Therapeutisch wertvolle Zitate Eurer Therapeuten/innen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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estelle
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 40
Beiträge: 1767

Beitrag Fr., 08.05.2009, 17:16

Möchte hier auch mal wiedergeben was mein Thera so sagt:

"Das müssen Sie nicht aushalten!"

"Ich möchte dass Sie frei sind."

"Weil Sie das (gar-)nicht (wirklich) wollen!"

"Wenn es einem schlecht geht sucht man was."

"Man kann nicht immer glücklich sein."

"Wollen Sie mit mir schlafen?"

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Cyberia
Helferlein
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weiblich/female, 29
Beiträge: 43

Beitrag Fr., 08.05.2009, 17:27

"Wollen Sie mit mir schlafen?"

LG
Cyberia

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Clara11
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Beiträge: 241

Beitrag Fr., 08.05.2009, 17:46

Wieviel Macht geben Sie diesem Mann über ihr Leben.


Diese Aussage, weil ich bald nicht mehr weiß, wo ich mich auf der Arbeit noch verstecken soll vor ihm und es hier kaum noch ein Lokal gibt in das ich gehen möchte.



Sie dürfen Nein sagen.
Das Leben ist wie Salzwasser, je mehr man davon trinkt, je durstiger wird man.
Dagestanisches Sprichwort

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heissundkalt
Forums-Gruftie
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weiblich/female, 31
Beiträge: 536

Beitrag Fr., 08.05.2009, 23:06

jeweils mit viel humor, wie gewohnt

"DRAN BLEIBEN"

"BEI IHNEN IST ALLES EINE SOßE: ICH BIN NICHTS, ICH KANN NICHTS."

"SIE SOLLTEN SICH NICHT SO SCHNELL INS BOXHORN JAGEN LASSEN."

"UND WENN ANDERE SAGEN, SIE SEIEN GESTÖRT - NA, UND?!"

super threadthema

LG!
WER ZUHÖRT KANN VERSTEHEN

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Ragenir
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 41
Beiträge: 80

Beitrag Fr., 08.05.2009, 23:31

mein prägendes zitat war...

...sind sie sich dessen bewusst, was sie besitzen?

ragenir
Dankbarkeit. Demut. Liebe.

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Stephanie
Helferlein
Helferlein
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Beiträge: 46

Beitrag Sa., 09.05.2009, 00:35

Entwurf hat geschrieben:
lingaroni hat geschrieben:reproduktion heißt ja nicht bloss vögeln und kinder austragen
doch, lingaroni, reproduktion heißt genau das.

tja, also... ich überlege wirklich, was der thera denen (und denen, die sich nicht reproduzieren wollen) sagen würde. dass ihr leben sinnlos ist? ich glaube, ich würde ihn angrinsen, winken und gehen.



Gehen nicht viele Leute gerade deshalb zum Thera, weil ihre Kinder das Nest verlassen haben und ihr Leben ihnen nun sinnlos vorkommt? Der Sinn des Lebens ist für mich etwas, das jeder für sich suchen muss, eine Erfüllung.
Das kann die Familie sein, ein Hobby, ein Haustier, ehrenamtliche Arbeit oder sonst etwas.

Etwas, das einem einen Grund gibt, fröhlich weiter zu leben.
Die Aufgabe kann sich ja immer wieder ändern (z. B. erst Kinder, dann Ehrenamt usw.), aber am Ende des Lebens oder sogar schon viel früher sollte man wissen, was einen angetrieben hat.

Und man sollte die grobe Richtung schon früh finden, dass man sich selbst ausfülllen bzw. auf-füllen kann, wenn die Batterien leer sind und es einem eben sinnlos vorkommt.

Grobe Richtung meint:
Brauche ich eher Ruhe oder Anregung?
Will ich Menschen zu meinem Projekt machen (also Verantwortung tragen) oder eher ein Hobby wie malen oder Musik machen, ohne Verantwortung für, aber möglicherweise mit anderen Menschen?Brauche ich Intensität oder eher Erholung?
Rituale oder immer Neues/Überraschungen?
Anregung durch Andere oder möchte ich lieber anderen helfen?
Wie viel Zeit brauche ich allein für mich, wie viel zeit brauche ich mit anderen zusamen?
Was brauche ich zum täglichen Leben (Stimulation, Aufgaben), was macht mich darüber hinaus glücklich?

Und möchte ich intensives Glück oder lieber andauernde Zufriedenheit, also Gleichförmigkeit?Was möchte ich wem von mir geben, was brauche ich von anderen, also mit welchen Menschen möchte ich mich umgeben?
Was brauche ich an Geld, wie möchte ich leben (Standard), worauf kann ich verzichten, worauf auf gar keinen Fall?
Was mache ich, wenn "etwas" ausfällt, Freunde/Verwandte sterben, Sinnesleistungen schwinden (z. B. Erblindung), ich nicht mehr alleine leben kann? Was brauche ich dann, um noch glücklich/zufrieden zu sein?
Wodurch definiere ich mich (Körper = Fitness/Schönheit, positives Feedback von Anderen, Geld/Lebensstandard, ... viele sind im Internet, tauschen sich aus, bilden sich weiter - was machen wir/die, wenn wir/sie nicht mehr lesen können?
Keinen Zugang zu Büchern/Computern mehr haben (Pflegeheim...)

...

Das sind alles eher Fragen, die den Sinn des Lebens betreffen:
Was brauche ich, worauf kann ich verzichten, wer bin ich, woraus beziehe ich meine Kraft?

