Bin ein Antiweggehmensch

Nicht jedem fällt es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, "einfach" mal jemanden kennenzulernen oder sich in Gruppen selbstsicher zu verhalten. Hier können Sie Erfahrungen dazu (sowie auch allgemein zum Thema "Selbstsicherheit") austauschen.
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Gärtnerin
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Beitrag Sa., 16.02.2008, 20:24

Hallo,

ich bin auch der absolute "Antiweggehmensch" - hach, ist dieser Ausdruck schön! Ich war mein Lebtag noch in keiner Disco, und einfach nur in einer Kneipe um des Weggehens willen war ich auch noch nie. Mich mal mit einer Freundin im Café oder Restaurant treffen, das ja, aber alles andere reizt mich kein bisschen.

Und dennoch...
750 hat geschrieben:Trotzdessen sehne ich mich doch ein kleines bisschen nach Nähe und Liebe, habe aber auch Angst zu stark abhängig zu werden.
Dieser Satz könnte genau von mir stammen. Ich hatte noch nie eine Partnerschaft und (abgesehen von einer Vergewaltigung) auch keinen Sex. Weder das eine noch das andere fehlt mir. Ich bin mit meinem Singleleben wirklich glücklich. Aber gaaaanz gelegentlich mal etwas emotionale Nähe... etwas Zärtlichkeit... das wäre doch schön. Ohne jede Verpflichtung sollte es allerdings sein.

Nähe zulassen... ja das ist schon eine Schwierigkeit für mich. Deshalb habe ich auch wieder eine Therapie angefangen, um genau an diesem Punkt zu arbeiten. Nicht weil ich besonders darunter leiden würde. Und ganz bestimmt nicht mit dem Ziel, mich weggeh- oder partnerschaftstauglich zu machen. Sondern einfach aus dem Gefühl heraus, dass es da noch einen Teil des Lebens gibt, den ich gerne kennenlernen will. Um eine Wahlmöglichkeit zu haben.

Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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750
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Beitrag Sa., 16.02.2008, 23:26

Ich onanierte gern (übrigens, - wie "stehts" da bei Dir), - und wollte gern auch eine sexuelle Erfahrung machen. Dazu musste man nicht in Discos abhängen.
Für mich wirkt Dein Beitrag zwar sympathisch abgeklärt, aber gewaltig asexuell.
Du scheinst gar kein Problem damit zu haben, nicht als sexuelles Wesen wahrgenommen zu werden. Zu begehren, - begehrt zu werden. Zu lieben, - geliebt zu werden.
Also asexuell bin ich nicht, um das gleich von vorn herein klar zustellen. Was mir im Laufe der Jahre an mir selbst aufgefallen ist, ist dass ich mich umso besser von der „Lust“ ablenken kann, je mehr ich zu tun habe – also beschäftigt bin. Es gibt Zeiten da habe ich sehr großes sexuelles Verlangen und es gibt Zeiten, in denen ich soviel Stress habe, dass dieses sexuelle Verlangen auf ein nicht bemerkbares Niveau hinabsinkt.

Du musst ja nicht unbedingt Alkohol trinken oder halt nur soviel wie du Lust hast. Und ich denke schon es hat, vielleicht indirekt, mit Schüchternheit und Unsicherheit zu tun - wenn die dich wohl fühlst und gut drauf bist und Spaß hast dann wirst du auch nicht so schnell müde und laute Musik empfindet man dann auch nicht als unangenehm. Da beißt sich natürlich die Katze ein bisschen in den Schwanz aber ich geb hier nur wieder wie es bei MIR war - ich wollte es früher nicht weil ich mich unsicher gefühlt habe in solchen Lokalen.
Hier bin ich auch münchnerkindls Meinung. Warum wird es als Mangel am Selbstbewusstsein interpretiert, wenn man abends nicht gerne weggeht. Gegen ein gemütliches Essen zu zweit oder einen Spaziergang habe ich nichts einzuwenden, nur gegen Party machen bis zum Umfallen, von einer Bar in die nächste zu ziehen und sich volllaufen zu lassen oder bis morgens um 5 in der Disko sich herum zu treiben. Wenn es geht am besten noch jedes Wochenende.


