Cannabis Marijuana Joints: Süchtig mit Konsum ?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Flowsense80
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Beitrag Mo., 17.09.2012, 17:05

Ja, der Blitz der Erkenntnis, der ist gut. (-:

Also in meinem Freundeskeis waren alle barbarische Massen-Kiffer. Wir sind jetzt alle über 30 haben uns "eingelebt" und jeder ist mittlerweile soweit das er nur noch gelegentlich quarzt, dafür ist es umso schöner.

Ich habe damals jeden Tag gekifft, weil ichs konnte, hatte nie großartige Probleme den Rest gebacken zu bekommen. Irgendwann habe ich den Gedanken gefasst nach den 10 Jahren "druff" muß ich einfach mal nüchtern durchs Leben gehen, war am Anfang schon ne Umstellung, wenn man seit dem 21ten Lebensjahr durchgequarzt hat. Es war Anfangs sehr befremdlich, jetzt bin ich für den innerlichen Schritt umso froher.
Etwas Sport, seinen Körper mal nüchtern fühlen etc. hat mir da sehr geholfen.

Es gibt natürlich auch den Schlag Leute welche, wenn was zu Hause ist, auch durchquarzen bis es leer ist und kurz vor Vorratsende schon wieder die "Organisierspirale" starten... Wieder was zu Hause und Spielschen von vorne... So extrem war es bei mir auch ne zeitlang. Durch Willen hatte ich mir das Verhalten damals schon abgewöhnt. Aber ich bereue nichts!

Jetzt ist es so, wenn Lust (auf die größeren Abstände achte ich schon sehr), ab auf einen hohen "Berg", schön einen Dampfen und die Natur genießen. (was ich auch nüchtern kann, aber Ihr wisst mit THC hat das nochmal nen besonderen Reiz). Oder wir treffen uns mit Bekannten machen bischen Musik und chillen einfach nur. Es macht umsomehr Spaß, nicht mehr gegeiselt von der eigenen "Sucht (angewohntes Verhalten)" und dem daraus resultierenden schlechten Gewissen sich selbst gegenüber zu sein, und diese Gaben der Natur einfach nur zu genießen. Man glaubt garnicht wie dicht man ne Runde von 5 Leute mit nur einem Joint bekommt, es gab Zeiten da hab ich 10 alleine geraucht. Maßlose Verschwendung im nachhinein. Jetzt kann ich noch nicht mal mehr einen alleine Rauchen, ohne in die Nähe eines "Abschlags" zu kommen. Will ich auch garnicht.
Ich selbst bin auch genetisch Vorbelastet, hatte auch meine Lebensphase voller Angst und Panikattacken, hatte Dinge zu verabeiten, wie jeder von uns beim erwachsen werden. Mein Vatter hatte das auch erlebt, allerdings war er stets völlig drogenfrei, der trinkt nocht nicht mal. Ich übrigens auch nicht, Alkohol ist allgemein viel verheerender...

Selbstdiziplin und eine Portion Ehrgeiz sind für solch eine Verhaltensänderung (vom Gewohnheitstier zum Gelegenheitstier) natürlich schon von Nöten. Von Nix komt Nix. Vom Jammern schon recht nicht.

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S.Wortschatz
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Beitrag Mo., 17.09.2012, 22:04

From the dark side of the moon
:-)
Wie schön. Allen ein Herzliches Willkommen mal so schmelzend dahin geschrieben,
von meiner Seite zumindest aus, hier, im Club der Herzen, der Aura des Schreibens,
im Club der guten Taten und im Club mit den besten Absichten,
mit Herzen am rechten Fleck, im Club mit bestem Wissen und Gewissen,
wir sind ganz einfach ganz feine gesittete liebenswerte positive freundliche MitMenschen.


From the dark side of the moon, aus einer W.elt der Vielfalt.
Tue Gutes und rede darüber. Ich meine, ich tue mich wegen mir nicht irgendwie fremdschämen.
Ich habe meinen sehr richtigen Platz, auch als 1 Euro Jobber, und ob offiziell arbeitslos oder nicht,
mit einer zündenden Aufgabe mache ich einen verdammt guten und wichtigen Job. Und ich bin stolz und zufrieden,
und damit, was das angeht, mit mir zufrieden und völlig im Frieden und in Harmonie mit mir. Sogar im siebten Himmel.

