Was denken sich Männer über schönheitsoperierte Frauen?

[Eremit]

hey, ist doch super, wenn du den Po deiner Freundin heiss findest! […]

Du hast mich komplett falsch verstanden. Meine Freundin ist übergewichtig, hat Cellulite, Besenreiser, also nicht gerade den schönsten Po der Welt. So meinte ich das. Niemand würde jemals auf den Gedanken kommen, dass dieser Po jemals auch nur eine Schönheits-Operation gesehen haben könnte.

Nun wenn man ( Mann) derart enge Maßstäbe ansetzt dann wimmelt es an jeder Ecke vor Betrügern.

Richtig. Der Großteil der Menschen hat mit solchen Betrugsformen natürlich kein oder nur wenig Probleme, weil die meisten Menschen nunmal den Schein vorziehen. Ist der ganz normale Alltag, so wie die gespielte Freundlichkeit und Kollegialität im Büro, nichts Besonderes.

Oder was sind dann all jene die mit einem dicken Leasingauto rumflitzen ?
Oder all die tollen Besitzer von Hypotheken - Häusern und - Wochnungen ?
Stöckelschuhe ?
Pusup BH's ?
Kontaktlinsenträger ?
Nachbau - Uhren?
Gefärbte Haare ?
Gebleichte Zähne ?
Haarverlängerungen ?
Urlaubsreise auf Pump ?
Ratenkäufer ?

Auf mich persönlich wirken all diese Dinge tatsächlich abschreckend.

Wer eine Geschäftsidee sucht, kann in einigen Jahren den Jugendlichen ihre Ohrläppchen-Tunnel-Riesen-Löcher wieder zunähen. 200 Euro pro Seite müssten drin sein.

Ich habe gelesen, dass genau das nicht geht, man könnte höchstens das durchlöcherte Ohrläppchen komplett entfernen und ein neues aus Knorpelgewebe formen, welches wiederum einer anderen Körperpartie entnommen wird. Um €200 wird's das aber sicher nicht spielen.

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[Pitt]

N' abend,

ich beziehe mich mal nur auf den Ausgangsbeitrag. Die TE interessiert ja offenbar ihr eigener Thread nicht.

Meine Frage wäre zunächst: Ist der "Aussehensmangel" wirklich objektivierbar oder eher eine subjektive Empfindung?
Zudem: Viele Menschen (Frauen/Männer) verorten ein "Aussehensdefizit" nicht an der richtigen Stelle.
Beispiel: Ich kannte mal eine Frau die jammerte gern über ihre "Zornesfalte" über der Nase und fragte sich, ob Botox dabei wohl helfen würde. Ich hatte ihre Zornesfalte noch überhaupt nicht bemerkt. Aber mir waren ihre eher ungepflegten Zähne aufgefallen.
Hätte am liebsten gesagt, lass die Zornesfalte so wie sie ist, - aber geh mal zu einem Zahnarzt....
Lg
Pitt

[Eremit]

Meine Frage wäre zunächst: Ist der "Aussehensmangel" wirklich objektivierbar oder eher eine subjektive Empfindung?

Natürlich. Wir bräuchten dafür nur eine echte K.I., welche nicht nur Zugriff auf alle bisherigen Daten hat, sondern auch selbstständig Möglichkeiten entwickelt, neue Daten zu gewinnen. Allerdings könnte der Mensch tatsächlich relativ wenig mit den Ergebnissen der K.I. anfangen …

[ameise9]

Hallo Rose000,

um auf deine Frage zu antworten: ich finde es ist völlig unerheblich was Männer über Schönheitsops denken, wenn DU der Meinung bist, du willst/brauchst diese Operation - dann tu es! Natürlich möchte man dem anderen gefallen und ich behaupte mal, dass Frauen wegen ihrem "natürlichen Aussehen" von ihren Männern geliebt werden wollen, aber ein Mann, der mich sitzenlässt weil nicht alles echt/natürlich ist, der zeigt mir im Endeffekt nur, dass er mich nicht wirklich so akzeptiert wie ich bin, weil er den Gedanken dass ich mich einer OP unterzogen habe, akzeptieren muss und dies aber nicht kann.
Damit meine ich keine Frauen, die sich STÄNDIG Schönheitsops unterziehen - davon gehe ich bei deinem Post auch nicht aus - das ist nämlich eine andere Sache. Ich finde, Schönheitsops haben nichts mit Betrügerei zu tun, denn was Männer oft scheinbar vergessen ist, dass sich Frauen vor allem (und damit meine ich jetzt nicht die Frauen, die sich nur für den Partner verschönern) FÜR SICH selbst unters Messer legen, für ein besseres Körpergefühl, für ein gesteigertes Wohlempfinden. Man kann Schönheitsops gutheißen oder auch nicht, aber man sollte sie weder verharmlosen noch verteufeln. Und by the way, wenn eine Schönheitsop gut gemacht ist, dann sieht man sie nicht und das ist auch im Interesse der meisten Patienten, ich glaub so mancher Mann würde sich wundern wenn er wüsste wer alles operiert ist! (nur am Rande, weil geschrieben wurde, das Ziel der Patienten wäre es operiert auszusehen). Für mich macht das keinen Unterschied, weil man muss nur für sich selbst muss die Entscheidung für eine OP rechtfertigen können.

