Sich selbst mit Übergewicht annehmen

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Miss_Understood
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 01:37

@Mondin: ach, nochmal DANKE, dass du extra was rausgesucht hast. Rührt mich. Wenngleich das so in dem Ausmass gar nicht auf mich zutrifft. Ich schlafe meistens genug. Sogar zuviel. Ich gehe zwar sehr spät schlafen, aber ich fange oft nicht vor 12 Uhr an zu arbeiten. D.h. ich schlafe dann eben zb von 2 bis 10. Acht Stunden brauche ich. Und kriege ich auch meistens. Oft sogar mehr. Ob DAS dann gesund ist, wer weiß? Also ich habe einen sehr verschobenen Lebensrhythmus. Und die (eher seltenen) Male wo ich weniger Schlaf habe ist das dann okay, weil ich mich dann für etwas aufraffe, was ich wirklich WILL - na ja, oder muss. :-D

Was mein derzeitiges Gewicht anbelangt, mal Butter bei die Fische: bei 1,60 m wiege ich (geschätzte) 66 kg (ich bin zum Glück kein Waagefetischist, meine ist seit Ewigkeiten ohne Batterie oder kaputt, das macht aber nix) - vielleicht sind es auch 'nur - 64 aber jedenfalls viel zu viel. In Anbetracht der Tatsache, dass ich nahezu mein ganzes bisheriges Leben eher zwischen 50 und allerhöchstens 56 kg wog fühlt sich das für mich schlicht fett an. Bei 56 habe ich sonst immer die Reisleine gezogen und drauf geachtet. JETZT erstmals NICHT. :-/ ... Und erstmals in meinem Leben habe ich richtig fiesen Dellen an den Beinen, dicke Knie und SO fette Oberschenkel - bäh - dass ich in nur noch 2 aller meiner Hosen passe und ich habe an den Hüften auch SO sehr zugenommen, dass es unvorstellbar ist, dass mir jemals wieder die Lieblingshose passen wird *heul ... ich weiß - das ist laut BMI 'nur' "leichtes Übergewicht" - aber ich mag mich so nicht.
Und muss und werde etwas dagegen TUN!
Und JETZT ins Bett gehen.

Ich habe immerhin hier 1. das Rezept für Rehasport rumliegen und 2. in der Mailbox den Groupon Gutschein für Fitnessstudio im Anschluss yeah!

Insgesamt ist dabei so denke ich eine Mischung aus 1. Arbeit an der inneren Einstellung, 2. Ernährung, 3. Hormonelle Gesamtsituation UND 4. Bewegung wichtig. Grad in mehrfacher Hinsicht eine echte Herausforderung für mich ...

Und jetzt gute Nacht.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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flowing
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 08:00

Ich mag die Venus von Willendorf sehr.

Dann habe ich das heute morgen gefunden:
Eine ethnographische Studie ergab, dass in knapp der Hälfte der untersuchten 62 Kulturen dicke Frauen als attraktiv gelten, bei einem Drittel werden mittlere Gewichtsklassen und nur bei 20 % dünne Figuren bevorzugt.[5] Mit dem Fortschreiten der Globalisierung breitet sich das westliche Schlankheitsideal weltweit derzeit immer stärker aus.
Quelle: wikipedia - Schönheitsideal

Schönheitsideale richten sich ja häufig nicht nach Gesundheit. Mir tut das weh, wie viele Frauen z. B. auch mit geringem Übergewicht sich nicht annehmen, weil die Mode was anderes diktiert oder eben aus nicht eigenbestimmten Gründen.

Finde z. B. auch "bigott" - wenn Menschen ein Schönheitsideal anbeten, was krank ist - und gleichzeitig in eine andere Richtung "schießen".
Da geht für mich z. B. "gesunde Mitte" verloren.
Das ist nicht was ich will.

