Gedanken an Prostitution...

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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noway
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 14:09

Auch wenn ich mich schon seit einigen Tagen nicht mehr gemeldet habe, so lese ich hier dennoch mit, bleibe jedoch passiv, da mir insgesamt wohl derzeit einiges um die Ohren fliegt und ich in solchen Momenten einerseits eher wenig Sinnvolles von mir gebe und darüber hinaus auch wahrscheinlich unbewusst gewisse Prinzipien von einer Bekannten übernommen habe, die derartigen "Handel" betreibt.
Ich persönlich bin und war noch nie als Prostituierte aktiv und es ist bis dato wohl eher einfach das Bedürfnis auch mal auszuprobieren, wobei ich in der Regel alles Mögliche immer gleich übertreiben muss. Genau wissen, ob es mich störte, würde ich auf dem Strich, im Bordell oder sonst wo Sex gegen Bezahlung anbieten, tue ich bisher nicht so recht. Dass ich es an mir ist, mich um Kondome zu kümmern, ist mir durchaus bewusst.
Interesse an einem Partner wäre schon in gewisser Hinsicht vorhanden, in SM-Clubs oder Swinger-Clubs würde ich eher nicht gehen wollen.
Dass man nicht unbedingt die "tollsten" und "hübschesten" Kerle dort antrifft, ist mir durchaus bewusst und ich denke, dass dies auch ein Grund ist, warum ich das ganze in Betracht ziehe. Einerseits gibt es zwar Stammfreier, doch empfinde ich das ganze alles als etwas unverbindlicher als in einer Beziehung oder in Clubs, wo auch Gespräche tw. im Vordergrund stehen.
Ich persönlich glaube selbst, dass meine Sicht des Ganzen noch etwas verklärt ist und bin über Widerspruch meiner Ansichten ganz froh. Ich kenne zwar, wie gesagt, eine Person, die in diesem Metier arbeitet, doch schon seit einigen Jahren und zudem ist es hier tatsächlich der Fall, dass sie trotz nicht allzu perfekter Statur und Äußerem von diversen Personen regelrecht belagert wird. Naja, steht ja auch nicht nur Aussehen im Vordergrund.
Was ich auch als wesentliches Motiv meiner ansehe, ist, dass ich ohne Kleidung mich als weniger begehrenswert als mit ansehe, da man sich da wohl einiges anders zusammenreimt und die Akzeptanz, die meine Bekannte da erfährt finde ich dann doch wohl irgendwie erstrebenswert.
Keine Ahnung, ob das irgendwie verständlich ist.

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Angel_friend
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 14:54

Die Gefahr, wenn du dich gar nicht mehr meldest ist, dass die Diskussion an die vorbei geht oder überhaupt versiegt.
Wenn du dich wirklich infomieren willst würde ich dir folgendes Forum empfehlen:
http://www.sexworker.at

Zu deinen Gedankengängen:
Irgendwie versteh ich dich sehr wohl, aber:
Ich hab mal von einer Prostituierten gehört: "Ich brauche das (auch) um mich als frau zu fühlen." Ich habs in dem Fall eher als lächerlich empfunden.
Es gibt Mann-zu-Frau Transgender die als Prostituierte arbeiten aus diesen Grund. Da kann ichs verstehen.
Ich hab in meinem Leben einige Menschen aus dem "Milieu" getroffen (Kellner/innen, Betreiber/innen, freundschaftliche und "andere" Bekanntschaften mit Prostiuierten).
Ich kann dir sagen, dass es in einem Swingerclub zT wesentlich kälter und distanzierter zugegen kann als in einem Bordell.

Ich habe P. gesehen und zT mit ihnen gesprochen, wo ich mir im Leben nicht vorstellen konnte mit ihnen sex zu haben, geschweige denn dafür zu bezahlen.
In den meisten Fällen wird ein Freier dich nicht als Person wollen sondern (milde ausgedrückt) jemand mit dem er seine bedürfnisse ausleben kann. kann sein, dass deine bekannte gewisse bedürfnisse der männer gut abdeckt.
ich glaube aber kaum, dass du dadurch eine bestätigung für dich bekommen kannst. (bestenfalls dafür, dass du deine arbeit gut machst).
Ich hab noch keine P. getroffen, bei der nicht ein hauptantrieb das geldverdienen war.


