Sich selbst mit Übergewicht annehmen

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Mondin
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 17:39

sandrin hat geschrieben: Mi., 16.08.2017, 17:22 Aber was weißt du schon über meine Psyche. Du bist nur beleidigt, weil ich dir nicht geantwortet habe.
Du selbst hast Dich auf Deine Psyche berufen und Nico gemaßregelt, weil er andere Ansichten vertritt als Du. Ich schrieb es Dir im abgetrennten Teil bereits einmal, dass Du selbst auch Einfluss darauf hast, wie Deine Umwelt mit Dir interagiert. Ich habe bei Deinem Geschriebenen den Eindruck, dass Du Dich selbst sehr in der Opferrolle siehst und die "bösen Anderen" sind es, die Dich verletzen, keine Rücksicht nehmen, Dich ausgrenzen, Deinen Thread zerstören etc. pp.

Dass Du dann Schwierigkeiten hast Dich selbst anzunehmen, das ist mAn kein Wunder. Warum, das habe ich in meinem letzten Post versucht zu erklären. Wenn Du meinst, ich wäre nur sauer, weil Du mir nicht geantwortet hättest (?? hast Du doch ??), dann irrst Du. Ich versuche Dich nur auf etwas hinzuweisen, das Dir bei Deiner Selbstannahme massiv im Wege stehen dürfte, meiner Erfahrung nach. Sich derartig in eine Opferrolle zu begeben, das macht einen nämlich viel zu abhängig vom Außen und wohin das irgendwann womöglich führt, das sieht man z. B. sehr schön am Ausraster von Marla.

Und nochmal: Das hat NICHTS mit dem Gewicht zu tun. ;-)

Grüßerle!
Mondin

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sandrin
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 17:54

Aber meinst du nicht, dass die derzeitige seelische Verfassung schon auch Einfluss hat, ob man aktuell gut abnehmen kann? Ich hab schon mal 50 kg abgenommen, damals bis zur Magersucht. Meinst du nicht, es könnte ein Zusammenhang zwischen meibem Essverhalten und meinen Emotionen geben? Die Tatsache, dass ich die Disziplin aufbrachte, so viel abzunehmen, müsste dir doch eigentlich zeigen, dassich mich nicht in eine Opferrolle flüchte. Bin ehrlich gesagt etwas traurig, dass du das so siehst

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Kaonashi
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 18:36

Was mich angeht: ich kann solche Aussagen a la "ihr müsstet schon abnehmen" auch nicht mehr hören. Ich weiß auch nicht, welche brandneue Information die Leute glauben, damit weiterzugeben. Es ist ja nicht so, dass die Dicken dann staunend dastehen und feststellen "boah, das war mir echt nicht klar - ich sollte abnehmen - wirklich????"
Ne, ist so nicht. :)
Ich kann auch verstehen, wenn man so etwas in einem sensiblen thread nicht lesen möchte, da es genug Verletzungen im Alltag gibt, genug oberschlaue, übergriffige Sprüche.

Zurück zum Thema: Ich glaube, ich habe doch ein paar Komplexe wegen meinem Gewicht, ist nicht ganz so positiv wie im ersten Beitrag geschrieben. Zum Beispiel denke ich häufig, dass andere, die mich gehen sehen, denken könnten, dass ich watschle und dass das blöd aussieht. Es wäre besser, wenn mir sowas egal wäre. Aber das ist natürlich auch ein Punkt, den man nicht wie mit einem Schalter an und aus schalten kann. Hat was mit Selbstbewusstsein zu tun.

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Mondin
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 20:08

....
sandrin hat geschrieben:Aber meinst du nicht, dass die derzeitige seelische Verfassung schon auch Einfluss hat, ob man aktuell gut abnehmen kann? Ich hab schon mal [....] dassich mich nicht in eine Opferrolle flüchte. Bin ehrlich gesagt etwas traurig, dass du das so siehst
sandrin, ich denke, dass Du da zwei völlig verschiedene Dinge vermischt, bzw. das Pferd quasi vom Schwanze her aufzäumst. Du musst nicht traurig sein, dass ich das so sehe, im Gegenteil, könntest Du, die Du in keinster Weise verpflichtet bist, es mir (oder sonstwem) recht machen zu müssen, froh sein, dass ich etwas sehe, das Du womöglich für Dich verwerten kannst und ich Dir das rückmelde. Du kannst das lesen, es in Dich hinein und auf Dich wirken lassen. Und je nachdem, was da dann aus Deinem Inneren zurückkommt, kannst Du, ganz für Dich, damit weiterarbeiten.

