Warum alt werden?

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Nico
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Beitrag Di., 21.11.2023, 18:02

:) Dann glaubst du falsch
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Jakob_
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Beitrag Di., 21.11.2023, 18:17

Ich habe Philosophie studiert, kenne solche Debatten auf höherem Niveau. Mein Prof starb kürzlich.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Peter_Bieri


Kannte ihn jemand von euch?

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Nico
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Beitrag Di., 21.11.2023, 18:24

Nachtzug nach Lissabon hab ich gelesen.
Das höhere Niveau muss nicht zwangsläufig richtiger sein ;)

Außerdem frage ich mich dann schon warum du dein Thema dann hier reinstellst und es nicht auf höherem Niveau für dich endgültig und wahrhaftig klärst?

Dein Prof ist ja auch nicht gerade jung gestorben, warum wurde ER so alt?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Kreativus50
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Beitrag Di., 21.11.2023, 19:37

Ähnlich wie im anderen Thread stellst Du ein Thema aus eigenem Erleben hier rein. Danach kommt von Dir nur noch heiße Luft; also sinnieren/ philosophieren über die/man/jemand, nix Greifbares. Du weichst einem persönlichen Austausch (wozu das Forum ja da ist) aus. Ich wiederhole es nochmal: aus meiner Sicht Spielchen halt; die anderen User hier als Objekte zum Zeitvertreib. Tschüß.

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Sydney-b
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Beitrag Di., 21.11.2023, 19:43

Jakob_ hat geschrieben: Di., 21.11.2023, 18:17 Ich habe Philosophie studiert, kenne solche Debatten auf höherem Niveau.
Davon kann man hier aber leider nichts erkennen. 🤷

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Thread-EröffnerIn
Jakob_
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Beitrag Mi., 22.11.2023, 09:24

Es ist grundsätzlich Zeichen eines niedrigen Niveaus, wenn jemand in einer Diskussion weg von der Sache hin zur Person geht. Wenn ich mich auf diese Ebene eingelassen habe, dann habe ich aufgegeben.

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Hiob
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Beitrag Do., 23.11.2023, 17:14

Deine Milchkanne ist voll. Vielleicht solltest du sie einige Jahre weiter mit dir tragen, bis es sich lohnt, zu einem Bauern zu gehen.

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56er
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Beitrag Di., 19.12.2023, 00:46

Jakob_ hat geschrieben: Di., 21.11.2023, 17:58 Ich glaube nicht, dass jemand an einen
Sinn oder Zweck denkt, wenn er lebt.
Hm, frag mal eine Krankenschwester ... ,-)
L(i)ebensquelle: (Ich) Mach' es wie die Sonnenuhr, zähl' die schönen Stunden nur ... :)

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hawi
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Beitrag Di., 19.12.2023, 08:40

Jakob_ hat geschrieben: Mo., 20.11.2023, 10:45 Wenn ich morgen früh aufwache und feststelle, dass ich tot bin, wird die Welt weder schlechter, noch besser. Warum wollen die Leute so alt werden, solange sie es noch nicht sind, aber meistens sterben, wenn sie es sind?
Hallo Jakob,
dass manch Mensch des Lebens Sinn sucht, hat – soweit ich weiß - nichts mit dem Alter zu tun, schon gar nicht mit der Zunahme von Lebensjahren.

Deine Behauptungen, Überlegungen, Sichten, die du hier schreibst?
Mir vor allem zu allgemein. Die Menschin, mit der du dich vergleichst, der du dies, das und jenes zuschreibst, unterstellst, für mich gibt es die nicht. Mensch ist vielfältiger, einerseits einfacher, in seiner Vielfalt aber auch komplexer als deine Verallgemeinerungen, Klischees.

Meine erste Erwiderung auf deinen fragenden Threadtitel: Warum nicht?
Natürlich kannst, darfst du dein Leben von alle möglichen Bedingungen abhängig machen. Leben nur, wenn es es nützlich ist, für wen oder was auch immer. Leben nur, wenn es zu erreichende Ziele gibt. U.s.w.
Du wirst immer auch irgendwo Leute finden, denen es wie dir geht.
Aber halt auch umgekehrt.

