Nahrungsverweigerung in Klinik-was passiert?

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.

montagne
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Beitrag Mo., 14.09.2015, 11:38

@Sad:
Verweigerung des Essen und nicht essen können aus körperlichen Ursachen, nach einer OP, Krankheit oder durch Stress sind doch zwei paar schuhe. Sollte man wirklich nicht vermischen. Amilia frag explizit nach Verweigerung des Essens. Darum geht es hier.

@Amilia:
Verweigerung ist ein Machtkampf. Ich finde der kann in bestimmten Situationen schon Sinn haben. Hungerstreik ist ja nix anderes. Aber hier ist ja erstmal ein Widerspruch zu erkennen. Do empfindest die Geschlosene als Horror, als traumatisierend. Ist sehr verständlich. Aber dann solltest du doch alles tun dort garnicht erst wieder hinzukommen und wnen dann zu kooperieren. Wenn du schon nicht sehen kannst, dass es dir helfen kann, dann spiele das Spiel wenigstens mit. Das ist der schnellste Weg da wieder wegzukommen.
Wenn du aber Widerstand schon planst, nicht essen, keine Medis nehmen, wird das u.U. deinen Aufenthalt verlängern. Willst du das vielleicht doch irgendwie?
Nur eins scheint eben klar. Psychiatrie ist eine totale Institution. Du musst mitspielen. Tust du es nicht freiwillig (ob aus Überzeugung oder vorgetäuscht ist völlig egal), wird man dich zwingen und brechen. Das klingt brutal formuliert, aber ist letzlich so. Du sitzt am kürzeren Hebel, du wirst dort so lange bleiben, bis du nach den Regeln der totalen Institution spielst.

Vieleicht solltest du dir das mal klarmachen. Es ist eben kein Spiel, kein Kinderspiel, es ist ernst. Du entscheidest, wie du dich verhälst und du wirst die Konsequenzen daraus tragen.
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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 14.09.2015, 11:53

montagne hat geschrieben: Verweigerung ist ein Machtkampf. Ich finde der kann in bestimmten Situationen schon Sinn haben. Hungerstreik ist ja nix anderes. Aber hier ist ja erstmal ein Widerspruch zu erkennen. Do empfindest die Geschlosene als Horror, als traumatisierend. Ist sehr verständlich. Aber dann solltest du doch alles tun dort garnicht erst wieder hinzukommen und wnen dann zu kooperieren. Wenn du schon nicht sehen kannst, dass es dir helfen kann, dann spiele das Spiel wenigstens mit. Das ist der schnellste Weg da wieder wegzukommen..

Man könnte zB auch schon in eine völlig zwangfreie psychotherapeutische Klinik der eigenen Wahl gehen BEVOR die Situation eskaliert und damit dafür sorgen, dass eine zwangseineweisung garnicht erst stattfindet.

Wenn ich weiß, dass ich psychisch instabil bin und das so lange eskalieren lasse bis ich ein Fall für die Geschlossene bin (selbst oder fremdgefährdend), dann bin ich doch selbst dafür verantwortlich, wenn ich da lande.


SadandFrozen
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Beitrag Mo., 14.09.2015, 18:06

@Montagne Du hast Recht hatte das nicht alles durchgelesen ...
Was Ihr schreibt finde ich sehr beunruhigend über Psychiatrie ...
Meint Ihr man kann es eigentlich schaffen wenn ma n psychisch instabil ist sich selbst zu stabilisieren ohne dass es eskalieren muss
? Gruss Sad
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Mia Wallace
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Beitrag Mo., 14.09.2015, 18:30

münchnerkindl hat geschrieben:

Man könnte zB auch schon in eine völlig zwangfreie psychotherapeutische Klinik der eigenen Wahl gehen BEVOR die Situation eskaliert und damit dafür sorgen, dass eine zwangseineweisung garnicht erst stattfindet.

Wenn ich weiß, dass ich psychisch instabil bin und das so lange eskalieren lasse bis ich ein Fall für die Geschlossene bin (selbst oder fremdgefährdend), dann bin ich doch selbst dafür verantwortlich, wenn ich da lande.

Sehe ich ähnlich.
Hinzu kommt, dass schon einiges passieren muss, in der geschlossenen Psychiatrie zu landen.
So lange man nicht selbstgefährdend unterwegs ist (also nicht akut suizidal oder in lebensgefährlichem Maße nicht selbstfürsorglich) und sich nicht fremdgefährdend verhält (also andere nicht bedroht oder attackiert bzw. die Unversehrtheit anderer nicht in irgendeiner Form bedroht), wird kein Richter einer dauerhaften unfreiwilligen Zwangsbehandlung zustimmen.