Wenn Du das Gefühl hättest, ich (oder Nico, oder sonstwer) schreiben einfach nur Kappes zusammen, der mit Dir nichts zu tun hast, dann ist es Dein gutes Recht, das so zu empfinden. ABER: Wenn Du Deinen Thread nicht gestört haben willst, dann ist es unklug, das jemandem dann auch so rückzumelden, weil der dann wieder antwortet und Du Dich dann wieder ärgerst usw.

Du - nur Du alleine - selektierst und RE-agierst. Und je nachdem, wie Du das tust, wird das Ergebnis für Dich aussehen. Wenn Du das verinnerlichst - jetzt mal ganz unabhängig von Deinem Gewicht - dann kannst Du mit Rückmeldungen mit mehr Abstand umgehen, Dir klarmachen, dass Du NICHT minderwertig bist, nur weil Du Dir Dein gutes Recht nimmst zu selektieren und in Deinem Sinne zu handeln. Du bist nicht verpflichtet Dir Dinge zu Herzen zu nehmen. Schon gleich gar nicht von irgendwelchen Leuten, die Du gar nicht kennst.

Wenn Du das erst einmal schaffst, dann wirst Du Dich von ganz alleine besser fühlen und dann werden Kapazitäten frei, die dann z. B. für eine Überarbeitung Deiner Ernährungsgewohnheiten einsetzen könntest oder um Walken zu gehen oder sowas. Du selbst lieferst Deine Psyche der Verletzung aus, indem Du Dinge, die andere Menschen Dir sagen, womöglich zu hoch gewichtest, Dich dem folglich ausgeliefert siehst und ohnmächtig fühlst. Und dann möchtest Du Dich trösten und sitzt in der Essfalle.

Also - ERST die Selbstannahme (inklusive des sich Zugestehens sich abzugrenzen), DANACH das Gewicht. Das Gewicht ist bei Deiner Problematik zweitrangig. Du nimmst Dich nicht nicht an, weil Du dick bist, sondern Du nimmst Dich nicht an, weil Du anderer Menschen Rückmeldungen so gewichtest und selektierst, dass Dir das unmöglich wird.

Grüßerle!
Mondin

PS: Die perfiden Infamitäten, die Marla hier aktuell absondert, sind im Übrigen ein perfektes Übungsfeld um sich abzugrenzen. ;-) Nimm Dir nur nichts davon an!

....
Zuletzt geändert von Mondin am Mi., 16.08.2017, 20:18, insgesamt 3-mal geändert.

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sandrin
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 20:17

Danke dir für deine Worte, mondin.

Hm... da ist schon was dran. Mir ist das immer sehr wichtig, von anderen anerkannt zu werden bzw. verstanden zu werden. Und es fiel mir auch gar nicht leicht, den Thread überhaupt zu eröffnen, das darfst du mir glauben. Weil ich mich dadurch ja auch sehr exponiert habe. Ich hätte hier gerne einen geschützten Raum gehabt, nicht nur um zu hören, dass ich so bleiben soll, wie ich bin, sondern um zu sehen, dass es auch andere gibt, die meine Gefühle verstehen, von denen ich in meinem Eingangspost schrieb. Diese Gefühle kamen halt im Thread und seinen Antworten so gut wie gar nicht vor. Das wurde völlig ignoriert, und das hat mich einfach getroffen.

Aber ich möchte mir das echt zu Herzen nehmen, dass ich mich mehr abgrenzen sollte, weil ich mir das ja im Grunde auch selber immer sage. Vielleicht bin ich aber auch etwas naiv, wenn ich glaube, dass wir hier unter uns sind und hier mehr Verständnis ist als vielleicht im Querschnitt der Bevölkerung.

Ich freu mich aber, dass wir zwei das klären konnten, das war mir echt ein Anliegen.

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Elfchen
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 23:22

Es ist mühsam, dass man sich nicht an die Bitte der TE halten kann.
Ich habe das Thema wieder geteilt.

Liebe Grüsse
Elfchen
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Mondin
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 23:36

Leider sind dabei auch sehr viele gute/mE wichtige & konstruktive Postings auf der Strecke geblieben. :-/ Ich bin es jetzt hier auch müde, ehrlich gesagt, wenn immer wieder ganze Seiten verschwinden, nur weil einige, wenige Postings, wirklich extrem aus dem Rahmen fallen.

