Beziehungen und Muster bei Partnerwahl

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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michael82
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Beziehungen und Muster bei Partnerwahl

Beitrag Di., 24.07.2012, 13:01

Hallo,

Ich suche Orientierungshilfe zum Thema Beziehungsangst und Psychotherapie. Genauer, ob jemand einen Hinweis hat, welche Therapieform empfehlenswert wäre (Eigenerfahrungen?), oder vll sogar einen Therapeuten / In in Wien empfehlen könnte.

Es geht um mein Beziehungsverhalten. Ich glaube ich brauche Hilfe, gewisse Verhaltensmuster (v.A. eigener Umgang mit Aggression und Depression in Beziehungen) nachhaltig in den Griff zu bekommen, und meine "Suchraster umzuschärfen" (sprich herauszufinden, welcher Typ Frau mir wirklich gut tut und der ich gut tue).

Es ist schwer, über sich selbst irgendwelche treffenden Aussagen zu machen. Ich glaube, dass ich "nahe dran bin" an meinen Gefühlen, und mein Herz auf der Zunge trage, sage, was ich denke und fühle. Doch mein -so wie Freunde das ausdrücken- starkes und sensibles Wesen hat auch die Eigenschaft, recht dunkel, analytisch und schwermütig sein zu können.

Beziehungen sind immer wieder daran gescheitert, dass ich mit der Zeit anfange, mich selbst in meinen Handlungen / Entscheidungsfreiheit aufzugeben für die Beziehung. Ich will, dass es dem Anderen gut geht, damit es mir gut geht?? Und wenn es *ihr* nicht gut geht, dann reißt es mich "mit" in den Abgrund.

Was irgendwie auch Teil des Problems ist, ist, dass ich nicht schlecht aussehe und nicht schlecht "da stehe". Gute Bildung, Arbeit.. Das öffnet zwar Türen, doch dahinter verbirgt sich, dass ich nicht das Gefühl bekomme, so angenommen zu werden, wie ich bin, mit meinen Schwächen. Viel eher fühle ich dann meist so, als ob das Gegenüber überzogene Erwartungen mir gegenüber entwickelt, denen allen gemeinsam ich einfach nicht gerecht werden kann. Ich hätte oft gern mehr von "weniger ist mehr".

Wenn ich mir eine Freundin "wünschen" dürfte, dann wäre sie ein lieber Mensch, die auch mit meinem gelegentlichen Schwermut leben kann, ohne ihn mit mir auszudiskutieren. Also eine, die mich einfach lieb hat ohne groß "einen Fels in der Brandung", "der Mann muss das aushalten" und so halbgare Sprüche. Ich kann jemanden sehr intensiv lieben, wenn sie sich auch lieben "lässt".

Also wenn ich schreibe, Beziehungsangst, dann meine ich damit die Angst oder den Umgang mit den emotionalen Belastungen, die eine Beziehung mit sich bringt, einerseits; und andererseits - und das erscheint mir noch viel wichtiger - einen Weg, mein "Auswahlmuster" zu durchbrechen. Nach einer langen Liste an gescheiterten Beziehungen glaube ich dieses Muster richtig gut "erkennen" zu können und auch meinen kindlichen Bezugspersonen zuordnen zu können.. vor allem meiner Mutter, die nie stabile Beziehungen zu Wege gebracht hat, auch wenn sie es sich lange gewünscht hätte.. doch ich gerate dennoch (sehr gut reproduzierbar) an "die Falschen", auch wenn anfangs öfters das Gefühl entsteht, jetzt "endlich einmal nicht an wieder dieselbe geraten zu sein".

Vielleicht würden einige sagen, ich bin zu verkopft. Daran mag was dran sein, allerdings beginnt dieses "Verkopfen" in Beziehungen erst damit, dass mein Gegenüber damit "anfängt" oder "mitmacht". Und leider zweifeln die Frauen, die ich kennen lerne, viel an Beziehungen herum - und reißen mich dann mit; was ich tue ist, dass ich versuche, ihr auf Basis analytischer Herausarbeitung von "Mechaniken" innerhalb der Beziehung eine logische Argumentationskette "vorzurechnen", warum es funktioniert und warum nicht und was gut wäre und was schlecht - man kann sich schon denken, dass ich dafür oft mit dem Vorwurf abgestraft werde, "alles zu zerreden".

Ich von mir aus bin doch erdverbunden, und wenn man meinen gelegentlichen Schwermut aushält, dann glaube ich, dass man mit mir eine schöne Beziehung haben kann. Nur das Nachdenken darf man nicht zu sehr provozieren... keine Ahnung welcher Typ Frau mich *nicht* dazu bringt, nachzudenken oder ob das überhaupt möglich ist ?!

