Wie stelle ich mir meinen Partner vor?

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"

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Hamna
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Wie stelle ich mir meinen Partner vor?

Beitrag Mi., 16.06.2010, 19:36

Hallo zusammen,

ich habe den Thread jetzt mal hier eröffnet, angeregt durch dieses Thema: Finde einfach keinen passenden Partner (w) , weil ich doch der Meinung bin, das Thema kann leicht über's Plaudern hinaus gehen, da es auch leicht eine Stelle in uns berühren kann, die mit Selbstbewusstsein oder dessen Mangel zu tun haben kann.

Angeregten Austausch wünsche ich allen!
Zuletzt geändert von Hamna am Mi., 16.06.2010, 23:54, insgesamt 1-mal geändert.

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sonnenkind
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Beitrag Mi., 16.06.2010, 22:05

Hallo allerseits!

Dann leg ich mal los:
- er sollte mich aufrichtig, aus tiefstem Herzen lieben
- er sollte mich genau so annehmen, wie ich bin
- absolut zuverlässig sein
- nen guten Humor besitzen/mich leicht zum Lachen bringen
- ehrlich sein
- treu sein
- seine eigene Meinung vertreten/nicht der Masse alles nachmachen
- zärtlich, leidenschaftlich sein
- einfühlsam sein
- eine gewisse Ausstrahlung haben
- wissen, worauf es ankommt im Leben
- absolut zu mir stehen
- mich mitreißen/motivieren können
Ich glaub, mir würd noch einiges einfallen

Anscheinend wird man wirklich anspruchsvoller im Alter...
Gute Nacht

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Nalani
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Beitrag Mi., 16.06.2010, 23:33

da es auch leicht eine Stelle in uns berühren kann, die mit Selbstbewusstsein oder dessen Mangel zu tun haben kann.
Komisches Thema und meine Meinung dazu …

Vorstellen kann man sich immer viel und demnach kann man sich natürlich ein gewisses Wunsch-Bild aufbauen.
Dieses Bild spiegelt evtl. seine eigenen Unzugänglichkeiten wieder und bewirkt eine Art Ideal-Fokkusierung.
Was womöglich nicht glücklich macht, wenn man seinen eigenen fehlenden Teil im anderen (Partner) sucht.

Somit bin ich beim Ideal-Partner angekommen:
Er spiegelt all das was ich nicht bin und mit ihm sein kann.

LG M.

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Innere_Freiheit
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Beitrag Mi., 16.06.2010, 23:51

Hallo,

mir fällt im Augenblick spontan dazu ein:
  • Wenn ich die Eigenschaften, die ich beim Partner suche, in mir selbst entwickle -
    dann müsste ich für einen Partner mit diesen Eigenschaften doch total attraktiv sein!?!
L.G. Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!

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Thread-EröffnerIn
Hamna
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Beitrag Do., 17.06.2010, 00:26

Innere_Freiheit hat geschrieben:mir fällt im Augenblick spontan dazu ein:

Wenn ich die Eigenschaften, die ich beim Partner suche, in mir selbst entwickle -
dann müsste ich für einen Partner mit diesen Eigenschaften doch total attraktiv sein!?!
Hmm, vielleicht auch nicht, denn nicht jeder sucht die Eigenschaften in einem Partner, die er selbst schon mitbringt Du ja anscheinend auch nicht
Nalani hat geschrieben:Komisches Thema
Ansichtssache -.-'
Weiß ja auch nicht jeder, wodurch es entstanden ist, daher habe ich mein Eingangspost oben nochmal um den Link zu dem anderen Thread ergänzt.

Also, ich habe auch ganz gewisse Vorstellungen - bzw. Bedingungen!

- er sollte größer sein als ich!
- er sollte älter sein als ich!
- er sollte mir intellektuell mindestens ebenbürtig sein

Hm, ich überlege gerade... war's das schon?

Wo finde ich mich da in der These meiner kritischen Vorposterin wieder? Hmmm, mal sehen:
Dieses Bild spiegelt evtl. seine eigenen Unzugänglichkeiten wieder und bewirkt eine Art Ideal-Fokkusierung.
Ok, wenn ich mich mal ganz selbstkritisch hinterfrage bzw. mich auf meine Unzulänglichkeiten fokkusiere - ähm, sorry... fokussiere, dann müsste das ja heißen:
- Ich bin klein
- Ich bin alt (oder jung? ähm, weiß nicht...)
- Ich bin dumm (oder nicht?)


