Verzicht auf Pflichtteil

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.

montagne
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Beitrag Mo., 01.05.2017, 13:46

@ziegenkind:
Wahrscheinlich ist es genau deshalb eine schwierige Zeit...? So erlebe ich es, in meinem Umfeld (und auch bei mir selbst, auchw enn das anders ist). Dort wo das Verhältnis zum verstorbenen Elternteil okay war, kommen die Leute besser klar, als dort wo es eben schwierig war. Nicht weiter verwunderlich, wie ich finde.

Kannst/Willst du deine Therapeutin nochmal kontaktieren?
Andere Hilfe kann auch gut tun, je nachdem in welchem Kontext derjenige verstorben ist und was eben da sind für Möglichkeiten.
Ich bin nicht christlich, aber ich bin damals zu dem Gottesdienst des Krankenhauses gegangen, die regelmäßig Andachten für die Verstorbenen, bzw. Hinterbliebenen abhielten. Es tat mir gut, zu sehen, das ich mit dem Schmerz und der Verwirrung nicht allein war. Und es tat auch gut zu spüren, dass Menschen da waren, die sich dieser schweren gefühle, der Trauer und Verzweiflung annahmen. Nur als Beispiel, wie gesagt, je nach dem welche Möglichkeiten du hast.
Aktiv um auch emotionale Unterstützung bitten.... und sie annehmen.
amor fati

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Thread-EröffnerIn
ziegenkind
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Beitrag Mo., 01.05.2017, 14:12

montagne, ich sehe diese woche meine analytikerin. und ich habe ein wenig kontakt zu der pastorin von der beerdigung. das ist eine ganz junge frau, die mich tief beeindruckt hat.

die trauerfeier war schlimm. da wurde noch einmal richtig deutlich, wie kaputt die familie ist. schwierig ist auch das verhältnis zu meinem vater, dessen verlorenheit mich tief rührt und erschüttert; gleichzeitig gibt es bei mir immer noch narben und wunden, die es mir schwer machen. zudem: wir haben nie wirklich gelernt nah zu sei. nähe ist für ihn auch immer ein wenig sexualisiert. alles nicht einfach.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.


montagne
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Beitrag Mo., 01.05.2017, 15:54

Ist gut, wenn du Unterstützung hast, wenn du sie annimmst und deinen Mann ist ja auch da....
Wichtig und gut ist doch, dass du für dich sorgst und wie du mit dem Verlust umgehst, wahrscheinlich ganz anders als du es noch vor paar Jahren hättest.
amor fati

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