Therapie beenden - auf anderer Ebene fortsetzen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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chrysokoll
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Beitrag Mo., 15.04.2024, 08:08

also grundsätzlich gibt es ja alles: Auch offene Ehen, die funktionieren, auch todkranke Partner, die sich freuen wenn ihr Mann/Frau jemand findet. Also so theoretisch...

Vor allem aber gibt es fremdgehende Therapeuten, die das Blaue vom Himmel runterlügen um zum Ziel zu kommen.
Wenn ich mir überlege was mir mein Therapeut damals alles erzählt hat.

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münchnerkindl
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weiblich/female, 38
Beiträge: 9551

Beitrag Mo., 15.04.2024, 09:25

Ich würde mir umgehend eine andere Therapie suchen mit deren Hilfe du dich von dieser Sucht-Beziehung lösen kannst. Evtl auch stationär, da wird dir Abstand dazu auch erst mal durch das Setting hergestellt.

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Shukria
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Beitrag Mo., 15.04.2024, 12:33

LuciaÉtoile hat geschrieben: So., 14.04.2024, 21:31 Und wenn es so wäre, dann frage ich mich, warum die Mehrheit der User dann noch auf mich reagiert. Wäre dann ja irgendwie paradox oder nicht?
Ich frag mich das schon ganz lange, warum die Mehrheit der User auf dich noch reagiert, es heizt dieses Thema, Aufmerksamkeit bekommen für diesen schrägen Weg statt Verweis und Grenzsetzung nämlich nur an, bin da voll bei Lisbeth.

Ob du es schaffst hier nicht mehr zu schreiben und es mit dir alleine ohne Zuwendung für dich auszumachen- mal sehen.

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Cranberry
Helferlein
Helferlein
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Beiträge: 33

Beitrag Mo., 15.04.2024, 16:55

Meiner Meinung nach die beste Strategie, dir deiner Stärke bewusst zu werden, ist, dich daraus zu befreien und ihn anzuzeigen.
Damit hilfst du im Endeffekt auch ihm am meisten, wieder auf die richtige Spur zu kommen.

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freeway
Forums-Gruftie
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Beitrag Mo., 15.04.2024, 17:55

Meiner Meinung nach handelt es sich hier um eine Dramaqueen die außer Verständnis und Bestärkung in dem was sie eh tun will und tun wird, nichts händeln kann. Und die irrtümlicherweise standhaft glaubt irgendetwas in dieser Geschichte noch selbst steuern zu können.

Dem geneigten Luleser hier immer mehr peinliche Details zu schildern, war alles was sie an Nutzen ziehen wollte/konnte.
"Bestimmt wollt ihr mich schütteln, ist mir ja so peinlich, verurteilt mich nicht", Opferhaltung par excellence, aber wehe einer spricht das an, eine adäquate Reaktion darauf ist nicht verfügbar.

Dass der Herr Therapeut sich das labile Rehlein ausgesucht hat, lässt tief blicken. Sein oberflächliches Geschleime hat hingegen von Tiefe nix, absolut nüscht, die wird nur verzweifelt hineininterpretiert.

Halte dennoch nichts davon, als Prio nun das demTheraansBeinpissdings zu verfolgen, wäre nur neues Futter für's Dramabedürfnis. "Ich will im Visionsdings vorkommen (hast du erzählt, ja? ja?! allen wirst du erzählen, stimmt's!), ich will im zu seiner Frau Gespräch vorkommen (da hätte sie ihn ja beinahe aus Versehen von abgehalten, das war gaaanz knapp), ich will vorkommen, egal wie."

Mag ja sein dass sie da gerade Kopfgetätschels für braucht, raushelfen wird es ihr nicht, wie alles andere hier auch nicht.
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti

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Solage
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Beitrag Fr., 19.04.2024, 22:14

Lucia, wie geht es dir?

Weitere Literaturempfehlungen:

https://zentralbuchhandlung.de/shop/i/s ... -6944.html

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Solage
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Beitrag Fr., 19.04.2024, 22:25

Was bedeutet Gib den Affen Zucker?
Um das Äffchen jedoch bei Laune zu halten, musste er ihm hin und wieder ein Stückchen Zucker geben. Genau so tut man es im übertragenen Sinne mit seinen Schwächen oder komischen Angewohnheiten, indem man sie nicht unterdrückt, sondern einfach auslebt.

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Solage
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Beitrag Fr., 19.04.2024, 22:35

Zitat aus o.g. Buch : Nur die Integrität des Therapeuten kann garantieren, daß Patientinnen – und weitaus seltener – Patienten, die in einer seelischen Notlage nach Hilfe suchen, nicht noch Opfer ausbeuterischen Verhaltens ihrer „Helfer“ werden.

