Panik vor Therapieende

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag Fr., 12.04.2024, 18:22

Libellenflügel hat geschrieben: Fr., 12.04.2024, 18:00 Ja, ich würde auch gerne eine tiefenpsychologische Therapie anschließen, ich hoffe, das klappt auch.
Ich würde ja immer noch zu einer Pause raten um auch das Erlernte ins reale Leben umzusetzen und zu schauen wie es funktioniert.

So ist es ja als würdest du dich nur von einen Ast zum nächsten hangeln um den Problemen zu entgehen.
"Man" kann natürlich Therapie ohne Ende machen und sich somit eine Lebensabschnittsbegleitung installieren, aber sinnvoll und Leben ist das auch irgendwo nicht.

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chrysokoll
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Beitrag Fr., 12.04.2024, 18:33

naja, realistisch gesehen: Wenn sie JETZT anfängt eine weitere Therapie zu suchen dann dauert es ja sowieso eine ganze Weile bis die anfängt. Die Pause hat sie ja sowieso

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candle.
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Beitrag Fr., 12.04.2024, 18:37

chrysokoll hat geschrieben: Fr., 12.04.2024, 18:33 naja, realistisch gesehen: Wenn sie JETZT anfängt eine weitere Therapie zu suchen dann dauert es ja sowieso eine ganze Weile bis die anfängt. Die Pause hat sie ja sowieso
Ach, ich dachte es gibt da schon eine Anschlußtherapie.

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Libellenflügel
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Beitrag Fr., 12.04.2024, 19:24

@candle

Ich gebe dir schon recht mit der Pause. Ich sehe es auch so, dass eine Therapie nicht lebensbegleitend sein sollte, das ist auch nicht mein Anliegen. Im Gegenteil, letztens dachte ich, ich wünschte in ein paar Jahren könnte ich meinem Therapeuten eine Postkarte schicken und schreiben, dass es mir gut geht und ich ein zufriedenes, erfülltes, Leben führe, ohne Therapie.

Aber ich habe das Gefühle, dass ich es jetzt nicht ohne Hilfe packe. Ich habe eine rezidivierend Depression und stecke seit Monaten in einer schweren Episode. Die letzten Wochen wurde es zwar etwas besser, aber ich falle immer wieder in diese wirklich tiefen Löcher mit sehr schlechten Gedanken.

Außerdem komme ich nicht damit zurecht, dass diese ganzen Missbrauchserinnerungen nun aufgewühlt wurden, wir sie aber in der Therapie jetzt überhaupt nicht behandelt haben. Es arbeitet schmerzhaft in mir und ich kann das mit niemandem teilen. Und ich will es ja nicht nur teilen, sondern auch verarbeiten in der Hoffnung, dass ich endlich nach mind. 8 Jahren Depression freier leben kann. Ich habe schon so viel verpasst, alleine was die Entwicklung meiner Kinder in diesen Jahren angeht, das tut mir so weh. Das Leben ist an mir vorbei gegangen. Ich möchte das nicht noch weitere 2 Jahre ertragen und wenn ich irgendwie die Möglichkeit habe, eine Besserung in einer neuen Therapie erwarten zu können, möchte ich diese wahrnehmen. Auch wenn ich mich dann zum nächsten Ast hangele, ich möchte einen Weg finden, einfach ein normales Leben zu führen, es muss nicht einmal ganz besonders toll oder überglücklich sein, was ja auch unrealistisch wäre.

Die Situation mit meinem Therapeuten und die Angst vor dem Therapieende kommt noch oben drauf.

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candle.
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Beitrag Fr., 12.04.2024, 19:44