Ich fand mich mit Untergewicht und Normalgewicht damals noch dermaßen "fett". Das würde ich ebenso als Schwäche bezeichnen.
War damals hoch ambivalent Menschen mit Übergewicht gegenüber. Und man glaubt gar nicht, mit wie viel Neid ich damals konfrontiert war. Von Frauen, die abnehmen wollten, es aber nicht schafften, oder von welchen, die gar nicht so dick waren, aber ebenso runter gehungert sein wollten, wie ich, usw. Da kamen spitze Kommentare.
ich selbst habe damals mal jemand mit Übergewicht was echt Doofes gesagt - da habe ich über die Jahre viel innere Reue geübt.
Zuletzt geändert von flowing am Fr., 18.08.2017, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.

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flowing
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 08:36

Nachtrag:

Die Venus von Willendorf, mochte ich auch schon als ich dünner war, ich verbinde damit eben dieses "Weiche, Runde", eine warme Mütterlichkeit, Fülle, nährend, was hier im Thread ja auch schon am Anfang Thema war. War mal in Malta in einem Museum, wo auch so antike, füllige Frauenkörperfiguren waren - das war schön.

Mein Therapeut sagte mal über eine übergewichtige Pastorin "eine starke Frau". Er hat übrigens selbst Übergewicht. Sagte: da sei was "größer als er", wenn er mal einen Abnehmversuch startete, das war immer sichtbar, tat er es auf radikale Weise und nahm sehr schnell ab, aber ebenso schnell wieder zu. Er hat dadurch wohl auch mit stärkere Gesundheitsprobleme bekommen, ist auch schon älter - aber das hat nicht zu erfolgreicher Abnahme geführt.
Ich glaube, das ist sehr individuell.

Allerdings ist diese "Unaufgearbeitetheit" des Therapeuten mit ein Grund, warum es schlussendlich da nicht weiter ging, nicht in die Tiefen, wo ich hin möchte.
Ich habe mich teils seinem Gewicht ein Stück angenähert im Laufe der Therapie (das finde ich interessant) und irgendwann gingen die Wege jetzt getrennt weiter.

Ich glaube, Sigmund Freud hat das Zigarre rauchen auch nicht lassen können, obwohl es mit extrem viel Leid dann auf Grund seines Mundhöhlenkrebses verbunden war.

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sandrin
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 10:03

Bin unterwegs und der Akku geht zuneige.
Ja. Ein breites Kreuz Brauch ich wirklich. Und viiiiiel Schutzschicht.

Das mit Freud war mir auch bekannt - jeder hat eben so ein Ventil, das er schwer oder vielleicht sogar auch gar nicht loslassen kann. Schön find ich deine Formulierung, dass du dich für den Moment damit arrangiert,. Fundevogel. Einfach, weil es in der aktuellen Situation einfach nicht anders möglich ist. Aber Situationen können sich ja ändern. Der Gedanke gefällt mir sehr.

Das mit dem Neid kann ich nur bestätigen. Als ich damals abgenommen hatte, da erfuhr ich, was Stutenbissigkeit ist. Dieselben, die sich vorher über mein Übergewicht aufgeregt haben, haben mir mit absolutem Normalgewicht schon Magersucht nachgesagt. Damals habe ich manche Leute erst so richtig einschätzen gelernt. Das war eine harte, aber lehrreiche Zeit für mich. Und ich merkte - es geht mehr um diese Personen selbst als um mich.

Liebe Grüße

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flowing
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 10:41

sandrin hat geschrieben:Dieselben, die sich vorher über mein Übergewicht aufgeregt haben, haben mir mit absolutem Normalgewicht schon Magersucht nachgesagt.
In die Richtung habe ich vorhin auch gedacht.
Mit der Frage: geht es da um meine Person?
Wohl eher nicht. Ich glaube eben diese Menschen würden mich auch nicht mögen, wenn ich normalgewichtig wäre, dann wäre ich im Zweifelsfall eher uninteressant, außer ich würde ihre Haltung übernehmen. Dann wäre ich eine Läster-Kumpanin vielleicht -