Gibt es hier einen Leser, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und mir konkret etwas dazu sagen kann?

Danke fürs Lesen & liebe Grüße
Michael

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corinna
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Beitrag Di., 24.07.2012, 16:35

hallo!
ich kann nur aus meiner erfahrung berichten .. ich hatte einen mann, der mir immer alles recht machen wollte .. auch nach der devise: gehts dir gut, dann mir auch. weißt du wie anstrengend das mit der zeit für einen wird? ich habe versucht meinen arbeitsfrust zu verstecken und überspielen, nur damit er nicht gleich die krise kriegt. habe oft gesagt, er solle mich einfach mal 15 minuten in ruhe lassen, damit ich den tag von mir wischen kann. vergebens!

will dich jetzt net vollabbern. ob eine beziehung funktioniert oder nicht, weiß man im vorhinein nicht.
man hat so im kopf ein beuteschema .. ich hab auch eines .. dunkle haare und blaue augen. und auf diese bin ich immer abgefahren .. mit oder ohne erfolg *g*. naja, egal. man sieht komischerweise dann auch nur diese beute und läßt die anderen links liegen. am besten ist es mit offenen augen, alle anzusehen. und nicht immer ist der erste blick der richtige. und am wichtigsten finde ich, ist es, auch auf sein bauchgefühl zu hören.

denke nicht so viel über mögliche beziehungspartner nach .. lass es einfach auf dich zukommen. du setzt dich selbst unter druck und das kann nie gut ausgehen.
solltest du jemand passenden finden und du wieder mal schwermütig wirst, dann geh ne runde joggen oder so. bewegung erfrischt den körper und geist. und du solltest dich nicht scheuen, ihr das einfach zu sagen .. dass es dir gerade nicht so gut geht. offenheit auch über deinen zustand .. das hilft den frauen, euch männer auch besser zu verstehen.
_______________________________________
lg corinna
Verzage nicht an der eigenen Kraft. Dein Herz ist reich genug, sich selber zu beleben. – Friedrich Schiller

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hope_81
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Beitrag Di., 24.07.2012, 18:34

Falls es Dir um tiefere Erkenntnis Deiner Selbst geht und eine eher wissenschaftliche Begründung dessen, so kann ich Dir empfehlen Dich mit der "Bindungstheorie" nach Bowlby auseinanderzusetzten.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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geronimos secret
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Beitrag Di., 24.07.2012, 19:18

michael82 hat geschrieben:Wenn ich mir eine Freundin "wünschen" dürfte, dann wäre sie ein lieber Mensch, die auch mit meinem gelegentlichen Schwermut leben kann, ohne ihn mit mir auszudiskutieren [gs] Also eine, die mich einfach lieb hat ohne groß "einen Fels in der Brandung", "der Mann muss das aushalten" und so halbgare Sprüche. Ich kann jemanden sehr intensiv lieben, wenn sie sich auch lieben "lässt".

Vielleicht würden einige sagen, ich bin zu verkopft. Daran mag was dran sein, allerdings beginnt dieses "Verkopfen" in Beziehungen erst damit, dass mein Gegenüber damit "anfängt" oder "mitmacht". Und leider zweifeln die Frauen, die ich kennen lerne, viel an Beziehungen herum - und reißen mich dann mit; was ich tue ist, dass ich versuche, ihr auf Basis analytischer Herausarbeitung von "Mechaniken" innerhalb der Beziehung eine logische Argumentationskette "vorzurechnen", warum es funktioniert und warum nicht und was gut wäre und was schlecht - man kann sich schon denken, dass ich dafür oft mit dem Vorwurf abgestraft werde, "alles zu zerreden". [GS]
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michael82
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Beitrag Mi., 25.07.2012, 10:20

corinna:
Du hast schon recht, dass es anstrengend ist, wenn einer einem immer alles "recht" machen will. Aber "nur" so bin ich nicht (wie schon geschrieben, ich halte es selbst für höchst schwierig, sich selbst zu beschreiben, zumal in einem Forum ohne das man das Gegenüber körpersprachlich sieht, aber das nur nebenbei). Ich glaube es ist wichtig, sich des Anderen anzunehmen, bzw. auch fürsorglich sein zu können (in den Arm nehmen..), ohne sie zu "umhüllen".