Libellenflügel hat geschrieben: Fr., 12.04.2024, 19:24 Außerdem komme ich nicht damit zurecht, dass diese ganzen Missbrauchserinnerungen nun aufgewühlt wurden, wir sie aber in der Therapie jetzt überhaupt nicht behandelt haben. Es arbeitet schmerzhaft in mir und ich kann das mit niemandem teilen. Und ich will es ja nicht nur teilen, sondern auch verarbeiten in der Hoffnung, dass ich endlich nach mind. 8 Jahren Depression freier leben kann.
Wäre dann nicht eher eine Traumatherapie besser?
Ich finde das echt Mist, was der Therapeut da gemacht hat und dich destabilisiert hat. Aus meiner Erfahrung werden solche Themen gar nicht angepackt ohne ein gewisses Maß an Stabilität. Ich verstehe nicht was Therapeuten da einfällt?
Das Leben ist an mir vorbei gegangen. Ich möchte das nicht noch weitere 2 Jahre ertragen und wenn ich irgendwie die Möglichkeit habe, eine Besserung in einer neuen Therapie erwarten zu können, möchte ich diese wahrnehmen.
Stabilisierung bräuchtest du. Ich hatte eine Traumatherapie da habe ich mich wirklich gut berappeln können bis zum Therapieende.
Die Erinnerungen und "Lerninhalte" rufe ich mir heute noch ins Gedächtnis, wenn mich wieder etwas einfängt.
Auch wenn ich mich dann zum nächsten Ast hangele, ich möchte einen Weg finden, einfach ein normales Leben zu führen,
Vielleicht kannst du da ja auch selber etwas tun? Bei mir ging es auch viel darum freie Zeit mal ganz bewußt zu genießen. Das geht auch nicht schnell, aber es klappt. Oder kleine Veränderung für sich vornehmen in der Wohnung um sich heimeliger und sicher zu fühlen. Und Partnerschaft ist ja auch nicht so einfach...
Die Situation mit meinem Therapeuten und die Angst vor dem Therapieende kommt noch oben drauf.
Wovor hast du denn eigentlich Angst?

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Libellenflügel
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Beitrag Fr., 12.04.2024, 20:28

Ich war letzten Sommer/ Herbst stabil. Habe es geschafft, einen Neuanfang nach der Trennung zu machen, was mir auch gut tat. Mein Therapeut meinte noch, dass während der NET Sachen hochkommen können, die Angst machen und einen aus der Bahn werfen können. Und mir ging es so gut, dass ich sagte, davor habe ich keine Angst ( obwohl ich vor wirklich vielem Angst habe, er hat sich auch gewundert über meine Aussage). Ich habe es unterschätzt. Und das Problem war sein Verhalten nachdem er sich für den Auslandsaufenthalt entschieden hat. Das sehe ich jetzt eindeutig so.

Genau so, wie du das beschreibst, wünsche ich es mir, dass ich etwas in der Hand habe, um damit umzugehen, wenn etwas hochkommt, das auch alleine schaffe. Ich habe genau einen Traumatherapeuten in meiner weiteren Umgebung gefunden, und der war mir am Telefon leider so unsympathisch dass ich nicht weiß, ob ich mich nochmal bei ihm melden soll. Vielleicht bin ich auch zu empfindlich. Bei anderen weiß ich leider nicht, ob sie eine spezielle Ausbildung zur Traumatherapie haben. Das steht ja nirgends.

Zeit für mich bewusst genießen habe ich schon recht gut gelernt und mache das auch regelmäßig. Manchmal kann ich es wirklich genießen. Manchmal mache ich es einfach, weil ich es mir vorgenommen habe mir etwas Gutes zu tun und weiß, dass es wichtig ist. Und manchmal geht es daneben und ich hänge in Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen fest.
Partnerschaft ist gerade kein Thema, so wie ich mich momentan fühle.

Wovor ich Angst habe? Das fragt mein Therapeut auch immer. Ich kann es nicht eindeutig sagen. Ich fühle mich allein gelassen, unsichtbar, ohne Sicherheit, es ist niemand da, dem ich etwas wert bin... Ich habe Angst, dass die Gefühle so stark werden, wenn er weg ist, dass ich sie nicht mehr unter Kontrolle bringen und aushalten kann. Obwohl ich ( gerade in letzter Zeit) andererseits, vom Verstand her, auch weiß, dass es zwar schmerzhaft wird, ich es aber auch ohne ihn schaffen kann. Da sind irgendwie zwei Seiten in mir. Die Angstseite überwiegt aber...

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Arakakadu
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Beitrag Di., 16.04.2024, 08:33

Was ich nicht verstehe, da ja immer viele hier im forum so auf VT schwören.... Hast du denn kein Handwerkzeug bekommen um mit diesen Gefühlen adequat umzugehen? So wie du es beschrieben hast ging es mir auch bzw kenne icg das sehr gut und es hat lange gedauert. Mir wurde auch immer zur vt geraten, aber in meiner tfp wurde mir immer gesagt dass es um eine Veränderung und regulieren in der beziehung geht. Auch wenn es noch Höhen und tiefen gibt, hat es geklappt aber es braucht zeit und ich fühle mich aufgrund mancher organisatorischer Umstände auch nicht immer sicher. Spannend ist, dass dein therapeut dir zur Tfp ratet.... Ich würde dir auch noch eine empfehlen wenn es dir so schlecht geht. Wie ist denn die akutelle lage? Hast du nochmal Therapie gehabt? Sorry hab nicjt alles durchgelesen. Glg

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Libellenflügel
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Beitrag Di., 16.04.2024, 19:56

Hallo, Arakakadu,

in der VT ging es zunächst nur zweitrangig um Gefühle, sondern um Änderung meines Verhaltens. Ich war vorrangig wegen einer ES dort. Auch meine Trennung war ein großes Thema, meine Unselbständigkeit/ Abhängigkeit. Ich musste da erst mal rauskommen, neue Wege finden.

