind für Menschen als soziale Wesen. Man darf, je nach aktuell geltenden Maßnahmen, ein oder zwei Menschen gleichzeitig treffen, aber nicht in einer größeren (sagen wir mal zehn Personen) Runde zusammen sein, was für sehr viele (extrovertiertere) Menschen aber auch entscheidend ist. Die ganzen kleinen zwischenmenschlichen Kontakte gehen verloren, in der Uni beispielsweise das gemeinsame Rumhängen nach dem Seminar, der informelle Austausch, der genauso wichtig ist.

Es kommt ja nicht von ungefähr, dass Einsamkeit in der Pandemie deutlich angestiegen ist:
https://www.bmfsfj.de/resource/blob/173 ... i-data.pdf

Da kann man noch so sehr darauf beharren, dass man ja theoretisch andere Leute treffen darf und nicht einsam sein muss. Empirisch sieht das aber anders aus. Und diese Studie bezieht sich nur auf Menschen ab 45. Würden jüngere Menschen noch mit einbezogen, würde sich wahrscheinlich noch ein viel drastischeres Bild ergeben.
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diesoderdas
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 12:50

peponi hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:35 Man darf jemanden treffen, aber nicht umarmen, obwohl körperliche Berührungen essenziell sind für Menschen als soziale Wesen.
Steht das irgendwo geschrieben, dass man daheim Menschen nicht umarmen darf? Oder draußen die erlaubten 1 oder 2 Personen?
(Heimbewohner wieder ausgenommen; wenngleich sogar da die 1,5m Beschränkung für Angehörige nicht mehr existiert, glaube ich) Abgesehen davon - macht ja auch Sinn auf Umarmungen zu verzichten soweit vertretbar.
peponi hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:35 Man darf, je nach aktuell geltenden Maßnahmen, ein oder zwei Menschen gleichzeitig treffen, aber nicht in einer größeren (sagen wir mal zehn Personen) Runde zusammen sein, was für sehr viele (extrovertiertere) Menschen aber auch entscheidend ist.
Da hört bei mir ehrlich gesagt das Verständnis auf und da denke ich mir, wer es so nötig hat, in großen Gruppen zu sein, der hat halt mal eine Weile Pech gehabt.
Wenn alles erlaubt wäre ohne Einschränkungen, würden solche Leute durch ihr (in meine Augen rücksichtsloses) Verhalten für mehr Erkrankungen sorgen.
peponi hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:35 Es kommt ja nicht von ungefähr, dass Einsamkeit in der Pandemie deutlich angestiegen ist:
Das tun viele aber freiwillig. Und mir persönlich gings in der Diskussion hier gerade nur darum, dass man nicht maulen kann, was alles nicht erlaubt ist. Keiner muss komplett vereinsamen (wieder die Ausnahme der Heimbewohner). Viele verzichten auf mehr, als sie müssten (finde ich auch okay).
Zuletzt geändert von diesoderdas am Mo., 19.04.2021, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 12:51

diesoderdas hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 10:36 Genau das finde ich ja unlogisch. Wären wir alle so dermaßen unter Stress, dann müsste es eigentlich generell mehr Infektionen/Infekte geben. Aber viele Leute waren seit langem eben gar nicht mehr wirklich krank.
Bitte nicht Infektionen mit Erkrankungen verwechseln.
diesoderdas hat geschrieben:Und Corona ist nicht Grippe
ich denke doch...
diesoderdas hat geschrieben:Ebenfalls sehe ich es so, dass niemand von uns eingesperrt ist
und was bringt es Dir, diese offensichtliche Tatsache zu leugnen?
diesoderdas hat geschrieben:Andere arbeiten gar nicht mehr.
ja, ihre Hotels und Restaurants sind zu, die Wäschereien, die ihre Wäsche machen, sind zu, die Cateringbetriebe blasen Trübsal und gehen in die Insolvenz,

aber ich habe noch von keinem Gesetzentwurf gehört, der vorsieht, daß auch die Mieten und Pachten für Gewerbeimmobilien gesenkt werden sollen.

Offenbar ist die Besitzerkaste unantastbar...?!
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diesoderdas
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 12:59

Blaubaum hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:51 Bitte nicht Infektionen mit Erkrankungen verwechseln.
Tu ich nicht.
Blaubaum hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:51
diesoderdas hat geschrieben:Und Corona ist nicht Grippe
ich denke doch...
Äh????? Da fällt mir nix ein dazu.