Was womöglich nicht glücklich macht, wenn man seinen eigenen fehlenden Teil im anderen (Partner) sucht.
Oh, damit hätten wir auch die These widerlegt "Gegensätze ziehen sich an". Das entspricht ganz meiner Meinung. Denn das würde ja z. B. bedeuten, wenn ich jemand bin, der gern Kontakte pflegt und am Wochenende ausgeht, würde ich mir jemand anderen (Partner) suchen, der lieber in der Bude hockt und von anderen Leuten nix wissen will. Ehrlich, das kann doch nicht funktionieren!

Ich habe mal gelesen, dass Gegensätze sich zwar anziehen, weil etwas Andersartiges immer unser Interesse weckt, aber für eine langfristige glückliche Partnerschaft gerade die Gleichheit/Ähnlichkeit entscheidend ist! Also doch: Gleich und Gleich gesellt sich gern - wenn's länger halten soll

Zum Thema "Gleich und Gleich gesellt sich gern" bzw. "Gegensätze ziehen sich an" würde mich eure Meinung und eure Erfahrung interessieren!

Ich geh derweil mir mal ein komisches Thema suchen, wo ich meine Meinung posten kann


Eremit
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Beitrag Do., 17.06.2010, 01:57

Rilke hat geschrieben:Zum Thema "Gleich und Gleich gesellt sich gern" bzw. "Gegensätze ziehen sich an" würde mich eure Meinung und eure Erfahrung interessieren!
Ich würde sagen, die genaue Mischung aus diesen beiden Strömungen macht's aus.

Zu ähnlich ist langweilig, zu unterschiedlich zerreibt beide auf Dauer...

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candle
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Beitrag Do., 17.06.2010, 05:09

Guten Morgen!

Ich denke, hier muß man nicht selbstkritisch sein und darf gerne fernab von Therapie und deren klugen "Weisheiten" abgehen, denn das Miteinander funktioniert dann doch ein klein wenig anders.

Interessant finde ich dann die "Fehler", die man akzeptieren kann oder was für einen persönlich gar nicht geht.

In allem ist es doch immer wieder eine Gratwanderung wo jeder dran "arbeiten" muß.

Meine Einstellung pendelt derzeit ja hin und her, was psychische Probleme angeht. Da habe ich einen "Gleichgesinnten" als relativ verständig erlebt und gedacht, dass das gut sei zu verstehen wie es dem anderen geht. War auch gut, aber dann gibt es doch wieder eine andere schwierige Baustelle.

Ja, und dann, der einen nicht versteht... das ist dann schlecht. *g

Ich persönlich habe definitv eine Aversion gegen Menschen (Männer), die laut sind, schreien müssen oder gar gewaltätig werden. Bei manchen meiner Kennlernphasen kam sowas schnell zum Vorschein. Choleriker machen mir Angst.

"Lieb und nett" finde ich dann auch unpassend. Ein Statement, was ich ungerne höre, denn diese mögen das Versprechen natürlich nicht halten. Und "lieb und nett" kann tötlich sein- zuviel des Guten unter dem Deckmantel von Liebe.

Hier wurde ja was von "zu einem stehen" geschrieben, denke aber, dass wir diese Belastungen heute gar nicht haben. Jeder ist da völlig frei in seinen Entscheidungen und Handeln. Beispiel mag ich jetzt nicht schreiben, bevor es mißverstanden wird, sage aber so viel: Kriegszeiten... da kann man zu jemanden stehen... oder feige sein.

Irgendwie scheinen wir noch immer das zu suchen, was uns vorige Generationen anerzogen haben. Da hilft in heutiger Zeit wirklich nur eine persönliche Justierung der eigenen Wünsche, weil schon längst nicht mehr in unserer Gesellschaft gilt, was vor 50 Jahren galt. Siehe Liebe über das Internet.

Ein weites Feld...

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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(V)
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Beitrag Do., 17.06.2010, 09:14

Eine Frage, mit der ich mich auch ganz aktuell mal wieder (oder ausnahmsweise) beschäftige.