S.Wortschatz
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 17:43

Rilke schreibt:
Noway, probieren geht über studieren!
noway, ich behaupte in diesem Fall mal genau das Entgegengesetzte von @Rilke.

Ich rate nicht zu einen Sprung ins kalte Wasser, dass vielleicht bös zu kalt ausfallen könnte:

noway, Studieren geht über Probieren.

Studiere, prüfe gründlich, ob du diesen Schritt machen willst,
wenn du ihn überhaupt machen willst, wenn es nicht eine nette Fantasie bleiben sollte,
denn der reale Schritt lässt sich nicht aus der Erinnerung mal eben so löschen,
wenn die Erfahrungen im Milieu negativ ausfallen
- warum sollten sie es nicht ? -
und solche Erfahrungen als Sexarbeiter vielleicht auch traumatisierend sind.

Vielleicht entfernt man sich noch weiter von sich,
als dass es einen einen näher bringt,
wenn man seinen Körper hergibt, benutzen lässt und verkauft.

Als ein weiterer Aspekt unter vielen anderen fällt mir das folgende ein.
Als (Ex-) Prostituierte wird man später vor der Frage stehen:

"Sag ich es meinem Partner ? Habe ich eine Lebenslüge an der Backe ?".

Welcher Partner findet es gut, dass die Freundin mal eine
"wenn auch eine noch so angeblich edle" Prostituierte war ?

Die wenigsten Männer kommen wohl in spe als Partner in Frage,
wenn man/frau sich ehrlich von den Vorgeschichten erzählen sollte.

Mit Mund, Nase und der Haut schmeckt, riecht und fühlt man sie, die Freier,
man schmeckt, riecht und fühlt den Schweiss, Urin und Kot des Mannes,
eines Mannes an dem einen nichts ferner liegt, ihn zu mögen oder gar zu lieben.

Was hältst du denn davon noway ?

Ein Einübungs-Test-Vorschlag für alle Konstellationen:
Mann&Mann, Mann&Frau, Frau&Mann, Frau&Frau.

Übung 1 : Oralsex mit einem besonders ungepflegten Partner/Freier bzw.
Der Urin(etc)Test


Tuch über dem Kopf. Augen schliessen. Kopf über eine Schüssel mit fremder Ko**e,
wahlweise auch lieber mit Urin, Kot, gerne zur Auflockerung leicht parfümiert.
Banane in den M**d, über einen Topf fremden Erbrochenen kräftig inhalieren,
l**schen, dabei einatmen und ausatmen, eine fremde Hand im Nacken...
so lassen sich einige Sinneswahrnehmungen beim Oralverkehr
mit manchem netten Sexual-Geschäftspartner, den man vielleicht nicht mag, simulieren.


Wem dieses Szenario zu unappetitlich ist...
wobei ich keinen Akt beschreibe, sondern etwas anderes,
aber was ungefähr dabei rum kommen kann,
im eventuellen schlechteren Ernstfall, wenns krass läuft,
...wir schreiben hier schliesslich über Prostitution ? !

Ich frage nur, ob wir uns da richtig verstehen, dass Prostitution
das Thema ist, wollen wir das nicht romantisieren, es geht um Prostitution,
nicht um Julia Roberts und Richard Gere in "Pretty woman", ich finde,
dann kann man das auch aushalten den Eventualfall beschrieben zu lesen.

Nichts gegen Mensch, dem das nichts ausmacht oder gar Spass macht,
nichts gegen diese Menschen,
ich meine aber, unter anderen dies gibt es zu bedenken, ob man das aushält.