Kennst Mitarbeiter von Coronastationen? Ich glaube eher nicht, sonst würdest nicht sowas schreiben.
Ich hatte in den letzten Monaten mehr Corona Positive (und Erkrankte, z.T. schwer) im Umfeld, wie in meinem ganzen Leben Influenzakranke (ich habe nämlich sage und schreibe lediglich ein einziges Mal jemanden mit Influenza erlebt und von einer anderen Person die Erzählungen zur eigenen Erkrankung gehört. Ebenfalls habe ich keinen einzigen Influenzatoten mitbekommen im Umfeld - im Gegensatz zu Coronatoten).
Auch die Grippe ist nicht schön. Corona den Erzählungen nach aber unter Umständen erheblich unschöner.

Symptome sind bei Corona und Influenza natürlich auch gleich.... :kopfschuettel:

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 13:06

diesoderdas hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:50Steht das irgendwo geschrieben, dass man daheim Menschen nicht umarmen darf? Oder draußen die erlaubten 1 oder 2 Personen?
(Heimbewohner wieder ausgenommen; wenngleich sogar da die 1,5m Beschränkung für Angehörige nicht mehr existiert, glaube ich)
man kann sich sicher auch mit 1,5m Abstand recht herzlich umarmen, :kopfschuettel: und den Zollstock gibt's im Eingangsbereich, bitte nach der Umarmung wieder zurückgeben... ;)
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 13:10

Blaubaum hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:51
diesoderdas hat geschrieben:Und Corona ist nicht Grippe
ich denke doch...
...und denken ist eben noch lange nicht wissen!

Grippe = Influenza Virus
Corona = Corona Virus Typ 2 (COVID-19)

Beides unterschiedliche Virentypen, verursachen aber teilweise ähnliche Symptome.
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diesoderdas
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 13:11

Man soll wo möglich zu ANDEREN 1,5 m Abstand halten. Da ist nirgends von den erlaubten Personen die Rede, die man (näher) treffen darf (drinnen oder draußen). Oder hast schon beobachtet, dass zwei erlaubte Personen auf der Parkbank oft 1,5 m Abstand halten (müssen die auch nicht)?

Du willst nicht im Ernst behaupten, irgendwer verbiete, dass sich z.B. Familienmitglieder umarmen?
Mann kanns echt verdrehen.

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peponi
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 13:13

diesoderdas hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:50 Steht das irgendwo geschrieben, dass man daheim Menschen nicht umarmen darf? Oder draußen die erlaubten 1 oder 2 Personen?
Hmm, ich erinnere mich an einen Fall in Hamburg, bei dem die Polizei im Auto Jugendliche durch den Stadtpark gejagt hat, weil sie in einer größeren Gruppe unterwegs waren und das Abstandsgebot nicht eingehalten haben.
Und nein, das steht nirgendwo geschrieben. Die meisten Leute, die ich kenne, verzichten aus Verantwortungsbewusstsein bei haushaltsfremden Personen trotzdem darauf - und leiden darunter. Ist es so schwer, auch dieses Leid anzuerkennen?
Übrigens, sehr spannend in der verlinkten Studie: ob jemand alleine lebt oder nicht und entsprechend körperlichen Kontakt zu anderen Menschen seines Haushalts haben kann, hat nicht wirklich große Auswirkungen auf die gefühlte Einsamkeit.
Das tun viele aber freiwillig. Und mir persönlich gings in der Diskussion hier gerade nur darum, dass man nicht maulen kann, was alles nicht erlaubt ist. Keiner muss komplett vereinsamen (wieder die Ausnahme der Heimbewohner). Viele verzichten auf mehr, als sie müssten (finde ich auch okay).
Ja, aber die Menschen vereinsamen trotzdem! Sie müssen es nicht, aber sie tun es. Keiner muss sich einsam fühlen, keiner muss depressiv werden. Aber es ist trotzdem der Fall und ich verstehe nicht, warum es so schwer ist, auch einen Blick auf die Kollateralschäden der Maßnahmen zu werfen. Das heißt ja nicht, dass man deshalb alle Maßnahmen sofort aufheben möchte.
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 13:17

peponi hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 13:13 Hmm, ich erinnere mich an einen Fall in Hamburg, bei dem die Polizei im Auto Jugendliche durch den Stadtpark gejagt hat, weil sie in einer größeren Gruppe unterwegs waren und das Abstandsgebot nicht eingehalten haben.
Und?
peponi hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 13:13 Und nein, das steht nirgendwo geschrieben. Die meisten Leute, die ich kenne, verzichten aus Verantwortungsbewusstsein bei haushaltsfremden Personen trotzdem darauf - und leiden darunter. Ist es so schwer, auch dieses Leid anzuerkennen?
Ich habe nicht gesagt, dass man das nicht anerkennt. Es ging hier aber darum jemandem (dem Staat) die Schuld dafür zu geben. Du schreibst aber doch selbst: die Leute machen es freiwillig.