stern@

Ich fühle mich allgemein unwohl in derartigen Lokalitäten. Ich bin dann irgendwo, wo ich eigentlich gar nicht sein möchte. Ich denke meist immer daran was ich zu dem Zeitpunkt alles machen könnte, da ich eigentlich ein sehr nachtaktiver Mensch bin. Es macht mir auch keinen Spaß, nicht etwa weil ich mich unwohl fühle, sondern weil ich einfach kein Bedürfnis danach habe, abends wegzugehen. Ich brauche das nicht und daher zwinge ich mich auch nicht mehr dazu. Es ist ja nicht so, dass ich da unbedingt dabei sein möchte und mich nun bemühe mehr Selbstwertgefühl aufzubauen, damit ich abends voll mit dabei sein kann. Sowas habe ich schon hinter mir. Schon mit 14 Jahren habe ich gemerkt, dass ich da anders bin als die andern. Erst dachte ich auch, ich wäre zu unsicher, zu hässlich, hätte kein Selbstwertgefühl… und was man sich nicht alles für Gedanken in der Pubertät gemacht hat. Aber mit der Zeit habe ich begriffen, dass es damit überhaupt nichts zu tun hat. Ich habe mich noch nie einsam gefühlt, als ich wusste dass meine Freunde grad feiern bis zum Umfallen, ich aber daheim sitze und mich mit mir selbst beschäftige. Ich brauche diese Art von Spaß eben nicht.
Dass das allerdings schwierig zu verstehen ist, habe ich im Laufe der Jahre schon mitbekommen. Es wird halt immer skeptisch auf Andersdenkende hinabgeschaut.

Trotzdem möchte ich auch mal den anderen Teil des Lebens kennen lernen. Es ist einfach etwas, was auch da ist und was man auch mal machen möchte. Es ruft jetzt aber keine Depressionen in mir hervor, die mich veranlassen zu sagen, ich habe Probleme und das Leben sei scheiße. In dem Thread möchte ich hauptsächlich mit Menschen reden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Und sicherlich melden sich meine Freunde auch mal bei mir. Ich habe schon bewusst den Begriff Freunde gewählt und nicht Kumpels. Wir treffen uns viel am Wochenende, nach der Arbeit oder auch an den Feiertagen bei mir oder mal bei denen, was mir allemal lieber ist als am Abend irgendwo in eine Bar zu gehen. Am Abend werden die Menschen durch den Alkohol immer sehr… komisch. Ich kann angetrunkene Leute nicht ausstehen, auch wenn es meine Freunde oder Eltern sind.
Wenn mich etwas langweilen würde, dann würde ich mir das auch nicht antun. Umgekehrt hätte ich auch keinen Spaß daran, mit jemanden weg zu gehen, der ausstrahlt/signalisiert, dass er davon eigentlich gelangweilt ist.
Daher mache ich es auch nicht mehr. Mit wenigen Frauen ist es natürlich auch lustig, wobei das doch mehr die Ausnahme ist.

Welche Rolle spielt sie in deinem Leben?
Das wüsste ich auch gerne. Doch um das beurteilen zu können, müsste ich die Liebe erst einmal in vollen Zügen erleben. Bis jetzt eine eher untergeordnete Rolle. Liebe und Partnerschaft würde ich nie DEN EINEN Sinn in meinem Leben geben… obwohl ich lass mich auch gern vom Gegenteil überzeugen.


@Gärtnerin

Du hattest mit deinen 38 Jahren noch nie einen Partner und auch keinen Sex? Wie kommst du damit klar bzw. woran machst du dein glückliches Leben fest?

