Alkohol - Rückfall

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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nib
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Alkohol - Rückfall

Beitrag Mi., 04.06.2008, 11:34

Hallo
Erst mal zu mir. Ich trinke seit ca. 18 Jahren Alkohol. Mal mehr und mal weniger. Sind so zwischen 1 und 15 - 20 Biere. Da es in den letzten Jahren öfters wurde habe ich beschlossen aufzuhören mit dem trinken.
Gesagt getan. Ich trinke seit 01.04.2008 keinen Alkohol mehr, jedoch hatte ich jetzt am 01.06. einen Rückfall und hab wieder getrunken. Das ich zu einem Arzt gehe ist eher unmöglich da ich nicht auf eine andere Droge (Medikamente) wechseln möchte.
Da mir der Alkohol schon sehe viel genommen hat und jetzt auch wieder einen sehr wichtigen Menschen will werde und muss ich es schaffen vom Alkohol endgültig loskommen.
Deswegen hoffe ich auf diesen weg Tipps, Hilfe und oder Unterstützung zu finden.
Danke im Vorhinein
Erst wenn du alles gegeben hast, weißt du wo deine Grenzen sind.

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Ragenir
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 11:54

hallo nib!

wir könnten unsere biographien austauschen. warst du schom im anton proksch institut?

ragenir
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nib
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 12:45

Hy Ragenir
Nein da war ich noch nie. Warst du schon mal dort? Hilft es?

nib
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Ragenir
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 14:06

hi nib!

ja, schon zwei mal. die rückfallquote ist zwar sehr gross, aber das institut bietet zumindest professionelle hilfe.

und öffnet türen.

lass von dir hören!

ragenir
Dankbarkeit. Demut. Liebe.

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nib
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 15:51

Das heißt ich habe die selben Chancen wie jetzt.
Auch wenn sich Türen öffnen so ist, wie du schreibst die Rückfallrate sehr hoch.
Macht also nicht viel sinn wenn ich dort hin gehe.

Ich brauche wieder einen guten Grund, ich habe die Kraft, jedoch nicht den sinn zur zeit.

nib
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kevin
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 19:19

hallo nib

du schreibst du willst keine medikamente ich nehm an dir ist also im april ein entzug ohne hilfe gelungen, dass sprichst schonmal für innere stärke und auch dafür, dass dein körper noch nicht so kaputt ist und dass einfach so mitmacht. war es sehr schwierig aufzuhören? die ersten tage und deren zustände geben dir eine gute auskunft darüber wies um dich und die sucht steht. du schreibst auch du hast die kraft aber keinen grund, ich nehm also an du schätzt deinen willen noch stärker als die sucht ein und wie man sieht hat das bisjetzt ja auch geklappt das ist schonmal was. aber anscheinend hast du wie jeder andere auch gründe fürs trinken die dich wohl wieder eingeholt haben nachdem du dir mal gezeigt hast dass du sehr wohl noch ohne kannst. genau das bringt für mich der letzte satz zu mausdruck...also ist es mal wichtig die sucht "bei seite" zu schieben und zu schaun was denn wirklich "mit dir" oder in deinem leben los ist, dass da auch kein grund ist es nüchtern durchzuziehen. du sagst du hast viel verloren durch den alkohol? wenn du dir das vor augen führst und bedenkst dass man gewisse situationen in zukunft umgehen kann ist das schonmal ein punkt nicht gleich wieder zu zu greifen...sucht ist ewige routine und wiederholung...depremierende langeweile die man sich nur wegsaufen kann. du schreibst weiters es geht auch um einen sehr wichtigen menschen? sind das nicht schon gründe? was hat dich jetzt dazu gebracht wieder zu trinken?

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 04.06.2008, 20:22

Warst Du schonmal bei den Anonymen Alkoholikern?

Habe einen trockenen Freund dem sein Engagement dort sehr hilft.

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gina73
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Beitrag Fr., 06.06.2008, 10:58

Hallo ! mein name ist gina und als ich diesen beitrag laß, dachte ich zuerst er kommt von mir
...du sprichst mir aus der seele !
Ich trinke seit ca. 2Jahren bier...einmal mehr , einmal weniger ! in den letzten monaten hat sich der abstand von einem total absturz zum nächsten verkürzt. ich nehme mir vor nichts mehr zu trinken, das funktioniert auch 2-3wochen ohne irgendwelche entzugserscheinungen und dann .. tja, das erste, das zweite... bis zum umfallen.
war gestern beim hausarzt und der sagte NUR ? das ich psychisch abhängig bin und ich das alleine schaffen muss. er kann mir dazu keine medikamente oder sonst was verschreiben. es ist einfach eine "kopfgeschichte". beim nächsten mal, wenn ich ein bier will, soll ich spazieren gehen... oder so !
ist ja toll, oder ?
hab heute einen termin bei einem psychologen vereinbart, mal sehn was der sagt...

liebe grüße und meld dich
gina
Deswegen hoffe ich auf diesen weg Tipps, Hilfe und oder Unterstützung zu finden.
Danke im Vorhinein[/quote]

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Eve...
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Beitrag Fr., 06.06.2008, 16:10

Hallo Gina!

Wenn Du sicher gehen willst, gibt es nur einen Weg: Lass das erste Glas Bier stehen.

Bei den Anonymen Alkoholikern gilt das nicht umsonst als einzige Empfehlung für all diejenigen, die unter Kontrollverlust bei Alkoholkonsum leiden.