- gemeinsamer Humor mit Tränenlach-Garantie. Ich stellte fest, das ist das WICHTIGSTE Kriterium

- dünn bis untergewichtig. Was ich aber erst wieder anzunehmen bereit bin, wenn ich mich selbst wieder wohl in meiner Haut fühle. Ich bin völlig Speckröllchen-intolerant, jedoch konsequenterweise auch bei mir selbst... was konkret so viel heißt, dass ich nicht mal mich selbst anfassen würde. Tolles Kinos!

- spirituell auf meiner Wellenlänge, aber bitte nicht mehr diese abgedrehten Leute oder Spät-Jugendlichen, die den Boden unter den Füßen verlieren

- gemeinsame Interessen: das wäre derzeit v.a. Mittelalter und Fantasy und einigen Kleinkram

- gothisch interessiert; um gothen Willen nicht mehr die Elite-Gothics mit den ich sonst so rumhing. Da könnte ich eh nicht mehr mithalten

- musikalisch (etwas, was mir noch fehlt, wo ich gerne dran arbeiten möchte, was ich sehr bewundere und mich zum schmelzen bringt)

- mindestens über 30. Minimum. Idealerweise aber ca. 5 Jahre älter als ich. Durch mein (früheres) Studium und Szene-Zugehörigkeit und weil ich gut 10 Jahre jünger geschätzt werde, war/bin ich fast ausschließlich von wesentlichen Jüngeren (und Kinderlosen) umgeben. Es passt von Erfahrungshorizont leider so gar nicht. Hab's oft genug ausprobiert, und ich werd ja nicht jünger...

- Kompartibel zum Kind. Das ist bei den teilweise Freaks, die so eine Anziehung auf mich ausüben, nicht gerade selbstverständlich. Gleichzeitig sollte derjenige aber seine Familienplanung weitgehenst abgeschlossen haben.

- auf keinen Fall klammerned oder eifersüchtig; besonders just im Moment brauche ich alle Freiräumen und Resourcen für mich; bin aber (erstaunlicherweise bei all meinen Abhängigkeiten) sehr freiheitsliebend

- Minimum latent polyamor, keinesfalls strikt monogam

- Langhaarig. Immerhin ist mir inzwischen die Farbe gleichgültiger geworden. Und halblang finde ich auch ganz schick. Ja, man wird in manchen Dingen toleranter, in anderen weiß man eher, was man will

- intelligent. Wobei Schulbildung und Beruf (oder Arbeitslosigkeit) ganz egal sind. Hochbegabt muss nicht sein. Kenne zu viele von ihnen, und es mangelt dann in aller Regeln an andern Punkten. (Ich suche immer noch DEN Hochbegabten, mit dem man auch mal ganz ungeniert Blödsinn reden und Party feiern kann, scheint sich irgendwie auszuschließen...und widerspricht sich daher mit dem mir absolut wichtigsten Merkmal: Tränenlachgarantie.)

- ehrgeizig resp. gemeinsame Ziele, was sich dann ja meist (aber nicht immer) aus den gemeinsamen Interessen, selben Geschmack etc. ergibt. Zwar stelle ich es immer wieder zur Grundsatzdiskussion, ob man nun nur den StatusQuo ("die Leistung") oder das Potential ("den Willen") mehr berücksichtigen sollte, aber das hängt dann wohl wirklich vom jeweiligen Ehrgeiz ab. Je nachdem ob man daran glauben kann, dass jener Mensch seine Ziele auch angeht und umsetzt

- selbstbewusst. Ach ja, das ist ein Problem. Da ich dies früher sehr gut selbst bieten konnte, derzeit aber leider so gar nicht, und ich noch die alten Erwartungen an mich selbst habe. Jemand ohne Selbstbewusstsein, hmm, damit könnte ich gar nicht. Die Alte nicht, weil es ihr nicht entspricht. Die Aktuelle nicht, weil es sie unangenehm spiegeln würde und sowieso zunichts führt.

- pragmatisch. Sofern noch genügend Verständnis gewehrt kann. Davon könnte ich sehr profitieren, dass jemand meine unpraktischen Gedankenfluten "reduziert".

- Ganz schwierig ist die Frage, ob derjenige "psychisch krank" sein darf. Ganz gesund und normal würde nie funktionieren, ich brauche das Verständnis und das Reden darüber. Aber sollte halt auch nicht wieder ein lebensunfähiger Vollpsycho sein. Irgendwas dazwischen. Und auf jeden Fall jemand, der gewillt ist, an seinen Problemen zu arbeiten. Schwierige Frage. Vor 8 Wochen quälte ich mich noch mit einer Tabusierung: NIE WIEDER irgendwen psychisch Krankes. Das war die Angst. Wichtig ist aber wohl nur, dass die jeweilige Störung a) die Lebensfähigkeit und Alltaugstauglichkeit erhält b) zu meiner passt.