S.Wortschatz
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Hamna
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 18:06

Tuch über dem Kopf. Augen schliessen. Kopf über eine Schüssel,
Banane in den Mund, über einen Topf fremden Erbrochenen kräftig inhalieren,
lutschen, dabei einatmen und ausatmen,
so lassen sich einige Sinneswahrnehmungen beim Oralverkehr
mit manchem netten Sexual-Geschäftspartner simulieren.
Manche haben hier echt interessante Phantasien


S.Wortschatz
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 18:11

Nicht nochmal auf die aus den "Urin(etc)test"
verwendeten Worte zurückgreifen wollend, bleibt für mich dies zum Bedenken:
(...)man schmeckt, riecht und fühlt den Schweiss, Urin (...)
des Sexualpartners, des Mannes / der Frau(...),
der/die einen fremd und wohlmöglich extrem unsymphatisch ist.
Jetzt mal Butter bei die Fische, zur Sache, wenn man ein funktionstüchtiges Riechorgan hat.

'Tschuldige, im Intimbereich riecht Mensch nach Schweiss, Urin und Kot,
nach Körpersekreten, in der Aufregung auch mal nach Pups/Pfurz,
das ist nur natürlich, wenn auch nicht immer romantisch, wenn ich mich nicht irre.

Während man in einer Beziehung diese Sinneseindrücke eventuell durchaus schätzt,
wenn nicht, man sich eventuell dann ja die Mühe gibt diese
Gerüche zu vermeiden , durch Hygiene, Cremes, Deos,
lässt sich das von manchem Freier wohl kaum erwarten, dass er
sich parfümiert, bevor und während es zur
so sinnlich-erotisch herbei geführten Vereinigung kommt.

Vielleicht steh ich auch auf den Geruchscocktail meines Partners,
auch auf den einer mir völlig fremden Person, vielleicht jeder Person,
letzteres wohl möglich ideale Voraussetzungen für zufriedene Sexarbeiter,
vielleicht stehe ich aber auch nicht darauf, wahrscheinlich nicht.

Ich lass mich da gerne korrigieren, aber das ist meine Empfindungsspannbreite,-palette,
so kann ich es empfinden, wenn ich mit mir oder mit jemand anderen als mich verkehre,
wenn ich mit dem Kopf in die Nähe von KörperRäumen, KörperHöhlen, KörperWelten komme,

welche das Licht, die Luft der Welt eher seltener abbekommen als eine Hand oder ein Arm,
es wird ganz natürlich passieren, dass von unseren Intimbereichen was ausgeht, Gerüche,
nämlich Sinneserfahrungen, -eindrücke, die können wunderbar sein oder auch nicht,

die Gerüche, der Geschmack eines Menschen, besonders eines Sexualpartners,
sowas kann angenehm, stimulierend und anregend sein, es kann das Gegenteil eintreten,
dass es für mich angenehm riecht oder dass es mir unangenehm ist, wie es riecht,
dass es für mich angenehm schmeckt oder dass es unangenehm schmeckt,
dass es sich für mich gut anfühlt oder dass es sich nicht gut anfühlt.

S.Wortschatz
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Pauline Lara
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 19:05

Hallo noway,
es wäre erst einmal zu analysieren welche Erfahrungen du bisher (wenn überhaupt) mit Männern hattest.

Das du mit 7 Jahren schon einen solchen Traum hattest finde ich sehr ungewöhlich. Ich denke, dass die Trennung deiner Eltern in dieser sehr langen Zeit und die Tatsache, dass du deinen Vater mit einer Freundin, die anscheinend nicht deine Mutter war, gesehen hast, mit deinen Träumen eng verbunden sind.
Ich würde sogar soweit gehen, dass deine sexuellen Träume etwas mit familiären Problemen und einer daraus entstandenen Lücke zu tun haben.
Vielleicht versuchst du diese dadurch zu schließen, weil du glaubst dich dann besser zu fühlen.
Die Tatsache, dass du kaum Verantwortung übernehmen willst erinnert mich an ein kleines Mädchen, dass im Schutze Ihres Vaters oder ihrer Mutter stehen will.

