Vorstellungsgespräch - hat man sich über mich amüsiert?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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Traube
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Beitrag Mi., 01.05.2013, 19:00

Amelie_fabelhaft hat geschrieben:Sprachen und fremde Kulturen,
wie wäre es denn mit einem Reisebüro vielleicht, oder aber Fremdenführer oder so etwas?
An Reisebüro habe ich auch mal gedacht. Doch ich glaube, in dem Bereich werden immer weniger Kräfte gesucht, da ja inzwischen sehr vieles übers Internet abgewickelt wird.

Fremdenführerin könnte ich mir nicht vorstellen.
Ich bin eher schüchtern und kann nicht gut auf Menschen zugehen.

Ich weiß, ich bin ein schwieriger Fall.

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Tröte
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Beitrag Mi., 01.05.2013, 19:14

hallo traube,
rein argumentativ kann ich mich dem, was miss understood geschrieben hat, vollumfänglich anschliessen.

ein bewerbungsgespräch ist quasi ein verkaufsgespräch für die eigene person, da sind aussagen wie "ist das wirklich alles für eine stelle" und "ich kann pc dinge nicht gut" wirklich sehr unglücklich. es gibt einfach einige no goes und das gehört eindeutig dazu (ich habe in der vergangenheit auch öfter mal auf der "anderen" seite gesessen und bei einigen bewerbern fragte ich mich, ob sie gar nicht vorbereitet waren oder die stelle vlt. gar nicht haben wollten, so unglücklich waren eineige antworten)

man kann bewerbungsgespräche üben und prinzipiell ist es doch "egal", ob da zwei oder sechs personaler sitzen, die sind ja nicht da um einen "fertig2 zu machen, sondern um für sich den besten kandidaten rauszufinden.
abgesehen daovn, empfinde ich es müssig zu diskutieren, ob es sinnhaft ist die vorauswahl alleine oder mit mehreren personalern zu führen, die stadt hat doch viele dinge, die nicht nachvollziehbar sind .

viele grüße
tröte
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Traube
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Beitrag Mo., 06.05.2013, 19:27

Ich wollte nur mal eine kurze Rückmeldung geben.
Ich habe am Freitag eine Absage bekommen.
Na ja, war ja wohl auch nicht anders zu erwarten.
Habe mich wohl wirklich zu blöd angestellt.

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Ratlosigkeit
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Beitrag Mo., 06.05.2013, 20:01

Macht nix, fürs nächste Mal weißt Dus besser.

Im übrigen würde ich an deiner Stelle wirklich überlegen, ob du etwas findest, ohne PC-Kenntnisse, was dir mehr liegt.
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.

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Traube
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Beitrag Mo., 06.05.2013, 20:23

Ratlosigkeit hat geschrieben:Macht nix, fürs nächste Mal weißt Dus besser.

Im übrigen würde ich an deiner Stelle wirklich überlegen, ob du etwas findest, ohne PC-Kenntnisse, was dir mehr liegt.

Ich frage mich auch, ob es sinnvoll ist, mich weiterhin auf Bürotätigkeiten zu bewerben, denn gute PC-Kenntnisse braucht man ja fast überall.
Wobei im Finanzamt Kenntnisse von Outlook schon ausgereicht hätten. Aber ich habe mich wohl mit meiner Aussage ins Aus katapultiert.

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Sinja
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Beitrag Do., 09.05.2013, 08:36

Hallo liebe Traube,

es tut mir sehr leid dass es so blöd gelaufen ist.
Ich habe das auch schonmal erlebt dass in einem Vorstellungsgespräch 4 oder 5 Leute anwesend waren.
Sowas verwirrt einen natürlich. Bei mir kam dann auch die Frage, ob ich schnell und gründlich arbeiten kann.
Ich sagte dass ich gerne 100% gebe und ich mich nicht wohl fühle wenn ich es nicht perfekt machen kann.
Dann fragten sie was ich denn machen würde wenn die Zeit knapp ist. Da habe ich dann geantwortet dass ich es
dann eben nach bestem Wissen und Gewissen machen würde und dann auch damit klar käme, dass es nicht 100%ig ist. Das habe ich aber nicht überzeugend rübergebracht. Ich war nicht abgebrühr genug.

Meine Erfahrung zeigt dass man sich Unsicherheit nicht anmerken lassen darf. Bzw. wenn man sehr nervös ist muss man trotzdem selbstbewusst rüberkommen. Man muss denen zeigen "Ich kann was. Ich bin wer."

Du bist wie ich ein sehr ehrlicher Mensch. Das ist im Grunde genommen auch gut, nur leider ist es in der Arbeitswelt nicht angebracht!
Es ist traurig: "ehrlich währt am längsten" gilt hier nicht.