Ich befinde mich momentan noch mitten in einem Skills- Training, da habe ich schon Handwerkszeug bekommen. Bei manchen Dingen funktionieren sie auch inzwischen recht gut. Aber nicht was die Gefühle im Zwischenmenschlichen angeht. Oder sehr starke Gefühle. Da empfinde ich sie als zu schwach....oder ich komme gar nicht mehr ran an die Skills, weil diese Gefühle schlagartig da sind. Irgendwie komme ich da nicht weiter.

Mein Therapeut hat mir die Tfp vorgeschlagen, weil er meinte, dass er diesen Bedarf an Emotionen nicht gerecht werden kann. Er wäre nicht so feinfühlig wie ich es brauche. Obwohl ich ihn schon als feinfühlig empfunden habe. Und eben wegen den traumatischen Erlebnissen in der Kindheit.

Die nächste Stunde ist morgen. Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Im Moment sehe ich klar, was ich ansprechen möchte und habe meine Gefühle einigermaßen unter Kontrolle. Ich habe mir zwar etwas anderes vorgenommen, aber ich könnte wetten, sobald ich ihm gegenüber sitze, verwandle ich mich wieder und benehme mich in manchen Dingen wie ein Kind. Das ist nicht immer so, aber wenn ist es mir hinterher unendlich peinlich. Im Vorfeld macht es mir Angst, weil ich das nicht unter Kontrolle habe, es legt sich ein Schalter um. Und wahrscheinlich hat mein Therapeut den Umgang damit als VT nicht gelernt und es verunsichert ihn? Er wirkt dann oft so betroffen...

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Libellenflügel
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Beitrag Mi., 17.04.2024, 20:08

Meine Therapiestunde heute bedrückt mich sehr. Es war alles so distanziert. Dabei hatten wir doch lange eine gute, vertraute Beziehung (therapeutisch). Es ist wie weggeblasen, es ist etwas kaputt gegangen. Das muss wohl so sein, gegen Ende, um sich zu distanzieren, aber es tut einfach nur weh, das zu verlieren.

Ich habe mich nicht getraut, irgendetwas über meine Gefühle oder aktuellen Probleme zu erwähnen, weil ich mich nicht mehr berechtigt fühle, diese Themen in einer VT anzubringen, weil sie da nicht hingehören. Er hat etwas ausgestrahlt, das mir vermittelt hat, dass ich nicht in die Tiefe gehen darf. Und ich wollte auch nicht klein und hilflos wirken. Stattdessen habe ich vorgegeben, stabil zu sein. Er war natürlich erleichtert. Ich glaube ich habe ihm das gesagt, was er hören wollte.

Ich weiß, dass es mein Fehler war. Ich hatte mir auch anderes vorgenommen. Und nun bin ich so enttäuscht, traurig und verletzt (obwohl er ja nichts dafür kann, wenn ich ihm nichts sage), fühle mich nicht gesehen, dass ich einen Rückfall, einen Ess- Brech-Anfall nicht abwenden konnte, obwohl ich seit fast einem Jahr nicht mehr erbrochen habe. Warum kann ich denn keinen Abstand bekommen?
Dabei wollte ich doch einen guten Abschluss der Therapie schaffen. Macht das alles denn überhaupt noch Sinn?

Ich weiß, dieses Thema gibt es schon zig-mal im Forum und niemand kennt die Situation wirklich. Ich möchte auch niemand nerven. Aber mich entlastet das Schreiben hier.

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Shukria
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Beitrag Do., 18.04.2024, 07:40

Es ist an sich relativ „normal“ das zum Ende einer Therapie noch mal alles an negativen Mustern im Schnelldurchlauf abgespult wird.

Also das ist gar nicht soooo ungewöhnlich und auch das viel Unsicherheit hochkommt, weil man ja noch nicht weiß wie es nach der Therapie wird.

Vielleicht kannst du ihm das alles aufschreiben und zum lesen für die nächste Stunde mitbringen was dich bewegt?

