Corona - alles um die Impfungen (3)

[stern]

- es gibt keine Herdenimmunität

Sagte das RKI doch bereits 2021, dass bei COVID eine Herdenimmunität nicht realistisch sei.

- die Impfung verhindert keine Ansteckung anderer

? für Omikron wurde die Wirksamkeit (in ihrer medizinischen Definition!) auch in Bezug auf die Transmission untersucht und wird immer noch nicht als 0 angesehen. Siehe auch diverse höchstrichterlicher Urteile zu dieser Zeit.

- die Impfung verhindert keine eigene Ansteckung/Erkrankung

gleiches gilt für die Infektion.
Was nie versprochen wurde: Eine Wirksamkeit von 100% (bereits nicht in den Zulassungsstudien)

- es gibt Schäden, die nicht sofort auftreten

Hier war die Argumentation, dass ein Impstoff (anders als ein Medikament) nicht regelmäßig genommen wird und daher "sofort" interagiert.
-

die Impfung ist nicht nebenwirkungsfrei-

Hat man auch nicht unterschrieben...

Aber ist o.k. Danke für die Mühe!
Ich sehe das eher als Bestätigung, dass bisher nicht wirklich etwas umgeschrieben werden musste.
Sondern dass sind mehr oder weniger *wieder* die Punkte, bei denen es schon die ganze Zeit einen Dissens gab und was man eh nicht mit einer Schlagzeile zufriedenstellend diskutieren oder gar. beantworten kann. Oder was Wissenschaftler/RKI SO auch nicht behaupten. Ergibt aus meiner Sicht keinen Sinn, das Hamsterrad erneut aufzurollen. Darum ging es in Thread schon so oft.
Von Medienberichten oder Politikern, die ihr immer wieder anführt, machte ich für meinen Teil kein Impfentscheidung abhängig. Aber das ist jedem selbst überlassen. Wissenschaftler versprachen auch nie, hellsehen zu können. Sondern man muss immer schauen, was nachweisbar war/ist und was nicht.

Insofern ist da der maximale Nenner wohl ein Agree to Disagree.

[Werbung]

[kaja]

"Ich hab mir erwartet, dass die Impfung so wirkt, wie sie ‚mi verkauft wurde. Indem sie Ansteckung und Weitergabe verhindert. Das war nicht der Fall."

Wer hat das denn so verkauft? Die öffentlichen Stellen jedenfalls nicht.

Warum sollte ausgerechnet die Corona-Impfung anders funktionieren, als jede andere Impfung?
Eine Impfung dient immer dem Aufbau von Abwehrkräfte für einen spezifischen Zweck. Die Herdenimmunität ist immer der Schutz für besonders vulnerable Gruppen.

Da muss man Biologie-Unterricht schon ziemlich geschlafen haben, wenn man die Wirkmechanismen einer Impfung nicht versteht.

[lover1940]

Da muss man Biologie-Unterricht schon ziemlich geschlafen haben, wenn man die Wirkmechanismen einer Impfung nicht versteht.

Da muss man die letzten drei Jahre verschlafen haben, wenn man noch nicht mitbekommen hat, dass die Giftspritzen als Impfung im herkömmlichen Sinne nicht mal wirken sollen.

[stern]

Wie definierst du "wirken" bzw. Wirksamkeit, lover?

In seiner medizinischen Definition ergibt sich diese immer aus einem Relativvergleich zweier Gruppen. Und diesbzgl. konnten natürlich Nachweise erbracht wurden. (Z.B Wirksamkeit in Bezug auf Infektion, Tod, schweren Verlauf, whatever)

Wer vielmehr dachte, wunderbar, dann gibt es keine Ansteckungen mehr, ging dann vermutlich von anderem aus, als z.B. in der Medizin *schon immer* darunter verstanden wurde.

[Werbung]

[lover1940]

Wie definierst du "wirken" bzw. Wirksamkeit, lover?

Impfungen sollen dadurch wirken, dass ein abgeschwächter, aber nicht zur Krankheit führender Stoff eine Reaktion im Körper auslösen soll. die einen zukünftigen Erreger bekämpfen soll. So die Idee der Impfungen.

[freeway]

Oooooch den G E I M P F T E N hat man das ebenso vorhergesagt, schon wieder vergessen?

Wohl wahr. Allerdings nicht von Herrn Drosten, Wieler, Lauterbach oder Frau Tagesthemen.
Nur der Vorwurf des vorsätzlichen Mordes anderer wurde wohl ausgespart.
Und Schuld daran, dass eine weltweite Pandemie nicht "enden" kann, war davon auch niemand.

