Ich bin nichts wert und möchte nicht mehr leben

[Kaito KID]

Es tut mir leid, wenn euch der Post mit dem Frauen-Kommentar sauer aufgestoßen ist.

Ich sage auch nicht, dass meine gegenwärtige Einstellung zum anderen Geschlecht richtig ist, aber ich kann sehr wohl behaupten, dass diese Einstellung schon ihre Daseinsberechtigung hat. Das erste Mädchen, dass ich mit 13 oder 14 Jahren "süß" fand, hat über mich ein Kreisdiagramm erstellt: Demnach bin ich zu 40% Tierquäler, zu 15% ein hässlicher Typ, 10% schwul etc. Welche Auswirkungen das als blutjunger Teenie damals auf mich hatte, das darf sich jeder selbst ausmalen. Meine Mutter hat mich jeden Tag beschimpft und nichts, was ich tat, war ihr gut genug. Sie hat nicht einmal gemerkt, wie es mir damals gegangen ist. Frauen sind, was Mobbing angeht viel grausamer als Männer, weil sie einem subtiler und auf eine ganz perfide Weise zusetzen. Damit will ich es nicht gutreden, wenn mit der Klassenbully körperlich in die Mangel genommen hat. Aber mit Männern hatte ich eben auch mal Freundschaften und nette, schöne Momente. Metaphorisch ist die Waage dort weitaus ausgeglichener. Bei Frauen ist die Schale mit negativen Erlebnissen und Eindrücken sehr groß und es gibt auf der positiven Seite nichts, was das ganze ein wenig relativieren könnte.

Beispiel 1: Ich hatte in einem anderem Forum ein nettes Mädel kennengelernt und wir haben uns halt online immer besser kennengelernt. Wir haben jeden Tag min. 3 Stunden telefoniert, Fotos ausgetauscht usw. Das ging fast ein halbes Jahr so und ich fühlte mich in dieser Zeit ein ganzes Stück besser, weil ich jemanden zum Reden hatte, der mal an mich dachte. Sie wollte dann ein Treffen, was ich lange Zeit abgelehnt hatte. Ich sagte ihr, dass sie mich real wohl nicht "gut" finden würde und ich das, was wir hätten nicht verlieren will. Jedoch merkte ich über die Zeit , dass es ihr mit dieser Entscheidung schlecht ging. Sie war traurig, das war deutlich zu merken. Also gab ich mir einen Ruck, weil ich nicht wollte, dass es ihr wegen mir schlecht geht. Das Treffen war sogar gut, sogar sehr gut. Wie man sich ein "perfektes Date" so vorstellt (es gab sogar einen kitschigen Regenbogen als es zu einem Kuss kam). Jedenfalls war ich dann sehr happy... zunächst. Sie meldete sich danach kaum noch und hatte nie Zeit. Ich musste LANGE bohren, um zu erfahren, dass sie 2 Tage nach unserem Treffen mit ihrem Ex in die Kiste gestiegen ist und sie noch etwas für ihn empfindet (das hatte sie vor dem Treffen aber vehement abgestritten). Jedenfalls brach sie den Kontakt ab und ich war wieder alleine. Ich weiß nicht mehr, wieviele Tränen mich diese Geschichte gekostet hat. Jedenfalls habe in diesem Semester keine einzige Prüfung ablegen können und war für Monate nur Zuhause und ging nicht raus.

Beispiel 2: Ein Freund von mir an der Uni, der weiß, dass ich "unglücklicher" Single bin, meinte, dass eine Freundin hätte, die auf große Männer mit gewissen Eigenschaften stehen würde. Also veranlasste er, dass die Nummern ausgetauscht wurden. Ein paar nette Telefonate und ab ging es zum Treffen (ich war zu der Zeit mal optimistischer drauf). Jedenfalls war es eine Katastrophe: Mir hat sie gut gefallen, aber sie stichelte die ganze Zeit nur gegen mich, meine Figur, meine Unsicherheit. Nach dem Treffen habe ich Monate nichts von ihr gehört, als wir uns dann mal zufällig auf dem Campus sahen, gingen wir ins Gespräch. Tja... ich sei zu unmännlich, sie stünde auf dominante Typen mit breiten Schultern. 2 Schläge... seelischer K.O.

Es gibt noch VIELE andere Geschichten, das waren nicht einmal die schlimmsten. Ich frage jeden hier: Ehrlich, wenn ihr euer Leben lang nur und ich betone nur sowas mitmacht, was hättet ihr für eine Einstellung?