Am besten wäre es gewesen, wenn Du Deine Schwierigkeiten am PC gar nicht erwähnt hättest.
Vielleicht wäre es ja auch so gewesen, dass Du dort zurechtgekommen wärst. Du schreibst ja auch hier im Internet und kommst zurecht. Vielleicht hätten sich Deine Schwierigkeiten auch von alleine gegeben?
Aber von vornerein sagen "ich kann das nicht" ist nicht gut. Ich lebe nach dem Motto: Man sollte es zumindest probieren; wenn es nicht klappt kann man stolz sein dass man es probiert hat!

Was ist denn Dein Problem mit dem PC? Magst Du denn die Arbeit am PC? Wenn Du die Arbeit gar nicht magst, solltest Du Dich wirklich für einen anderen Arbeitsbereich bewerben.

Ganz liebe Grüße
Sinja

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Tröte
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Beitrag Do., 09.05.2013, 12:44

hallo traube,
das mit der absage tut mir leid.
auf der anderen seite, wenn du dich beim vorstellungsgespräch schon so unwohl gefühlt hast,
hätte es vlt. eh nicht gepasst.
vielelicht ist die idee nach etwas anderem (nicht büro) zu suchen, gar nicht so verkehrt.

viele grüße
tröte
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feuerpferd
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Beitrag Do., 09.05.2013, 15:54

Zunächst einmal: Nicht den Kopf hängen lassen, wenn es nicht gleich beim 1. Mal geklappt hat.
Auch bei Vorstellungsgesprächen gewinnt man Sicherheit durch Erfahrung.

Was die 6 Personen ggü betrifft: Das ist im ÖD völlig normal. Da sitzen nämlich meist
1) derjenige in dessen Bereich Du kommen sollst
2) dessen Chef/in
3) ein/e Personaler/in
4) eine/r vom Personalrat
5) die Gleichstellungsbeauftragte
6) der/die Schwerbehindertenbeauftragte/r

Also drei Personen (nämlich die letzten) die drauf aufpassen, dass Du gerecht behandelt wirst. Wenn die sich nicht selbst vostellen, wäre es eine gute Idee zu fragen mit wem Du es zu tun hast. Bei dieser "Antonio"-Bemerkung hättest Du Dich zB an die Gleichstellungsbeauftragte wenden können und zB. leicht ironisch fragen können: " Darf ich jetzt als ausgleichende Gerechtigkeit den Kollegen zu seinem Liebesleben befragen" *zwinker*.

Zu den mittlerweile unabdingbaren PC-kenntnissen haben hier einige was gesagt. Gut SAP ist ein Ding für sich, aber Office gehört einfach dazu. Üben, üben, üben. Es gibt auch online Lernprogramme, wo man in seinem individuellen Tempo üben kann und sich nicht immer mit anderen Kursteilnehmern vergleichen lassen muss.

Viel Erfolg beim nächsten Mal.

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Traube
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Beitrag Di., 14.05.2013, 12:57

Hallo ihr,

kaum zu glauben aber wahr, ich hatte heute morgen wieder ein Vorstellungsgespräch.
Also das zweite innerhalb von zwei Wochen!
Nachdem das andere beim Finanzamt ja irgendwie ein Reinfall war, habe ich mich heute bemüht sicherer aufzutreten.

Ich hatte mich um eine Stelle für die Pforte eines Krankenhauses beworben. Die Stellenbeschreibung klang für mich gut, da nicht zu hohe Anforderungen, und zeitlich bin ich ja flexibel.
Das Gespräch führte auch angenehmerweise nur eine Person, eine Frau.
Sie wirkte sehr selbstbewusst und resolut auf mich, aber ich versuchte mich nicht einschüchtern zu lassen.
Nachdem ich meinen Lebenslauf in Worten wiedergegeben hatte fragte sie, warum ich nicht mehr im kaufmännischen Bereich arbeite, da das mein erlerner Beruf ist. Ich antwortete, dass mir die Arbeit nicht so viel Freude gemacht habe und mich deshalb beruflich anderweitig orientieren wolle.
Ich sei zwar flexibel, doch habe ich da nötige Organisationstalent nicht mitgebracht.
Ich hoffe, die Antwort war jetzt nicht auch wieder falsch, nur ich musste es ja irgendwie begründen.
Sie fragte mich nach PC-Kenntnissen und da an der Pforte eines Krankenhauses wohl keine tiefschürfenden Microsoft-Office-Kenntnisse erwartet werden, sagte ich, dass das kein Problem sei. Dass ich mich schnell in mir unbekannte Sftware einarbeiten könne.