[stern]

Ja, das ist in etwa der Mechanismus, zumindest bei einer traditionellen Impfung.

Und woran machst du fest, ob das Ziel sozusagen erreicht wird?

Normal bildet man dann 2 Gruppen (Wirkstoff und Placebo) und vergleicht.

Und so kann z.B. eine Wirksamkeit von 75% (zB in Bezug auf schwere Verläufe) bedeuten, dass Impstoff sehr wohl schützt (Geimpfte signifikant besser geschützt sind als die Placebogruppe), auch wenn es immer noch einige Geimpfte gibt, die schwer krank werden.
Das lässt sich auch quantitativ darstellen bzw ist eigentlich auch zu errechnen.
Und dazu sind selbstvetständlich nicht Äpfel und Birnen in Relation zu setzen, wie das manche Impfgegner versuchten.


Und auch auch wenn sich manche wundern, dass das von ihren eigenen? Vorstellungen abweicht: Die Stiko empfiehlt die Impfung weiterhin (Stand: 14.12.23. Habe jetzt schon eine Weile nicht mehr geschaut): https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID ... ungen.html

U.a. um Beschäftigte in der medizinischen und pflegerischen Versorgung vor SARS-CoV-2-Infektionen zu schützen. (Quelle: Stiko, siehe oben)

Das bedarf dann auch gewisser Nachweise. Ich meine, es hängen ja auch Haftungsfolgen an Empfehlungen dran. Wenn man hier *wirklich* ver*rscht bzw. falsch aufgeklärt wurde, dann könnte man, wie gesagt, versuchen den Arzt haftbar zu machen oder eine andere Institution.

(Ich bin nicht mehr sicher. Aber für den 3. Shot gab es zunächst keine allgemeine Empfehlung, wurde dann aber ausgeweitet. Und die Stiko folgte eben nicht unbedingt dem politisch genehmen. Habe manche Talkrunde mit Mertens in Erinnerung und war für meinen Teil froh, dass es so eine Institution gab bzw. gibt, auch. wenn sie manchmal etwas hinter der Zeit waren im Vergleich zu anderen Ländern.).

[diesoderdas]

Normal bildet man dann 2 Gruppen (Wirkstoff und Placebo) und vergleicht.

Hier fiel die Kontrollgruppe allerdings recht schnell weg, da man ihnen auch die Impfung anbot.

[stern]

Wohl wahr. Allerdings nicht von Herrn Drosten, Wieler, Lauterbach oder Frau Tagesthemen.

Die von reddie gemeinte Aussage war von Lauterbach, meine ich. Und beinhaltete u.a. auch "oder genesen". (Was in den Todes- oder Krankheitsprophezeiungen Geimpfter ausgespart wird.)

Wenn es jeden mal erwischte (das scheint aber noch nicht der Fall zu sein), könnte man es auch "als im Datum verschätzt" ansehen.

Btw.: Bin in dem Link oben darüber gestolpert, dass lt. Stiko für die Basisimmunutät nach aktuellem Stand auch 3 Erregerkontakte langen:

Wichtig für die Basisimmunität ist, dass das Immunsystem dreimal Kontakt mit Bestandteilen des Erregers (Impfung) oder dem Erreger selbst (Infektion) hat.

... auch wenn mind. 2 durch Impfung als vorzugswürdig angesehen werden.

Und daran (an den Erregerkontakten) arbeiten ja aktuell auch einige.

Ich finde es auch nicht verwerflich, dass man insbes. Risikogruppen das nicht von Anfang an zumuten wollte, sondern die Möglichkeit einer Impfung einräumen wollte.

Dass Empfehlungen auch immer wieder überprüft und ggf. angepasst werden (das Virus ändert sich ja auch) empfinde ich eher als Vorteil.

[freeway]

Ich lass das mal so stehen, lese selbst ja auch nicht alles, muss man ja auch nicht.

[theweirdeffekt]

Warum sollte ausgerechnet die Corona-Impfung anders funktionieren, als jede andere Impfung?
Eine Impfung dient immer dem Aufbau von Abwehrkräfte für einen spezifischen Zweck. Die Herdenimmunität ist immer der Schutz für besonders vulnerable Gruppen.

Da muss man Biologie-Unterricht schon ziemlich geschlafen haben, wenn man die Wirkmechanismen einer Impfung nicht versteht.

Weil ich Tetanus, FSME, Hepatitis etc. schon jahrelang impfen gehe und noch nie daran erkrankt bin. Zwei Monate nach Shot daran zu erkranken und andere anzustecken… naja. ICH hab mehr erwartet. Zumal, wenn man es wegen Fremdschutz macht, weil man selbst keine Risikogruppe ist.