Eve

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nib
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Beitrag Fr., 06.06.2008, 21:11

@ kevin
Ja im April ist es ohne ersatzdroge gegangen. Es war nicht leicht vorallem die überwindung kein Bier einzukaufen, oder sonnstigen Alkohol. Körperlich war es ebenso nicht so leicht. Zittern so das ich nicht gescheit essen konnte, was ich trotz Magenkrämpfe immer wieder versucht habe. In der ersten Woche konnte ich keine Suppe essen da der Löffel immer leer war. Ich habe es erst in der zweiten Woche geschaft eine suppe zu essen.
Stimmt es sind einfach immer wieder gründe die ich zwei Monate lang unterdrückt habe. Diesbezüglich habe ich nächste Woche einen Termin in einem Institut. Es kann nicht schaden wenn ich mal vorbei schaue.
depremierende langeweile ist einer der hauptgründe bei mir. nicht nur. und wenn ein Bier unten ist dann laufen die anderen einfach nach. Wie gesagt erster (und ich hoffe der letzte) Rückfall war wieder bis zum Filmriss. Ich weiß es nicht mehr genau jedoch denk ich mal das es so um die 20 Biere schon gewesen sein.

Da die Person jetzt den Kontakt meidet mit mir, ist es kein Grund mehr. Ein Grund jetzt denoch stark zu bleiben ( was seit Sonntag noch schlimmer ist) ist das ich dem Alkohol nicht mehr die Chance geben mir etwas zu nehmen.
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Beitrag Fr., 06.06.2008, 21:26

@ Gina
Hy
Ich kann es nur von meiner seite her sagen, das wenn ich zu Hause oder so wo bin und ich keine beschäftigung habe dann gehe bzw. Bestelle ich mir ein Bier. Ich habe mir also immer eine beschäftigung gesucht. Wenn ich zb 1 1/2 Stunden Zeit hatte zwischen zwei treffen habe ich IMMER mindestens 3 Biere oder mehr getrunken. Und diese Zeit hatte und habe ich immer noch vierlmal pro Woche. Als ich beschlossen habe nichts zu trinken, ging ich Spazieren und habe zb. die Autos Bäume oder sonnst was gezählt. nervt zwar auch schnell also etwas suchen was einem ablenkt und das man auch macht.
Melde dich wann du den Termin hast und wie es war.
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Ragenir
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Beitrag Sa., 07.06.2008, 21:24

ni nib!

ich bins wieder, ragenir! ich wollte dich nicht runterziehen mit der geringen heilungsstatistik - weil es keine heilung gibt!

die erfolgschancen ergeben sich lediglich aus denen die sterben, die nicht wieder kommen, und die rückkehrer. eine rein statistische sache.

die anonymen alkoholiker sind tatsächlich gut. sofern man keine weitere psychische störung hat. und daran möchte ich anknüpfen:

ist der alkohol wirklich dein einziges problem?

ragenir
Dankbarkeit. Demut. Liebe.

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gina73
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Beitrag So., 08.06.2008, 07:57

@nib
ja, ich melde mich 100%ig !

bis dahin heißts durchhalten und ne beschäftigung(ablenkung) suchen

bis bald

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wilfried73
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Beitrag So., 08.06.2008, 10:39

hallo nib,

ich habe heute den 6. tag an dem ich nichts trinke. seit ca. 30 jahren trinke ich, seit ca. '2000 habe ich bis bis montag zw. 8 u. 10 flaschen/abend getrunken. am dienstag beginne ich meine erste entgiftung.

es ist eine absolute "kopfsache". ich habe mir einen s.g. "notfallplan" überlegt und setze ihn, sobald die gedanken (sucht/druck) kommt sofort um.

die gedanken lasse ich freien lauf weil es keinen sinn hat dagegen anzukämpfen. esse dann bis ich satt bin, trinke brennesseltee (ca. 1 lt.), viel mineralwasser, säfte u.ä. und 1 - 2 gläser oder nach bedarf schüsslersalz der nr. 7,8, 3 und 4. wobei 3 und 4 nicht unbedingt bei alkoholismus "hilft". dafür aber ander nr'n. (informiere dich einfach mal im netz...).

schreibe deine täglichen sorgen/probleme mit deinem entzug und teile sie jemanden mit (per post oder email).

hast du schon mal vom alexianer krankenhaus gehört? die sind auf die suchtproblematik spezialisiert !! dort kannst du eine entgiftung und folgebehandlung(en) durchführen...

ich wünsche uns allen, dass wir den teufel alkohol (mit dem wir irgendwann einen pakt geschlossen haben) wiederstehen können !!!!!!!
ich wünsche uns allen, dass wir den teufel alkohol, den wir uns selber eingeladen haben und mit dem wir irgendwann einen pakt geschlossen haben, zukünftig wiederstehen können

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nib
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Beitrag So., 08.06.2008, 11:58

Hy
Nein der Alkohol ist mit sicherheit nicht mein einziges Problem. Es gibt sicher einige Prychische störungen. Der Alkohol versterkt sie nur. Eh klar.
Wie schon gesagt habe ich nächste Woche einen Termin wegen den Problemen.
Heute Sonntag ist so ein Tag, nichts sinvolles zu machen und auch keine lust nützliches zu machen. Werde mich zwingen das ich die Wohnung zusammen räume. Dann ist der Tag auch überstanden.
Ich habe gehört das zb. Isostar gut sein soll. Werd mir wieder welches kaufen weil ich dann etwas anderes habe was ich gerne trinke. Ich habe auch verdünungssäfte zuhause. Werde mir auch mal brenesseltee oder ändliche holen. Je mehr des tu besser.

Nein von dem alexianer krankenhaus habe ich noch nie etwas gehört.
Erst wenn du alles gegeben hast, weißt du wo deine Grenzen sind.

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