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stern
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Beitrag So., 17.02.2008, 10:31

Es wird halt immer skeptisch auf Andersdenkende hinabgeschaut.
Was mich irritiert: Wenn du voll dahinter stehst (bzw. stehen würdest?) und zufrieden mit damit bist, dass du ein Antiweggehmensch bist, warum machst du dir dann etwas aus der Meinung der anderen? Und warum
Ich denke meist immer daran was ich zu dem Zeitpunkt alles machen könnte, da ich eigentlich ein sehr nachtaktiver Mensch bin.
machst du dann nicht das, was du eigentlich lieber tun würdest? Also bei mir ist das jedenfalls so:
sondern weil ich einfach kein Bedürfnis danach habe
Wenn ich kein Bedürfnis nach etwas habe, dann lass' ich das bleiben (selbst wenn 95% diese Bedürfnis haben)... und die Meinung der 95% tangiert mich dann eigentlich kaum, weil/wenn ich selbst dahinter stehe, dass ich das schlichtweg nicht möchte. Wieso kannst du nicht überzeugend rüberbringen: "Ich bin ein Antiweggehmensch... ich brauche das Weggehen nicht... dazu stehe ich... ich mache viel lieber xyz... und es tangiert mich nicht, was die Gesellschaft" denkt, denn ich habe das gefunden, was mich glücklich macht?"
In dem Thread möchte ich hauptsächlich mit Menschen reden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Na ja, während meiner depressiven Phase war / bin ich teilweise noch immer sozusagen ein Antiweggehmensch (weil mir das dann als "zuviel" erscheint *grmpf*... obwohl ich im nicht-depressiven Zustand durchaus eher ein sehr aktiver Mensch bin). Na ja... dass Rückzugstendenzen für mich nicht zwingend förderlich sind, steht auf einem anderen Blatt... aber mal davon abgesehen sag' ich dann manchmal: Ich möchte heute nicht weggehen und tue es auch nicht... und gut ist. Ich steh' dann hinter dieser Entscheidung und lasse sie mir nicht ausreden. Und letzteres (dass du hinter diesem Lebensmodell "Antiweggehen" stehst) kommt aus deinem Posting bei mir nicht an ... sondern eher, dass du sehr wohl diese Seite kennenlernen möchtest und somit gleichwohl ein Bedürfnis danach hast (insofern finde ich manche deiner Aussagen etwas widersprüchlich):
Trotzdem möchte ich auch mal den anderen Teil des Lebens kennen lernen. Es ist einfach etwas, was auch da ist und was man auch mal machen möchte. Es ruft jetzt aber keine Depressionen in mir hervor
Und daher nochmals meine Frage: Warum tust du es dann nicht? Weil du nicht willst (siehe oben: es langweilt dich)... oder weil du nicht so kannst wie du willst, sprich: weil es dir schwer fällt und du im Prinzip nicht die Möglichkeit hast, zwischen verschiedenen Lebensmodellen frei zu wählen? Und btw.: Zwischen etwas, das nicht depressiv macht und etwas, das glücklich macht, liegt viiiiiel dazwischen.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Gärtnerin
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Beitrag So., 17.02.2008, 13:14

750 hat geschrieben:
@Gärtnerin

Du hattest mit deinen 38 Jahren noch nie einen Partner und auch keinen Sex? Wie kommst du damit klar bzw. woran machst du dein glückliches Leben fest?
Für mich ist das nichts, womit ich irgendwie "klarkommen" müsste, denn das hieße ja, ich wäre unglücklich damit, und das ist nicht der Fall. Zum einen bin ich asexuell, hatte einfach noch nie das Bedürfnis nach Geschlechtsverkehr und dergleichen. Zum anderen brauche und genieße ich es, viel Zeit für mich zu haben. Mich alle paar Monate mal mit einer meiner wenigen langjährigen Freundinnen zu treffen, war mir immer mehr als ausreichend. (Durch einen Wegzug vor 2 Jahren sehe ich meine Freundinnen mittlerweile nur noch 1-2 Mal jährlich, und auch das ist okay. Immerhin gibt es ja noch E-Mails und die guten alten Briefe. ) Die Vorstellung, mit anderen Menschen jedes Wochenende etwas unternehmen zu sollen, oder gar mit jemandem zusammen zu wohnen (egal ob Partnerschaft oder WG), finde ich schrecklich einengend.