Beute: ja. Ich hab da auch so meinen Archetypen. Dunkle Haare, grüne oder brauen Augen, südländischer Typ. Naja. Meiner Mutter nicht so unähnlich (furchtbar, dass überhaupt wissen zu müssen ). Ein wichtiges Wort ist Bauchgefühl: das ist ja der Witz dran. Ich hör sehr viel auf mein Bauchgefühl. Das kann ich gut - Intuition. Nur merke ich halt auch, wenn das Bauchgefühl anfängt, Angst zu produzieren. Dann ist es so, als ob ich im Kopf wüsste - ok, jetzt darf ich nicht drauf hören - aber eine andere Stimme sagt mir, ich muss auch darauf hören, weils ja total blöd ist, auf seine Angst nicht zu hören (mit anderen Worten: mit offenen Armen ins Messer laufen ist auch dumm). Naja und darum gelingt es mir nicht so gut, negative Emotionen zurückzuhalten. (ist natürlich die Preisfrage, ob das nicht auch *gut* ist, die *nicht* zurückzuhalten.. ach was weiß ich..)

nachDENKEN über Partner tu ich nicht soviel. Vieles lass ich auf mich zukommen oder "fühle" nach" - nur das "zukommen" + "Intuition/Bauchgefühl" sind ja eben Dinge, die emotional "programmiert" sind - Muster. Und diese Muster - und dazu hatte ich jetzt schon ausreichend "Beweismaterial" (sprich Beziehungen) sind nicht sonderlich funktional. Daher denke ich drüber nach, wie ich diese intuitiven Muster umprogrammieren könnte - wenn nötig, mit professioneller Hilfe, daher auch meine ursächlich Frage in diesem Thread, ob jemand ähnliche Probleme hat und diese auch konkret lösen konnte. (Mir ist "Warten auf die Richtige" zu Einfach - das sehe ich eher als nur einen frommen Wunsch an, so nach dem Motto: wenn ich zum Rauchen aufhören möchte, dann wird schon der richtige Zeitpunkt kommen; ich selbst habe aufgehört, und es geht mMn nur so: von heute auf morgen aus.)

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michael82
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Beitrag Mi., 25.07.2012, 10:22

hopeless81
danke ich werd mir das einmal ansehen.

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michael82
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Beitrag Mi., 25.07.2012, 11:16

geronimos secret

Das ich glaube, eine Frau zu brauchen, welche sich selbst nicht so sehr in ihrer Liebesbereitschaft durch mein "Reden" unsicher machen lässt, habe ich geschrieben.

So trivial ist es halt aber leider oft nicht.

Nur das alles erklären und durchkauen zu wollen, dazu ist dieses Forum nicht das richtige Medium.

Daher suche ich ja nach Menschen hier, die mit ähnlichen Dingen zu ringen hatten und einen Weg gefunden haben.

Mir gehts da vor allem um geeignete Therapieformen.
- WAS meine Probleme sind, das weiß ich nur zu gut.
- WELCHE "falschen" Frauen ich mir aussuche, auch.
- WAS ich so alles dagegen machen kann, weiß ich auch (weil vorhin jemand schrieb: geh Joggen etc. - Mache ich auch, tut mir gut; was ich nicht bin ist ein Rockzipfel-Mann... so wurde ich zwar von 3 Frauen "erzogen" (das Los der Söhne von Alleinerzieherinnen) aber davon habe ich mich schon ganz gut gelöst... es wirkt nur "nach" in Beziehungen).
- Meine Frage ist nur, WIE und auf welchem Wege ich das so emotional internalisieren kann, dass ich nicht.. kurz gesagt.. so ANFÄLLIG bin für Gefühlsschwankungen meines Gegenübers.

Also meine ganz konkrete Frage:

Gibt es hier sensible Männer, die einen Weg gefunden haben, ihre Emotionen soweit an der Leine zu halten, dass eine Beziehung mit einer Frau möglich wird? Wie ist dieser Weg?

PS.: Ich kann ganz gut "Arschloch" sein, egoistisch, unerreichbar, Multi-Frauen, sexistisch und dieser ganze Scheiss; dazu brauch ich keine "Männlichkeitserklärungen"; mir kommt jedesmal fast das Kotzen wenn ich merke, wie sehr Frauen dann anfangen mir "nachzulaufen" weil sie glauben sie brauchen/wollen das.. dabei weiß ich jedesmal, sobald ich mich einlassen würde, wärs für sie uninteressant, sie hätte mich ja (mir hängt dieses Muster schon so zum Hals raus)...

Liegt wohl an meiner Mutter, die sich immer solche Typen gesucht hatte; Marke "Arschloch" - nur weiß ich dass bei ihr immer Angst vor Nähe und Einlassen der Grund dafür war. Naja. Und ich such mir jetzt auch solche Frauen. Die Angst vor Nähe haben. Es ist zum Aus-Der-Haut-fahren.

