Mirtazapin

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Borgi
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Mirtazapin

Beitrag Di., 19.02.2008, 19:27

Hallo!
Ich habe Heute von meinem Neurologen Mirtazapin verschrieben bekommen.
Habe aber keine Depressionen oder so.
Ich leide an einem Thalamusschmerz.
Meine Geschichte kann auf meiner Homepage nachgelesen werden.
borgi-ist-einmalig.de
Unter "Über mich-Lebenlauf
Hat jemand Erfahrung mit dem Med.?
Wäre dankbar um einige persönliche Erfahrungen bevor ich damit anfange.
Ich soll erst 15mg und dann 30 mg Abends nehmen.
Vielen Dank!
Borgi2508

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R.L.Fellner
Psychotherapeut
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Beitrag Di., 19.02.2008, 20:12

Hallo Borgi,

zu befürchten ist ja, dass es hier niemanden gibt, dessen Körper exakt so beschaffen ist wie Ihrer (noch dazu mit diesem speziellen Störungsbild), und insofern Erfahrungswerte nur von sehr relativem Nutzen für Sie sein könnten.

Warum haben Sie denn nicht Ihren Neurologen genauer befragt, was Ihre Skepsis bezüglich des Medikaments betrifft? Bzw., gibt es dazu nicht auch nachträglich noch eine Möglichkeit? Dies wäre aus meiner Sicht weitaus sinnvoller, als auf hier gegebene Antworten zu bauen.

Freundliche Grüße,
R.L.Fellner

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antiself
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 17:29

Hallo.
Ich habe vor 2, fast 3 Tage das Antidepressivum Mirtazapin bekommen.
Ich bin nur noch müde und aggressiv.
Mir ist schwindelig und alles.
War heute bei meinem Therapeuten, aber der meinte es ist normal so.
Keine Ahnung was mit mir los ist, aber ich fühle mich dermaßen bedruselt.
Ich habe jetzt an zwei Abenden 7,5 mg genommen, also eine halbe Tablette.
Ich will jetzt aber diese Medikamente nicht mehr nehmen.
Es ist Wochenende und ich weiß echt nicht was ich machen soll.
Ich habe angst dass es sich noch mehr verschlimmert.
Ich nehme es nun erst 2 Tage und kann ich es einfach absetzen??
Vielleicht weiss es ja jemand von euch.

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BlackCobra
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 17:41

Es ist völlig normal das AD´s eine gewisse Zeit (kann bis zu 4-6 Wochen dauern) als Begleiterscheinung div. Nebenwirkungen haben, die in der Regel besser werden, bis sie verschwinden und die erwünschte Wirkung eintritt.
Man muß da leider durch und diesen Medis Zeit geben.
Wenn du sie aber absolut nichtmehr weiternehmen willst, denk ich mal wird es nach 2 Tagen sicher keine Entzugserscheinungen od. so geben.
Dein Medikament was du nimmst, kenn ich aber nicht.

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antiself
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 17:49

Diese beduselnden Wirkungen machen wir aber sehr angst und ich werde unruhig.
Da habe ich ehrlich gesagt lieber wieder Depressionen, anstatt solche Aggressionen und Unruhezustände.
Aber danke dir für deine Antwort.

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Arianrhod
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 18:40

Mirtazapin hat bei mir zu großer Gewichtszunahme geführt. ich finde, das ist kein Grund, es nicht zu nehmen, aber man muss das wissen und gleich dagegensteuern (kalorienbewußte Ernährung, Sport)
lieber Gruß Arianrhod

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antiself
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 19:28

Also ich habe es jetzt nicht lange genommen, aber trotzdem die ganze Zeit nur gegessen.
Habe heute die Tablette ausgelassen, nach dem ich kurz vor einer Panickattacke war.
Mir geht es wirklich viel besser und kann auch wieder gerade laufen.
Kann sein, dass ich es mir einreden, aber ich glaube dieses Medikament oder allgemein Medikamente sind nicht gut für mich.
Trotzdem danke für das lesen meines Post und die Antworten.

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Arianrhod
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 19:48

Hallo @antiself, wie lange nimmst du dieses AD schon? Frage lieber deinen Arzt, wie schnell man es absetzen darf, es gibt Medikamente, die muss man ausschleichen.....
lieber Gruß Arianrhod

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antiself
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Beitrag So., 25.05.2008, 06:22

Keine Sorge, ich habe es erst 2 Tage genommen und die Nebenwirkungen waren einfach zu viel für mich.
Ich lass erst mal die Finger von AD.

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*kleines*
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Beitrag So., 25.05.2008, 20:50

hallo!
habe auch einige Zeit Mirtazapin bekommen. Sollte gegen meine Schlafstörungen, die ich durch die Depressionen hatte, helfen. Hat auch ganz gut geholfen, allerdings war ich meistens noch bis zum Mittag am nächsten Tag müde und "gerädert" und hatte Hunger wie so ein Scheunendrescher. Wie das Medikament bei Thalamusschmerzen wirkt, kann ich dir aber leider nicht sagen.