Sonst könnten sich ja alle Frauen nach der Menopause erschießen, weil durch den Verlust der Reproduktionsfähigkeit (und der Kinderbetreuung durch Großeltern ) das Leben sinnlos geworden ist?!

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SilentPain
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Beiträge: 253

Beitrag Sa., 09.05.2009, 00:56

Violetta 2009 hat geschrieben:
"Wollen Sie mit mir schlafen?"
Bild

meine thera fragte mich vor einer weile "wie finden sie mich eigentlich" dachte schon sie will ein date

"sie haben keinen an der klatsche! sie haben seelische verletzungen erlitten"

"haben sie das gefühl das ihnen die therapie noch etwas bringt?" <--da war ich böse, mir gings schlecht und ich zog mich zurück...und dann so eine frage...
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-

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Dakota
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Beiträge: 370

Beitrag Sa., 09.05.2009, 09:07

- "..und ? Soll das so bleiben ? Wollen Sie das ändern ?"
( das fragt er immer, wenn ich über irgendeinen negativen Zustand jammere. Das weckt dann immer meinen Kampfgeist : natürlich will ich etwas ändern ! )

- "Sehen Sie es als Übung !"


- " Werden Sie mal KONKRET !" ( sein Lieblingswort )

- "Alles wird gut !"

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*AufdemWeg*
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Beiträge: 1630

Beitrag Sa., 09.05.2009, 10:09

"Möchten Sie etwas verändern?"
Und mir hilft es auch, wenn sie klar Ziele formuliert, denn oft kann ich aus meinen vielen Gedanken keine klaren Aussagen mehr treffen, z.B.
" Ziel wird Distanz und Zurückhaltung sein"
Was auch nachhaltig für mich war:
"Ich nehme Sie ganz anders war, als Sie sich selbst"
War mir bis zu dieser Aussage nicht in den Sinn gekommen, dass andere Menschen mich anders wahrnehmen könntenals ich mich selbst wahrnehme
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Traumstern
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weiblich/female, 42
Beiträge: 132

Beitrag Sa., 09.05.2009, 14:01

Er: "Denken Sie, Sie sind verrückt?"
Ich (nach kurzem Überlegen): "Nein".
Er: "Ich denke es auch nicht.".
[hr][/hr]
„Ich bin mir selbst zur Frage geworden.“ (Augustinus)

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SilentPain
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weiblich/female, 28
Beiträge: 253

Beitrag So., 10.05.2009, 18:03

"sie dürfen auch mal ein stinkstiefel sein"

"gibts in g. die gelben seiten?" <---ja wir haben auch strom und fließend wasser :D
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-

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Bounce
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weiblich/female, 96
Beiträge: 286

Beitrag Mo., 11.05.2009, 06:58

eins fällt mir noch ein:

"Ich bin 56 Jahre alt, Psychotherapeutin,halte mich durchaus für aufgeräumt und meine Mutter hat keine essentielle Funktion mehr in meinem Leben;
als sie jedoch vor drei Monaten verstarb,hatte ich das Gefühl,man zieht mir den Boden unter den Füßen weg."

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Angelique83
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 26
Beiträge: 7

Beitrag Di., 12.05.2009, 10:23

"Passen Sie bitte auf sich auf"
Du darfst traurig sein, besorgt, erschrocken und verzweifelt und du darfst es zeigen und dir Hilfe holen.

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Mandy096
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 40
Beiträge: 1072

Beitrag Di., 12.05.2009, 11:20

Meine Thera sagte oft: "Es gibt sowohl, als auch."
Das Beispiel mit den halb leeren, halb vollen Wasserglas.
Wenn zwei Menschen ein und die selbe Sache verschieden sehen.

Sie nannte mal dazu folgenes Beispiel:
Da steht ein bunt gemischter Blumenstrauß auf den Tisch. Der eine behauptet: Da sind so viele gelbe Blumen, der andere behauptet: da sind so viele rote Blumen.
Daß der Strauß aus roten und gelben Blumen besteht können die beiden Menschen in diesen Moment nicht sehen weil sie den Strauß nur aus einer/ihrer Richtung sehen.
Bild


Und sie hat ein gutes Zitat an der Wand hängen, welches so ähnlich lautet wie:
"...zur Geburt gehört der Schmerz".
Damit ist gemeint daß durch schmerzvolle Situationen oft Neues entsteht.
Man lernt nie aus...

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soraya
sporadischer Gast
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weiblich/female, 40
Beiträge: 19

Beitrag Di., 12.05.2009, 12:00

ich bin ziemlich festgefahren mit dem gedanken, dass es keiner mit mir aushält, wenn ich angespannt, agressiv bin, wenn ich kritik übe, die auch mal fies ausfallen kann, kurz, wenn ich so richtig ekelhaft bin.

nach einer stunde, in der ich echt genervt war, und all das am thera ausgelassen habe, der damit aber gut umgehen konnte, und mir am schluss auch noch sagte, das er sich, auch wenn ich so bin, wie an dem tag, gut fühlen würde in meiner gegenwart...ich wurde nochmal wütend, das das ja wohl nicht sein erst sein könne, weil das müsse ja gelogen sein, weil das kann niemand gut finden..

"Gut heisst ja nicht angenehm..."...und da verstand ich ihn und glaubte ihm...

dieser authentische und ehrliche satz hat viel in mir bewegt, vor allem in der beziehung und dem vertrauen zu ihm.

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