Mein Therapeut hat mir mal die "10 - 80 - 10 Regel" genannt -
da gibt es wohl eine Studie, wo raus kam: jeder Mensch wird von 10 % der Menschen so angenommen, wie er ist, egal, was er macht - von 10 % der Menschen wird er abgelehnt, egal was er macht. 80 % ist er schlicht egal oder eben so "wie die Fahne sich dreht" - passt die Meinung, ist es willkommen, wenn nicht, dann nicht.
Ich weiß natürlich nicht, wie stichhaltig diese Untersuchung ist - aber ich finde den Gedanken interessant und es hilft mir, wenn ich mir das öfters bewusst mache.

Ich kenne aus dem "psychisch krank" Bereich mehrere noch sehr viel übergewichtigere Menschen wie mich - Menschen weit jenseits der 100 kg Marke. Manche sind mir sympathisch und manche nicht - aber das ist nicht das Übergewicht nur, was darüber bestimmt.

Zu dem: im Moment geht es nicht oder "ist, wie es ist" - und irgendwann aber vielleicht - ja - und ich persönlich möchte nicht darüber richten, ob jemand, der es sein Leben lang nicht schafft ein schädigendes Verhalten abzustellen, es "nur nicht genug will" oder "sich nur nicht genug bemüht". Aber an dem Thema knabbere ich noch. Bei mir im Moment geht etwas - gestern habe ich mit Hilfe von Selbstannahme einem Essanfall widerstanden, es gibt immer längere Phasen des ausgewogen Essens, aber es gibt noch genug Baustelle.

Für mich braucht es keine Erklärung oder gar Entschuldigung (die lese ich etwas raus), wenn du hier nicht relativ schnell auch wieder schreibst. Schau für dich, wie es passt.

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Kaonashi
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 11:23

Miss_Understood hat geschrieben: Fr., 18.08.2017, 01:37bei 1,60 m wiege ich (geschätzte) 66 kg (ich bin zum Glück kein Waagefetischist, meine ist seit Ewigkeiten ohne Batterie oder kaputt, das macht aber nix) - vielleicht sind es auch 'nur - 64 aber jedenfalls viel zu viel.
Was daran findest du viel zu viel? Ich finde das lächerlich. Das ist voll Normalgewicht.
Oder war das jetzt Ironie und ich kapier's nicht?

Ich bin 1,63 und wiege 118. DAS ist Übergewicht. Bitte mal wieder zurück auf den Boden der Tatsachen kommen, ja?

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sandrin
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 12:25

Ich glaub auch, dass du, miss, noch überhaupt kein Gewichtsproblem hast, kann aber verstehen, dass du das für dich so einschätzt, vielleicht auch deshalb, weil du eine Tendenz erkennst und der Einhalt gebieten willst und von dir selbst ein anders Gewicht gewohnt bist. Aber Übergewicht hast du nicht, zu viel ist das auch nicht, zumindest nicht objektiv bzw. unter Berücksichtigung der Norm.

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sandrin
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 12:31

flowing hat geschrieben: Fr., 18.08.2017, 10:41
Mein Therapeut hat mir mal die "10 - 80 - 10 Regel" genannt -
da gibt es wohl eine Studie, wo raus kam: jeder Mensch wird von 10 % der Menschen so angenommen, wie er ist, egal, was er macht - von 10 % der Menschen wird er abgelehnt, egal was er macht. 80 % ist er schlicht egal oder eben so "wie die Fahne sich dreht" - passt die Meinung, ist es willkommen, wenn nicht, dann nicht.
Ich weiß natürlich nicht, wie stichhaltig diese Untersuchung ist - aber ich finde den Gedanken interessant und es hilft mir, wenn ich mir das öfters bewusst mache.
...

Für mich braucht es keine Erklärung oder gar Entschuldigung (die lese ich etwas raus), wenn du hier nicht relativ schnell auch wieder schreibst. Schau für dich, wie es passt.

