Homosexualität, Bisexualität nach Missbrauch

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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RoboCat
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Beitrag Mo., 25.09.2017, 15:42

Ich habe mich an dieser Stelle tatsächlich nicht präzise ausgedrückt. Natürlich liegt dem Ganzen kein bewusster Entschluss zu Grunde, das wäre wirklich Unfug. Was ich meinte war eher, dass Betroffene eher(!) jegliche Sexualität meiden, als in der Konsequenz homosexuell “zu werden“, wie es hier ja zum Ausdruck kam. Ich kann ja noch so viel missbraucht worden sein, wenn ich Frauen nicht attraktiv finde, dann finde ich sie nicht durch einen Missbrauch durch einen Mann attraktiv. Wer würde denn das ernsthaft behaupten?

Ansonsten weiß ich sehr wohl wovon ich so rede, das kann ich dir versichern :)
:axt:


shesmovedon
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Beitrag Mo., 25.09.2017, 15:53

Nein, ich halte das für ein Gerücht, dass du das weißt. Du lässt völlig den Wiederholungszwang außer Acht unter dem die meisten Betroffenen sexuellen Missbrauch's leiden. Und der kann sehr wohl dazu führen, dass man a) in vielen Fällen sehr viel Sex hat (überaktiv ist) und b) auch mit gleichgeschlechtlichen Partnern Sex hat ohne homosexuell zu sein.

Die meisten Opfer sexuellen Missbrauchs sind sexuell überaktiv und nicht asexuell. Das trifft eher auf Opfer von Vergewaltigung zu.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mo., 25.09.2017, 16:30

Schlendrian hat geschrieben: Mo., 25.09.2017, 15:53 Nein, ich halte das für ein Gerücht, dass du das weißt. Du lässt völlig den Wiederholungszwang außer Acht unter dem die meisten Betroffenen sexuellen Missbrauch's leiden. Und der kann sehr wohl dazu führen, dass man a) in vielen Fällen sehr viel Sex hat (überaktiv ist) und b) auch mit gleichgeschlechtlichen Partnern Sex hat ohne homosexuell zu sein.
Das habe ich auch schon gehört. Ich glaube, ihr meint dasselbe, redet aber aneinander vorbei. ;-)
Das das keine echte Homosexualität ist, steht außer Frage.

Wobei ich mich jedoch auch frage, wie es dann möglich ist, mit dem Partner, mit dem man den Missbrauch wiederholt, Sex zu haben?
Man findet ihn ja nicht anziehend.
Eigentlich geht das ja nur, wenn man sich dabei selbst emotional missbraucht, oder?


montagne
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Beitrag Mo., 25.09.2017, 17:21

Es ging doch hier garnicht darum, das jede Homosexualität oder Bisexualität durch Missbrauch und Trauma entsteht.
Und auch nicht jeder, der heterosexuell missbraucht wurde, wird homo.

Aber.. rein statistisch kommt Homosexualität unter heterosexuell misbrauchten Frauen häufiger vor.

Und letzlich, wenn die TE bei sich spürt, das ihre Homosexualität auf den Missbrauch zurückzuführen ist und sie klar benennen kann, dass sie Lust hat, vllt. nicht ganz uninteressiert an Männern, dies aber nicht leben kann, da es massiv triggert und sie daher Homosexualität lebt, dann ist das so.

Piano sieht das an sich ganz klar.
Genauso kann jemand homosexuell leben und agieren und in Wirklichkeit ist es ein ungelöstes Trauma, wie es Schlendrian beschreibt.

Homosexualität per se ist nicht pathologisch. Sagt auch niemand! Aber es gibt pathologische Gründe homosexuell zu leben. Wie es auch pathologische Gründe gibt, heterosexuell zu leben.

Warum muss man das Menschen absprechen, die das so bei sich selbst erleben und wohl drunter leiden??? Und das ja auch klar benennen können???
amor fati

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peppermint patty
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Beitrag Di., 26.09.2017, 21:55

Wenn man etwas bei sich selbst erkennt, finde ich es ok. Dann spricht man von seinen eigenen Erfahrungen und die kann einen keiner absprechen.

Das was ich hier gelesen habe war allerdings der Versuch einer Verallgemeinerung (nicht von jedem) dass weibliche Homosexualität an Trauma geknüpft ist. Und das ist, da schließe ich mich Robocob an, lange wiederlegt.

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Kimba&Blacky
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Beitrag Mi., 27.09.2017, 12:36

Ich leide auch unter dieser hier angesprochenen Pseudo-Homosexualität, obwohl ich zwar nicht sexuell missbraucht worden bin, aber dafür auf andere Art.

Meine "Sehnsucht" nach Sex mit einer Frau ist groß, aber sie ist nicht echt.
Ich habe Angst, dass ich es irgendwann auslebe, es dann aber in starken Aggressionen meinerseits ausartet. Jedenfalls läuft das in meinen Fantasien so ab. Es fühlt sich echt nicht schön an.
Irgendwie müssen diese Aggressionen ausgelebt werden, aber wie weiß ich nicht...
Aber ich weiß sowieso nicht, wie ich das schaffen sollte, weil ich Frauen sexuell viel zu abstoßend finde. Bin da seit vielen Jahren in einem inneren Konflikt.

(Wobei man bei mir eigentlich nicht von einer Homosexualität sprechen kann, weil ich mich nicht wirklich weiblich fühle, das bezieht sich dann nur auf mein biologisches Geschlecht.)

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Pianolullaby
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Beitrag Mi., 27.09.2017, 21:16

Mir ging und geht es hier im Thread NUR darum, wie sich andere fühlen welche sich nach Missbrauch auch fürs eigene oder beiderlei Geschlecht interessiert.

Mir ist NICHT daran gelegen über eigentliche Homosexualität zu sprechen.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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debussy
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Beitrag Do., 28.09.2017, 16:12

Pianolullaby hat geschrieben: Mi., 27.09.2017, 21:16 Mir ist NICHT daran gelegen über eigentliche Homosexualität zu sprechen.
ich habe mich jetzt durch den thread gequält. also ganz ehrlich, das einzige, was ich mir bei jedem posting von dir gedacht habe, war, dass diese ganze sexualsache wohl eher ein nebenschauplatz ist. ich fürchte, du hast ganz andere baustellen und versteifst dich jetzt auf deine sexuelle orientierung(slosigkeit). das willst du jetzt massiv bearbeiten, aber natürlich bitte nur nach deinen ganz eigenen spielregeln. eigentlich bist du an einem echten austausch überhaupt nicht interessiert. postings von usern mit - selbstverständlich auch problemen - werden teils massiv abgewertet, auf eine, verzeih mir, zutiefst "unsympatische" art.
Pianolullaby hat geschrieben: So., 12.02.2017, 22:26 ich bin in Therapie falls du schon mal gelesen hat.
Und man merkt dass du ein Mann bist, und gerade hier keine Antwort hast,
das ist ziemlich daneben was du hier so von Dir gibst.
die einzige, die hier daneben ist, bist mit verlaub du.
ist mir nur so aufgefallen.

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Pianolullaby
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Beitrag Do., 28.09.2017, 18:21

Das ist kein Nebenschauplatz sondern eines meiner grossen Probleme,
nebst dem Missbrauch an und für sich.
Alles andere kannst du wahrscheinlich nicht nachvollziehen,
also spare ich es mir, in deinen Post zu investieren
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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