Ich verliebe mich selten. Die letzte Frau - hat alles einen guten Eindruck gemacht. Lieb, fürsorglich, selbstständig, guter Sex, ähnliche Ideen... naja alles so Dinge halt, wegen denen man anfängt zu brennen... in dem Fall war es aber auch nur Strohfeuer denn sie meinte eines Tages sie hätte Bindungsängste, von da an ging es bergab, nach Lehrbuch. Irgendwann ist es darin resultiert dass sie meinte, sie suche sich halt eben doch lieber Arschlöcher, weil die würden ihr nicht "auf die Pelle" rücken.. dass es ein irrationales Angstgefühl sei, wisse sie, sie habe schon 5 Jahre Therapie hinter sich um das in den Griff zu bekommen, aber hilft alles nichts. Obwohl ich gar nicht mal so aufdringlich war (im Gegenteil, ich habe ihr öfters gesagt, dass mir das alles zu schnell und zu viel erscheint und ich weniger schnell will) - also obwohl ich gar nicht mal so aufdringlich war, meinte sie am Ende, sie "bekomme keine Luft mehr" etc... wenig meine Schuld, naja auch egal. Punkt ist: Ich zieh solche Leute total an und ich HASSE es.

Blubb. Jetzt hab ich aber viel geschrieben.

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Freifrau
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Beiträge: 446

Beitrag Fr., 27.07.2012, 10:55

Hallo Michael,

ich habe Deinen Thread sehr interessiert gelesen, da mich solche Paardynamiken auch schon immer interessiert haben. Ich hatte nämlich früher ein ähnliches Problem, ich habe immer Männer angezogen, die sehr vom Verhalten meiner Mutter ähnelten. Meine Mutter hat Borderline. Mal waren diese Männer sehr lieb zu mir, dann plötzlich wieder total abweisend.

Ich hab viele Bücher gelesen. "Ich lieb Dich nicht, wenn Du mich liebst", "Warum Männer mauern", "Nah und doch so fern"....

Ich hab alle möglichen Strategien ausprobiert, unter anderem auch die Unnahbare gespielt, weil mir diese Männer immer vorwarfen, dass ich zu anhänglich und fordernd sei. Das funktionierte dann auch eine zeitlang sehr gut. Allerdings war ich da nicht ich selbst und es war einfach zu anstrengend auf Dauer.

Ich glaube, ich habe da versucht, etwas aufzulösen, was mir schon als Kind nicht gelang. Eigentlich ging es immer um die abweisende Mutter, dieses Abgewiesenwerden hab ich immer wieder gesucht, um es irgendwie zu lösen.

Eines Tages war ich wieder total in so einen Mann verliebt. Ich war aber schon sehr unglücklich inzwischen und wusste irgendwie, dass das so nicht weiter gehen kann, dass ich mich einfach selber zu wenig achte, wenn ich mir das weiter gefallen lasse. Ich hab mich entschlossen, dass ich glücklich sein will und einen Mann verdient habe, der mich liebt, genau so, wie ich bin. Und ich habe mir eingestanden, dass eben dieser Mann mich nicht liebt und mich immer weiter so lieblos behandeln wird, egal was ich mache. Ich habe eine Abendverabredung mit ihm abgesagt und ihm gesagt, dass ich ihn nicht mehr sehen will. Er war völlig überrascht und hat getobt. Mir war es plötzlich egal.

Heute bin ich mit einem Partner zusammen, der sehr zuverlässig, ausgeglichen und anhänglich ist und ich genieße es total. Wenn ich an früher denke, schüttelt es mich und ich bin heilfroh, dass ich das nicht mehr aushalten muss. Klar könnte man sagen, dass ich auch Fehler früher gemacht habe, weil ich zu viel Nähe brauchte. Heute denke ich aber, dass es einfach Männer waren, denen das Angst gemacht hat und jetzt habe ich eben den Richtigen für mich gefunden, der das schätzt an mir. Insofern denke ich nicht, dass Du unbedingt was falsch machst, sondern dass die Frauen eben nicht zu Dir passen.

Das ganze war allerdings ein langer Prozess bei mir. Lange hab ich weiter die gleichen Muster gelebt, obwohl ich vom Kopf her wusste, dass es falsch ist.

Einen guten Rat kann ich Dir auch nicht geben, leider, weil ich gar nicht sagen kann, wie das bei mir dann sich geändert hat. Ich denke aber, dass es bei Dir irgendwas auch mit Deiner Mutter zu tun hat.

Liebe Grüße
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)

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