Warum die Mutter in deinem Traum Frühstück macht, ist auch sehr untypisch für eine Prostitution. Vielleicht sehnst du dich nach einer solchen Mutter und glaubst irrtümlicherweise, dass du so an die Liebe einer Mutter rankommst?

An deiner Stelle würde ich wirklich professionelle Beratung aufsuchen, bevor du dich für etwas entscheidest, was du eigentlich nicht willst.
Zuletzt geändert von Pauline Lara am Fr., 08.05.2009, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Cyberia
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 19:13

Hallo noway,

ich würde das lassen. Du bist noch so jung und weißt nicht auf was du dich da einlässt.
Vielleicht hast du eine romatisch verklärte Vorstellungen vom Leben als Prostituierte a la Irma La Douce. Aber ich denke die Realität sieht viel härter aus. Die Gefahr dass du an einen brutalen Zuhälter geräts ist groß und dann läuft da gar nichts mehr freiwillig ab. Und irgendwelche Bekannte, die dir von dem Leben vorschwärmen und dem vielen Geld, das sind oft nur Einstiegsköder.....überlege es dir gut.
Du verpfuscht womöglich dein Leben damit bereits in jungen Jahren.
LG
Cyberia


S.Wortschatz
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Beitrag Fr., 08.05.2009, 19:25

"Wenn, dann..."-Überlegungen.

Wenn ich bisher nicht mal der Typ für One Night Stands bin,
wenn man bisher wenige sexuelle Erfahrungen mit wechselnden Partnern gemacht hat,
dann würde ich lieber bei den schönen Fantasien bleiben,
die können angenehm sein, die dürfen ja verrucht, frivol und schmutzig sein.

Wenn es an sexuellen Erfahrungen mangelt, dann würde ich
eine Abgrenzung ziehen zu Überlegungen Prostitution in die Tat umzusetzen,
mich auf solch unbekanntes abgrundtiefes Terrain zu begeben,
wie es die tatsächlichen Formen von Prostitution wohl und übel möglich,
gefährlich und schädlich sein können.

Wenn Schüchternheit, Gehemmtheit und Ängste mich am Ausleben
von meiner Sexualität behindern, dann sehe ich die Chancen, das grosse Potenzial,
daran etwas Schritt für Schritt ändern zu wollen und zu können.

Es gibt für was Sexualität betrifft
schüchterne, gehemmte und angstbesetzte Menschen wie mich
doch ganz andere Spielräume und Bewegungseinübungen von Möglichkeiten,
als von der Sexualität die nicht stattfindet frustriert, gedemütigt, verzweifelt
alles auf eine der Liebe eher abwegige der Liebe abträglichen Karte zu setzen, die da ist:
Sich zu prostituieren.

S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Sa., 09.05.2009, 18:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Pauline Lara
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Beitrag Sa., 09.05.2009, 13:24

Hallo noway,

deine Überlegungen haben stark mit deiner körperlichen Attraktivität zu tun.
In dem Fall, dass du als Frau eine Bestätigung suchst finde ich ebenfalls, dass Prostitution nicht der richtige Weg ist.
Ich kann dir nicht sagen, wie du körperlicher Attraktivität gewinnst, durch Prostitution auf jeden Fall nicht.

Ich hatte mal eine Freundin, die äußerlich nicht besonders attraktiv war und die hat mir dann irgendwann erzählt, dass sie es mit irgendeinem betrunkenen Mann getan hat. Sie schien darüber nicht wirklich glücklich, zumal der Mann sie wahrscheinlich auch nicht wirklich respektiert hat.

Als ich in deinem Alter war, war ich um ehrlich zu sein schon ziemlich spitz, besser gesagt mein Körper.
Dann habe ich es mit nem Typen getan, den ich gerade erst mal 3 Tage kannte. Naja, was sich sicherlich viele nicht vorstellen können ist dann daraus eine ca. 2 Jahre lange Beziehung geworden.
Heute kann ich nur sagen, dass es ein Fehler war so schnell mit jemandem zu schlafen, den man nicht mal richtig kennt. Denn nach und nach kamen dann die ganzen Lügen ans Tageslicht.
Ich wünschte, dass ich gewartet hätte solange bis jemand gekommen wäre, der mich wirklich verdient hat und bei dem es auch wirklich Liebe ist, damit meine ich auch Seelenliebe und nicht nur körperliche Attraktivität.

