Passende Partnerschaft unmöglich?

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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candle
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Beitrag Fr., 25.07.2008, 19:45

Hallo Iris12!

Was bist Du denn bereit zu geben, wenn der Richtige da ist? Inzwischen denke ich, dass nicht unbedingt die Ansprüche an den Partner zu hoch sind, sondern dass man sich selber "Bremsen" auferlegt.

Wärest Du bedingunglos bereit dem Neuen nun zu folgen, mit ihm leben wollen...., Probleme lösen wollen, die der Alltag einher bringt..... oder doch nur lieber mal kribbeln für ein paar Tage? Im Alter fehlt es doch oft an Spontanität der Jugend, denke ich.

Würde mich mal interessieren.
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Iris12
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Beitrag Fr., 25.07.2008, 20:15

Je besser es passt, umso mehr bin ich auch bereit zu geben - aber bedingungslos sicher nicht - welcher Mann gibt bedingungslos? Da muss man schon froh sein, irgendetwas zu kriegen...
Und natürlich möchte ich nicht nur ein Kribbeln für ein paar Tage -
Und zum "Alter" gehörend fühl ich mich auch noch nicht...

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candle
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Beitrag Fr., 25.07.2008, 20:39

Ist Liebe nicht bedingungslos?

Wenn man schon abwägt: Leistung gegen Leistung hat man schon verloren.

Schade eigentlich!
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Kris_Kelvin
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Beitrag Sa., 26.07.2008, 00:23

Iris12 hat geschrieben:Je besser es passt, umso mehr bin ich auch bereit zu geben - aber bedingungslos sicher nicht - welcher Mann gibt bedingungslos? Da muss man schon froh sein, irgendetwas zu kriegen...
Was soll das heißen - "bedingungslos" und "irgendetwas kriegen"? Kannst du das noch ein bisschen ausführen?

Grüße

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Iris12
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Beitrag Sa., 26.07.2008, 13:54

Verliebt ist man zugegeben ohnehin bedingungslos -
Eine Beziehung sollte ja bekanntlich aus Geben und Nehmen bestehen - und bisher hatte ich jedenfalls meistens das Gefühl mehr zu geben als zurückzubekommen.

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candle
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Beitrag Sa., 26.07.2008, 15:53

Iris12 hat geschrieben:- und bisher hatte ich jedenfalls meistens das Gefühl mehr zu geben als zurückzubekommen.
Und das ist Dein Problem, denn wir wissen nicht, ob es der Realität entspricht. Aber an dieser Wahrnehmung kannst Du arbeiten.

Oder im TV suchen sie gerade Frauen für einen Grafen.

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Iris12
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Beitrag Sa., 26.07.2008, 16:11

Liebe candle, du weißt nie, ob die Postings der Realität entsprechen - aber du solltest davon ausgehen, sonst kannst du dieses Forum schließen. - Und du musst ja nicht antworten...

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candle
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Beitrag Sa., 26.07.2008, 16:20

So meinte ich das nicht.

Was Du fühlst, dass jemand für Dich nichts "gibt", kann durchaus nur Dein Empfinden sein, weil Du vielleicht was bekommst was Du so gar nicht willst und es als "nichts" beurteilst. Man kann das natürlich auch als Anspruch sehen oder aber seine Gefühlswelt betracht. Der Ist-Zustand ist ja im Moment entscheidend und SO sehe ich keine Chance jemand passendes zu finden.

Lass es mich erklären: Jemand schenkt Dir dauernd Veilchen, die Du nicht magst, heißt es ja noch lange nicht, dass Du nicht geliebt wirst.... Es ist lediglich eine unterschiedliche Auffassung die man hat. Du würdest dich vielleicht darüber ärgern... Das gute daran ist, man kann denjenigen hinweisen, dass Du es nicht magst.
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Miss_Understood
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Beitrag Sa., 26.07.2008, 20:22

Oh Candle,

das ist ja auch so ein verzwackter und (vielleicht gerade deshalb auch interessanter?) Aspekt, der mir auch gerade letztes Jahr mal wieder vorgekomen ist. Jemand ist hartnäckig in mich verliebt; ich aber nicht in IHN!

Da mussten dann die good old Lassie Singers herhalten:

"Es ist so schade, dass du bist wie du bist
dass du leider nicht ein anderer bist
dass du leider, leider ganz du selber bist

Waerst du nur waermer oder tiefer
lebendiger und lasziver
ein bisschen lustiger ein bisschen heller
ein bisschen sexueller."