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Blaubaum
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 13:41

diesoderdas hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:59
Blaubaum hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 12:51 Bitte nicht Infektionen mit Erkrankungen verwechseln.
Tu ich nicht.
das ist schön! Dann verstehe ich aber Deine Frage nicht, wie es denn sein kann, daß trotz Stress zur Zeit niemand die "ganz normale" Grippe bekommt. Ich halte diese Fragestellung für absurd, denn diejenigen, die sie bekommen, bekommen meist die Diagnose Covid. Und für 99.9% der so erkrankten verläuft diese Grippe auch so wie immer...

...gleichzeitig nimmt die Zahl derjenigen zu, die chronische Atemwegserkrankungen aufweisen, ohne einer der typischen Risikogruppen anzugehören, oft als COPD verlegenheitsdiagnostiziert; dieses jedoch seit 5/6 Jahren, und nicht erst seit Januar 2020.

Ich weiß es nicht, aber ich glaube, daß wir in der Zukunft noch eine ganze Menge anderer Ursachen für dieses Gesamtgeschehen finden werden. Und ich hoffe sehr, daß sowohl Forschung als auch Berichterstattung dann wieder halbwegs ergebnisoffen, wirtschaftlich neutral und objektiv sein werden.

Bis dahin sollten wir uns nicht verrückt machen lassen und uns daran erfreuen, daß Covid auch sein Gutes hat: die Umwelt kann mal aufatmen, es wird weniger geflogen, gefahren, konsumiert. Nur schade, daß dafür erst die grundlegenden Bürgerrechte infrage gestellt werden müssen. Dabei wissen wir nicht erst seit Gründung der grünen Partei (vor 41 Jahren), daß wir so nicht weiter konsumieren können. :verziehmich:
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reddie
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 13:52

Naja, der freie Wille.
Soll viele Menschen geben, die tot in ihrer Wohnung gefunden wurden.

Angenommene Gründe: Sie haben aus Angst keine medizinische bzw. anderweitige Hilfe geholt und falls sie vorher noch selbstständig die Wohnung verlassen konnten, dies eingestellt. Neben den aktiven Suiziden, würde ich das als Selbstmord durch Unterlassen bezeichnen.

Ich bin zwar der Meinung, dass jeder sein Leben beenden dürfen sollte. Aber nicht, weil uns durch die Politik fortwährend Angst gemacht wird, ohne besondere Hilfestellungen für diese Gruppen zu erweitern. Und kommt mir nicht mit der Telefonseelsorge.

Die Suizidstatistik für 2020 erscheint erst im Spätsommer, glaube ich.

p.s. Die Grünen kriegen nicht mal eine Plastikpalme über den Winter. 😉

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saffiatou
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Beitrag Mo., 19.04.2021, 13:52

Blaubaum hat geschrieben: Mo., 19.04.2021, 13:41 Dann verstehe ich aber Deine Frage nicht, wie es denn sein kann, daß trotz Stress zur Zeit niemand die "ganz normale" Grippe bekommt. Ich halte diese Fragestellung für absurd, denn diejenigen, die sie bekommen, bekommen meist die Diagnose Covid. Und für 99.9% der so erkrankten verläuft diese Grippe auch so wie immer...
Durch die Abstandsregeln, Maske und dass erheblich mehr Menschen sich gegen die Influenza impfen ließen, fiel die Grippe dieses Jahr fast aus, logisch. Die Regeln gegen Corona helfen auch gegen andere Infektionskrankheiten. Deine Argumentation ist absurd, nicht die Fragestellung . Wer auf covid positiv getestet wird, bekommt die entsprechende Diagnose, wenn nicht kann der Arzt überlegen, ob es eine Influenza oder andere Atemwegserkrankungen ist. Von der Symptomatik ähneln sie sich teilweise.

Und ja, eine Grippe verläuft wie eine Grippe...
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