Was DU dir erwartet hast oder nicht obliegt dir. Scheinbar lassen sich die Impfmechanismen doch nicht 1:1 übertragen. Bzgl. Herdenimmunität: keine Ahnung, wann die erreicht werden soll, geht ja wellenartig gerade hoch her. Guten Morgen

Den Rest hab ich jetzt nur überflogen. Wünsch euch einen schönen Tag.

[candle.]

Weil ich Tetanus, FSME, Hepatitis etc. schon jahrelang impfen gehe und noch nie daran erkrankt bin.

Naja, da spielen die Übertragungswege auch eine Rolle, die wohl bei Tetanus schwieriger/ anders/ ist als bei Corona.
Wie oft habe ich von Leuten gehört, dass sie sich beklagten trotz Grippeimpfung erkältet zu sein. Es ist eben so: Viele verstehen das alles gar nicht.
Viele sagen umgangssprachlich, dass sie eine Grippe haben und meinen das total ernst. Wenn ich dann frage warum die draußen rumspazieren statt in der Klinik zu liegen, bekommt man dann auch keine Antwort. Schnupfen bleibt eben Grippe. Ist ja auch schön einfach.
Nebenwirkungen bergen übrigens auch alle Impfungen, genauso wie bei Medikamenten...

Zwei Monate nach Shot daran zu erkranken und andere anzustecken… naja. ICH hab mehr erwartet. Zumal, wenn man es wegen Fremdschutz macht, weil man selbst keine Risikogruppe ist.

Ist halt die Frage welcher Shot zu welcher Zeit... da kann man endlos drüber reden. Ich habe auch nicht mehr in Erinnerung, ob ich nicht schon nach 4 Wochen die zweite Impfung hatte, fällt mir gerade ein, weil du schreibst, dass es nach 2 Monaten passierte.

Warum ist es ausgerechnet bei Corona so ein Drama wo man sich heutzutage schon fast "freiwillig" mit Tonnen von Medikamenten zuschüttet.

Geht es nur ums Prinzip? Schwerlich machbar bei der ersten erlebten Pandemie.

candle

[theweirdeffekt]

@candle,
Ich glaub das Drama ist tatsächlich deshalb, weil es bei jeglichen Impfungen zuvor nie mit Bekehrung/moralischem Druck und Spaltung in (überspitzt formuliert) gut/böse etc. verbunden war. Da war keine Freiwilligkeit mehr. Am Limit waren alle. Mir persönlich ist nach wie vor egal, welcher Mensch was geimpft ist. Aber das war nicht bei allen so in den letzten 3 Jahren. Da sind Kränkungen entstanden.

[candle.]

@candle,
Ich glaub das Drama ist tatsächlich deshalb, weil es bei jeglichen Impfungen zuvor nie mit Bekehrung/moralischem Druck und Spaltung in (überspitzt formuliert) gut/böse etc. verbunden war. Da war keine Freiwilligkeit mehr. Am Limit waren alle. Mir persönlich ist nach wie vor egal, welcher Mensch was geimpft ist. Aber das war nicht bei allen so in den letzten 3 Jahren. Da sind Kränkungen entstanden.

Naja, da sieht man dann wirklich in der Krise was man für Leute um sich hat.
In meinen Kreis gab es geimpfte wie ungeimpfte und das war jetzt nicht so das große Problem. Und ich weiß nicht, ob du einen Teil gelöscht hast? Blöde Sprüche bekommt man ja immer mal auch in anderer Hinsicht.

Die "Spaltung" erlebe ich eigentlich im Fernsehen. Das ist aber auch nicht nur Corona, sondern auch auch auf andere aktuelle Themen bezogen.

candle

[stern]

Oh ha. Gewagte Behauptung, dass es sonst weniger moralische Zeigfunger bzw. Druck gab
Sonst wurde vllt. nur nicht so viel Aufheben daraum gemacht? Und Youtube gab es noch nicht. Was ich meine:

Anders als bei der Pockenimpfung (die noch nicht einmal gespritzt wurde) gab es bei COVID noch nicht einmal eine Impfpflicht. Mir allerdings erspart geblieben.
Bayern Und HIV... man schaue sich da die Rhetorik und Maßnahmen an. Einen Impfstoff gibt es bislang halt noch nicht.
Aber Polio wurde gleich in bayerischen Schulen verimpft (Lebendimpfstoff). Bin ich für mind. 3 Leben geimpft.
Was wäre heute los, wenn der Impftrupp gleich in die Schule käme.

[Werbung]