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Montana
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Beitrag Sa., 20.04.2024, 22:59

Es mag ja Paare geben, die nicht zusammen wohnen, aber ich kenne das eher von solchen, die sich in höherem Lebensalter erst finden. So ü60. Da gibt es eingefahrene Routinen die schwer zu ändern sind, die eigene Unabhängigkeit ist ein geschätztes Gut, es geht nicht mehr um Familienplanung, es ist evtl. Wohneigentum vorhanden auf beiden Seiten, man möchte sich nicht mehr über anderer Leute Marotten ärgern und sein eigenes Klo haben.

Wenn man aber ein eher eifersüchtiger Mensch ist, dann ist man doch im Dauerstress, wenn man den anderen gar nie unter Kontrolle hat? Eifersüchtig kann man ja aus zwei Gründen sein. Wenn man dem anderen nicht vertraut, und wenn man vom anderen weniger Aufmerksamkeit bekommt als man gerne hätte, aber fremde Menschen bekommen gefühlt sehr viel. Nach den Äußerungen der Frau denke ich an ersteres.

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Solage
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Beitrag Do., 25.04.2024, 22:38

Hallo Lucia,

ich möchte dich und alle Betroffenen ermutigen, sich nicht durch Kritik in‘s Abseits schießen zu lassen. Nimm dir auch hier den Raum, der dir gebührt!

Literaturempfehlungen, die immer wieder zitiert werden:

Sexueller Missbrauch in der Psychotherapie

Fallgeschichten und Psychodynamik von Marga Löwer-Hirsch:

https://zentralbuchhandlung.de/shop/i/s ... -6374.html

„Die Wünsche der betroffenen Frauen nach Anerkennung ihrer Weiblichkeit, Geborgenheit und Besonderheit wurden mit verschiedenartigen Grenzüberschreitungen beantwortet, die rückblickend immer als missbräuchlich erkannt wurden.“


Oder auch das Buch : „Tatort Couch“ von Claudia Heyne. Kann man noch gebraucht erwerben. Irritierende Fallgeschichten!

Zum Buch von Andrea Schleu:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/22205 ... hqualitaet


„Sie geht grundsätzlich von einer Asymmetrie zwischen Patient und Therapeut aus und betrachtet die dadurch bestehenden Abhängigkeiten und das Macht-gefälle als Eintrittspforten für mögliche Verwicklungen bis hin zu gravierendem absichtlichem Missbrauch

Durchgehend berichtet sie als Folgen von Missbrauch und von Grenzverletzungen in narzisstischer, ökonomischer und sexueller Hinsicht, dass der Betreffende zu einem Zweifeln an der eigenen Wahrnehmung und den eigenen Gefühlen neigt und damit grundlegende Selbstverunsicherung erlebt. Von vielen wird der Beginn der Grenzüberschreitungen nicht bemerkt, unter anderem auch weil betroffene Therapeuten den Patienten ihre Wahrnehmungen absprechen und sie einschüchtern.“
Zuletzt geändert von Solage am Do., 25.04.2024, 23:12, insgesamt 3-mal geändert.

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Solage
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Beitrag Do., 25.04.2024, 22:40

Weiter aus dem Buch von Andrea Schleu:

„Lange Jahre schleppen die Patienten es mit sich herum, bevor sie aus der Verwirrung, der Verunsicherung und ihren Ohnmachtsgefühlen herauskommen. Häufig werden Patienten auch in Folgetherapien geschädigt. Früher erfahrene Traumatisierungen und erlebte dysfunktionale Beziehungen sind Risikofaktoren ebenso, wie die Person des Psychotherapeuten, wenn er sehr auf Anerkennung und Macht aus ist.

Situative Risikofaktoren bei Therapeuten sind Empathiemangel, Lebenskrisen, Krankheiten, die Unterschätzung der Problematik des Patienten, Überforderungen, narzisstische Vulnerabilität und Lebensphasen der Therapeuten wie Alter und Beziehungsverluste.“

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Solage
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weiblich/female, 48
Beiträge: 2852

Beitrag Do., 25.04.2024, 22:45

Du persönlich kannst nichts dafür, weil es eben nicht an dir liegt, sondern an der Schwäche oder gar schlimmstenfalls an der Bösartigkeit des Therapeuten, wenn bewusst manipuliert wird und sogar gleichzeitig mehrere Patientinnen gleichzeitig missbraucht werden. Das gibt es alles.

Magst du dich da einreihen? So als Doofi vom Therapeuten?

Wo es überhaupt nicht mehr und dich geht, sondern nur um ihn?

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Koala141
sporadischer Gast
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anderes/other, 30
Beiträge: 23

Beitrag Fr., 26.04.2024, 12:28

Solage hat geschrieben: Do., 25.04.2024, 22:45 Du persönlich kannst nichts dafür
Danke, Solage, auch für die Literaturhinweise

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