In meinen Psychiater verliebt

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candle
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Beitrag Fr., 09.07.2010, 11:40

Naja, halt unüberlegt und eine Frau die offenbar verheiratet ist, nehme ich das nicht so ab, weil A will sie einen Retter aus ihrer Ehe oder B sie will WIRKLICH eine Beziehung. Die Affäre nehme ich mal jetzt nicht "für voll", weil der Gedanke der festen Beziehung bei Frauen FAST IMMER mit dahintersteht. Ich würde jetzt schon mal genau überlegen was dabei herauskommen soll. Man muß ja nicht unnötig solche Menschen verletzen. Da fällt einem der gute Psychiater dann ja auch weg.

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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Beitrag Fr., 09.07.2010, 11:59

Feste Beziehung nein, kann ich nicht wirklich sicher sagen, denn: ich kenne diesen Mann ja eben NUR als Arzt. Wie er im restlichen (größeren) Teil seines Lebens ist, weiß ich nicht.
Aber: ich spüre in seiner Nähe Schmetterlinge im Bauch wie ein Teenager und ja, dieser Mann zieht mich sexuell an
Ob diese Anziehung auf Gegenseitigkeit beruht, tja, das weiß ich eben (noch) nicht

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candle
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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:05

Also Konsequenzen überlegst Du Dir im Vorfeld so gar nicht? Das glaube ich nicht!

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:18

Nachdem ich den MENSCHEN hinter dem ARZT nicht kenne, kann ich mir auch keine Konsequenzen überlegen....
vielleicht ist er auch glücklich verheiratet und ich bin nicht sein Typ (was beides schade wäre ).... oder ich stelle bei einem privaten Treffen fest, dass er ein Langeweiler ist.... I don`t know....

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:20

Erst willst Du, dann wieder nicht. *g Warum schaffst Du es eigentlich nicht Deinen Mann zu verlassen?

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:23

warum machst du das? Mir wäre meine Zeit zu schade, entweder fragst du ihn nächstes mal, oder du gehst nicht mehr hin, oder ... ich weiß nicht, aber hier dir jetzt gedanklich auszumalen, wie es sein könnte, was er evtl. ist....

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:24

Den Familienstand rauszukriegen dürfte über das medizinische Personal einfach sein, aber mir wäre das Gequatsche darüber dann auch nicht recht. Es ist schwierig.

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:34

Tja, sagen wir mal, wir sind (noch) finanziell (Haus) und beruflich (Firma) miteinander getackert.... Beim Haus ist das eben so, dass eigentlich keiner ausziehen möchte.... und ein Verkauf wäre derzeit mit erheblichen Verlusten behaftet. Wie aber gesagt, ich bin daran, mich beruflich neu zu orientieren und werde auch mit dem Haus eine Lösung finden....

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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:37

Naja, Ihr hattet drei Jahre Zeit....

Na, dann bin ich gespannt was und wie es sich entwickelt und ob überhaupt. Wie gehst Du denn nun mit Deiner Verliebtheit um?

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IchLebe
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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:43

candle hat geschrieben:Wie gehst Du denn nun mit Deiner Verliebtheit um?

candle
Es wird mir nichts anderes übrig bleiben, als zum nächsten Termin in 2 Wochen zu warten. Dann werde ich sehen, ob er ist "wie immer", ob er die Umarmung anspricht oder nicht.... und ob ich mutig genug bin, von mir aus was zu sagen...

... und im Moment genieße ich das Schmetterlings-Teenager-Verliebtsein-Gefühl

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candle
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Beitrag Fr., 09.07.2010, 12:48

IchLebe hat geschrieben: ... und im Moment genieße ich das Schmetterlings-Teenager-Verliebtsein-Gefühl
Na das hat ja auch was. Ein Glück das Du das kannst.

Aber jetzt noch mal eine Frage warum Du das Thema in diesem Forum eröffnet hast???

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kamelchen
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Beitrag Do., 23.04.2015, 16:49

Hallo,

mein Problem ist, dass ich mich in meinen Psychiater "verliebt" habe. Es handelt sich jetzt nicht um den Wunsch nach einer sexuellen Beziehung; es ist so, dass ich ihn ihm einen Vater sehe. Ich kann mit diesen Gefühlen absolut nicht umgehen, manchmal ist es so, dass ich das Gefühl habe, dass die Sehnsucht nach ihm mich in den Wahnsinn treibt. Ich träume davon, in sein Haus einzuziehen, ein Teil seiner Familie zu werden. Ich will ihm nahe sein. Er wäre der perfekte Vater. Er würde mir zuhören, wenn ich Probleme habe, würde für mich da sein.

