Bin ich bereits abhängig? Benzos

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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candle.
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 10:47

Wegen 3 Wochen Angst geht man aber nicht in eine Psychosomatische Klinik.

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AnnA77
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 10:49

@candle

Mir geht es leider wirklich sehr schlecht... und dann geht man freiwillig in eine Klinik.

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candle.
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 10:55

AnnA77 hat geschrieben: Fr., 10.11.2023, 10:49 Mir geht es leider wirklich sehr schlecht... und dann geht man freiwillig in eine Klinik.
Ja, das ist ja auch OK. Aber da muß es vorweg ja schon etwas gegeben haben. In die Psychosomatik kann man doch nicht einfach so hin?

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SinnIch
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 11:46

Wenn es wirklich das erste Mal war, dass du dich in Krankheitsangst reingesteigert hast (echt?), aber das erst drei Wochen her ist, würde man, denke ich noch nicht von einer Angststörung sprechen.
Dass du da so schnell in eine Klinik mit kommst, verwundert mich auch.

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AnnA77
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 11:51

eingeliefert wurde ich auch mit erhöhtem Blutdruck und nem Puls von über 120... da mich das in diesem Moment auch seelisch sehr belastete, entschied der diensthabende Arzt, dass ich erstmal in die Psychosomatik komme. Von hier aus wurde auch 24h EKG, Ruhe EKG, Blutabnahme und Blutdruckeinstellung mit Candesartan und Metohexal vorgenommenen und zusätzlich eine Psychotherapie angeordnet...

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lisbeth
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 12:02

aber sowas entsteht doch nicht im luftleeren Raum? Ich kann mir auch schwerlich vorstellen, dass das schlagartig vor 3 Wochen aus dem Nix hochgeploppt ist...

Hoher BD ist in der Regel körperlich nicht spürbar. Ein hoher Puls kann 100 verschiedene Ursachen haben.
Sowas würde man doch zunächst systematisch mit dem Hausarzt/Hausärztin abklären bevor man sich in die Notaufnahme einliefern lässt?
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AnnA77
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 12:20

Ich habe übermäßige Angst... meine Ängste stehen nicht in Relation mit der Situation...

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candle.
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 12:23

AnnA77 hat geschrieben: Fr., 10.11.2023, 12:20 Ich habe übermäßige Angst... meine Ängste stehen nicht in Relation mit der Situation...
Das klingt aber schon nach Therapieerfahrung. Warum muß es so sein uns mehr Informationen vorzuenthalten?

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Sydney-b
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 12:35

AnnA77 hat geschrieben: Fr., 10.11.2023, 10:43
... ich vermute eine Angststörung, wegen der Symptomatik. Obwohl ich keine Panikattacken habe, sondern leide ich seit 3 Wochen unter extremer innerer Unruhe und einem permanenten Angstgefühl und Schlafstörungen. Eine Diagnose wurde noch nicht gestellt.
Deine Schlafstörungen bestehen doch bereits seit mehreren Wochen.
Tabor hast du aber nur 6x genommen…
Deine Schlafstörungen kommen also nicht davon, dass du nun kein Tavor mehr bekommst.
Du konntest einfach durch die Einnahme von Tavor 6 Tage lang besser schlafen.

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lisbeth
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 12:58

Was genau passiert denn therapeutisch in der Klinik, außer Medikamente und Arztgespräche?
Wenn die dir als Steigerung zu Promethazin gleich 'ne Runde Tavor als Bedarf verordnen, wirkt das auf mich nicht besonders kompetent - gibt ja auch noch jede Menge andere (auch nicht medikamentöse) therapeutische Möglichkeiten.....
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SinnIch
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 13:12

Es klingt bei drei Wochen alles total drüber. Also im Vergleich: Ich habe mit ähnlichen Problemen immer mal wieder zu kämpfen und nach Ewigkeiten überhaupt mal eine ambulante Therapie gemacht...
Ich krieg das nicht so ganz zusammen, wie die Entwicklung so schnell gehen kann, irgendwas fehlt doch da. Man bekommt doch so schnell doch (hoffentlich) auch nicht einfach Tavor, weil man "mal" Angst hat oder Schlafprobleme. Wenn es vor drei Wochen war und vorher nie, wärs doch erstmal "nur" eine Episode. Das kann ja jeder mal haben und ist ja noch keine psychische Krankheit dann gleich.
Wie kann da schon soviel passiert sein? Da fehlt doch irgendeine Hintergrundgeschichte.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 15:27

AnnA77 hat geschrieben: Fr., 10.11.2023, 11:51 eingeliefert wurde ich auch mit erhöhtem Blutdruck und nem Puls von über 120... da mich das in diesem Moment auch seelisch sehr belastete, entschied der diensthabende Arzt, dass ich erstmal in die Psychosomatik komme.
du wurdest als akuter Notfall wegen Bluthochdruck und Puls von über 120 in eine ganz normale Klinik eingeliefert?
Und dann kamst du sofort auf die Psychosomatik, und dort bist du jetzt seit drei Wochen? Da ploppten dann erstmals Ängste und Schlafstörungen auf und du bekamst Tavor?
Ich möchte deine Schilderungen nicht in Zweifel ziehen, aber es klingt doch etwas - hm... lückenhaft.

Wie auch immer: Wegen sechsmal einer geringen Dosis Tavor ist man nicht total abhängig, das lässt sich sehr schnell auf Null reduzieren.
Und der Rest: Nun, da scheint mehr zu sein als hoher Puls

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SinnIch
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 16:18

Ach sorry, das mit der Klinikeinlieferung hatte ich überlesen. Hmm okay... Schon auf jeden Fall eine krasse Steigerung von null auf Klinik (zumal ich dachte, da wartet man erstmal auf einen Platz, wenns nicht akut in die Geschlossene geht).
Ich kenn das eher so, dass die Leute dann erstmal wieder nach Hause kommen, wenn geklärt ist, dass nix Wildes am Herz ist (über 120 ist bei mir Standard in Aufregungssituationen...) Aber okay, nur weil es ungewöhnlich klingt, mags das natürlich geben. Denke aber auch, nach so kurzer Zeit solltest du es noch so absetzen können. Man kann sich vermutlich auch reinsteigern in eine vermeintliche Sucht, wenn du so ähnlich wie ich gestrickt bist ;-) Am besten mit Psychiater besprechen.

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Takli
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Beitrag Fr., 10.11.2023, 17:28

Also in Summe an 6 Tagen, je 1mg zum Schlafen.
Dann komplett abgesetzt und jetzt in Summe 3x Oxazepam 10 mg.
Von so ein paar Tagen bist du definitiv nicht abhängig geworden. Ich nehme Oxazepam nur ein oder zwei Tage, weil die Wirkung dann schon merklich nachläßt. In der Psychiatrie bekommt man mehrere Wochen lang Tavor, die zwei Personen, die ich kenne, sind davon nicht abhängig geworden.

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Beitrag Sa., 11.11.2023, 08:48

Ja, doch, Tavor kann bereits nach wenigen Tagen eine körperliche und psychische Abhängigkeit verursachen. Allerdings meistens frühestens ab 14 Tagen, manchmal auch schon nach 10 bis 12 Tagen.

Also die Ärzte, die sowas verschreiben ohne darüber aufzuklären, haben echt einen Schaden.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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