Wenn du dies in deinem ja noch sehr jungen Leben erfahren wirst, wirst du merken, was ich meine, denn es fühlt sich wesentich besser an.

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lingaroni
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Beitrag Sa., 09.05.2009, 15:27

@noway
und dann gilt es auch die folgen für deinen gesellschaftlichen status zu berücksichtigen. ich habe nicht den eindruck, dass in unserer gesellschaft das toleriert wird. man kann zwar heute verkäuferin und morgen bürokraft sein, aber in den augen der meisten menschen bist du einmal nutte, dann immer nutte.

viele männer werden für dich dann nicht mehr erreichbar sein, eventuell wirst du jobs und freunde verlieren, wenn es auffliegt, usw.

wieso gehst du nicht einfach zu einer beratungsstelle und informierst dich, mit welchen auswirkungen auf dein umfeld das für dich haben könnte?

LG

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petrapan
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Beitrag Sa., 09.05.2009, 17:57

Es gibt so viele Frauen die das nebenbei machen und die nicht gleich sozial ausgegrenzt werden. In STädten in denen die Mieten teuer sind (z.B. Amsterdam, Paris) gibt es auch so einige Studentinnen die das machen um ihr Studium zu finanzieren. Irgendwann haben die zu Ende studiert und sind Akademikerinnen.

ich glaube nicht dass die Thread-Erstellerin eine romantisierte Vorstellung von der P. hat, es klingt ja eher so als würde sie gerne mal zu etwas gezwungen/ gedrängt werden oder so. In der realität muss die Prostituierte aber die Rolle der VErführerin übernehmen und "Marketing" betreiben, indem sie die Männer anlockt. Wenn sie sich nicht selbst attraktiv findet ist das schon mal ein Problem bein Freier-Anlocken.

Ihren Traum mit der Mutter die Frühstück macht finde ich auch interessant, denn das zeigt dass es im Traum nicht nur um Sex ging sondern durchaus um menschliche Beziehungen. So als wäre der Typ im Traum eher ein fester Freund als ein Freier.
Eine Prostituierte übernachtet auch in der Regel nicht beim Freier, sondern geht nach dem Sex, es sei denn er zahlt für die ganze Nacht.

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Angel_friend
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Beitrag Mo., 11.05.2009, 07:31

@S.Wortschatz:

Du zeichnest hier ein Bild von Prostitution, dass in den meisten Bereichen einfach nicht so ist. zB.:

- P. können Freier auch ablehnen.
- die allermeisten Freier (und auch die meisten P.) duschen vor dem "Service". sind also nicht mehr (so) ungepflegt.

@ingaroni
viele P. halten ihren Job/Broterwerb mehr oder weniger geheim. Ist offensichtlich aus gesellschaftlichen Gründen (immer noch) erforderlch

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Mandy096
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Beitrag Mo., 11.05.2009, 08:32

noway hat geschrieben: Nicht des Geldverdienens wegen, sondern eher aufgrund irgendwelcher anderweitigen wohl fehlerhaften Denkstrukturen.
noway hat geschrieben:
Was ich auch als wesentliches Motiv meiner ansehe, ist, dass ich ohne Kleidung mich als weniger begehrenswert als mit ansehe
noway,
ich meine deine fehlerhafte Denkstruktur (wie du es selbst nennst) ist im Kopf so geschaltet daß du meinst Bestätigung durch Prostitution bekommen zu können. Bestätigung, welche du dir selbst nicht geben kannst weil dein Selbstvertrauen ziemlich im Keller ist.
Du hättest dann das Gefühl, die nehmen, begehren und wollen dich so wie du bist.
Man lernt nie aus...