Ich kann verstehen, dass es viel Arbeit ist das auseinander zu fieseln und womöglich auch schlicht zuviel verlangt. Aber so macht es auch keinen Spaß.

Für mich: Thread abgehakt, da nachhaltig geschrottet/vollständig kastriert.

.

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Miss_Understood
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Beitrag Mi., 16.08.2017, 23:43

Ich lese erst jetzt hier wieder rein und frage mich zunächst: WAS heißt 'geteilt'? Wo ist denn das andere 'Teil' hin?
Finde ich auch nicht sehr motivierend, wenn Zusammenhänge verschwinden, aber es ist mühseelig ... *seufz ...

An solchen Punkten finde ich es auch schwierig, wirklich voll und ganz hier zu bleiben.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Mondin
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Beitrag Do., 17.08.2017, 00:17

Ja, Miss, ich hatte Dir noch eine Antwort zu Deinem obigen Post getippert, die ging leider auch mit über den Jordan. :-(

Gute Nacht!

...

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Elfchen
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Beitrag Do., 17.08.2017, 05:47

Es tut mir leid, dass ich nach einem anstrengenden Spätdienst Nachts um halb eins nicht auch noch die Musse hatte, eure Beiträge wieder einzufügen. Werde ich natürlich sofort nachholen.
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sandrin
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Beitrag Do., 17.08.2017, 06:06

Konnte gestern Abend nicht mehr. Bin eingeschlafen. Ich hoffe, Marla hat sich beruhigen können.

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Elfchen
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Beitrag Do., 17.08.2017, 06:17

Wer sich hier jetzt wieder in provokativer, belehrender oder sonst unangebrachter Weise einbringt, oder Nebendiskussionen beginnt, bekommt eine Auszeit. Die "wenigen Beiträge", Mondin, belaufen sich übrigens auf fünf Seiten!

Einen entspannten Tag wünscht
Elfchen
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Mondin
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Beitrag Do., 17.08.2017, 10:19

edit: Ich schick es als PN.

....
Zuletzt geändert von Mondin am Do., 17.08.2017, 10:39, insgesamt 1-mal geändert.

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sandrin
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Beitrag Do., 17.08.2017, 10:19

Heute eine gute Erfahrung. Ich war beim Arzt, hab mich getraut. Der hat überhaupt nichts aufs Übergewicht geschoben, sondern mir eine schlüssige Erklärung für seine Diagnose gegeben, die auch einem Normalgewichtigen hätte passieren können :-). Naja, zum Glück nichts Schlimmes, nur eine Sehnenreizung. Bin froh, dass ich das hinter mich gebracht habe!

Einen schönen Tag euch allen!

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flowing
Helferlein
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Beitrag Do., 17.08.2017, 10:29

Ich glaube, ich fange mir an einen Wert / Würde zuzusprechen, unabhängig von Schwächen.
Was nicht gleichzusetzen ist mit: es ist toll, dass ich dick bin.

Diese Würde, als etwas hinter den Polen (in meinem Weltbild), ist, was ich mit Annahme meine.
Zu Annahme, gehört für mich auch mich mit Schwächen anzunehmen (kein Mensch ist perfekt) - allerdings unter der Prämisse - da wo ich etwas tun kann, tue ich es, wo es nicht geht, lasse ich es los. (Immer für den Moment).

Wenn ich mich mit Schwäche annehme, kann ich auch andere Menschen mit Schwächen besser annehmen.
(Was auch wiederum kein - okay, wenn jemand die Schwäche hat, mich zu schlagen, dann nehme ich das hin bedeutet).

Früher hatte ich die Schwäche Perfektionismus.
Das wird besser.

Ich bin gerade froh, dazu angestoßen worden zu sein nochmals zu hinterfragen, was Annahme für mich bedeutet -
eben dieses "Duale" zu sehen, das war schon in mir - aber ich hätte es vor ein paar Tagen noch nicht so bewusst für mich gehabt.

Ich hatte lange ein Problem mit dem Begriff Liebe - wenn ich das "Dunkel" ausblende, das Unangenehme, das Trennende, die Aggression, usw. . Nur Hingabe oder weiß nicht, wie ich es sagen soll. Mittlerweile ist Liebe für mich eben dieses "Duale", das hinter den Gegensätzen, was die Gegensätze in sich birgt. Khalil Gibrans - von der Liebe - finde ich diesbezüglich wunderschön.

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