FAZIT: In manchen Punkten weiß ich "im Alter" ganz genau, was ich möchte und bin zu wenig Kompromissen bereit, in anderen wurde ich im Laufe der Zeit toleranter. Eine Mischung aus Gleichheit und Unterschieden. Generell dürfte so jemand für mich (auf dem Dorf) sehr schwer zu finden sein. Zumal es immer weniger dieser Altersklasse in meinen Kreisen gibt. Am wichtigsten sind jedoch jene paar zwiespältige Punkte, die das Unterfangen Beziehung derzeit völlig unmöglich machen, d.h. all die Punkte, bei denen ich ein Problem mit mir selbst habe. Da erfülle ich die eigene Erwartung nicht, kann nichts verlangen, hab "nichts besseres" verdient, aber wenn ich mich mit weniger zufrieden gäbe, würde es mir nur unangenehm meinen unschönen StatusQuo spiegeln, damit käme ich auch nicht klar. Zwickmühle.

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Saul
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Beitrag Do., 17.06.2010, 10:05

Ach, daher hat es Mann so schwer bei Frauen: Die machen Check-Listen.

Wie gut, daß das Leben ein Wunschkonzert ist...

Fragt sich nur, wieviele der Listenführerinnen tatsächlich ihr schriftlich verfasstes "Glück" gefunden haben.


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Milly1
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Beitrag Do., 17.06.2010, 10:34

Ehrlich gesagt, bin ich auch gerade etwas erstaunt, wie genau manche da in ihren Vorstellungen sind.
SO direkt habe ich mir da noch nie (vorher) einen Kopf gemacht (was vielleicht daher kommt, dass ich mit so dermaßen unterschiedlichen Männern zusammen war).
Klar, gewisse "Ansprüche" habe ich auch, aber da alle "Traumvorstellungen" eh nicht zu realisieren sind (obwohl es durchaus schön wäre, lach), lasse ich das auf mich zukommen.
Mir da vorher einen Kopf zu machen? Ne, bin ich viel "zu faul" für.

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mmm
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Beitrag Do., 17.06.2010, 10:44

Saul hat geschrieben:Ach, daher hat es Mann so schwer bei Frauen: Die machen Check-Listen....
... die sie dann sowieso nicht einhalten, wenn der richtige schnuckel vor ihnen steht.
Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert.

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Milly1
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Beitrag Do., 17.06.2010, 10:57

"... die sie dann sowieso nicht einhalten, wenn der richtige schnuckel vor ihnen steht. "

Das meine ich. "Früher" (in jungem Alter...) hatte ich so eine "Check - Liste" auch mal.
Um im Laufe der Zeit festzustellen, dass die Männer, mit denen ich dann zusammen war (und das auch gerne...naja...meistens...), kaum ein Kriterium erfüllten. Schön war´s trotzdem.

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sonnenkind
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Beitrag Do., 17.06.2010, 11:11

gerade deshalb sind es doch Traum- bzw. Wunschvorstellungen .
Ich hätte auch gern ein eigenes Häuschen oder ne Wohnung, viell. auch ein anderes Auto, aber ich bin trotzdem mit dem zufrieden, was ich habe...

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Milly1
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Beitrag Do., 17.06.2010, 11:19

Sonnenkind, weil ich ungerne in einer Traumwelt lebe, schrieb ich ja, dass ich wahrscheinlich auch einfach nur zu faul bin, mir da echt Gedanken drüber zu machen.
Will das den Träumern ja auch nicht abspenstig machen.
Aber jetzt, wo du es sagt, so ein Lottogewinn...ach lassen wir das...(lach).