Und: was willst du denn?
Möchtest du danach weiter Therapie machen? - dann such dir doch einen neuen Plat
Möchtest du Pause? Dann schau was du brauchst um die Therapieprozesse zumindest so zu einem Ende zu bringen das sie ruhen dürfen.

Also schau welche Themen du noch zu Ende bringen kannst und welche unabgeschlossen vielleicht in eine Art inneren Tresor kommen.

Wenn du merkst es ist zu viel noch offen das dich noch sehr im Alltag beeinträchtigt, dann wäre die logidche Schlussfolgerung: neue Therapie oder vielleicht auch mal Klinik für intensivere Bearbeitung.

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Libellenflügel
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Beitrag Do., 18.04.2024, 19:14

Ich bin dir sehr dankbar, Shukria, das was du geschrieben hast ist im Moment wirklich hilfreich für mich. Du schreibst das so schön klar und sachlich, das tut meinem inneren Chaos gut.

Was ich will? Eindeutig eine weitere Therapie, das muss ich ganz ehrlich zugeben. Ich werde die Themen nicht zu Ende bringen können, vor allem die kPTBS, das wurde ja nun gar nicht bearbeitet und belastet mich stark. Andererseits fühle ich mich schlecht dabei, von einer Therapie in die nächste zu hangeln.

Bei einem Therapeuten habe ich es geschafft, auf die Warteliste zu kommen. Aber es ist natürlich nicht sicher, dass ich diesen Platz auch bekomme. Deshalb finde ich deinen konkreten Vorschlag, die Themen zu beenden und andere in einen Tresor zu packen, richtig wertvoll, auch wenn ich mir erst mal Gedanken machen muss, wie ich das schaffe.

Ich wüsste momentan gar nicht, wie ich die Therapieprozesse zum Ruhen bringen soll. Wenn ich denke, dass mein Therapeut nicht mit meinen Gefühlen umgehen kann, sie zu viel sind und ich Angst vor einer Überreaktion habe kann ich darüber nicht mehr offen reden (und aufschreiben und abgeben ist mir bisher sogar noch ein bisschen schwerer gefallen, ich fühle mich seltsam, das so zu machen). Ich unterdrücke die Gefühle während der Stunde. Das verhindert gerade einen guten Abschluss.


Kirchenmaus
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Beitrag Di., 23.04.2024, 19:20

Was ist eigentlich mit einer Frauenberatungsstelle? Käme so etwas für dich zur Überbrückung infrage?
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Beitrag Mi., 24.04.2024, 18:57

Vielen Dank, liebe Kirchenmaus, für den Tipp. Habe sofort nachgeschaut, wo es so etwas in meiner Nähe gibt und bin fündig geworden. Möchte es nun erst ein mal beim sozialpsychiatrischen Dienst versuchen, leider habe ich bisher niemand erreicht. Dort könnte ich evtl. auch an einen Termin beim Psychiater kommen, die haben nämlich alle Aufnahmestopp momentan.
Sollte es beim spD nicht klappen, werde ich mich an die Frauenberatungsstelle wenden.

Habe meinem Therapeuten in der letzten Stunde übrigens alles gesagt, was ich oben geschrieben habe. Auch, dass er mich mit der Drohung einer Einweisung in der letzten Therapiestunde unter Druck gesetzt hat. Er meinte, dass er so etwas niemals leichtfertig entscheiden werde, wir konnten dann auch über das Problem mit den Suizidgedanken sprechen und er ist zum Glück sehr ruhig geblieben, war nicht erschrocken. Ich habe den Eindruck, er hat seine gewohnte Professionalität wieder gefunden, was mir Sicherheit und Erleichterung bringt.

Er sagte, natürlich kann ich meine Gefühle nicht abstellen und auf Kommando unter Kontrolle bringen und solle diese auf jeden Fall weiterhin äußern, wenn ich das möchte. Er wollte mir nur deutlich machen, dass er bis zur letzten Minute seine Verantwortung als Therapeut ernst nimmt, um mich zu schützen und auch bis dahin für mich da ist. Er hatte durch verschiedene Äußerungen von mir den Eindruck, dass ich das nicht so sehe.

Ich bin wirklich froh jetzt nicht mehr das Gefühl zu haben, ihm etwas vorspielen zu müssen. Nun versuche ich daran zu arbeiten, die Therapie und ihn loslassen und verabschieden zu können und meine Angst und Traurigkeit in einen angemessenen Bereich zu bringen, denn leider sind diese Gefühle bzgl. Therapieende immer noch (zu) groß.

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