Ich jedenfalls bin voller Wut, Verzweiflung und mein Respekt gegenüber Frauen ist mit der Zeit den Bach runtergegangen. Dass das nicht produktiv bzw. hilfreich ist, das weiß ich. Oftmals fühle ich mich zwar wie ein Dummkopf, aber ich weiß, dass ich keiner bin. Und dass ich nun so denke und fühle ist berechtigt. Ich kann aber verstehen, dass ihr dafür wenig Verständnis aufbringen könnt.

Noch ein paar Kleinigkeiten:

1. Ich treibe Kraftsport seit ein paar Monaten (mit Ernährungsumstellung und -plan). Ich nehme zwar zu, aber meine Statur bleibt gleich. Ich wiege mittlerweile 87 kg und mein Arbeitskollege hat mich gestern auf 72 Kilo geschätzt...

2. Mein Therapeut ist gut für mich, denn ich mag ihn. Er hilft mir auch in vielen Lagen, aber er kann leider keine Wunder vollbringen. Und ich kann es in meiner gegenwärtigen Lage auch nicht.

3. "Mitleid" wird gerne in dieser Gesellschaft als Schwäche angesehen und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Ich denke, Mitleid ist etwas unverbindliches, das anderen hilft und nicht dazu dient, andere müde zu belächeln. Mitleid kann auch von Güte geprägt sein, aber was ihr in euren Köpfen daraus macht... nun ja.


Ich bedanke mich für jeden bisherigen Post.

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[cascade]

Deine Erfahrungen mit Frauen waren sicher verletzend, aber wieviel Frauen waren das 2, 4, 10? Und wieviele Frauen gibt es auf der Welt? Das war Du postulierst ist schlicht und einfach unreflektierter Sexismus, es gibt ebenso wenig das "niedertrachts-Gen für Frauen" ebenso, wie es das "vergewaltigungs-Gen für Männer" gibt. Ich glaube halt auch nicht, dass dich die Sichtweise "gefährliche Frau" "verständnisvoller Mann" weiterbringt.
Und zum Opferdasein nochmals: Es ist klar, dass du an den Erfahrungen die Du gemacht hast keine Schuld trägst, und dass diese nicht spurlos an Dir vorüber gingen, ist auch klar. Aber vielleicht wird es jetzt vielleicht mal Zeit, dass du etwas anderes ausprobierst und nicht länger deinem Umfeld die Verantwortung für deine aktuelle Situation gibst. Deine ersten Schritte sind ja auch super, Du tust etwas für dich, machst dein Fitnesszeugs, ernährst dich gesund und darauf kannst du doch aufbauen! Klar dass du nicht morgen ein anderer Mensch bist, aber so peu a peu kann sich dein Leben doch verändern, wenn du das zulässt! und wenn du das mal mit den Frauen und deinen genetischen Rückschlüssen lässt, kannst du dich auch wieder unbefangener dem weiblichen Geschlecht nähern, aber so macht das ja ohnehin keinen Sinn, weil du total blockiert bist.

[olympia]

hallo,wie wäre es mit einer Reise in ein fernes Land z.b. Nepal ,einen Monat oder mehr,da gibt es viele Strassenkinder ,die sicher schlimmer dran sind, als du und die haben keine Eltern!!!!!
eine Ayurveda öl massage würde dir sicher auch gut tun um deinen Körper zu fühlen!!!!!
eine Wanderung ,gibt viele Angebote in Kathmandu für trekking,macht Körper, Seele und Geist frei!!!
du kommst gestärkt und stolz wieder das du das alleine geschafft hast !!!!
wegen Einsamkeit musst du dir keine sorgen machen ,es sind so viele junge Menschen ,aus allen Ländern unterwegs in Thamel,
ein Stadtteil von Kathmandu wo du auch billig ein Hotel findest.
also rein ins Abenteuer ist vermutlich die beste Methode über seinen Schatten zu springen!!!!
hoffe du nimmst dir meinen Rat zu Herzen ,alles liebe Olympia

[problemliese1]

Hallo!
Ich kann dich sehr gut verstehen, mir gehts momentan auch wieder mal so, was ich denn auch dieser Welt überhaupt tue, wenn eh immer alles schief läuft!

Immer bin ich der Buhmann, egal ob privat oder beruflich! Ständig mache ich alles falsch bzw. wird es mir so vermittelt!
Wieso muss das Leben immer so ein Kampf sein?

Andere haben oft ständig nur Glück, obwohl sie Lügen und Betrügen!
Ich kann die Gesetze des Lebens auch sehr oft nicht verstehen!

Ich denke mir jetzt habe ich schon soviele Schicksalsschläge mitgemacht, dann muss es doch mal genug sein?!

Ich hoffe, die Welt geht wirklich heuer unter, dann wäre ich erlöst!

lg

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