Ich bin (durchaus thc-)positiv

Ach, und ich finde nicht, dass Kiffer in die Kindergärten gehören, da sind sie auch nicht zu vermuten. Glaube ich jedenfalls.
Ex-Kiffer schon, sowas ist völlig okay. Zur Beruhigung, ich selbst arbeite nicht in einem Kindergarten -
Ich bekäme einen Job, aber ich bin mir selbst noch nicht genug, natürlich bin ich irgendwo ziemlich depressiv, warum auch nicht ?
Andererseits wirke ich auf mein Umfeld zum Teil auch als sehr warm, ausgeglichen, freundlich, herzlich, passabel, helfend, produktiv, wertvoll,
offen, sensibel, kompetent, überlegt, akzeptabel und repräsentabel, ob man es nun wahrhaben will, oder ob man es nicht will. Ich funktioniere, durchaus gut !

MfG,
S.Wortschatz
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:


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Beitrag Mi., 26.09.2012, 14:09

[center]Hi Freaks, look at me - like freaks[/center][/i]
[center]Zitat Tocotronic[/center]

An und für sich haben uns diese Leute nicht geschadet,
ganz im Gegenteil, oder etwas doch ?

[center]KokserInnen
die Berühmten,
Sigmund Freud,
Christoph Daum,
Stephen King,
Whitney Houston,
Konstantin Wecker,
Michel Friedmann,
alles nur KokserInnen
oder auch normale MitMenschen ?

KifferInnen,
Stefan Raab,
Xavier Naidoo,
Bill Clinton,
Bob Marley,
Jimmy Hendrix,
S.Wortschatz
Barack Obama,
Ulrich Wickert,
u.s.w., u.s.f.,
alles nur KifferInnen ?

Respektierte TrinkerInnen,
Jesus Christus,
Amy Winehouse,
Harald Juhnke,
Margot Käßmann,
wenn ja, jede/r anders,
alles nur TrinkerInnen ?

Junkies XXL,J
Jimmy Hendrix,
Janis Joplin,
Kurt Cobain,
Iggy Popp,
alles nur Junkies ?

RaucherInnen,
der Marlbouroman
Helmut Schmidt,
Gerhard Schröder,
alles nur RaucherInnen ?[/center]


An und für sich haben sie keiner Fliege was zu Leide getan.
Sollten sie alle von uns im Namen von uns vor Gericht gestellt werden,
in die Gefängnisse eingesperrt werden, von oben herab behandelt werden,
und soll der dumme Zufall darüber entscheiden - oder eine neue Gesetzgebung ? [/size]



Ein immernoch bekannter NegativFall, Fall, im wahrsten Sinne des Wortes, "Fall"
eines Richters, Richterr Gnadenlos Schill,
derflog von Hamburg nach Brasil,
für seine Art von Chill - chillte er mit der Mafia auf Koksthrill-
und Hurenkill, er selbst, was für ein schlechtes Vorbild und trauriges Beispiel.
Zum Freispiel große Firmen, luden in Champagnerlaune,
um das Werk verdiente Mitarbeiter, zur Prostitution im Ausland ein,
schönen Dank auch, aber wollen wir nicht mit diesen AusFlügen abschweifen...
Zum Beispiel Silvio Berlusconi (Sex&Drugs)
Angela Merkel(Rock&soooToll)
Ex-KanzlerIn Gerhard Schröder (schnuppert gerne Gasprom, Putin, am großen Geld),
Ex-KanzlerIn Helmut Kohl (zuviel Fleisch, Macht, Sauerbraten),
Thomas Gottschalk (Gummibärchen, Fernsehen und RTL)