Tja - und nun? Ich KONNTE keine Gefühle für diesen Mann herbeizaubern. Er reizte mich nicht. Das WAR halt einfach so.
Das Risiko besteht außerdem, dass ich nach dieser Zeit draufkomme- ok, er ist es doch nicht - und das will halt wohl auch keiner eingehen...
D.h. aber du hast dich in so nem Fall jemandem genährt und dann ZUERST gefühlt "Der ist es"? - um dann später zu fühlen - doch nicht? Also bist du doch durchaus in der Lage ein "DER IST ES" zu spüren, oder? Inhaltlich denke ich ist das aber doch eben der Lauf der Dinge - man lernt sich eben besser kennen und da kann es eben passieren, dass die zunächst unerhellten Seiten an jemandem zu absolut inkompatiblen dunklen Kellerecken werden, die man entweder nicht sehen WILL oder worin man sich immer irgendwo ganz fett und gemein den Kopf stösst.

Da sind wir wieder bei der ZEIT, die man (also ICH jetzt *lach) einfach braucht, denke ich bis man dahin kommt auch unbekannte Ecken des (potentiellen ) Partners kennenzulernen.

Weisst du was ich kürzlich auch gehört habe? Von meinem aktuellen Fall, zu dem ich gerade unterwegs war, um ihm endlich zu gestehen, dass ich ihn liebe (komisch, ich traue mich das ja auch hier kaum zu schreiben, in der Furcht er könnte mich hier erkennen) - es aber soweit nicht kam, weil ich keine Stunde bevor ich unwissend bei ihm auftauchte von ihm eine sms bekam, dass er sich verliebt habe, sie ihn auch mag und ich mich DANN an das "große Geständnis" nicht mehr rantraute (blöd, oder? oder hätte ich DOCH? vielleicht hätte sich dann etwas bewegt?) - er sagte auch, dass er schonmal "knapp davor war sich in mich zu verlieben" - ABER es spielte wohl auch eine Rolle, so sagte er - dass ich ja eine Frau im richtigen Alter für Familie und Kind bin und da er ja keine Kinder will und kriegen kann, "würde er nichts mit mir anfangen wollen, weil er nicht in zwei Jahren wieder von mir verlassen werden möchte!!!" ICH muss keine Kinder haben um glücklich zu sein, eher im Gegenteil; es ist ein Thema über das ich wenig nachdenke und wenn ich eben keine Kinder haben werde, dann bin ich sicherlich auch nicht traurig darüber. Zumindest bis jetzt keine Sekunde. Ich schreibe das jetzt so ausführlich, weil du ja auch in meinem Alter bist. Und das Thema Kinder ja durchaus ein Aspekt ist bei der Partnersuche Mitte 30.

Ich glaube es kommt NICHT darauf an synchron ineinander verliebt zu sein. Sondern sehr viel mehr auf die gegenseitige Bereitschaft sich aufeinander einzulassen.

Blöd halt nur, wenn man wie ich gerade - da wen im Auge und Herz festsitzen hat - der in jedem Fall AUCH Gefühle für einen hat, aber wie er sagt "die falschen" *seufz* - oder davon zu viel, mich nicht sehen zu wollen, wenn er eine Freundin hat, da ich ihm dann "zu gefährlich" sei und doch angeblich zu wenig (da eben "nicht verliebt" und kurz vor dem Verlieben wieder zurückgetreten letztes Jahr - u.a. wegen seiner eigenen Angst von mir verlassen zu werden) um eine Partnerschaft mit mir zu haben.

Hinzu kommen ja auch eigene Überzeugungen, die einen hindern könnten.
Nehmen wir an, jemand glaubt "Ich werde ja NIE Glück in der Liebe haben - es ist mein Schicksal Pech zu haben mit Beziehungen" - wenn du sowas von jemandem sogar hörst (oder eher spürst), was macht das mit einem? Ist es sehr wahrscheinlich, dass du dich traust eine Beziehung einzugehen, die womöglich - weil das jemand einfach glaubt - ja sowieso unglücklich enden wird? ...

Es gibt da ein Buch was ich unbedingt nochmal anfangen und dann auch zu Ende durcharbeiten möchte: "Die Simply Love Strategie" - und ein weiterer Autor, dessen kurze Ausführungen mich auch jedesmal sehr tief treffen - kann ich auch nur empfehlen - Chuck Spezzano. Vielleicht beschäftigt sich ja jemand auch gerade mit seinen Büchern? Würde mich sehr über einen Austausch freuen!

