Chance verpasst!

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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sunny1
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Chance verpasst!

Beitrag Mi., 12.06.2013, 14:17

Hallo Zusammen,

Ich quäle/nerve mich gerade über eine Entscheidung im Berufsleben welche ich gemacht habe und wo ich ich nachhinein das Gefühl habe zu vorsichtig entschieden zu haben und dadurch eine Chance verpasst zu haben.

Vor 2 Monate kam die Frage ans Team wer vorübergehend eine neue Aufgabe übenehmen möchte. Ich sagte sofort zu und freute mich über das Neue. Es machte mir soviel Spass dass ich dachte ich könnte dann etwas vom bisherigen Pensum abgeben und das neue ganz übernehmen. Nach 2/3 Wochen stelle sich heraus das die Aufgabe (neuer und schwieriger Klient) viel aufwendiger und komplexer war als ich und die Leitung dachte. Da ich im September ein berufsbegleidendes Studium anfange wurde ich unsicher. Neue Herausforderung beim Studium sowie Herausforderung und viel Druck beim Job gleich zuviel auf einmal? oder durch die spannendere Aufgabe mehr Lernmöglichkeit zum die Theorie gleich anzuwenden? Zudem war ich zu diesem zeitpunkt recht unter Druck weil die Leitung in den Ferien war als die vielen unvorgesehenen Sachen kamen und ich viel Zeit und Energie dafür brauchte und auch recht gefordert dadurch war. Ich machte mir viele Gedanken wie ich entscheiden soll, die Aufgabe reizte mich sehr und der Klient und die Augabe wurde mir in den letzten Wochen immer vertrauter. Im Studium bin ich pro Monat 1 Woche abwesend und im September sogar 2. Ich machte mir viele Gedanken ob ich der Aufgabe gerecht werden kann und ob es fürs Team gut ist sprach auch mit anderen darüber. Die Leitung hatte ähnliche Gedanken wie ich. Ich würde viel lernen, aber sie sei unsicher ob ich dem Klient gerecht werde mit den vielen Abwesenheiten, und ich viel abgeben müsste/Unterstützung bräuchte und wir sollen es ins Team geben ob noch jemand anders interesse hätte der mehr kapazität hat. Mein Bauchgefühl sagte mir zu diesem Zeitpunkt irgendwie ich soll mir nicht zuviel aufladen. Wenn ich sofort ja gesagt hätte hätte ich ihn bestimmt bekommen, da die Leitung sehr zufrieden war wie ich in ihrer Abwesenheit reagierte hatte und alles aufgleiste hatte. Dann an der sitzung meldete sich ein Kollege. So wurde entschieden dass er die Aufgabe übernimmt. nun nach einer Woche sagte er dass er dies erst mitte Juli übernehmen kann und dass er dann noch Unterstützung von der Leitung braucht!! das wurde so akzeptiert.. sprich akzeptiert wenn er dann mal der Arbeit nicht gerecht wird und vielleicht mühsame arbeit abgibt um das spannende zu machen!! Ich nerve mich grausam dass ich nicht forscher war, schaute das es für die anderen stimmt, selber auf der Strecke bleibe und dass ich nicht mutiger war auch in der Unsicherheit für das spannendere, vielleicht schwieriger zu entscheiden. Habe das gefühl ich habe etwas verpasst. Es wird mir sehr schwer fallen den Klient wieder abzugeben. Ich merke dass mich das jetzige Pensum gar nicht mehr so viel spass macht. Weil das neue anspruchsvoll war, war auch der austausch mit anderen Stellen und Personen mehr da war mir nun so fehlt. Naja nun muss ich aushalten und werde dann mit dem Studium sehen ob die freude wieder kommt weil so viel neues und spannendes auf mich zu kommt. Muss sagen dass ich schon ehrgeizig bin und dass ich daher wohl über die verpasste chance nachgrüble. oder denke dass ich etwas verpasst habe. wie geht ihr mit sowas um? habt ihr schon ähnliches erlebt? und ich muss sage dass ich schon vor einer Woche bei der ersten sitzung so ein hin und her hatte. zuerst dachte ich es sei zuviel, dann war ich aber wieder enttäuscht dass ich nein gesagt hatte und wollte doch. als zuerst plötzlich doch noch eine Änderung angetönt wurde wurde ich wieder unsicher obs geht und nun wos definitiv ist, bereue ich es...