Wenn man diese beiden Dinge beachtet, landet man nicht unfreiwillig in der Psychiatrie

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SadandFrozen
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Beitrag Mo., 14.09.2015, 18:49

*hust* Fliegenpilzgespräch schon wieder weg zu viele Sporen unterwegs
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Sarana
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Beitrag Mo., 14.09.2015, 18:53

montagne hat geschrieben:Nur eins scheint eben klar. Psychiatrie ist eine totale Institution. Du musst mitspielen. Tust du es nicht freiwillig (ob aus Überzeugung oder vorgetäuscht ist völlig egal), wird man dich zwingen und brechen. Das klingt brutal formuliert, aber ist letzlich so. Du sitzt am kürzeren Hebel, du wirst dort so lange bleiben, bis du nach den Regeln der totalen Institution spielst.

Vieleicht solltest du dir das mal klarmachen. Es ist eben kein Spiel, kein Kinderspiel, es ist ernst. Du entscheidest, wie du dich verhälst und du wirst die Konsequenzen daraus tragen.
Hm, das habe ich anders erlebt. Ich wurde z.B. nicht dazu gezwungen, Medikamente einzunehmen, und ich konnte auch durchaus Kritik anbringen. Im Großen und Ganzen war ich zwar relativ "folgsam", aber ich habe dort auch Menschen getroffen, die aber ganz übel auf Konfrontation gingen und das halbe Personal dort rund machten, vor allem die Ärzte. Niemand war begeistert darüber, und da gabs dann auch Geschichten wie Unterbringung in der geschlossenen gegen den Willen des Patienten und ohne richterlichen Beschluss, aber das war nicht die Regel.

Das Ding ist eben, dass Psychiatrie eigentlich mehr oder weniger Verwahrung bedeutet. Es gibt relativ oberflächliche Therapien (die nichtsdestotrotz sehr hilfreich sein können!), die Möglichkeit, auf Medikamente eingestellt zu werden, und eben die Möglichkeit, vor sich selbst geschützt zu werden, das wars dann auch schon mehr oder weniger.

Es ist eine Möglichkeit, um aus seinem Leben für eine kurze Zeit herauszukommen, denn im Krankenhaus lebt es sich trotz der manchmal doch beängstigenden oder merkwürdigen Insassen oft nicht ganz so beschissen. Es gibt keine Verpflichtungen mehr, viele sagen, dass es wie eine Käseglocke ist...

Sind zumindest meine Erfahrungen, man kann natürlich auch ganz andere machen.
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montagne
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Beitrag Mo., 14.09.2015, 19:40

@Sarana:
Ich denke in gewissen Situationen ist es eine Rettung. Ich denke auch, es wird so einige Menschen geben, die in akuten Krisen, in psychotischen Zuständen dorthin kamen und froh sind, dass ihnen so geholfen wurde zu überleben. Dann gibt es natürlich fremdgefärdende Personen, da sind wir als Gesellschaft froh, dass die da reinkommen. Dennoch:
und da gabs dann auch Geschichten wie Unterbringung in der geschlossenen gegen den Willen des Patienten und ohne richterlichen Beschluss, aber das war nicht die Regel.
Eben und das meine ich. Es IST möglich und es unterliegt letzlich der Willkür des Personals, oder netter ausgedrückt, dem Goodwill, ob und wann man in die Geschlossene weiter geht und wann man dort wieder entlassen wird. Der gute Wille mag immer öfter vorhanden sein. Er ist aber nicht garantiert.
Die Geschlossene ist noch totaler als ein Gefängnis. Da weiß man zumindest im jetzigen Deutschland, genau, wann man wieder rauskommen wird und nach welchen Regeln man spielen muss, um welchen Haftentlassungstermin zu erreichen. Da kann man sich rauf verlassen. Zumindest in der Geschlossenen ist das nicht so.

@Sad:
Meint Ihr man kann es eigentlich schaffen wenn man psychisch instabil ist sich selbst zu stabilisieren ohne dass es eskalieren muss?
Ich denke ja, denn es eskalieren lassen, ist ja auch irgendwo ein aktiver Prozess. Es gibt Vorstufen zumindest zur Geschlossenen und dort speziell zur unfreiwilligen Unterbringung nach Betreuungsgesetz oder PsychKG, dass es nicht nötig ist, zumindest dorthin zu kommen. Neben den von Müki genannten Möglichkeiten der Selbsteinweisung, gibt es auch unterschiedliche ambulante Möglichkeiten.

