psychische Probleme in Bewerbung angeben?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Irrlicht
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Beitrag Sa., 26.02.2011, 14:35

...Du könntest auch auf die Monatsangaben verzichten.

200x-2010 Studium xyz
zur Zeit arbeitssuchend (oder wie auch immer)

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(V)
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Beitrag Sa., 26.02.2011, 14:58

*nick*

Nur das sich ja NICHT durchgehend eingeschrieben war. Das wäre also eine Lüge. Liest sich dann so:

1999-2000 Studium 1, ohne Abschluss
2000-2003 Familienzeit
2003-2008 Studium 2, Uni X
2009-2010 Studium 2, Uni Y, ohne Abschluss

Wobei ich

a) ein Semester lang NICHT eingeschrieben war, das zu verschweige wäre glaube ich, ne glatte Lüge, ließe sich aber mit "trennungsbedingten Umzug und Studiumsortwechsel erklären", sofern nicht rauskommt, dass ich schon 4 Monate vorher umgezogen bin und ich SEHR WOHL die Fristen hätte einhalten können, wenn ich klar im Kopf gewesen wäre

Keine Ahnung wie das ist, hatte schon lange keinen "richtigen Job" mehr: Muss bei Festeinstellung auch etwas vom Einwohnermeldeamt abgeben? Nicht, dass es FAKTISCH einen großen Unterschied mache, es stellt sich mir mehr die Frage, wie es auf den Arbeitgeber wirkt und das ich bei evt. Nachfragen in einem Vorstellungsgespräch nicht böse ins Stottern komme

b) ich z.T. nur eingeschrieben war, keine Scheine habe, in Wahrheit in der TK war. Und darf man Aufenthalt in Kliniken verschweigen?

c) 2010 noch als komplettes Studiumsjahr anzugeben, wenn ich gerade mal 4 mal im Jan meinen Fuß auf den Campus setzte, wäre ein maßlose Übertreibung, mit der ich mich sehr unwohl fühlen würde

d) Vor allem, wenn sie nach konkreten SCHEINEN fragen würden. Was ich zwar für unwahrscheinlich halte, aber man weiß ja nie.

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Ive
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Beitrag Sa., 26.02.2011, 15:03

Ob ich die Tagesklinik erwähnen muss? Offiziell war ich ja in der Zeit noch Studentin. Aber es wäre ja doch irgendwie gelogen. Was wenn die nachprüfen?Zumal ich aus der Zeit auch keine Scheine nachweisen kann.
Nein,Du musst nicht und solltest auch nicht, es sei denn, Du möchtest die Stelle nicht haben!
Und was ist mit so etwas wie die Reha? Darf man das verschweigen? Bisschen riskiant, wenn man von der Reha-Einrichtung aus die LTA beantragte, oder?
Wie oben.

Diese Sache unterliegt der Schweigepflicht, das wird normalerweise kein Arbeitgeber erfahren. Frauen haben den Vorteil, dass sie eine Zeitlang "Hausfrau" gewesen sein können ... Du bist nicht verpflichtet, Angaben zu machen, die Dir schaden könnten; ähnlich wie bei einer Schwangerschaft: Nur auf Nachfrage musst Du hier ehrlich sein.

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Irrlicht
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Beitrag Sa., 26.02.2011, 20:20

Hi Gothika,

es kommt sicherlich an, WO Du Dich bewirbst, aber nun...

Ich lese Lebensläufe nicht so detailliert mitdenkend, dass mir auffallen würde, wenn da was fehlt.
Mich interessiert ein wirklich gutes Anschreiben, aus dem mich die für mich wichtigen Kriterien "anspringen", eine saubere, gute Gestaltung der Bewerbungsmappe, ein handschriftlich gut lesbarer Umschlag in dem das Ganze drin steckt - und ein nicht zu leer aussehender Lebenslauf (Praktika und co finde ich gut).
Ansonsten echt - mir fehlt die Zeit mir das irgendwie durchzurechnen und auf Unstimmigkeiten zu durchforsten...

Wenn ich dann im Gespräch feststelle, gut! dann sind mir Zeugnisse und Lebenslauf piepsegal. Wenn ich im Gespräch denke, nee, dann wars das eh.

Ich würde niemanden einstellen, der mir von Klinik und co im Lebenslauf oder im Gespräch berichtet. Nicht weil ich eine doofe Kuh bin, sondern weil ich stabile Leute in meinem Team brauche.
Ergibt sich später (also wenn ich denjenigen länger kenne und schätze) ein Gespräch aus der Vergangenheit, nehmen wir uns n Kaffee und reden drüber und das ändert am Arbeitsverhältnis gar nix.

Also - wäge ab, WER das wissen MUSS - beim BKA solltest Du vielleichts nichts verschweigen

Lg,

Irrlicht

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