Dann kam sie auf die arbeitszeiten zu sprechen.
Ich würde 30 Std. pro Woche arbeiten. Im Wechsel jeweils eine Woche mit vier Tagschichten und die nächste Woche mit vier Nachtschichten.
Nachts zu arbeiten finde ich nicht prickelnd, weil ich tagsüber nur ein paar Stunden schlafen kann, aber ich sagte, ich sei da flexibel.

Das Gespräch dauerte über eine halbe Stunde und das gab mir das Gefühl, dass sie Interesse hatte.
Allerdings meinte ich zum Schluss eine gewisse Skepsis an ihrem Gesicht ablesen zu können.
Sie sagte, sie habe im Moment so gar keine Tendenz, ob ich die richtige Person für diese Stelle sei oder nicht.
Sie sehe positive Aspekte, aber auch etwas, das dagegen spreche, wozu sie sich nicht näher äußerte.

Vielleicht wirkte ich nicht selbstsicher genug?
Jedenfalls ist sie so mit mir verblieben, dass noch ein Gespräch mit dem Leiter der Personalabteilung geführt würde, falls ich in die engere Auswahl komme.

Ich mache mir jetzt Sorgen!
Was bedeutet, sie habe gar keine Tendenz, ob ich die richtige Person für die Stelle sei?
Spricht diese Aussage schon gegen mich oder ist jetzt noch alles offen?

Liebe Grüße,
Traube

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Nico
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Beitrag Di., 14.05.2013, 13:12

Wozu machst du dir darüber große Gedanken ?
Das Gespräch ist gelaufen und sie werden sich so oder so entscheiden, ändern kannst du es jetzt nicht mehr.
Je mehr Vorstellungsgespräche du hast, umso mehr Routine wirst du bekommen, aber du könntest dir vielleicht d a v o r mehr Gedanken darüber machen welche Anforderungen der Job haben könnte und dich dann entsprechend präsentieren.
Ein Pförtner muss sicher ein sehr bestimmtes Auftreten haben, ist es doch seine Aufgabe ungebetene Gäste abzuweisen und schon mal Anweisungen auch zu geben, daher wird sie sicher darauf ein Augenmerk gelegt haben. Aber wie gesagt, jetzt ist es eh vorbei.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Jugendstil
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Beitrag Di., 14.05.2013, 14:12

Du hast nicht gefragt, was es denn sei, das gegen dich spricht?

Jetzt kannst du nur abwarten... Aber ich würde mich wappnen, dass eine Absage kommen könnte. Allzu positiv klang es leider nicht. Falls doch.... - umso besser.

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Traube
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Beitrag Di., 14.05.2013, 17:38

Jugendstil hat geschrieben:Du hast nicht gefragt, was es denn sei, das gegen dich spricht?

Jetzt kannst du nur abwarten... Aber ich würde mich wappnen, dass eine Absage kommen könnte. Allzu positiv klang es leider nicht. Falls doch.... - umso besser.
Nein, ich wollte nicht so direkt fragen, was denn gegen mich spricht.
Vielleicht wirkte ich eventuell zu zurückhaltend auf sie.
Kann man denn ihre Aussage nicht als völlig neutral werten, weil sie sagte, ich sie habe so gar keine Tendenz?

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Hiob
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Beitrag Di., 14.05.2013, 18:26

Da ich das immernochnicht ganz verstehe. Was genau versprichst du dir denn von einer Arbeitsstelle?

Fragt
Hiob

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Traube
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Beitrag Di., 14.05.2013, 18:56

Hiob hat geschrieben:Da ich das immernochnicht ganz verstehe. Was genau versprichst du dir denn von einer Arbeitsstelle?

Fragt
Hiob
Wie meinst du das, was ich mir von einer Arbeitsstelle verspreche?
Ich möchte endlich wieder Geld verdienen und nicht mehr auf ALG II angewiesen sein.
Außerdem ist es wichtig, eine Aufgabe im Leben zu haben. Sonst drohe ich nämlich wieder in Depressionen zu versinken, weil ich mich so überflüssig fühle.

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Hiob
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Beitrag Di., 14.05.2013, 19:32

Hallo liebe Traube.

Im Kindergarten hatten wir einmal die Woche, ich glaube Dienstags, eine Stunde. Sie hieß Beschäftigung. Wir beschäftigten uns mit einem Thema, sprachen darüber, bastelten, spielten nach und empfanden es insgesamt ziemlich bedeutend. Mir fiel damals auf, dass diese "Beschäftigung" ziemlich schwachsinnig war, aber eben je ernster man es nahm, umso wertvoller und bedeutender wurde diese Stunde. Es ging im Grunde um nichts. Aber wir waren halt beschäftigt.

Versuchst du heute diese Beschäftigung in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis zu wiederholen? Der Beschäftigung einfach dadurch, dass es Geld dafür gibt, Sinn zu verleihen? Einfach, damit du untergebracht bist?

Fragt
Hiob

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