Die Regel finde ich interessant, wobei ich für mich die letzte Gruppe vielleicht auf 20 % schätzen würde. Entscheidend ist wahrscheinlich auch, WER denn zu diesen 10 % gehört. Wenn es Fremde sind, ist es einfacher, als wenn es die Familie ist.
Aber dennoch - es lohnt sich immer zu schauen, ob die Relationen stimmen. Und das neigen wir Menschen schon oft dazu, bestimmte Dinge nur aus einer Perspektive zu sehen. Also ich bin da klasse drin.
Ich hab vor Kurzem mal so einen tollen Spruch gelesen: "An alle, die über mich lästern - danke, dass ich im Mittelpunkt eures Lebens stehe." Fand ich irgendwie cool, weil es stimmt. Ausgeglichene Menschen konzentrieren sich in aller Regel auf sich selbst und die, die sie mögen.

Zum zweiten Punkt: Ich habe immer ein wenig schlechtes Gewissen, wenn ich nicht gleich antworte, ich schätze es sehr, wenn wir hier so diskutieren können. Aber danke für deine Worte, hast mich ertappt ;-).

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Freifrau
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 13:03

Hallo Sandrin,

ich habe jetzt nur die Hälfte gelesen, aber wollte mal kurz was aus meiner Erfahrung schreiben, vielleicht hilft es was.

Ich esse auch bei Frust oder Stress und als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, wurde es noch schlimmer. Ich habe innerhalb eines Jahres ordentlich Gewicht zugelegt. Auch mein Arzt hat zu mir gesagt, dass ich abnehmen muss, das war mir wirklich peinlich. Aber er hatte ja Recht und es war gut, dass er es gesagt hat.

Zu Selbstannahme kann ich nur so viel sagen, dass ich das nicht konnte. Es hat mich einfach gestört und ich habe mich total unwohl gefühlt. Aber ich habe keinen Weg gefunden, dauerhaft etwas an meinem Gewicht zu ändern, zumindest nicht nach unten. :lol:

Ich habe dann ein Buch gelesen von einer Frau, die abgenommen hat. Eigentlich hat mir nur eine Tatsache aus dem Buch geholfen. Nämlich die Aussage, dass man einfach durch die Tatsache abnimmt, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht.

Ich habe über ein online Ernährungstagebuch meine Daten (Größe, Gewicht, durchschnittliche Bewegung pro Tag etc.) eingeben und meinen tatsächlichen Verbrauch an Kalorien ausrechnen lassen. Dann habe ich über das Tagebuch meine Kalorien erfasst und einfach versucht, so oft wie möglich unter den 100% zu bleiben. Ich habe nicht gehungert, nur andere Dinge gegessen. Meistens 75% vom Tagesbedarf.

Habe ich mal einen Tag gefressen, habe ich es am nächsten Tag wieder ausgeglichen. Ich räume mir auch bewusst einen Tag in der Woche ein, an dem ich esse, was ich will. Auf die Art habe ich langsam aber stetig abgenommen, bisher 12 kg.

Einfach sagen, ich esse jetzt weniger, das funktioniert bei mir nicht. Ich brauche diese Kontrolle. Dann esse ich auch mal mit gutem Gewissen Schoki oder Chips, einfach, weil ich mir das so einrichte, das es mal drin ist. Wenn ich einen miesen Tag habe, dann erkläre ich diesen Tag einfach zu meinem wöchentlichen Sündigungstag und mache am nächsten Tag weiter.

Dieser Weg passt wahrscheinlich nicht auf jeden, aber ich dachte, ich schreibe mal, wie ich es geschafft habe. Essen ist trotzdem noch eine Schwäche von mir und wird es wohl bleiben. Aber so habe ich etwas Kontrolle darüber.