Süchtig

Süchtig im Sinne

Süchtig im Sinne von

Süchtig im Sinne von Mensch

Süchtig im Sinne von Rausch

Süchtig im Sinne von Konsum

Süchtig im Sinne von Strafwürdigkeit

Süchtig im Sinne der Anklage

Süchtig im Sinne der Gesellschaft

Süchtig im Sinne der Polizei

Süchtig im Sinne des Strafrechts

Süchtig im Sinne des Gesetzes

Süchtig im Sinne des Gesetztes

Süchtig im Sinne der Anklage

Süchtig im Sinne der Verteidigung

Süchtig im Sinne des Angeklagten

Süchtig im Sinne des Schuldigen

Süchtig im Sinne des Unschuldigen

Süchtig im Sinne des Angehörigen

Süchtig im Sinne der Familie

Süchtig im Sinne der Eltern

Süchtig im Sinne des Freundes

Süchtig im Sinne der Freundin

Süchtig im Sinne des Gesetztes

Süchtig im Sinne der Theologie

Süchtig im Sinne der Psychologie

Süchtig im Sinne der Biologie

Süchtig im Sinne des Seelenlebens

Süchtig im Sinne der Gesundheit

Süchtig im Sinne von Krankheit

Süchtig im Sinne des Betroffenen

Süchtig im Sinne von Emotionen

Süchtig im Sinne von Verstand

Süchtig im Sinne von Sicherheit

Süchtig im Sinne von Sinnlichkeit

Süchtig im Sinne von Wahl

Süchtig im Sinne von Genuß

Süchtig im Sinne von Freude

Süchtig im Sinne von Sorge

Süchtig im Sinne von Freiheit

Süchtig im Sinne von Not

Süchtig im Sinne von Lust

Süchtig im Sinne von Begierde

Süchtig im Sinne von Befriedigung

Süchtig im Sinne von Vergnügen

Süchtig im Sinne von Gewohnheit

Süchtig im Sinne von Schmerz

Süchtig im Sinne von Verlust

Süchtig im Sinne von Rausch

Süchtig im Sinne von Mensch

Süchtig im Sinne von Friedliebigkeit

Süchtig im Sinne von Harmonie

Süchtig im Sinne von Sucht

Süchtig in meinem Sinne

Süchtig im Sinne von

Süchtig im Sinne

Süchtig
?
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Beitrag Mi., 26.09.2012, 14:22

Keine Toten Hosen !

[center]Keine Ahnung


Keine Ahnung, was ich dir sagen soll,
keine Ahnung und keinen Plan.


Frag mich nicht nach jedem Unterschied,
ob es Gut und ob es Böse gibt.
Was Erfolg und was Versagen ist,
wer die Regeln für das Spiel bestimmt.


Keine Ahnung, was ich dir sagen soll,
keine Ahnung und keinen Plan.


Ich kann selber nur noch Nebel sehn,
kann mein eigenes Wort nicht mehr verstehn,
verliere Tag für Tag den Überblick,
weiß nicht, auf welcher Seite ich steh.

Keine Ahnung, was ich dir sagen soll,
keine Ahnung, wenn du mich fragst.

Keine Ahnung, was ich dir sagen soll,
keine Ahnung und keinen Plan.

Keine Ahnung, was ich dir sagen soll,
keine Ahnung, vielleicht bin ich zu dumm





Mehr davon


Ich habe nur probiert, um mal zu sehen.
Es war nur sehr wenig, doch es war schön.
Ich wollte mehr davon,
nur ein bisschen mehr.

Gib mir mehr.
Gib mir mehr.

Beim nächsten Mal nahm ich genug
und es hat ganz schön reingekracht.
Ich fühlte mich so gut und so selten stark.
Irgendwann ließ die Wirkung aber
immer schneller nach.
Ich war plötzlich allein,
so leer und ausgebrannt.

Ich brauchte mehr.
Gib mir mehr.
Ich will mehr.
Gib mir mehr.
Gib mir mehr.
Ich will mehr.

Tag und Nacht denk ich nur an dich,
seitdem ich weiß, dass es dich gibt.
Tag und Nacht denk ich nur an dich,
weil meine Welt sich nur noch um dich dreht.
Nur noch um dich dreht.

Ohne dich gibt mein Leben einfach keinen Sinn.
Ich flehe dich an: "Du darfst nie von mir gehn!"
Ich bezahle dich gut,
ich geb dir alles, was ich noch hab.
Meinen Charakter, meinen Selbstrespekt,
jedes letzte Gefühl von Moral.