LG

die Miss
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Tortuga
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Beitrag So., 27.07.2008, 09:58

Hallo candle,

Ich hab' das Buch 'Wenn es weh tut, dann ist es keine Liebe ' von Chuck Spezzano gelesen und mich haben die Aussagen darin ebenso tief berührt.
Es sind eigentlich ganz simple Botschaften, die für Singles, wie für Paare immer wieder neu verkleidet daher kommen:

- werde dein eigener Partner und erwarte nicht, dass irgendein anderer deine Wünsche, Sehnsüchte und Inspirationen erfüllt
- suche Dir Betätigungen, die nach aussen gerichtet sind (also nicht zu Hause rumsitzen und seine Wunden lecken oder in der Partnerschaft soll man sich eigene, vom Partner unabhängige, Betätigungsfelder schaffen)
---> daraus ergibt sich Attraktivität für den aktuellen oder mögliche Partner, da man einen inneren Frieden gefunden hat und in sich selbst ruht

Hab ich da was vergessen? Ich glaub' das war die Botschaft von Spezzano in aller Kürze...

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candle
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Beitrag So., 27.07.2008, 10:12

Die Frage ist doch: Was bedeutet es "wenn es weh tut".

Bei mir baut sich gerade eine neue Partnerschaft auf und da man sich noch nicht so gut kennt, tut einem immer etwas weh. Man muß nur zuordnen können woher es kommt. Dabei ist mir oft aufgefallen, dass manche Dinge einfach auf meiner Wahrnehmung beruhen. Vom Partner wurde das ganz real nie so signalisiert. Und natürlich gibt es auch so kleine Problemchen, aber das ist es gerade was das ganze so schön macht, wenn man Dinge gemeinsam überwindet.

Ich hoffe, Du verstehst was ich meine?
candle
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Tortuga
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Beitrag So., 27.07.2008, 12:43

Hi candle,

Wenn ich Spezzano richtig verstanden habe, dann tut es nicht mehr weh, wenn man den Partner loslassen kann. Sonst entsteht z.B. Eifersucht und Ähnliches, weil man den Partner zu sehr einengt u. viel. sogar kontrollieren will. Loslassen heisst in dem Fall die Angst loslassen den Partner zu verlieren. Wenn mein Partner zu mir z.B. etwas sagt, was ich aufgrund meiner eigenen Wahrnehmung als abwertend oder kränkend empfinde, dann steckt dahinter meine eigene Angst beim Partner nicht anzukommen. Oder aber auch die Angst des Partners, dass etwas nicht seinem Willen entspricht. Z.B. : Ich heirate eine Tochter aus reicher Familie, werde aber wegen meines Berufs mit zu geringem Einkommen von meiner Frau gekränkt, dass ich nicht genügend berufliches Engagement zeige. Da kann ich nur die Frau vor die Wahl bei mir zu bleiben oder sich einen anderen Partner zu suchen, der den Vorstellungen ihrer Familie entspricht. Meine Angst muss ich loslassen können oder darf die Partnerängste nicht annehmen. Das muss ich mit dem Partner ausdiskutieren und, wie Du so schön schreibst, gemeinsam überwinden. Ich bin ich. Ich kann für mich selbst denken. Wenn ich meinen Partner liebe, dann darf ich nicht erwarten 'zurückgeliebt' zu werden. Soll heissen: Falls mich mein Partner nicht liebt, dann muss ich das akzeptieren und ihn loslassen.

LG

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candle
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Beitrag So., 27.07.2008, 14:03

So ist es: Entweder man hat so ein dickes Fell, dass es einen nicht stört, dass eine solche Frau auf einen runmackt oder man geht daran zu grunde.

Eines ist klar: Wenn man so behandelt wird, dann ist es keine Liebe, sondern nur ein Machtkampf zwischen zwei Menschen. Sowas geht für mich ja gar nicht.

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Iris12
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Beitrag So., 27.07.2008, 18:32

ZU Miss:
Natürlich bin ich in der Lage zu fühlen: "Der ist es" - nur eben nicht unbedingt gleich und leider nicht sehr häufig...
Wovon die anderen gerade sprechen - die sind schon wieder 2 Schritte weiter...
Was deinen Fall betrifft, wo du schreibst, er sei "knapp davor gewesen" sich in dich zu verlieben - er hat es aber dann doch nicht getan... Von solchen Ansagen halte ich gar nichts. Da fällt mir immer das Buch "Er steht einfach nicht auf dich" ein - ist halt so und man sollte es akzeptieren und abhaken, denn mit jemandem, der nur halbherzig zu einem steht, wird man ohnehin nicht glücklich.
Ich hab eine ähnliche Erfahrung gemacht - ein Mann, der mir immer versicherte, naja, wenn er nicht schon eine Partnerin hätte, dann wäre ich die beste Partnerin für ihn - na toll, davon hab ich was...
Da wärs mir lieber gewesen, er hätte gleich ehrlich gesagt, er steht eben nicht auf mich, da hätte ich mir viele falsche Hoffnungen (die er ja geschürt hat) erspart.

