Der Text wird leider lang sorry!
![hmmm.. :neutral:](./images/smilies/neutral.gif)
Das Verhältnis zu meiner Mutter war immer schon ein wenig speziell.
Rückhalt bekommt so gut wie nur meine ältere Schwester. Wenn sie pfeift hüpft alles im Dreieck.
Mein Problem ist, dass ich mich von meinem Mann trennen will, wir sind noch nicht lange verheiratet. Meine Familie war gegen diese Heirat - ging auch etwas schnell weil wir uns noch nicht sooo lange kannten. Mir wurde gesagt, dass wenn das in die Brüche geht mir keiner helfen kann.
Nun ist es soweit gewesen und ich habe trotzdem auf Hilfe gehofft. Ich habe meine Mutter gefragt ob ich einen Teil meiner Kartons bei ihr im Haus zwischenparken könne (das Obergeschoss steht im Haus komplett leer).Ein Platz in der Garage für ein paar Kartons hätte mich auch nicht gestört wenn's denn im Haus nicht sein soll.
Meine Mutter sagte letztens noch ja, aber heute wie ich die Kartons bringen wollte lehnte sie ab und sie hat mir auch eine falsche Nummer (mein altes Handy ist kaputt und alle Nummern waren nach dem Sturz nicht mehr zu sichern) vom Stiefvater gegeben.
Er meinte letztens wenn ich das nächste Mal wieder komme solle ich rechtzeitig Bescheid geben, da er bei meinem Auto Öl wechseln möchte.
Tja, und nun stand ich heute da und mir war echt zum heulen zumute.
Er natürlich auch nicht da.
Ich wohne 250 km entfernt und ich musste die komplette Strecke unnötig fahren.
Mich kränkt das enorm.
Wie ich noch in der Nähe wohnte habe ich mich öfters um meine Mutter gekümmert, mich mit ihr getroffen und was unternommen - für das war ich scheinbar gut genug, denn das hätte niemand meiner Geschwister gemacht.
Ich weiß, ich trage für die Vergangenheit genauso Verantwortung. Es ist viel schief gelaufen und die Heirat hat das Fass zum Überlaufen gebracht, aber es wird so getan als würde ich so etwas abnormales großes verlangen, dabei ging es doch nur um ein paar Kartons zum unterstellen.
Ich versuche mich nun schon seit 21 Jahren wieder zu versöhnen mit meiner Mutter und meiner Schwester. Zu meinem Stiefvater habe ich ein gutes Verhältnis - zwar besteht kein regelmäßiger Kontakt, aber wenn dann ist der Kontakt gut.
Ich bin 40 und bin mit 18 damals in einer schwierigen Phase ausgezogen. Im Streit.
In meiner Pubertät war daheim nicht alles rosig, klar, aber es macht mich fertig, dass mir das bis heute nachgetragen wird.
Ich habe nichts angestellt damals, nur hatte ich halt meinen eigenen Sturschädel.
Das Bevorzugen meiner Schwester ist nicht irrelevant. Hätte ich jemals so ein Verhalten was sie teilweise an den Tag gelegt hat (der Führerschein ist ihr mal wegen Trunkenheit am Steuer abgenommen worden, knapp 30 Jahre eine Affäre mit einem anderen Mann obwohl sie verheiratet bzw. in einer Partnerschaft war usw...) wäre ich komplett unten durch gewesen.
Meine Schwester wohnt nur 3 km von meiner Mutter entfernt und trotzdem hat meine Mutter mich angerufen (ich habe eine Zeit lang ca. 50 km entfernt gewohnt) wenn ich sie irgendwo hinfahren sollte wo sie sich selbst nicht fahren traute usw...
Beim letzten Mal habe ich schon die 250 km entfernt gewohnt und trotzdem bin ich helfen gekommen.
Meine Mutter weiß ganz genau, dass sie das meine Schwester nicht fragen braucht.
Genau deswegen macht es mich so fertig, dass ich jetzt so abgewiesen worden bin.
Von mir braucht sie sich nun auch keine Hilfe mehr erwarten.
Meine Oma ist voriges Jahr gestorben und als es dann ums Erbe ging gab's mehrere Besprechungen wo die Familie deswegen zusammen gekommen ist.
Von diesen Besprechungen habe ich erst hinterher erfahren.
Mir geht's nicht ums Erbe - die Geier sollen alleine kreisen, sondern um die Tatsache, dass ich ausgeschlossen werde.
Genau so wie ich seit über 20 Jahren von den ganzen Familienfesten ausgeschlossen werde.
Weihnachten habe ich meistens alleine verbracht.
Ich fühle mich so ungewollt und das schon sehr lange.
Reden funktioniert nicht. In der Familie wird alles unter den Teppich gekehrt wo bitte dann auch keiner mehr drunter schaut.
Wenn man sich dann sieht wird einem falsch ins Gesicht gelacht und auf freundlich getan.
Traurige Grüße