Mir ist klar, dass es vermutlich sehr bereichernd sein kann, sein Leben mit einem anderen Menschen zu teilen. Es ist auch nicht so, dass es noch nie Männer gegeben hätte, die mehr von mir wollten. Aber alles hat zwei Seiten, und ich weiß ganz sicher dass ich das Glück, das ich im Moment allein empfinde, nicht ohne weiteres aufgeben will. Deshalb habe ich immer gleich am Anfang klar gestellt, dass ich nicht interessiert bin.

Was ist für mich Glück? Glück ist...
... eine befriedigende Arbeit und prima Kollegen zu haben
... nach Feierabend heimzukommen und den ganzen Abend für mich allein zu haben
... ein gutes Buch oder eine interessante Zeitschrift zu lesen
... es mir bei einer Kanne Tee und Keksen gemütlich zu machen
... zu meditieren
... die Stille meiner Wohnung zu genießen
... Austausch übers Internet zu pflegen
... einen Einkaufsbummel zu machen
... liebe Post zu bekommen (und Briefe an liebe Menschen zu schreiben)
... mich in der Therapie immer besser selber kennenzulernen und neue Facetten an mir zu entdecken
... mir beim Bäcker ein leckeres Stück Kuchen zu kaufen
... und vieles mehr.

Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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750
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Beitrag Mo., 18.02.2008, 22:35

Was mich irritiert: Wenn du voll dahinter stehst (bzw. stehen würdest?) und zufrieden mit damit bist, dass du ein Antiweggehmensch bist, warum machst du dir dann etwas aus der Meinung der anderen? Und warum
Ich kann nur mit sehr, sehr wenigen Menschen so darüber reden wie ich es hier im Forum tue. Aus den Meinungen der Anderen mache ich mir nichts. Die bekommt man im Laufe der Zeit ja sowieso mit. Sagen wir es einfach so, ich habe des Öfteren einfach das Bedürfnis darüber zu sprechen, so wie jetzt auch. Vielleicht auch weil ich immer noch auf der Suche nach mir selbst bin…
Wenn ich kein Bedürfnis nach etwas habe, dann lass' ich das bleiben (selbst wenn 95% diese Bedürfnis haben)... und die Meinung der 95% tangiert mich dann eigentlich kaum, weil/wenn ich selbst dahinter stehe, dass ich das schlichtweg nicht möchte. Wieso kannst du nicht überzeugend rüberbringen: "Ich bin ein Antiweggehmensch... ich brauche das Weggehen nicht... dazu stehe ich... ich mache viel lieber xyz... und es tangiert mich nicht, was die Gesellschaft" denkt, denn ich habe das gefunden, was mich glücklich macht?"

Meine Freunde wissen es ja wie ich bin und akzeptieren es auch. Es gibt ja auch gar kein Problem damit. Nur manchmal denke ich eben einfach, wenn mich meine Freunde wieder mal einladen, dann sollte ich mal wieder mitgehen. Vielleicht wird’s ja doch lustig. Dann fahr ich mit, aber richtig amüsieren kann ich mich nicht.

... sondern eher, dass du sehr wohl diese Seite kennenlernen möchtest und somit gleichwohl ein Bedürfnis danach hast (insofern finde ich manche deiner Aussagen etwas widersprüchlich):
Da hast du mich etwas falsch verstanden. Mit der „anderen Seite“ meine ich nicht das Weggehen! Ich meine das Kennenlernen einer Partnerschaft, die Nähe zu anderen Menschen. Das hoffe ich durch das Weggehen vielleicht bekommen zu können, da ich ansonsten eigentlich zu stark in anderen Sachen tagsüber vertieft bin.



@ Gärtnerin

Deine Einstellung gefällt mir sehr. Ich versuche auch oft so zu denken, wobei es für mich nicht ganz einfach ist, da ich eben nicht asexuell bin. Allerdings bin ich ein totaler Einzelgänger, der nicht viel menschliche Nähe möchte/braucht. Trotzdem habe ich eben auch ein sexuelles Bedürfnis und auch Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung.
Ich bin auch gern unter vielen Leuten, rede gern vor einer großen Anzahl von Leuten, muss das beruflich auch machen, aber trotzdem bin ich doch auch irgendwie sehr introvertiert und unzugänglich. Ich bin mir selbst ein Rätsel, hoffe doch irgendwann zu wissen wer ich bin.

