Corona - Der Thread zum Virus 7

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Letterlove
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Beitrag Fr., 16.04.2021, 21:17

Muss ich mir Sorgen machen, dass das den Querdenkern weitergeleitet wird, um Corona noch mehr in die Länge zu ziehen, Thundercook?
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Blaubaum
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Beitrag Fr., 16.04.2021, 22:53

Was ist so schlimm am que(e)r Denken?

Muss man das nicht täglich? Um Situationen halbwegs realistisch bewerten zu können...?

...und bei der Version mit 2 e, um sich selbst halbwegs realistisch bewerten zu können?

Es mag stramme Waagerechtdenker geben, und das können sie dann auch wirklich gut, denn was man ständig tut, prägt sich halt ein und man entwickelt Routine und Virtuosität,
und es mag ebenso notorische Senkrechtdenker geben, die, abgesehen von Jesus, aber ebensowenig die Relationen und Grautöne zwischen dem rechten und dem linken wie zwischen dem oberen und dem unteren Bildrand erfassen können.

Das kann, wenn auch nur im Que(e)rschnitt, der Querdenker.

Vielleicht ist es mit den Querdenkern wie mit dem Placebo-Effekt (Renate Künast:"ein Placeboeffekt ist ja immerhin ein Effekt!"): jedenfalls denken sie.
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saffiatou
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Beitrag Fr., 16.04.2021, 23:16

Weil die Q—uelrelen, eben falsch denken, falsche Information bringen und durch ihr Gedankengut Menschen schaden.

Was du da versuchst ist eine Bagatellisierung und Verdrehung der ganzen Sache um die es hier geht.

Dieses hier beschreibe Querdenken hat nicht mit Nachdenken, aufmerksam machen oder ähnlichem zu tun. Sondern mit absichtlichen falschen Infos und leider oft rechtem Gedanken, das sollte dich inzwischen jedem klar sein.

Es gibt zwischen wissenschaftlichen Fakten keine Grautöne!
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stern
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Beitrag Fr., 16.04.2021, 23:26

Die verqueren Hirnwindungen neigen zum Rechtsdrall bis hin zum Rechtsextremismus. Daher (Paywall):
15. April 2021, 19:01 Uhr
Verfassungsschutz:Seehofer rechnet mit bundesweiter Beobachtung von "Querdenken"-Bewegung
https://www.sueddeutsche.de/politik/see ... duced=true

Alternative Quelle: https://www.az-online.de/politik/seehof ... 63074.html
Liebe Grüße
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Letterlove
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Beitrag Fr., 16.04.2021, 23:28

Querdenken und quer denken sind zwei unterschiedliche Dinge. Ich denke, in den 1 1/2 Jahren, sollte selbst der letzte Pfosten kapiert haben, dass die Querdenker nicht einfach nur "quer denken" und sich ein Bild von mehreren Seiten machen, sondern einfach nur auf die Scheíße hauen wollen...
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Letterlove
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Beitrag Fr., 16.04.2021, 23:35

Hat gerade jemand hr HD geschaut? Lauterbach war dort zugegen (eine Comedysendung).
Falls jemand eine sehr sympathische, humorvolle Seite an ihm kennen lernen möchte, hätte er dort Gelegenheit.
Abgesehen davon hat er sich single gemeldet und ist leider schon desillusioniert, dass er interessant für jemanden ist.
Vielleicht gibts ja hier jemanden, der ihm eine Chance gibt. Aber vorsicht - er lebt salzfrei!


(ein bisschen vorspulen...)


https://www.ardmediathek.de/video/comed ... 8xMzMzODA/
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Blaubaum
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 00:19

saffiatou hat geschrieben: Fr., 16.04.2021, 23:16Es gibt zwischen wissenschaftlichen Fakten keine Grautöne!
bist Du Dir da wirklich sicher?

Wenn ja, was ich schmerzlich vermute, dann wundert mich die zunehmend verbreitete Tendenz zum schwarz-weiß-malen in Verbindung mit dem ausgeprägten Bedürfnis, immer irgendjemanden zu bashen und sich diesmal die sachliche Grundlage für dieses Handeln aus dem großen Koffer "der" Wissenschaft zu holen, nicht. Da fühlt man sich so wunderbar sicher. Und darf prügeln. Und mitentscheiden, was als relevante Wissenschaft gilt und was nicht.



