Auch ohne moralischen Zeigefinger etc. kann man hier natürlich fragen, welche Psychodynamik bei den Sexualitätsformen jeweils zugrunde liegt und warum es möglicherweise in manchen Fällen zu dieser Dimensionalität "kuscheln" - "Sau rauslassen" kommt (oder kommen muß?).Möbius hat geschrieben: Sexualität hat eben mehr Dimensionen als das, was heute immer mit "Identität" und "Orientierung" recht simpel erfasst werden soll. Da gibt es nämlich zB noch das Spektrum von Monogamie, Polygamie und Promiskuität - was übrigens Begriffe sind, die sich keineswegs streng ausschließen: die meisten "swinger" leben in emotionaler Monogamie, ihr "Beziehungs-Sex", den sie nur zu zweit miteinander haben, unterscheidet sich oftmals ganz erheblich vom "Swinger-Sex". Tendenziell kann man vielleicht sagen: bei diesem lässt man die Sau raus, bei jenem wird gekuschelt ...
Schon etwas älter: Das sexuelle Ich, Offit, Avodah (1979).