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Borgi
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Beitrag Mo., 26.05.2008, 09:12

Hallo!
Mirtazapin hab ich nur ganz kurz genommen, hat mich total abgeschossen.
Das einzige was ich noch habe ist meine geistige Fitness und die will ich nicht aufgeben.
Jetzt nehme ich 3 Wochen Amitripthylin 25 mg Abends! Hilft noch nicht gegen die Schmerzen,
aber ich bin klar im Geist. Eigentlich sind die Medikamente alle Scheiße, aber wenn sie helfen.
Hab kaum Nebenwirkung, da ich ganz langsam angefangen habe. Mit 10 mg.
Wirkung aber auch nicht!! Na ja Geduld haben!!

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c0nsp1r4cy
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Beitrag Mo., 28.07.2008, 18:36

Hallo,

ich nehme Mirtazapin nun schon seit letztem Jahr Dezember (30mg für die Nacht). Es wurde mir zusammen mit einem Neuroleptikum während meines stationären Aufenthaltes verschrieben, seitdem nehm ich es.

Die anfänglichen "Fressattacken" ließ ich ohne Weiteres zu (15mg), da ich vor meinem Aufenthalt eh zu wenig wog. Was mir jedoch Sorgen machte, war die Tatsache, dass ich Nachts nicht ein Stück besser schlafen konnte, meine Gliedmaßen fingen an zu kribbeln - vergleichbar mit dem Gefühl verpennt aufzustehen und zu versuchen sein Hand zu einer Faust zu ballen.

Ich habe nie wirklich realisiert, dass mir dieses Medikament in irgendeiner Form weiterhilft. Etliche Male versuchte ich es überzudosieren, was leider akut nicht ohne Folgen blieb. Es traten die selben Nebenwirkungen auf, wie die, die ich am Anfang hatte. Ich war zwar höchst sediert, aber diese Kribbeln und Kitzeln war die Hölle.

Vor nicht allzu langer Zeit versuchte ich es eigenmächtig abzusetzen. Kalter Entzug, naja, das war nix. Ich setzte es nicht bewusst und geplant ab, sondern vergaß die Einnahme ein paar Tage lang und dachte mir dann "ach, lass es einfach weg, für deinen Seelenfrieden bringt es nichts". Ende vom Lied war, dass ich eines Morgens so aufgedreht und so überaus unruhig war, dass ich an dem Tag nach zwei Stunden Arbeit nach Hause gehen musste, weil ich einfach nicht mehr konnte. Das ging dann, trotz Einnahme, noch ein paar Tage so.

Ich nehme das Zeug nicht unter ärztlicher Aufsicht oder einer Therapie, was ebenfalls nicht gut sein kann.

Wenn ich daran denke, wie sehr mich das Zeug am Anfang umhaute - da kann ich verstehen das man es mit der Angst zutun bekommt.
.oO°Hunger, onward, with my desires.
Learned the hard way not to play with fire.
From a comfortable distance, I'll admire.
Because I got to take a break.
I'm exhausted, I'm tired.°Oo.

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Arianrhod
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Beitrag Mo., 28.07.2008, 19:18

Hallo c0nsp1r4cy,
AD und NL sollte man überhaupt nur unter ärztlicher Aufsicht nehmen, ab und zu muss auch ein Blutbild gemacht werden. Von wem bekommst du das Zeug denn verschrieben?
lieber Gruß Arianrhod

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c0nsp1r4cy
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Beiträge: 385

Beitrag Mo., 28.07.2008, 19:28

Hmm, bekomme es von meinem Vater verschrieben, der fragt nicht nach dem warum, wieso, weshalb, sondern macht einfach das, was ihm am wenigsten Stress einbringt. Er ist eigentlich ein außerordntlich guter Arzt, aber er geht den Weg des geingsten Widerstandes und um ernsthaft irgendwelche Sorgen zu hegen, interessiert er sich einfach zu wenig für mich.

Wobei mir eben auch klar ist, dass diese Medikamente unter ärztlicher / therapeutischer Aufsicht eingenommen werden sollen, aber naja, gute Therapeuten sind rar und bedingt durch meine Arbeit kann ich lediglich in den Abendstunden.

Deshalb nehm ichs erstmal weiter, nachdem ich gesehen habe, wie der Entzug so ungefähr verläuft.
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Borgi
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Beitrag Mo., 28.07.2008, 19:36

c0nsp1r4cy hat geschrieben:Hmm, bekomme es von meinem Vater verschrieben, der fragt nicht nach dem warum, wieso, weshalb, sondern macht einfach das, was ihm am wenigsten Stress einbringt. Er ist eigentlich ein außerordntlich guter Arzt, aber er geht den Weg des geingsten Widerstandes und um ernsthaft irgendwelche Sorgen zu hegen, interessiert er sich einfach zu wenig für mich.

Wobei mir eben auch klar ist, dass diese Medikamente unter ärztlicher / therapeutischer Aufsicht eingenommen werden sollen, aber naja, gute Therapeuten sind rar und bedingt durch meine Arbeit kann ich lediglich in den Abendstunden.

Deshalb nehm ichs erstmal weiter, nachdem ich gesehen habe, wie der Entzug so ungefähr verläuft.
Unverantwortlich!
Vater=Arzt=Zahnarzt?

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