Ich schreibe hier ein wenig unsachlich, weil mich das Thema in einem gewissen Maße beschäftigt - für mich ist mein Aussehen lange im Fokus gewesen und noch heute kämpfe ich teilweise damit, obwohl es "rein objektiv" keinen Grund dafür gibt. Es gibt natürlich objektive Kriterien, die generell als schön bewertet werden wie glatte Haut, volle Lippen, hohe Wangenknochen, ovale Gesichtsform, lange Wimpern etc. Dennoch ist und bleibt es etwas Subjektives, die eigene Wahrnehmung über den eigenen Körper und das Schönheitsempfinden - und das ist das Entscheidende!

Genug geschrieben..

Schönen Abend noch:)

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[Eremit]

[…] Damit meine ich keine Frauen, die sich STÄNDIG Schönheitsops unterziehen - davon gehe ich bei deinem Post auch nicht aus - das ist nämlich eine andere Sache. […]

Eigentlich nicht. Wenn man nicht zusammen passt, passt man nicht zusammen. Ob es nun eine oder hundert Operationen waren ist irrelevant, beide (Beziehungspartner) müssen sich damit anfreunden können.

Und by the way, wenn eine Schönheitsop gut gemacht ist, dann sieht man sie nicht […]

Kommt immer darauf an, was warum wie gemacht wurde, natürlich auch, ob man dafür ein Auge hat. Der Trend geht auf jeden Fall klar in Richtung Posthumanismus, es geht immer öfter um Ergebisse, die alles andere als natürlich aussehen, man denke nur an all die Nasenkorrekturen …

[…] man muss nur für sich selbst muss die Entscheidung für eine OP rechtfertigen können. […]

In der Regel trifft das zu. Ausnahmen wären z.B. minderjährige Patienten, extreme Wünsche …

[Miss_Understood]

liebe ameise9 - das ist ein sehr guter Gedanke: wenn der Grundtenor ist, sich und den Partner SO zu akzeptieren wie er oder sie IST, dann müsste ja auch eine (eben NICHT sichtbare auf den ersten Blick) Schönheits-OP akzeptiert werden.

SO war auch meine Frage an die Herren der Schöpfung gemeint, die hier schrieben, das wäre in jedem Fall Betrug.

Und ob Eremit seiner Freundin Po (auch MIT Besenreisern und so weiter in seiner Gesamtheit) sexy findet, verschweigt er geflissentlich ...

[Eremit]

Und ob Eremit seiner Freundin Po (auch MIT Besenreisern und so weiter in seiner Gesamtheit) sexy findet, verschweigt er geflissentlich ...

Ich wußte nicht, dass das so wichtig für Dich ist, aber ja, ich finde sie sexy. Zumindest sexy genug, um mit ihr Sex haben zu wollen, das geht sich aus.

Ich finde Menschen, die sich operieren lassen, obwohl sie nicht ENTSTELLT sind, eben nicht sexy, das ist alles.

[Vincent]

SO war auch meine Frage an die Herren der Schöpfung gemeint, die hier schrieben, das wäre in jedem Fall Betrug.

Und vor allem auch ein Betrug an sich selbst!

[BillieJane]