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Schneekugel
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Beitrag Di., 19.02.2008, 15:28

Bin ich der einzige der es als seltsam empfindet hier von lauter Antiweggehermenschen zu lesen die dann doch gelgentlich mal traurig sind kein Weggehmensch zu sein, weil sie sich nach etwas Nähe sehnen?

Ich war glaub ich viermal in einer Disco nur käme es mir deswegen nie in den Sinn einsam zu sein? Schaut euch den Thread doch an, gibt genug Leute die genauso denken wie ihr. Die gibts in eurer Nähe genauso, man kann ganze Freundeskreise voller Nichtweggeher haben, man kann Partnerschaften mit Nichtweggehmenschen haben, ist ja nicht so, dass die ganze Welt voller Partyjunkies ist. ^^

Genauso wie auch Weggeher dazugehören...müssen halt welche mit einem Mindestmaß an Akzeptanz sein. ^^ Ich akzeptiere ja auch, dass sie sich gerne mal das Hirn mit Musik wegdröhnen und sich niederleeren, mein Gott ich muss ja nicht mitgehen, genauso wenig wie die jeden Abend bei uns abhängen müssen um der Stille zu fröhnen. ^^

Kommt einfach weg von der "Ich passe halt nicht dazu..." Haltung, klar passt ihr wo dazu, nämlich zu Leuten die dieselben Interessen haben wie ihr, und die gibts zuhauf.

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Beitrag Di., 19.02.2008, 16:11

Schneekugel hat geschrieben:Ich war glaub ich viermal in einer Disco nur käme es mir deswegen nie in den Sinn einsam zu sein? Schaut euch den Thread doch an, gibt genug Leute die genauso denken wie ihr.
Aber wo lernt man diese kennen? Die vorherrschende Meinung der betreffenden Leute, die bedauern, keine Weggeh-Menschen zu sein, ist halt offenbar: das "Weggehen" wäre meine einzige Chance, Leute (vor allem des anderen Geschlechts) kennenzulernen. Oder sehe ich das falsch?

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Schneekugel
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Beitrag Di., 19.02.2008, 23:00

Ich würds einfach mal mit den Hobbies versuchen die ja jeder so haben wird. In meinem Fall eine gelegentliche Pen&Paper RPG Runde bzw. Onlinerollenspiele mit gelegentlichen Reallifetreffs, eine Freundin von mir ist wiederum in diversen Forentreff von Science-Fictionfanseiten aktiv die sich dann gelegentlich 2-3 mal pro Jahr auf den diversen Messen treffen usw...

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mirror
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Beitrag Fr., 29.02.2008, 11:19

So jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben ...


Ich denke, ich glaube, ich, ich, ich, ICH - I C H ... !


Was hier meiner Meinung nach völlig übersehen wird ist überhaupt, was ist eigentlich weggehen?

Für mich ist weggehen, wenn ich gehe und Spaß habe (und das könnte auf der Arbeit, in einem Eiscafe, ja sogar in einem gewissen Etablisment oder in einer Disko sein)!

Der Alkohol, die Zigaretten, ja sogar die Disko an sich sind doch im Endeffekt alles nur Nebenbuhler. Es geht darum Spaß zu haben und nicht um das drumherum - das drumherum muss nicht sein, kann aber!

Ganz genau wie das Kontakteknüpfen sein könnte oder eben nicht. Willst du's, musst du dich dafür einsetzten. Brauchst du es nicht, dann lass es einfach sein. Punkt.

Wie DU Spaß definierst, ist wichtig und nicht wie es die "Gesellschaft" definiert. Leute die das nicht verstehen und dir ihre Ansicht gar aufzwängen wollen gehören eigentlich nur bemittleidet .


Grüße

Mirror

p.S.:

[platzhalter] - Wenn mir nur wieder einfallen würde was ich hier schreiben wollte ...

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