Ich will mehr.
Ich will mehr.
Ich will mehr.

Tag und Nacht denk ich nur an dich,
seitdem ich weiß, dass es dich gibt.
Tag und Nacht denk ich nur an dich,
weil meine Welt sich nur noch um dich dreht.
Nur noch um dich dreht.

Gib mir mehr.
Ich will mehr.
Gib mir mehr.

Mehr Sex!
Mehr Geld!
Mehr Speed!
Mehr Hass!
Mehr Ruhm!
Mehr Macht!
.[/center]



Aber Tote Hosen-Songs !



MfG,
S.Wortschatz
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Beitrag Mi., 26.09.2012, 17:11

[center]don't try and error[/center]

Ich möchte Abstinenzler nicht demoralisieren.
Nicht-Konsumenten wollte ich noch nie neugierig machen,
nie im Forum und nie im wirklichen Leben da draußen. Ehrensache, -wort !
Vorsicht ! Marihuana kann auch schwer abhängig machen !
Du kannst auch in falsche Kreise geraten ! Drogenkonsum
kann dich auch gesundheitlich irreversibel schädigen,
auch schon nach einmaligen Konsum
(Streckmittel, Überdosierung, Unverträglichkeit, Verzweiflung, Irrwege).
Vorsicht. Drogenkonsum kann auch keine Lösung sein. Sei kritisch,
sei kritisch S.Wortschatz gegenüber. S.Wortschatz ist auch S.Wortschatz gegenüber
mal widersprüchlich, mal kritisch, mal schwach, mal stark, mal dumm, mal bauernschlau.

Nein.Keine eindeutig nur grüne Brille aufzusetzen. Nein.


Und was ich vorgestern sage, sagte ich morgen vielleicht auch nicht mehr.


Einige Texte zum Thema überschneiden sich mit Satire, Humor und
ich möchte niemanden zu Nahe treten und nicht Geschmacksgrenzen überschreiten.
Andererseits stehe ich zu meinen Texten, auch wenn sie fehlerhaft in mehrfacher Hinsicht sein mögen.

Wer was gegen meine Texte hat, dem möchte ich mein Einverständnis
zu konstruktiver Kritik ausdrücken. Ich liebe Kritik von Zeit zu Zeit gar.
Ein schlechtes Beispiel
Wenn ich Jesus Christus zum Beispiel zu einem Trinker mache,
dann meine ich einzig und alleine nur, dass er auch getrunken hat,
so wie jede/r Mensch. Ich würde z.B. keine Kraftausdrücke verwenden
wollen, mit denen ich andere Menschen in ihrem Glauben verletzen könnte.
Ein schlechtes Vorbild
Hier im Netz bin ich gerade beim Thema Cannabis nicht das beste Vorbild
für gelungene Integration, und auch nicht für einen schönen tollen Lebenslauf.
Das bedenke ich selbst ! Ich bin über 40 Jahre alt, ledig, perspektivarm.

Und für diese Teile der Gesellschaft, für die herrschende Klasse, aber auch für andere Schichten,
für andere bin ich von der Mittelschicht direkt in die Unterschicht abgewandert.


Ich habe gesundheitliche Probleme. Ich bin zwar nicht einsam, aber oft alleine.
Ich habe selten Freundinnen und nur einen Freund. Zu meinen Eltern kann ich
sagen: We are not family. Aus mir hätte was werden können !
Ich habe die Sorge, ich lebe nicht mehr lange mit, und gehe demnächst besorgt zum Arzt.

Wenn du dich mal über einen Text sehr stark ärgerst, versuche
mich in meinen Kontexten zu lesen. Im Forum "Gedichte" schreibe
ich über meine Sucht und über all die Dinge, die ich nicht schön finde
und die ich auch nicht schön schreiben will.

Ich habe Cannabis in Rausch und Lügen kritisiert,
ich verteidige aber auch nur mein kleines persönliches ErLeben.
Man muß sich auch nicht immer lesen. Das beruht auf Gegenseitigkeit.
Wenn ich in der Videothek in die Pornoabteilung gehe, dann rege ich
mich auch nicht über Pornos auf. In anderen Beziehungen aber wiederum dann doch !