Liebe Grüße
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)

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Nico
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 13:19

Freifrau hat geschrieben: Fr., 18.08.2017, 13:03 Eigentlich hat mir nur eine Tatsache aus dem Buch geholfen. Nämlich die Aussage, dass man einfach durch die Tatsache abnimmt, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht.
Genau so ist es!
Früher als ich noch seeeehr viel Sport gemacht habe, hab ich eine große Schachtel Schwedenbomben ( 25 Stk. ?) auf einen Sitz weggeputzt, heute mache ich relativ moderaten Sport und nasche täglich ein kleines Eis.
Mein Körpergewicht ist gleich.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Kaonashi
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 13:27

Freifrau hat geschrieben: Fr., 18.08.2017, 13:03Eigentlich hat mir nur eine Tatsache aus dem Buch geholfen. Nämlich die Aussage, dass man einfach durch die Tatsache abnimmt, dass man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht.
Ich habe über ein online Ernährungstagebuch meine Daten (Größe, Gewicht, durchschnittliche Bewegung pro Tag etc.) eingeben und meinen tatsächlichen Verbrauch an Kalorien ausrechnen lassen. Dann habe ich über das Tagebuch meine Kalorien erfasst und einfach versucht, so oft wie möglich unter den 100% zu bleiben. Ich habe nicht gehungert, nur andere Dinge gegessen. Meistens 75% vom Tagesbedarf.
Damit hat bei dir die erste und naheliegendste Möglichkeit, abzunehmen, geholfen.
Das ist aber, da es die naheliegendste ist, die Möglichkeit, die praktisch alle Menschen mit länger andauerndem Übergewicht schon durch haben und die bei ihnen nicht funktioniert hat.
Dass es nicht funktioniert hat, fällt den Leuten, bei denen es funktioniert hat, sehr schwer zu glauben, weil sie immer von sich ausgehen.
Ich finde es gut, dass du schon dazu schreibst, dass du in Betracht ziehst, dass das nicht bei jedem funktioniert.
Das ist nämlich so eine typische Standardweisheit, die immer wieder angebracht wird. So als ob noch kein Dicker auf diese Idee gekommen wäre.

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sandrin
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 13:31

Ich möchte darauf hinweisen, dass es hier nicht um konkrete Abnehmtipps geht. Es geht vielmehr um psychologische Mechanismen und Achtsamkeit sowie Umgang mit der Situation. Abnehmen kann ich, hab ich bereits bewiesen.

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Nico
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 13:32

Genaugenommen ist es die einzige Möglichkeit überhaupt um abzunehmen.
Die Frage ist nur wie man es persönlich schafft, sich das zu verinnerlichen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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flowing
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 13:35

@sandrin

Das "ertappt" Gefühl wollte ich eigentlich nicht auslösen, nur dir signalisieren, dass es für mich okay ist, wenn du es so machst, wie es für dich passt und kein schnelles Schreiben braucht.
Ich verstehe aber auch deine Motivation mit dem: du schätzt das gerade hier im Thread sehr. Das tue ich auch und das es hier so ist, wie es ist jetzt phasenweise, liegt auch an deinem Engagement (+ deiner Bereitschaft sich auch zu hinterfragen) - und das schätze ich auch.

Ich selbst bin Königin im mich übermäßig entschuldigen.
Das war schon eine Art Existenz-Entschuldigung - entschuldigt, dass ich auf der Welt bin, entschuldigt, dass ich überhaupt bin.

Hatte gerade den Impuls noch mehr zu schreiben - dem wollte ich dann aber auch eine Entschuldigung vorwegschieben, weil ich für meine Begriffe heute hier schon so viel geschrieben habe.
Ich glaube, ich atme mal durch und lasse sacken, ist ja auch nicht verkehrt.
Ich habe 1001 Ideen und Impulse zum Thema noch.
Ich finde immer schwer aus der inneren Flut auszuwählen, was ich dann hier posten mag.
Zuletzt geändert von flowing am Fr., 18.08.2017, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.

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sandrin
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Beitrag Fr., 18.08.2017, 13:40

Nico. Bitte geh. Der Austausch ist hier gerade fruchtbar. Du hältst dich erneut nicht ans Thema

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