Zunehmend weniger, aber ich hab mir ab und an die Frage nach (meinem) Lebenssinn/ Lebensinhalt auch gestellt. Mein vorläufiges Ergebnis: Leben ist Leben ist Leben. Sinn des Lebens, wenn es denn unbedingt so etwas geben soll, ist das Leben selbst. Gilt für mich im allgemeinen und und mein Leben ganz persönlich.
Dabei ist Leben natürlich nicht immer gleich, ist mal schwer, mal leicht, ist noch vieles andere, das sich in Gegensätzlichkeiten schreiben ließe.
Lebensgefühle,Lebensinhalte? Ändern sich, auch mit zunehmendem Alter.
Die Älteren, Alten, die ich kenne, kannte? Als Zuschauer hab ich mir für sie häufiger gewünscht, Leben wäre für sie leichter, weniger beschwerlich, auch weniger von Krankheiten beeinflusst. Mein Eindruck aber umgekehrt, dass diese „Alten“ eher selten an ihrem Leben selbst zweifeln, zweifelten. Sogar wenn sie vielleicht mal selbst sagten, sie wären lieber nicht mehr am Leben, selbst fragten, wozu denn noch weiter leben.
Ich kann mich täuschen, aber ganz wörtlich müssen solche Äußerungen nicht unbedingt genommen werden. Sie lassen sich auch als Kampf ums eigene Leben deuten, darum, dass andere diesen Kampf anerkennen sollen, diese „Lebensleistung“. Leistung dann durchaus auch, wieder ein Jahr älter geworden zu sein, das geschafft zu haben. Auch andere Lebensinhalte, die für Jüngere selbstverständlich sind, werden mit zunehmendem Alter zur Leistung, Einkaufen, Kochen, Sauber Machen und und und. Ebenso wie die Rückblicke aufs gelebte Leben, auf all das, das die Lebende geschafft, gemeistert hat, gelebt, erlebt, überlebt hat.
Nach meinen Erfahrungen wächst der Überlebenswille mit zunehmendem Alter eher als das er abnimmt. Auch da gibt es sicher Ausnahmen, aber Alte riskieren ihr Leben meist viel weniger als Jüngere, auch die, grad die, die andern gegenüber äußern, sie wären froh, ihr Leben wäre bald zu Ende.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell


Karl-Erik aus HB
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Sa., 23.12.2023, 12:19

Ich bin fünfzehn Jahre älter als der TE, herzkrank, getrennt lebend und körperlich in vielerlei Dingen eingeschränkt. Das Sterben ist für mich etwas, was jeden Tag eintreten kann, und das ist mir auch ständig bewusst. Ich bin damit einverstanden.
Aber ich lebe gerne, auch wenn ich manchmal stöhne unter der Last von Tätigkeiten die früher so leicht von der Hand gingen und über das Fehlen einer Partnerin. Gerade will ich eine neue LED-Deckenlampe in meinem Schlafzimmer anbringen. Das war früher ein Klacks, jetzt habe ich Probleme, sicher auf der Leiter zu stehen und mit Blick zur Decke mit dem Akkuschrauber zu arbeiten und muss diese Arbeit mehrfach unterbrechen, weil die Power ausgeht.
Aber ich langweile mich nicht. Ich arbeite viel am Computer, und wenn ich "arbeite" sage, meine ich das, nicht rumdaddeln. Ich kann Desktop Publishing (selbst beigebracht) und bereite gerade eine Broschüre für unsere Kirchengemeinde vor, für die ich bis vor einiger Zeit auch den Gemeindebrief gemacht habe. Das macht Spaß und fordert mich und hält mich in Gang, bewahrt mich vor der Demenz.
Ich versuche so zu leben, dass ich jeden Tag sterben kann, aber auch noch zehn Jahre weiter was schaffen kann. Je nachdem wie es mir bestimmt ist.
Gruß
Karl-Erik aus HB

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