Danke, wenn wer Verständnis hat.
Danke für eine Welt der Vielfalt.

Ich finde mich auch nicht immer witzig, finde mich auch nicht immer traurig.
I'm on my way on my own.


Das liest doch keine/r zu Ende.

MfG,
S.Wortspatz
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lebonaut
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Beiträge: 167

Beitrag So., 16.06.2013, 15:55

Seit dem ersten Zug haben Cannabis und ich eine Hass-Liebe.
Sie verstärkt all meine Wahrnehmungen.
Ich bin ein ganz anderer Mensch und doch der gleiche.
Ich bin dissoziiert. Ich fühle viel stärker.

Nach dem ersten Zug weiß ich, dass der Tag nun mir gehört.
Ich werde nichts tun, was mir widerstrebt.
Ich bin so träge.
Und doch kann ich nicht schlafen.

Die Wirkstoffe sind gut - ja sogar gesund.
Nein, lieber nur am Wochenende.
Warum nicht jeden Tag?
Nach 3 Tagen dauerbekifft lässt die Verwirrung nach.
Und dann sehe ich klar.

Ich träume während ich wach bin.
Dafür träume ich nachts nicht mehr.
Ich schlafe 12 Stunden am Stück.
Ich verschlafe Termine.
Termine sind etwas für Roboter.
Alle, die Verschlafen sind cool.

Dem Ernst des Lebens die kalte Schulter zeigen.
Andere Drogen sind viel schlimmer.
Manche Wirkungen habe ich dauerhaft, auch nüchtern.
Meine Persönlichkeit hat sich verändert.
Ich bin nun ein Teil von Shiva.

Es ist vergleichbar mit einer Religion.
Es ist ein heiliges Kraut.
Eine Religion der Schizophrenie.
Oder neigen Schizophrene zu Cannabis?
Psychologen sind Ausgeburten der Hölle.
Cannabis macht mich paranoid.
Ich glaube an meine eigenen Lügen.

Andere Drogen wirken lächerlich schwach.
150 mg Codein kommt dem schon nah.
Nur wo bleibt die geistige Zerstreuung?
Es gibt keine Alternative.

Ich sitze da. Zuviel geraucht. Zuviele Gedanken.
Ich höre Stimmen. Ich werde kreidebleich.
Ich sage kein Wort.
Ist das der Ort, den ich suchte?
Aus Entspannung wird Schwindel.
Ich muss mich hinlegen.

Ich tus trotzdem wieder. Ich sage, ich rauche gern.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich damit aufhöre.
Bis dahin denke ich nicht ans Aufhören.
Mein Glaube ist zu stark.

Der Joint wühlt meine Emotionen auf.
Auf Dauer lässt er sie abflachen.
Genau DA im Herzen sitzt die Angst.
Sie macht gerne unterbewusst weiter.
So kann ich nicht arbeiten gehen.
Mir fehlt meine Schutzschicht.
Der Angst ausgeliefert.
Lieber chillen.

"Gib Mary Jane nicht die Schuld!"
Also lieber mir die Schuld geben?
Damit ich den Kiffern nicht ihre Illusionen raube.
Ich war von Mary Jane besessen!
Es war die SUCHT, von der ich mich lösen wollte.

Ich habe mich entschieden, nicht mehr zu kiffen und das wars.
Ich muss nicht mehr losfahren und Besorgungen erledigen.
Keiner nervt mich, ob ich noch ”was habe". Der Tag ist länger
und nicht schon um 17 Uhr so gut wie gelaufen. Dafür ist das
Leben total trist. Ich muss mich bemühen, damit mir nicht
langweilig wird. ABER im Endeffekt hat es sich gelohnt.


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maybe
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Beiträge: 152

Beitrag So., 06.11.2016, 14:30

Ich muss ein paar akute Gedanken zum kiffen loswerden. D.h. zu meinem persönlichen Ding damit.

Es ist unglaublich, wie viel es mir besser geht, seit ich den Dauerkonsum vor 5 ½ Jahren aufgehört hab. Ich konnt endlich meine Depression angehen und hab sie überwunden.