Ich habe auch schon Dinge gemacht, auf die ich nicht besonders stolz sind und die man auch nicht tun sollte, ich brauche da jetzt keine Vorwürfe, ich weiß selbst, dass gewisse Dinge verboten sind, tue es aber trotzdem. Ich habe seine Adresse herausgefunden und gehe regelmäßig (1x/Woche) bei ihm vorbei. Ich rufe abends das Telefon seiner Praxis an, um den Anrufbeantworter und eben seine Stimme zu hören. Ich habe ihm Briefe geschrieben.

Ich möchte gerne wissen, ob andere auch solche Gefühle hatten oder ob ich da die einzige bin. Ich weiß nicht, was ich gegen diese Gefühle tun soll... Ich glaube, ich habe diese Gefühle, weil ich zu meinem eigenen Vater keine gute Beziehung habe und mich auch in/mit meiner Familie nicht immer wohl fühle.

Freue mich über Austausch, Kommentare, Vorschläge!

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Helferlein
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Beitrag Do., 23.04.2015, 17:04

Hallo kamelchen,

ich glaube, das passiert recht oft, dass sich Patienten in Therapeuten verlieben. Schließlich sind es vielleicht sogar die ersten Menschen, die zuhören, annehmen, verstehen und unterstützen. Die vollkommen verlässlich da sind und während der Stunde/des Termins total auf einen konzentriert sind.
Aber Du weißt ja sicher auch, dass Du Deinen Psychiater nicht als Privatperson kennst und die Arbeitsbeziehung nie in eine symmetrische persönliche Beziehung umgewandelt werden könnte.
Wenn Du kannst, genieße einfach das Gefühl, in Deiner Phantasie ist alles möglich. Nimm das Gefühl an als Stellvertreter oder Vorbereitung für jemanden im "echten" Leben, für den Du dasselbe empfinden können wirst.
Alles Liebe
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"i am the master of my fate: i am the captain of my soul" Henley, Invictus


redred
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Beitrag Do., 23.04.2015, 17:12

Hallo kamelchen,

ja ich kenne das. Hatte ich auch mal gegenüber meinem Professor im Studium. Ein wunderbarer Mann! Er war sehr viel älter und ja es war auch eher so eine Sehnsucht nach dem idealen Vater, den ich in ihm gesehen habe. Er sah sogar meinem Vater ähnlich. Auch ich hatte ein schlechtes Verhältnis zu meinem Vater, wünschte mir immer einen anderen Vater, oder gar keinen. Bei mir ging das wieder weg, war halt so eine Jugend "Verliebtheit" "Anhimmelei.
Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen, er war so ein Typ dem man sich anvertrauen konnte.
Er war sehr geschmeichelt und ich gefiel ihm (denn ich sah gar nicht schlecht aus mit so 24 ) und er hat das zum Glück nicht ausgenutzt. Hätte er ja können.... so ein edler Mensch.
Ja vielleicht hat mir das Reden darüber geholfen. Das ging halt bei ihm.
Aber ich bin sonst schon auf dem Boden der Tatsachen geblieben. Er war verheiratet, hat 3 Töchter.
Ich war eigentlich mehr auf seine Töchter eifersüchtig, als auf seine Frau! Da sieht man schon, das es mehr in eine Vaterliebe geht.

Ich verstehe Deine Gefühle soooo gut. Bleib aber trotzdem auf dem Boden der Tatsachen.
Ob Dir eine Katze, die Dir über den Weg läuft, Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob du ein Mensch bist oder eine Maus!

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kamelchen
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Beitrag Do., 23.04.2015, 17:18

Danke für die Antworten

1.) Ich wusste nicht, dass sich viele Patienten in ihre Therapeuten verlieben, dachte eher, ich bin da die einzige, der es so geht. Meine rationale Seite weiß, dass ich privat nie mit ihm Kontakt werde haben können. Meine nicht-rationale, emotionale Seite kann sich damit aber nicht abfinden, sie möchte um jeden Preis mit ihm Kontakt haben.

Ich glaube auch eher nicht, dass ich im wahren Leben jemanden treffen werde, der für mich wie ein Vater ist

Ich kann dieses Gefühl nicht mehr genießen, es tut eher weh. Ich spüre es im ganzen Körper, es nimmt von mir Besitz und quält mich Es geht jetzt schon so, seitdem ich das erste Mal in seiner Praxis war. Die Gefühle werden nicht schwächer, eher manchmal stärker.

2.) Ich habe Angst, dass das nicht mehr weggeht, weil das ganze schon seit über 2 Jahren, fast 3 Jahren, geht. Vielleicht wird das ewig so weitergehen, gar nicht mehr aufhören.

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