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noway
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Beitrag Mo., 11.05.2009, 14:45

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Irgendwie glaube ich, dass hinter diesen Gedanken im Grunde genommen die Idee steckt, ich könnte dann mit jemandem schlafen, wenn mir gerade danach ist und für den es weniger von Interesse ist, wie ich aussehe. Zudem glaube ich, käme mir dieser finanzielle Aspekt des Ganzen auch nicht sonderlich ungelegen, da ich auf diese Weise nicht mehr finanziell von meiner Mutter abhängig wäre. Zudem ist es auch nicht einfach, sich zu entscheiden, weil es Momente gibt, in denen ich mir nichts sehnlicher wünsche, als mit jemandem ins Bett zu steigen, diese allerdings ab und an in das vollkommene Gegenteil umschlagen und ich schon einfach Berührungen unerträglich finde. Selbstbewusst aufzutreten und meine Interesse durchzusetzen, würde ich für weniger schwierig erachten, mein nicht allzu ausgeprägtes Selbstwertgefühl dann wohl schon eher. Ich sehe wohl wahrlich mit Kleidung nicht gerade unbegehrenswert aus, doch darunter... mh.
Diese Übung werde ich auf alle Fälle mir nicht antun, da ich nichts von O-Sex halte und auch nicht bereit wäre, mich hier in irgendeiner Form zu fügen. Klar kann man an Freier geraten, die mit Gewalt ihre Bedürfnisse durchzusetzen suchen, doch Ausnahmen bestätigen die Regel.
Sozial denke ich, dass es auch etwas schwierig sein könnte. Ich glaube, ich würde mit der Arbeit als Prostituierte zumindest in meiner Familie anecken und ich bin mir nicht sicher, ob sich nicht die eine oder andere Person dann völlig abwenden würde.
Erfahrungen im sexuellen Bereich sind bisher eher wenige vorhanden, ONS stehe ich allerdings nicht gerade abgeneigt gegenüber, da ich Sex und Beziehung oder Liebe irgendwie nicht so recht unter einen Hut zu bringen vermag.
Die Idee, eine Beratungsstelle aufzusuchen, finde ich eigentlich ganz gut, da ich mir eben nicht so recht sicher bin, ob ich es wirklich will. Es ist derzeit alles noch etwas unsicher und sofern ich mir da selbst noch nicht so sicher bin, sollte ich wohl erst einmal mit jemandem über einiges sprechen, um eine Entscheidung treffen zu können. Mal sehen -
LG noway

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Beitrag Mo., 11.05.2009, 15:13

noway hat geschrieben:Hallo,
Diese Übung werde ich auf alle Fälle mir nicht antun, da ich nichts von O-Sex halte und auch nicht bereit wäre, mich hier in irgendeiner Form zu fügen. Klar kann man an Freier geraten, die mit Gewalt ihre Bedürfnisse durchzusetzen suchen, doch Ausnahmen bestätigen die Regel.
Liebe noway,
ich glaube, dein nick ist programm.
du schwelgst nicht mal in phantasien, es sind lediglich illusionen. (auch was schönes).
diese illusionen über prostitutionen und auch sexualität haben mit der wirklichkeit nichts zu tun.
(zB von Oralsex - ich nehm an das meinst du mit O-Sex - nichts zu halten und das nicht zu machen ist für eine Prostituierte defacto unmöglich - es gehört zum "standardprogramm" jeder. ich weiß nicht wieso, es ist eben so).
Wenige Freier wenden körperliche Gewalt an, es gibt aber Freier die anders erzwingen wollen, was sie sich "wünschen".
Als P. kannst du nicht mit jemand schlafen, wenn du willst, sondern dann wenn ein freier das will. auch in diesem gewerbe schlägt die krise zu und die freier stehen schon lange nicht mehr schlange und sind wählerisch geworden.

eine beratungsstelle aufzusuchen ist wirklich eine gute idee, aber am besten eine die weniger mit prostitution zu tun hat - sondern eine die besser für deine probleme passt. (wie immer sie wirklich geartet sein mögen)

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