Ich hab gelernt, mit meiner Paranoia zu leben, hab sie nicht mehr so ernst und wichtig genommen und sie ist auch weniger geworden.

Ich konnt wieder gute Kontakte zu mir wichtigen Menschen aufbauen; Menschen die ich nicht missen möchte! Meine kleinen Nichten, mein Bruder, meine eine Freundin, meine Mutter – das lag alles brach bzw. war gar nicht vorhanden und war auch nicht anders möglich solang ich kiffte.

Depression, Paranoia und Nicht-Kontakt. Haben sich gegenseitig hochgeschaukelt. Und das kiffen hielt mich in diesem Sog gefangen. … und würd mich wieder dahin zurück bringen. Über kurz oder lang.

Und jetzt treib ich dieses "Spiel mit dem Feuer" seit einiger Zeit. Hab ziemlich oft gekifft seit dem Sommer. Ich bin zwar noch echt meilenweit entfernt von meinem früheren Leben und Zustand. Aber ich merk, wie die Gier immer mehr wird. Auch wie ich anfang, es als selbstverstänlich zu nehmen, dass ich eben zu dieser oder jener Gelegenheit wieder kiffen will und werde. – Ich lass mich grad auf diesen Weg ein und werd sehen, wie er weiter geht.

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mondlicht
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weiblich/female, 55
Beiträge: 657

Beitrag So., 06.11.2016, 20:55

Hallo maybe,

ich kenne das auch, dass trotz sehr positiver Erfahrungen mit der Abstinenz sich auf einmal wieder das alte Muster langsam einschleicht. Ich habe es mit dem Kiffen und mit dem Nikotin so erlebt (und erlebe es immer wieder). Allerdings bin ich nie wieder auf das ursprüngliche Niveau zurückgefallen. Trotzdem.
Gibt es denn einen für Dich nachvollziehbaren Grund für Deinen Konsum seit dem Sommer?

Viele Grüße!

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SchnickSchnack
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Beiträge: 123

Beitrag Fr., 11.11.2016, 15:20

@lebonaut:

Ich kenne dich zwar nicht, aber wenn ich mal so auf meine Kifferzeit zurück schaue, war das auch trist, aber eben anders trist. Dafür ist die Tristesse, die ich jetzt erlebe (Ich weiß schon, was du meinst, auch ich sehne mir hier und da den Rausch her), eine, die ich für ehrlicher halte.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du mit dem Kiffen aufgehört? Versuch es positiv zu sehen, in ein paar Wochen, wenn das THC deinen Körper verlassen hat, wirst du die Vorzüge sehen. Das fühlt sich wie eine lange Zeit an, aber es lohnt sich das mal durchzuhalten.

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maybe
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Beiträge: 152

Beitrag Sa., 03.06.2017, 14:01

@mondlicht, sorry dass ich nicht geantwortet hab... aber vielleicht ist das jetzt etwas eine Antwort, zeitverzögert:

Ich hätte mich weiterentwickeln müssen an dem Punkt, als ich das erste mal wieder kiffte. Und das war sausauschwer in dem Moment; in diesem Zustand/ dieser Phase, in der ich steckte. Was stand an??? Ich hab an was vorbei gelebt. [Am Leid von Millionen Menschen?]. Ich fing an zu glauben, Männer zu mögen, die ich eigentlich gar nicht wirklich mochte. Was zum einen ätzend ist, diese Enttäuschung zu erfahren. Und zum anderen, dass man jemand so weh tun muss mit einer Abfuhr. Im Prinzip war ich verzeifelt, keinen passenden Mann gefunden zu haben. Oder so was. Eitler Scheiß. Und dann auch, mir einzubilden, dass mich Männer mehr mögen würden, als sie’s tatsächlich taten. So an der Realität vorbei. Wie sollte ich mich weiterentwickeln/ wie hätte ich mich weiterentwickeln sollen? Diese eitle Männersuche aufgeben? Es waren zu viel Enttäuschungen an dem Punkt (s.o.) gewesen. Ich hab der Möglichkeit, einen Mann zu finden, ziemlich pessimistisch entgegen gesehen; eher unterbewusst. Ich hatte mich halt auch ziemlich abhägig von diesem Männerglück gemacht… von diesem Nicht-allein-sein. [Aber irgendwie glaub ich auch, war da noch mehr, was diesen Entwicklungsstillstand da, vor gut 2 Jahren, ausmachte].