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(V)
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Beitrag Do., 17.06.2010, 11:50

Saul hat geschrieben:Ach, daher hat es Mann so schwer bei Frauen: Die machen Check-Listen.
Mich sollte man da nicht als Beispiel nehmen. Ich mache FÜR ALLES Checklisten. Lt. aktueller Diagnose ist es der "zwanghafte Teil" meiner PS.
saul hat geschrieben:Fragt sich nur, wieviele der Listenführerinnen tatsächlich ihr schriftlich verfasstes "Glück" gefunden haben
Gefunden hatte ich es. Und auch 13 Jahre gehalten. Ist ja in der heutigen Zeit auch schon viel Wert. Partnerwahl heißt eben Problemwahl.
Milly1 hat geschrieben: Ehrlich gesagt, bin ich auch gerade etwas erstaunt, wie genau manche da in ihren Vorstellungen sind.
Was mich angeht, schrieb ich ja, dass die Frage mich aus aktuellen Anlass beschäftigt.
Zum einen habe ich die letzten 2 Jahre damit verbracht herauszufinden, was mir an meinem Ex-Mann gelegen hat, was es wirklich ausgemacht hat, was mir wichtig war, worauf ich gerne hätte verzichten können.
Zum anderen habe ich gerade ein aktuelles Beziehungsangebot, dem ich sehr zwiespältig gegenüberstand und wohl ablehnen werde. Auch da musste ich mich sehr genau fragen, was mir wichtig ist...
mmm hat geschrieben: ... die sie dann sowieso nicht einhalten, wenn der richtige schnuckel vor ihnen steht.
Milly1 hat geschrieben: Um im Laufe der Zeit festzustellen, dass die Männer, mit denen ich dann zusammen war (und das auch gerne...naja...meistens...), kaum ein Kriterium erfüllten.
Genau. KAUM ein Kriterium. Aber ich wette, wenn du die Lust hättest, es mal zu analysieren... - was man i.d.R. meißten ja eh nur dann tut, wenn man chronisch an den falschen Mann gerät - ... ergebe sich bestimmt auch ein Muster. Ein Mindestkritierium. Dass was es ausmacht. Bei mir ist es der gemeinsame Humor, der mich über vieles, vieles andere hinwegsehen lässt. Und wenn der nicht gegeben ist, dann kann ich mich auch nicht verlieben. Da könnt noch sonst so ein Schnuckelchen vor mir stehen.

Wie gesagt, gerade brandaktuelles Thema bei mir. Wie wurde gerade in einem privaten Mailaustausch festgestellt: Ich bin kein Mensch, der andere Menschen einfach mal ausprobiert, nur weils gerade zu passen scheint und es sich ergibt, getreu dem Motto "Warum nicht?" oder "Mal sehen, wohin es führt." Ich glaube auch nicht, dass LIEBE oder VERLIEBT-SEIN vom Himmel fällt, sondern unsere Wahl immer ihre Gründe hat.
Mir kommt es oft vor, als ob die Meisten sich auf eine Beziehung einlassen, weil es sich gerade ergibt und einigermaßen passt. "Warum nicht?" Es spreche nichts dagegen. Ich bin da strikt umgekehrt: Ich benötige Gründe dafür. Denn auf Beziehungen rein um der Beziehung willens lege ich kein Wert. Rational betrachtet sind Liebe und Beziehungen eh der reinste Krampf und so unnötig wie ein Magengeschwürr. Dummerweise - zu meinem großen Pech - besteht der Mensch nicht nur aus Logik. Nicht mal ich. Drum prüfe was sich ewig bindet... oder so ähnlich.

Kurz gesagt, um meine doch sehr ausschweifende und ausschweifend formulierte Liste zusammenzufassen:

Ich möchte einen Partner, mit dem ich auf einer Wellenlänge bin (geistig, spirituell, emotional) und der mich zum Lachen bringt. Eine Beziehung, in der man gleichbürtig ist und sich - auf Basis der Gemeinsamkeiten - gegenseitig ergänzt. Und denn ich nach meinem persönlichen (etwas seltsamen) Geschmack auch körperlich anziehend finde. Denn ganz ohne geht halt nicht. Alles andere ist erwünscht, aber zweitrangig.

Zu viel verlangt?

Aber keine Sorge. Gothika ist noch lange nicht wieder bereit für den Beziehungsmarkt. Zum Glück weiß ich, was will und was ich selbst bieten kann (derzeit nicht viel), und bleibe mir treu. Ansonsten könnte es zu Verwirrungen kommen - schließlich erfüllt er einige meiner aufgelisten Punkte - und ich würde meinen derzeitiges Beziehungsangebot einfach mal ausprobieren, *gruseliges Wort, aber doch so passend*.

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