Was will mein Therapeut von mir?

[candle.]

Ja und du willst dich hier auch nicht offenbaren. Das paßt ja.

candle

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[Shukria]

Er hat das Recht darauf sich dir gegenüber nicht zu offenbaren, das wirst du akzeptieren müssen.

Du hast kein Anrecht auf das Wissen um seine Gefühle dir gegenüber. Er möchte es nicht sagen. da setzt er eine Grenze dir gegenüber. Wahrscheinlich will er dich einfach nur nicht verletzen/vor den Kopf stoßen, da er! deine Gefühle nicht erwidert auf dieser Ebene.

Du wirst keine partnerschaftliche Beziehung mit ihm aufbauen können, er wäre aber offensichtlich auf anderer Ebene noch für dich erreichbar. Auf der Ebene: du bist krank und emotional noch abhängig und er ist der gesunde der dich stützt damit du nicht völlig destabilisiert wirst, sollte er den Kontakt abbrechen.

Das was du anstrebst- beide auf einer Ebene, das sieht er bei dir überhaupt gar nicht und sagt es dir nicht, um dich nicht völlig aus der Bahn zu werfen.

Und geht es dir mit dieser Einschätzung: du bist die sehr kranke und er der gesunde jetzt besser?.

[chrysokoll]

Kann man doch eigentlich sagen, wenn nach den vielen Jahren so etwas wie väterliche Gefühle entstanden sind. Denke ich zumindestens.

"man" kann natürlich vieles sagen. Aber er will das nicht, und das musst du schlicht akzeptieren.
Was konkret würde es dir denn bringen? Ich kann mir gut vorstellen dass du ihm nicht völlig egal bist nach zehn Jahren Therapie. Aber zum Glück will er nicht mehr. Und ich frage mich wirklich was DU von ihm willst?

Du bist laut deinem Profil in den 20ern, lebst in München. Warum gehst du nicht hinaus ins reale Leben?
Und falls noch Therapiebedarf besteht: Warum suchst du dir nicht eine neue Therapeutin, mit der du das bearbeiten kannst? Wohin soll dich der Weg mit diesem Therapeuten führen?

[candle.]

Und ihm bitte nicht nachstellen!

candle

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[Tobe]

Wie lang war denn nun die Pause zwischen dem Beenden der Therapie und dem ersten Treffen danach?

[lisbeth]

Sehr passender Artikel in der Süddeutschen zum Thema 'delusionships' - also imaginierte Liebesbeziehungen, oft zu Menschen zu denen keine reziproke Beziehung besteht:
https://archive.ph/ft5qM

[Koala141]

Aus rechtlicher Perspektive dürfte dieser Mann eigentlich keine ‚Beziehung' eingehen aber er hat trotzdem von der professionellen auf die private Ebene gewechselt und es kam zu privaten Treffen

Ein sehr gutes Buch zu diesem Thema wurde im Forum kürzlich empfohlen: „Umgang mit Grenzverletzungen. Professionelle Standards und ethische Fragen in der Psychotherapie“ von Andrea Schleu.

Das Buch ist voll mit solchen Geschichten und gibt viel Klarheit

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