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mondlicht
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Beiträge: 657

Beitrag Fr., 09.06.2017, 23:59

hallo maybe, und wie hat sich dein Konsum seit deinem letzten Eintrag hier entwickelt? Ist ja schon ein halbes Jahr her.
Deine Lust auf's Kiffen in dieser Lage, die Du beschreibst, kann ich verstehen.
Ich denke, es können diverse Auslöser eine solche Spirale in Gang setzen. Meist kann man das wahrscheinlich gar nicht begreifen. Ich finde es richtig beachtlich und toll, dass Du das so in Wort fassen und fühlen kannst. Da bist Du gut mit Dir verbunden in diesem Punkt.

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_milk
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Beiträge: 204

Beitrag Sa., 10.06.2017, 19:32

@Wortschatz. Dein Beitrag über berühmte Drogenkonsumenten bringt mich echt zum Schmunzeln. Finde es auch gut, dass du dich selbst zu den berühmten Kiffern zählst. Bei allem Interesse und Konsum auf meiner Seite, die meisten Leute, die aufzählst, sind halt auch nicht besonders alt geworten, die Amy, oder Curt.... und das Koks was Freud hatte, das war so eine Art Erfrischungsgetränk. War noch nicht mit dem heutigen Straßenkokain vergleichbar. Davon abgesehen hat der werte Herr Finder des Unbewussten durch seine Qualmerei und ich vermute auch durch den dauer zu hohen Adrenalinspiegel (Kokain) 14 Kieferoperationen gehabt. Was ihm wohl das Unbewusste sagen wollte? ;-)
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…

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SR71Blackbird
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Beiträge: 30

Beitrag So., 20.08.2017, 22:20

habe mit dem 15 lebensjahr angefangen zu kiffen, erst in abständen und dann täglich auch gerne bier täglich. mit dem 21 lj kam ich in eine kleine ausprobierphase (mischkonsum), koka speed mephedron etc so ca bis 24, und bin dann aber beim gras geblieben, hab zwei mal für ein jahr aufgehört und wieder angefangen zu rauchen und es wurde immer mehr. jetzt mit knapp 30 bin ich zu dem Entschluss gekommen es ganz bleiben zu lassen da es das nicht wert ist.
bei jedem Rausch egal von was verliert man ja gehirnzellen, man entwickelt Psychosen, man zerstört seinen körper. für mich persönlich birgt jede substanz ab einer gewissen menge klare gefahren die im Gegensatz zu den "vorteilen" stark überwiegen.

ich probiere mehr sport zu machen und jedesmal wenn ich mich sporadisch dazu aufraffe sport zu treiben bin ich besser drauf als ich es mit jeder droge war. unser gehirn besitzt ja selbst intern die besten "Drogen" produziert, und auch die reinsten, denke ich dass man sehr gut ohne leben kann, ich hab auch keine probleme und bereu auch keine sekunde mehr nüchtern zu sein, das leben ist auch so richtig geil.

man muss sich nur überwinden und eine zeit lang durchhalten dann lernt der kopf wieder normal zu sein und sich an den wesentlichen Dingen zu erfreuen ohne das das gefühl von irgendwelchen substanzen künstlich verstärkt werden muss.

und all die Leute die das alles in maßen machen das ist alles ok ihr habt euch sehr gut im griff aber ich war der totale suchttyp entweder jeden tag oder garnicht, dazwischen gibts nichts. aber an alle die so wie ich sind es ist besser die finger davon zu lassen wir sind dafür nicht gemacht haben dafür zu wenig Disziplin und zerstören uns nur selbst. ihr müsst euren kopf nur programmieren und euch nicht einreden etwas zu brauchen aus welchem Grund auch immer,

wir sind alle nüchtern auf die welt gekommen waren alle nüchterne kinder und das leben war für uns am besten und am leichtesten zu ertragen.


danke fürs lesen
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