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Miss_Understood
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Beitrag So., 27.07.2008, 18:54

Liebe Candle, liebe Iris12, lieber Tortuga und natürlich auch die anderen,

Candle schrieb:
Eines ist klar: Wenn man so behandelt wird, dann ist es keine Liebe, sondern nur ein Machtkampf zwischen zwei Menschen. Sowas geht für mich ja gar nicht.
Find ich bemerkenswert im Kontext des vorher gesagten, dass Liebe bedingungslos zu sein hat und wenn man sich überlegt man von der anderen Seite des "reichen" Mannes oder des mannes der in irgendeiner Form irgendwie "anders" ist und sich anders verhält als man erwartet) betrachtet. Liebt er dann NICHT? Oder liebt jemand NICHT, der - wie in einem anderen viel diskutierten Thread hier bereits angerissen, der seine Frau/Freundin beginnt nicht mehr attraktiv zu finden, da sie stark zugenommen hat? Muss ich mich, der womöglich so empfindet dann selber geisseln oder zumidnst an mir arbeiten, damit ich wieder "richtig" liebe? Keine Ahnung ... ich finde es nur sehr sehr schwer und ein sehr sehr sensibles Thema jemand anderem dann zu sagen "Du liebst nicht richtig, wennn du dich so und so verhältst" das ist ja dann /auch/ schon wieder eine Bedingung, nicht? Hm. Komme da selber zu keinem eindeutigen Ergebnis.

Vor allem, weil ich es bei mir selber erlebt habe, sehr kürzlich und auch früher, dass meine Glauben darüber wen ich lieben KANN ab und zu mal wieder über Bord geworfen wurden. Dass ich zB immer der festen Überzeugung war, dass ich nur jemanden lieben kann, der ehrlich zu mir ist. Und paff - obwohl ich einige Märchen aufgedeckt hatte, die ER mir erzählt hat, hat sich mein Gefühl für ihn in der Basis nicht verändert. WEIL ich verstehe. Hindert mich allerdings nicht daran, das nach wie vor unschön zu finden. Und trotzdem weiss ich, wenn ich nun sagen würde - entweder du hörst auf zu lügen ODER ich gehe (obwohl wir ja nicht wirklich zusammen sind) - wäre das zu sehr schwarz/weiss. Ich möchte in so einem Fall vermitteln, dass er es nicht BRAUCHT mir Märchen zu erzählen, um mich zu schonen oder so. Dass der kurze Schmerz der Wahrheit aushaltbarer ist als der dauerhafte des Misstrauens was sowas in mir züchtet. (okay, das ist ein anderes Thema)

Und Totuga, ich glaube auch, dass Spezzano das damit meint - und er nimmt eben auch wenn er es nicht ausdrücklich benennt eine sehr radikal konstruktivistische Weltsicht ein - dass jeder in seinem Verhalten und in seiner Sicht der Dinge "recht" hat. Dass selten jemand ABSICHTLICH verletzten will. Ich glaube aber schon, dass UNABSICHTLICHE Verletzungen durchaus vorkommen und vorkommen dürfen - um sich weiterzuentwickeln. Wenn es gelingt die Welten einander zu übersetzen.

Das ist ein Grund weswegen ich den Buchtitel so rein gar nicht mag und es zuerst weglegen wollte, wäre ich nicht über so viele gute Gedanken auf seiner Website und vom Hörensagen gestolpert. Der Buchtitel sagt meiner Ansicht nach im Subtext auch: "Wenn eine Beziehung schmerzt, dann mache sofort Schluss, weil dein Partner dich dann sicher nicht richtig liebt." Und das finde ich - pardon - Quatsch.

Ich bin /auch/ der Ansicht - um den Bogen mal wieder zu Iris zu schlagen, dass eine "passende" Partnerschaft sich entwickeln kann, sich entwickeln können sollte. Dazu braucht es allerdings ein gegenüber, welches dazu bereit ist. Woran erkenne ich die gegenseitige Bereitschaft? ist dann eine andere Frage ...

Gewitternde Grüße gerade

die Miss
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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