Ach führt zu weit hier. Ich hab nur den Eindruck, auch im Leben aus bestimmten Kontexten, dass doch öfters die Tragweite von Psychiatrie und besonders von Geschlossener unerschätzt wird. Ich sage nicht, dass das Personal böse ist. Das System hat Fehler. Es verführt, es unterdrückt eine Fehlerkulur und wer aneren wirklich schaden will, hat dort leichten Zugang zu anderen Menschen.
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Sarana
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Beitrag Mo., 14.09.2015, 19:53

Ja, da stimm ich zu. Es ist gruselig, wie viel Willkür auf der einen Seite möglich ist, und wie den "offiziellen" Stellen auf der anderen Seite oft die Hände gebunden sind, weil jemand noch nicht so ganz fremdgefährdend genug ist. Egal, in welche Richtung man geht, kacke ists irgendwie immer.
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Alienia
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Beitrag Di., 15.09.2015, 23:01

münchnerkindl hat geschrieben: Man könnte zB auch schon in eine völlig zwangfreie psychotherapeutische Klinik der eigenen Wahl gehen BEVOR die Situation eskaliert und damit dafür sorgen, dass eine zwangseineweisung garnicht erst stattfindet.
Najaaa, das ist aber etwas abseits der Realität. Also mal ein Beispiel. Ich hab gemerkt, dass es mir immer schlechter ging. Aber es lief noch. Dann habe ich versucht eine Therapieplatz zu finden. Ok, eben die üblichen Wartezeiten ... kamen für mich dann aber nicht mehr in Frage. Dann hab ich gemerkt, dass es immer schlimmer wird. Habe mir dann überlegt in eine Tagesklinik zu gehen, weil ich dann nicht komplett aus meinem Alltag gerissen bin und meine Tiere versorgen kann. Hatte gedacht, die Wartzeiten sind dort kürzer.
Hab also ein Termin dort vereinbart und ein Gespräch gehabt.
Wartzeit auf einen Termin in der Tagesklinik sind dann knapp 5 Monate gewesen. In einer zweiten Klinik hier vor Ort sind es 2 Monate Wartzeit gewesen. Auf die Gesprächetermine in den Kliniken muss man auch son ca. 1 bis 1,5 Wochen warten.
Also wenn man irgendwo hingeht, wenn es einem einigermaßen gut geht, wird einem eben die Wartzeit zugemutet, weil es einem ja noch nicht sooo schlecht geht. Wenn man sagt, es geht einem schlecht, kommt man erst mal auf eine geschlossene Akutstation.

Klar, wenn man jetzt ein halbes Jahr vorher weiß, dass es einem eventuell schlecht gehen KÖNNTE und man kann in Ruhe eine Klinik suchen und dann noch etwas warten ... klar, dann findet man vielleicht was. Die Realität sieht leider anders aus.

Vor allem soll es ja auch psychische Krankheiten geben, bei denen sich psychische Krisen relativ schnell hochschaukeln können. Da hat man vieleicht nicht noch ein paar Monate Zeit. Aber wenn man gleich Hilfe hätte, würde sich das dann abfangen lassen.
Man kriegt auch auf jeden Fall gleich Hilfe, wenn man das will. Allerdings eben nur auf den geschlossenen Akutstationen.

Ich finde genauso was fehlt in Deutschland. Irgendeine Anlaufstelle wo man innerhalb kurzer Zeit Hilfe bekommt, wenn es einem nicht gut geht. Das hätte mir glaube ich einfach viel erspart. Vor allem so gruselige Klinikaufenthalte. Ich mein, im Endeffekt wäre es ja auch kostengünstiger, wenn man das wirklich vorher ambulant abfangen könnte. Oder in Tagesklinik.
Ich hab mal gesehen wie viel ein Tag in einer Klinik der Krankenkasse kostet was da für unsinnge Klinikaufenthalte verschwendet wird.