Ich denke, in Wirklichkeit beginnt Wissenschaftlichkeit dort, wo Grautöne erkannt und erforscht werden. Wenn man nicht auch das wahrnimmt, sehen will, was unter der schön glatten Wasseroberfläche ist, dann kommt man 1. nicht weiter, und 2. ruiniert man seine schöne neue Titanic...upps!

Und das tun wir grad, mehr oder weniger im Gleichschritt.

Für alle, die dabei helfen, ein guter Grund, stolz auf sich zu sein.
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saffiatou
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 00:36

Ja, da bin ich genug Wissenschaftlerin um das zu beurteilen.

Es gibt keine Grautöne in der Wissenschaft, sondern immer mal neue Erkenntnisse. Auch bei Corona hat sich einiges getan, aber an der Gefährlichkeit zu zweifeln, oder den Maßnahmen, ist falsch.

Ich habe selbst Ärzte das Argument der spanischen Grippe, die sie als als viel gefährlicher bezeichneten, gehört. Ja, es stimmt, an der spanischen Grippe sind bisher! mehr Menschen verstorben. Nur ist das ein Vergleich der massiv hinkt. Der medizinische Fortschritt in den hundert Jahren danach ist erheblich und unter den heutigen Möglichkeiten hätten lange nicht so viel Menschen daran sterben müssen. Außerdem waren die Staaten auch nicht zu den Maßnahmen bereit, die heute beschlossenen wurden, um ein neues Unbekanntes Virus einzudämmen und ihre Bevölkerung zu schützen.

...und müssen wir es denn, wenn es Möglichkeiten zum Schutz der Bevölkerung gibt, diese nicht nutzen? Ich bin froh hier und nicht in Brasilien zu leben. Ich weiß wie Seegrases da aussieht, da ich Freunde dort habe.
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Pauline
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 05:30

Einige unnötige Kabbeleien abgetrennt.
Pauline

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Letterlove
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 08:14

Wir waren soooo schön unten.... und nun wieder so weit oben. Innerhalb eines Monats alle Anstrengungen umsonst.
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Lilien
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 08:22

Zumindest, was die Ansichten zu der Corona-Thematik betrifft, ist es schon sehr schwarz/weiß geworden. Nicht umsonst haben sich Begrifflichkeiten, wie "Lockdown-Fetischisten" oder "Covidioten" mittlerweile gut eingebürgert. Eine goldene Mitte scheint es da nicht mehr zu geben bzw. für viele undenkbar zu sein, dass die eigene Meinung nicht unbedingt die einzig wahre sein muss. Schnell landet man da in der einen oder anderen Ecke.

Was mir persönlich auch sauer aufstößt. Es wird sehr häufig das vermeintliche Fehlverhalten "der anderen" kritisiert. Die "Verantwortungslosen", die "Egoisten", die ihre vulnerablen Mitbürger in den Tod reißen, aus purem Egoismus. Die Wahrheit ist aber doch, dass keiner von uns genau sagen kann, wer da nun aus welchem Grund auf auf der Intensivstation am Beatmungsgerät liegt. Waren es wirklich nur die "Querdenker" auf ihren Demos? Die jetzt vergnügt durch die Läden hopsen, während die, die sie vermeintlich alle angesteckt haben, um ihr Leben auf der Intensivstation kämpfen? Oder liegen sie vielleicht dort sogar selbstverschuldet? Wer garantiert mir denn, dass sich Risikopatienten alle selbst immer 100% vorbildlich an die ach so rettenden Maßnahmen halten? Oder ist die Eigenverantwortung nun komplett außer Kraft gesetzt?

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diesoderdas
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 08:54

Lilien hat geschrieben: Sa., 17.04.2021, 08:22 Oder ist die Eigenverantwortung nun komplett außer Kraft gesetzt?
Hier reicht Eigenverantwortung aber nicht aus, es braucht schon auch die anderen.

Gutes Beispiel Pflegeheim: die Bewohner sind drauf angewiesen, dass sich Pfleger korrekt verhalten. Tun sie aber oft nicht.
Und es wird wohl kaum jemand verlangen, dass Heimbewohner in ihren eigenen Zimmern nonstop Maske tragen.

Auch wenn ich irgendwo in geschlossenen Räumen bin (beim Arzt zum Beispiel), bin ich drauf angewiesen, dass auch andere sich korrekt verhalten.
Die beste Maske der Welt wird nicht immer 100% Schutz bieten. Außerdem ist doch gar nicht raus, ob/wie sehr auch Infektionen z.B. über die Augenschleimhäute stattfinden.