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Sunny75
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 15:03

Hallo (auch) sunny!

Kann ich schon verstehen, dass du immer noch hin und her gerissen bist, bzw. dich ärgerst. Auf jeden Fall kannst du dir aus der "Geschichte" aber mitnehmen, es beim nächsten mal so zu machen, wie dein Kollege. Also die Herausforderung annehmen, ABER dir gleichzeitig Unterstützung zusichern lassen, falls du eventuell mit etwas nicht zurecht kommst.
Ansonsten hilft nur, dich nicht mehr über die vertane Chance zu ärgern - es kommen garantiert noch andere, bessere! Höchstwahrscheinlich bist du sogar dankbar, dass die Entscheidung so ausgefallen ist, wenn das Studium erstmal losgeht.

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sunny1
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Beitrag Mi., 12.06.2013, 22:12

Hallo sunny,

ja vielleicht bin ich dann scho froh mit dem Studium. Das war ja auch meine grosse Unsicherheit. wie viel braucht es mich und ich bin froh nicht noch zuviel herausforderung im job selber zu haben. Zudem riet eine gute Freundin die das selbe studium machte und im gleichen bereich arbeitet mir ab diese Herausforderung anzunehmen. Sie fand das dass studium am anfang sehr kräfteraubend ist und das ich heilfroh bin nicht zuviel zu haben.

war halt schwierig für mich zu beurteilen. Das studium ist mir schon wichtig und er ist eben schon ausgebildet und ist dann auch regelmässig anwesend. hoffe aber das ich das nächste mal selbstbewusster bin und die chance wahrnehme.

danke jedenfalls für deine antwort

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Rubeus Darko
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Beitrag Do., 13.06.2013, 19:00

Hallo sunny,

ich finde du hast richtig gehandelt. Ich glaube nicht, dass du beides gepackt hättest. Studium und noch eine Zusatzaufgabe? Bei allem Ehrgeiz, solltest du auch nicht übertreiben. Ein Studium zusätzlich noch zur Arbeit ist schon allein eine Herausforderung.

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sunny1
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Beitrag Do., 13.06.2013, 22:35

Danke! ja ich denke in der Zwischenzeit auch das es gut so ist!!

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Thread-EröffnerIn
sunny1
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Beitrag Mi., 03.07.2013, 21:47

Hallo zusammen,

Ich schreiben euch nochmals auf meinen ersten Beitrag. Wie abgemacht werde ich nun nächste Woche den neuen Klienten an meinen Arbeitskollegen abgeben. Es fällt mir nicht einfach.. Es hat mir sehr viel Spass gemacht und ich würde ihn gerne behalten und einer meiner bisherigen abgeben auch wenn der neue aufwendiger ist. Nur geht es leider nicht mehr...habe die Chance vor ein paar Wochen eben verpasst. Naja in der Zwischenzeit merke ich, dass es sehr wohl möglich gewesen wäre und darum fällt es mir noch schwerer. Die Arbeit mit dem neuen Klienten ist einfach interessanter als mit den bisherigen. Er ist viel schwieriger aber eben auch viel spannender. Im Gespräch mit der Leitung gestern ergab es sich dass wir darüber sprachen und ich erwähnte, dass es mir nun schwer fällt und dass ich lieber einen bisherige Kliente abgeben möchte und dafür den neuen Klienten behalten möchte. Sie meinte dass sie es gerne machen würde nur könne sie es nun nicht mehr ändern da sie es dem Kollegen ja schon versprochen habe und es im Team Unstimmigkeiten geben könnte. Sie fände allerdings dass ich mehr die Kompetenz hätte und mein Kollege noch viel grundsätzliches lernen müsse obwohl er von der Ausbildung schon mehr mitbringt. Das hat meinem Ego zwar gut getan nur hilft es mir nicht weiter. Durch den neuen Klienten hatte ich auch viel mehr spannende, externe kontakte und es fühlt sich so langweilig und eintönig an wieder nur das altbewährte zu machen. Ich freue mich zwar aufs Studium und denke ich werde dort viel neues lernen. So hoffe ich das sich das dann wieder ausgleicht und nicht mehr so viel dieser Situation nachtrauere. Fühle mich momentan gefrustet.. Wie geht ihr mit Frustsituationen um?

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skprojekt
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Beitrag So., 21.07.2013, 02:38

Absätze in deinem Text würden das lesen wirklich angenehmer machen.

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