Vielleicht hatte ich auch immer Pech, weil ich eben durch Umzug oder Schwangerschaft der Therapeute o. ä. immer meine Therapeuten verloren habe zu den ich vertrauen hatte und ich dann eben ganz allein dastand.
Also zum Beispiel eine Art Tagesklinik eben, wo man den Tag verbringt und 2 oder 3 Wochen Unterstützung bekommt. Oder Ambulant, wo man 1 bis 2 Mal in der Woche wirklich Hilfe bekommt. Damit man nihct vollkommen rausgerissen wird. Aber für so was fehlt das Geld eben.

Natürlich gibt es de sozialpsychiatrischen Dienst. Aber da abeiten eben Sozialpädagogen, die eben auch nur oberflächliche Hilfe bieten. Aber mit bestimmten Krankheitsbildern eben gar nicht klar kommen. Da braucht man schon ausgebildetet Psychologen.
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Mia Wallace
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Beitrag Mi., 16.09.2015, 19:02

montagne hat geschrieben: Es verführt, es unterdrückt eine Fehlerkulur und wer aneren wirklich schaden will, hat dort leichten Zugang zu anderen Menschen.

Ja.
Wie auch in Krankenhäusern insgesamt, in Schulen, Kitas, der Kirche, bei Psychotherapeuten, Kinderheimen, Gerichten, der Polizei usw.
Wer anderen schaden will sucht sich Institutionen, in denen er in einer Machtposition Zugang zu anderen Menschen hat.

Böse, sadistische Menschen gibt es überall.
Gottseidank sind sie überall (so hoffe ich) in der absoluten Minderzahl.


montagne
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Beitrag Mi., 16.09.2015, 21:13

Ja, Mia.
Sadistische Menschen sind das eine.
Gibt auch einfach genug Menschen da draußen, die echt ne Hacke haben.
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Broken Wing
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Beitrag Sa., 19.09.2015, 13:58

@ Mia: So viel Vertrauen in unser Rechtssystem möchte ich auch haben.
Du kannst schneller in die Geschlossene kommen als dir lieb ist. Und wenn jemand nicht will, dass du da herauskommst, passiert es auch nicht. Richter sind halt auch käuflich und zudem gilt nicht das rationale Argument, sondern der Authoritätsbeweis. Wenns der Gutachter/Arzt sagt... Und der ist bekanntlich unparteiisch.

Ich habe es mit Widerstand auf der Geschlossenen probiert, allerdings wollte ich mich an denen abreagieren. An diesen nervigen Tanten, die an ihrem Mund eine "Das kann ich verstehen"-Kanone angebracht haben und zu viel Gebrauch davon machen.
Essen konnte ich nicht. Dieser Fraß könnte nicht mal einem Hund zugemutet werden.

Und es hat mir tatsächlich geholfen. Ich war glücklich zu hören, dass ich schnippisch sei, erst recht die Aufregung im Schwesternzimmer. Nach 3 Tagen wurde ich entlassen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 19.09.2015, 14:50

Am Ende war ich übrigens auch froh darüber, dass die lieben Tanten nicht mehr Verständnis aus ihren Kanonen sprühten und mich offensichtlich loswerden wollten. Jedenfalls machte man sich nicht mal die Mühe, sich von mir zu verabschieden.
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 19.09.2015, 15:29

Alienia hat geschrieben:[

Vor allem soll es ja auch psychische Krankheiten geben, bei denen sich psychische Krisen relativ schnell hochschaukeln können. Da hat man vieleicht nicht noch ein paar Monate Zeit. Aber wenn man gleich Hilfe hätte, würde sich das dann abfangen lassen.
Man kriegt auch auf jeden Fall gleich Hilfe, wenn man das will. Allerdings eben nur auf den geschlossenen Akutstationen. .

Akutstationen zur Krisenintervention gibt es aber auch in offener Form. Okay, evtl ist es auch eine Frage, wo man wohnt, in einer Grossstadt ist da evtl das Angebot auch besser.

Wenn man mit so langen Wartezeiten abgespeist wird würde ich mich dann aber mal an die Krankenkasse wenden. Jemand, der ein künstliches Hüftgelenk braucht/will muss schliesslich auch nur kurz auf OP und Reha warten, obwohl das keine akute und lebensnotwenige Behandlung ist.

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Fify
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Beitrag Sa., 19.09.2015, 17:02

Also ich kann das nur erzählen, wie ich das schon mitbekommen habe. Es kommt drauf an, aus welchem Grund du im Krankenhaus bist. Wenn du jetzt Krebs hast, du nur noch palliativ behandelt werden möchtest und du einfach nichts mehr essen willst, dann wird das, so wie ich es kenne toleriert. Hilft dir das jetzt weiter?

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