Auch Menschen, die selbst gar nicht mehr in der Lage sind, sich immer gut zu schützen, sind auf das Verhalten der anderen angewiesen. Alte, Behinderte, Kinder zum Beispiel.

Ich finde schon, man kann sauer sein, wenn Menschen sich an nichts halten. Auch wenn niemand sagen kann, GENAU DAS hat jetzt jemanden auf die Intensivstation gebracht. Aber jeder kann wenigstens das wenige tun, das wir eben überhaupt tun können. So viel ist das eh nicht. Abstand, Maske, wenig Kontakte, Hygiene, Tests.

Îch habs vor einer Weile im Umfeld mitbekommen. Eine Person, die ziemlich sorglos mit allem umging und der Meinung war "mehr Panikmache als alles andere". Tja, die Person ist jetzt positiv.

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Lilien
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 10:03

@diesoderdas

den oberen Abschnitt Deines Postings betreffend, hast Du meine volle Zustimmung! Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht für sich selbst sorgen können, von denen habe ich nicht gesprochen. Sondern eher von solchen Situationen:
Îch habs vor einer Weile im Umfeld mitbekommen. Eine Person, die ziemlich sorglos mit allem umging und der Meinung war "mehr Panikmache als alles andere". Tja, die Person ist jetzt positiv.
Und das zieht sich eben durch alle Altersgruppen, ob Risikopatient oder nicht. Es wird ja auch in letzter Zeit davon berichtet, dass immer mehr "Jüngere" auf der ITS landen würden. Das sind vermutlich nicht alle Pflegeheimbewohner oder geistig/körperlich Behinderte.

[Ich orientiere mich jetzt da an Deiner Beschreibung]:
Diese Person könnte ja auch (Gott bewahre) im Verlauf der Erkrankung im Krankenhaus, auf der Intensiv oder am Beatmungsgerät landen. Schuld daran sind dann aber nicht, die sich "verantwortungslos" verhaltenden Mitbürger - also "die anderen", sondern wohl eher sie selbst, wenn sie sich zuvor eben entsprechend sorglos verhalten halten hat. Oder man könnte zumindest so weit gehen und sagen: einen großen Teil der Verantwortung trägt man eben immer noch für sich selbst (es sind ja auch nicht immer alle Faktoren, die zu einer Infektion führen zu 100% beeinflussbar).

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stern
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 10:14

Was mir persönlich auch sauer aufstößt. Es wird sehr häufig das vermeintliche Fehlverhalten "der anderen" kritisiert.
Du schreibst doch selbst:
bzw. für viele undenkbar zu sein, dass die eigene Meinung nicht unbedingt die einzig wahre sein muss. Schnell landet man da in der einen oder anderen Ecke.
Sprich: Andere haben halt eine andere Haltung dazu, so what. 🤷

Ich nehme auf Twitter wie im persönlichen Umfeld und aus der Wissenschaft eher Unverständnis wahr, warum politische Entscheidungsträger nicht stärker bzw. schneller auf die Infektionsdynamik reagieren. Zugelassene Demos sind höchstens eine Facette. 🤷 Wenn sie denn zugelassen werden. In Kempten wurde einer dieser unsäglichen Querdenkendemos kurzfristig verboten.

Oft wird ein Zusammenhang zwischen Mobilität und Infektionsdynamik gesehen, was sich auch in den Maßnahmen hierzulande niederschlägt.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 17.04.2021, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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stern
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Beitrag Sa., 17.04.2021, 10:38

Und zur vielbeschworene Eigenverantwortung: Wenn man Leistungen des Gesundheitssystem in Anspruch nimmt, so nimmt man idR Leistungen in Anspruch, die die sog. Solildargemeinschaft trägt! Man trägt also die Konsequenzen insofern idR eben nicht (eigenverantwortlich) selbst! Höchstens eine kleine Eigenbeteiligung. Dementsprechend sind daran auch diverse Anforderungen verbunden oder ggf. Einschränkungen. Z.B. Bei Selbstverschulden. Ganz allgemein. Bei Infektionskrankheiten ist der Nachweis bzw. eventuelle Vorsätzlichkeit bestenfalls schwer zu beweisen. Das hat nix mit Corona zu tun, sondern ist bereits so vorgesehen.
Liebe Grüße
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