Ich glaube, in der Unterscheiung "zufrieden", "glücklich" und "perfekt" liegt der Hund begraben. Unabhängig von dieser speziellen Thematik halte ich das aktuelle überbetonte "Glücksstreben" in der Tat für fehlgeleitet.Perfekt, das wird es nicht geben. Aber gut und glücklich genug eben, um ...
Und genauso unterschiedlich sind auch die Eltern, die in erster Linie auch "nur fehlerbehaftete Menschen" sind. Komischerweise stellt man aber i.d.R. an Eltern immer die genormten Ansprüche.Nicht selten sieht man das ja unter Geschwistern. Weil die Menschen eben so verschieden sind.
In dem Punkt sind wir uns einig: Eben weil die Menschen unterschiedlich sind, weil jeder andere Bedürfnisse/Ansprüche hat. Genau deswegen halte ich nichts von der Normierung, eine Mutter hat exakt so und so zu sein, und es wirke sich exakt so oder so nicht auf das Kind aus. Sondern eben: Individuell.
Habe ich auch nicht behauptet. Ich meinte die umgekehrte Seite: Haben wir die Deutungshoheit zu sagen so und genau so und nicht anders haben gefälligst Eltern zu sein oder ist es nicht doch eher... (s.o.) individuell?Und auch nicht die Deutungshoheit darüber was schwerwiegend ist und was nicht.
Ich habe den Eindruck, du hast folgendes überlesen, und genau darauf scheint es dir anzukommen:
denn...Gothika hat geschrieben:Sofern keine schwerwiegende Fälle wie z.B. sexueller Missbrauch vorliegt...
Darin sind wir uns - s.o. - einig.So etwas wie Missbrauch, Tod der Eltern, Süchte der Eltern ist so schmerzlich und sensibel, das man es nicht in jedem Thread in den Fordergrund stellt, in dem man antwortet.