Ich habe mir vor 15 jahren de Busen verkleinern lassen. Ich hatte immer schon eine sehr große Oberweite. Nach zwei Kinder und fast vier Jahre Stillzeit hatte ich zwischen E bis F. Das Gewicht war einfach zu schwer. Es hing alles nur noch, vor allem weil das ganze Gewicht sich bei meinen Brüsten nach unten verlagert hatte. Oben ist bis heute das naze gewebe eingerissen. Das wird auch so bleiben. Ich hatte Mühe das ganze irgendwie in einem BH zu stopfen, damit ich einigermaßen etwas von dem Gewicht halten konnte. Ich habe von der OP Narben. Die sind heute nicht mehr so schlimm aber sehen mit der Zeit nicht mehr so doll aus. Mir sind die Narben ehrlich gesagt egal, ich bin heute nur noch heilfroh ein D Gröse zu haben und nicht mehr dieses echt üble hängende Gewicht vorne zu haben. Zu der Frage was "Männer wollen", finde ich so eine Frage mit Verlaub dämlich, denn es gibt nicht "die Männer". Mein Mann fand mich auch mit schweren hängenden Brüsten attraktiv und hat meinen Körper geliebt mit jeder Schwangerschaft und jeder geburt umso mehr. Für ihn war es ein Wunder und ein Geschenk was mein Leib so konnte, er hat da jede Veränderung mit gemacht. Er war strikt gegen eine OP weil er Angst hatte, dass mir etwas passiert und weil er sich so an mich gewöhnt hatte und wollte nicht, dass ich mich verändere. Ich habe es dennoch gegen seinen Willen geta, weil m ir ganz einfach meine schweren Brüste und das Hängen in dieser Dimension zu umständlich waren. Ich wollte einfach etwas mehr Lebensqualität, etwas mehr Bewegunsfreiheit, der Zeitpunkt war gut, die Risiken überschaubar und ich habe es einfach ohne meinen Mann für mich getan und ich bin bis heute so verdammt froh darüber.

[Eremit]

[…] Nach zwei Kinder und fast vier Jahre Stillzeit hatte ich zwischen E bis F. Das Gewicht war einfach zu schwer. Es hing alles nur noch, vor allem weil das ganze Gewicht sich bei meinen Brüsten nach unten verlagert hatte. […]

Dabei handelte es sich aber um eine medizinisch notwendige Operation, das ist auch wieder etwas anderes als sich z.B. den Hintern ein wenig straffen zu lassen, oder nicht?

Zu der Frage was "Männer wollen", finde ich so eine Frage mit Verlaub dämlich, denn es gibt nicht "die Männer".

Darf ich Dich an Deine Aussagen über Männer im Hygiene-Thread erinnern?

[Miss_Understood]

SO war auch meine Frage an die Herren der Schöpfung gemeint, die hier schrieben, das wäre in jedem Fall Betrug.

Und vor allem auch ein Betrug an sich selbst!

WER bitte ist die Instanz, die über "sich selbst" nochmal entscheidet, hm?

[Vincent]

WER bitte ist die Instanz, die über "sich selbst" nochmal entscheidet, hm?

Ist die Frage, ob man sich als "man selbst" entscheidet, wenn man sich z. B. den A*rsch aufpolstern lässt. Oder ist man dann nicht vielmehr noch allzu fremdbestimmt?

Du setzt oft so auf den 'freien Willen', fällt mir auf, Miss. Sofern es ihn überhaupt gibt - viele haben ihn nicht mal annähernd.

[Miss_Understood]

Auch da - diese Antwort gehört in den Bereich derjenigen, die sich diese Frage stellt, Vincent. Ich sage nicht, dass sie unwichtig ist. Eben genau. Und es sei jedem erlaubt den EIGENEN Massstab anzusetzen.

[Danica]

@Vincent:
Würdest du dich auch in Billy Jane's Fall betrogen fühlen? Und würdest du eine Frau mit deutlichen, optischen Abweichungen vom gängigen Schönheitsideal (z.B. Orangensaft, Übergewicht, Hängebrust... what ever) als Partnerin in Betracht ziehen, wenn du sie neu kennen lernst? Nur Neugier... Musst nichts dazu sagen.

[Vincent]

Nein, Danica, in BillyJanes Fall würde ich mich nicht betrogen fühlen; ihre Entscheidung kann ich gut verstehen. Das ist für mich etwas ganz anderes. Mir geht es da eher grundsätzlich um den Unterschied, ob etwas Künstliches hinzukommt, oder ob etwas Natürliches 'weggenommen' wird.

Und würdest du eine Frau mit deutlichen, optischen Abweichungen vom gängigen Schönheitsideal (z.B. Orangensaft, Übergewicht, Hängebrust... what ever) als Partnerin in Betracht ziehen, wenn du sie neu kennen lernst? Nur Neugier... Musst nichts dazu sagen.

Auf deine Frage kann ich dir keine pauschale Antwort geben. Das hängt für mich einfach von der ganzheitlichen Wirkung der Frau auf mich ab. Aber ich kann dir ehrlich sagen, dass das Bild, das ich in diesem Moment, in dem ich hier schreibe, durch die von dir genannten Attribute in meinem Kopf imaginiere, bei mir eher unangenehme Gefühle auslöst. Vor allem starkes Übergewicht ginge für mich bei einer Partnerin nicht. Ich mag aber durchaus Brüste, die auch stärker vom 'Schönheitsideal' abweichen. Und Orangensaft mag ich auch.

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